Kauf eines Käfers mit Austauschmotor
Liebe Mitlesende,
Bei der Suche nach einem 1303 Cabrio bin ich auf ein Angebot von einem Käfer mit Austauschmotor bei vergleichsweise geringer Laufleistung (ca. 60.000 km) gestoßen. Sollte ich bei dem Kauf eines solchen Käfers stutzig werden und was für Konsequenzen hat dies auf den Wert des Fahrzeuges. Nach der Anzeige hat der neue Motor auch 50 PS, was dann wohl auf einen Schaden des Orginalmotors hinweist. Ich würde gerne den Link von mobile.de bzw. Kleinanzeigen hierherein kopