Kaufberatung in der heutigen Zeit (Diesel)
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und habe mich jetzt angemeldet, da ich eure Meinung und euren Rat benötige.
Ich fahre aktuell einen geleasten Mazda CX 5 von 2019 und werde dieses Fahrzeug entweder zum 01.07.22 abgeben, da die 3 Jahre dann rum sind, oder ich übernehme (vorläufig) das Fahrzeug und verkaufe ihn anschließend oder gebe ihn in Zahlung, abhängig davon, ob ich ein Fahrzeug finde, dass mir zusagt.
Als zukünftiges Fahrzeug, hat es mir der 3er GT angetan. Ich fahre jeden Tag mindestens 60 km zur Arbeit und möchte ein Fahrzeug, welches sparsam im Verbrauch ist, eine hohe Leistung hat (Beschleunigung) und am liebsten ein 6 Zylinder, da mir hier die Laufruhe unheimlich gut gefällt und der Sound des 6 Zylinder Diesels hört sich einfach so stark an - der hat’s mir ziemlich angetan.
Deshalb interessiere ich mich explizit für den 330D GT.
Ich bin das Fahrzeug letztens auch Probe gefahren und er hat mir sehr gut gefallen. Sowohl vom fahren als auch optisch (mit M-Paket) ist er einfach klasse.
Was mir allerdings aktuell Bauchschmerzen macht und mich hindert intensiv nach einem würdigen Nachfolger für mein derzeitiges Fahrzeug zu suchen, ist die Schadstoffklasse mit Euro 6.
Wie ist eure Meinung dazu? Mir ist klar, niemand hat eine Glaskugel und kann sagen, wann (noch) höhere Steuern anfallen werden oder gar Fahrverbote verhängt werden könnten.
Der Trend geht jedoch ganz klar in richtung E-Mobilität und immer mehr Hersteller wollen in den nächsten Jahren keiner Verbrenner bzw. explizit Diesel bauen.
Ich sehe auch viele Fahrzeuge bei mobile, die seit Wochen inseriert sind. Die Nachfrage ist aktuell also sehr gering für diese Fahrzeuge mit den jeweiligen Diesel Motoren.
Wäre es also schlichtweg „dumm“, in der jetzigen Zeit, einen Diesel mit Euro 6 zu kaufen?
Ich möchte eben nicht den Fehler machen und mein jetziges Fahrzeug mit Euro 6d-Temp abgeben und mir ein Euro 6 Fahrzeug zulegen, mit dem ich die nächsten Jahre eingeschränkt sein werde oder aber dessen Wert massiv in den Keller gehen wird.
Für konstruktive Beiträge wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße!
74 Antworten
Landstraße, einige Dörfer und Kolonnenverkehr, etwa 15x überholt. Euro6 mit PPK. Könnte schlimmer sein. Glücklicherweise kann das der 30d auch.
Das geht ja mal garnicht wenn man denn meisten hier glauben darf. Dein auto wird in den nächsten 5000km garantiert den geist aufgeben....
Zitat:
@grisu4 schrieb am 27. Mai 2022 um 23:11:19 Uhr:
Landstraße, einige Dörfer und Kolonnenverkehr, etwa 15x überholt. Euro6 mit PPK. Könnte schlimmer sein. Glücklicherweise kann das der 30d auch.
Wie weit kommst du mit einer Tankfüllung? Stolzer Wert auf jeden Fall!
Zitat:
@Atom1kk schrieb am 26. Mai 2022 um 15:41:52 Uhr:
Da stimme ich gztt zu. Die 7,5 liter waren reiner arbeitsweg. 90% autobahn und nur zwischen 80 und 120 gefahren. Bei ca 160 -180 ist man so bei 8,5-9 litern.Immernoch deutlich weniger als vergleichbarer benziner.
340i MPPSK nimmt bei 160-180 auch nicht deutlich mehr, sondern 9-10l, wenn man nicht auf der AB wohnt, sondern auch noch Anteile unterhalb fährt sowie Baustellen etc. 🙂
Genullt hab ich bei dem Tempo noch nicht.
Ähnliche Themen
Zitat:
Wie weit kommst du mit einer Tankfüllung? Stolzer Wert auf jeden Fall!
Die App sagt aktuell 37 l / 679 km Reichweite, wobei bei der Tankfüllung kaum AB dabei ist, dafür viele Strecken nach Kaltstart bis 20km. Diese Schnitte sind bei meinem Fahrprofil nur im "Sommer" machbar und auch die Ausnahme, zeigen aber was möglich ist.
Bei AB Fahrten mit 140-180 und mal schneller steht da auch 6,x im Schnitt. Kein xdrive, Limo und 225er rundum sind auch eher förderlich.
Zitat:
@HeizungAuf5 schrieb am 28. Mai 2022 um 07:23:06 Uhr:
Zitat:
@grisu4 schrieb am 27. Mai 2022 um 23:11:19 Uhr:
Landstraße, einige Dörfer und Kolonnenverkehr, etwa 15x überholt. Euro6 mit PPK. Könnte schlimmer sein. Glücklicherweise kann das der 30d auch.Wie weit kommst du mit einer Tankfüllung? Stolzer Wert auf jeden Fall!
Also ich habe einen 330D F31 aus 9/2014 EURO 5 DIESEL habe nun 270.000km runter und brauche seit dem ersten Tag immer zwischen 6,0 und 6,2 Liter Diesel. DPF und Turbo alles noch die ersten Teile.
Nimm die hier angegebenen Verbrauchswerte bitte nicht als Referenz. In solchen Threads wie diesen hier melden sich immer ein paar Leute, die stolz auf ihre geringen Verbrauchswerte sind. Diese Werte sind natürlich erreichbar aber eben halt nicht Standard.
Orientiere dich besser an Spritmonitor und dort ist ein Durchschnittwert von 7,3 Liter pro 100 km angegeben. Wenn du viel Landstraße, wenig Autobahn und wenig Stadt fährst, kannst du bei entsprechender Fahrweise auch darunter liegen. Wenn du viel Autobahn und das zügig und/oder viel Stadt fährst, wirst du vermutlich oberhalb der 7,3 Liter pro 100 km liegen. Natürlich spielt auch deine Fahrweise eine Rolle.
Gruß
Uwe
Zitat:
Natürlich spielt auch deine Fahrweise eine Rolle.
Frei nach dem Vorposter: Der Ton macht die Musik.
Ich habe meinen Wagen vor dem Kauf Probe gefahren und mir dafür eine Strecke ausgesucht, die in Etwa zu meinem wiederkehrenden Fahrprofil passt.
Gestern zum Vergleich eine Strecke ab Kaltstart und nach Warmfahren mit AB 150-160 dokumentiert.
Ähnliches kennen wir schon seit Jahrzehnten in Foren, der 75 PS Opel Astra, dessen Höchstgeschwindigkeit 210 km/h ist. 😉
Wenn ich mal kurz auf 160 km/h hopse und den Rest der Strecke wesentlich langsamer fahre, dann treibt dieses kurze Schnellfahren den Verbrauch kaum hoch.
Weiterhin kommt hinzu, dass manche Verbrauchsanzeigen nach dem Mond gehen, meist zeigen sie deutlich zu wenig an.
Mag auch sein, dass dein Fahrzeug ein Verbrauchswunder ist. Tatsächlich streuen die Fahrzeuge auch. Sei dann froh, dass du so ein tolles Fahrzeug erwischt hast, nur kann man so ein Fahrzeug nicht als Vergleich für andere heranziehen. Da ist eben so ein Portal wie Spritmonitor besser, denn die Aussage dort bezieht sich auf mehrere Fahrzeuge. Aber auch bei Spritmonitor gehe ich davon aus, dass der Mittelwert dort etwas über den tatsächlichen Mittelwert liegt, weil Leute, die einen geringen Verbrauch haben, diesen dort auch dort dokumentieren. Leute, die viel verbrauchen oder nicht so darauf achten hingegen, nutzen Spritmonitor weniger.
Gruß
Uwe
Wie kommst du zu der Annahme dass moderne Diesel warzungsintensiver sind als Benziner?
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 25. Mai 2022 um 21:50:42 Uhr:
Du sagst es. Wer hat eine bessere Glaskugel?Die Diesel gehen m. E. derzeit schlecht wegen dem Schock, dass Diesel zeitweise teurer als Benzin war. Zudem sind sie eher in der Diskussion als böse Verbrenner als Benziner.
Im Moment... Ja, da wäre vielleicht auf den ersten Blick ein Diesel noch günstiger als ein Benziner. Aber auch die Benziner sind keine solche Säufer mehr. Zumindest ist der Unterschied nicht mehr so gravierend wie früher.
Ich habe - als ehemals überzeugter Benzinerfahrer - mir 2003 einen Diesel (330d) zugelegt, weil ich Fahrleistungen von über 30.000 km pro Jahr hatte. Damals war das aufgrund der sparsamerem Maschine und des günstigen Dieselpreises ein echtes Argument.
Daher übrigens mein Nickname hier.
Den habe ich 13 Jahre gefahren und mir 2016 erneut einen Diesel (530d) gekauft.
Seit letztem Jahr fahre ich wieder Benziner (440i) - fahre mittlerweile Dank Corona aber nicht mehr so viel - und bin damit, auch unter Berücksichtigung der gesamten Kosten, recht glücklich.Aktuelle Diesel sind wartungsintensiver als aktuelle Benziner und das frisst einen guten Teil der sonstigen Ersparnis auf. Von daher würde ich persönlich keinen Diesel mehr kaufen.
Persönliche Erfahrung im Vergleich mit Benziner.
Ist vielleicht nicht richtig ausgedrückt: nicht wartungsintensiver, sondern die Wartung ist insgesamt teurer.
Ich gehöre (leider) auch zu den Menschen, die sich den "leistungsstarken" Diesel schönrechnen.
Bin allerdings erst seit 2011 dabei. Damals als Testballon einen preiswerten E46 LCI 6-Gang 330d. Dann fast 9 Jahre E91 330d und jetzt den F36 435d.
Aktuell bin ich am Beobachten, was der Kühlwasserstand macht. Vor 12 Monaten beim Rückruf war der AGR Kühler noch ok. Aber da hatte das Auto auch erst 35tkm auf der Uhr. Bei 100tkm sind die Ansaugbrücke und die Einlasskanäle zu, und im dem Zuge werden wohl auch neue Glühstifte nebst Ansteuerung fällig. Beim E91 gab's für all das zumindest gut Kulanz, aber wegen der Kerzen und sonstigem Zeug, war da trotzdem gleich mal ein 4-stelliger Betrag über die Zeit fällig - wohl gemerkt - alleine für dieseltypische Sachen.
Jetzt nehmen wir ein 440i GC statt dem 435d. Mindestens 200,- Euro weniger KFZ Steuer werden fällig und zumindest die Hapftpflicht ist eine Klasse kleiner. Sind vielleicht nochmal 50,- Euro weniger.
Ich fahre täglich 75km beruflich und kann leider kein Homeoffice nutzten. In Summe komme ich auf max. 20k Kilometer im Jahr.
Der 435d Markt wird ab Mitte 2018 deutlich dünner - da war der Dieselskandal. Beim 440i habe ich auch 2020 und sogar 2021 noch einiges an Auswahl... und: die Preise für 440i sind selbst aktuell noch realistischer.
2018er 435d werden teilweise für über 40k angeboten - wohlgemerkt - ich suche und kaufe generell Autos mit möglichst wenigen Kilometern. Beim 440i hätte ich zudem einen aktuellen Motor - B58 vs. N57.
Problem bleibt trotzdem einen 440i mit meiner umfangreichen Ausstattungswunschliste zu finden - dann könnte ich schwach werden. ;-)
@only-automatic Man sollte sich sein Fahrzeug nach Fahrprofil aussuchen. Wenn ich unterstelle, dass die 75 km aus 2 x 37,5 km, hin und zurück, resultieren, ist ein 3l-Diesel nicht das Optimale. Dann kann auch schon mal bei 100 tkm die ASB zu sein. Auch wenn das m.E. trotzdem ungewöhnlich früh ist
Deutlich sparen sollte der Diesel auf 100.000 km dennoch, zumindest bisher. Wie es mit den Preisen für Otto- und Dieselkraftstoff weitergeht, ist natürlich offen.
Ich halte es nicht für "Schönrechnerei" des Diesels, zumindest bei passendem Fahrprofil.
Ich suche generell keine Autos bei denen man von vorn herein über mögliche grobe Fehler/ Probleme bescheid weiß:
Stichwort B58:
Sich selbst auflösende/ festklebende Ölfilter am Gehäuse durch fehlerhafte Chargen vom Zulieferer bei allen Baureihen bis spät in 2019er Baujahre hinein. Die Fragmente des aufgelösten Filters können in den Motor wandern, den Rest kann man sich denken ...
Mit Austausch des kompletten Ölfiltergehäuses und evtl. Spätfolgen / Motorschäden falls nicht ordentlich gemacht oder gar Verschweigen des Auftretens.
Null nachvollziehbar bei GW Kauf.
Da kann man nichts prüfen wie mit dem Produktionsdatum des AGR Kühlers.
Der Vorbesitzer weiß es meist nicht, BMW muss keine Auskunft erteilen über derartige Fehler.
Das Problem ist wohl bei BMW bekannt.
Motorschäden bei 20.000km vorgekommen.
1. Ölwechsel bei 10.-15tk empfohlen wegen diesem Problem.
In der Historie null nachvollziehbar, niemand wird darüber Info erteilen ob so ein Fehler beim 1. Ölwechsel vorlag.
Tickende Zeitbombe die 2.
AGR Kühler (N57) <-> Ölfilter / Ölfiltergehäuse (B58)
B58B30TÜ1 im Gxx ja, im Fxx wär mir das auch viel zu heikel, außer mit Garantie 1-2 Jahre für den Fall der Fälle. Aber auch die läuft ab und lass dann mal was sein am Motor.
Ich hätte keine Lust vor jedem Ölwechsel Bammel zu haben, da das auch später mit After Market/ Zubehör Ölfiltern genauso auftreten kann.
Zitat:
@only-automatic schrieb am 2. Juni 2022 um 19:09:19 Uhr:
Aktuell bin ich am Beobachten, was der Kühlwasserstand macht. Vor 12 Monaten beim Rückruf war der AGR Kühler noch ok. Aber da hatte das Auto auch erst 35tkm auf der Uhr. Bei 100tkm sind die Ansaugbrücke und die Einlasskanäle zu, und im dem Zuge werden wohl auch neue Glühstifte nebst Ansteuerung fällig. Beim E91 gab's für all das zumindest gut Kulanz, aber wegen der Kerzen und sonstigem Zeug, war da trotzdem gleich mal ein 4-stelliger Betrag über die Zeit fällig - wohl gemerkt - alleine für dieseltypische Sachen.
Ich habe den 3 Liter Diesel als zuverlässig kennengelernt, erst der E46 (gefahren bis 140 tkm), E91 (190 tkm) und der jetzige Alpina (215 tkm).
Bisher waren beim E46 die Glühkerzen defekt und beim Alpina wurde kostenlos der AGR-Kühler getauscht. Alle Benziner, die ich zuvor gefahren habe, waren wesentlich unzuverlässiger.
Die Ventildeckeldichtung des Alpinas ist jetzt undicht. Das ist aber kein Diesel typischer Fehler. Vermutlich lasse ich dann in einem Abwasch prophylaktisch die Ansaugbrücke reinigen. Bisher wurde da noch nichts gemacht.
Gruß
Uwe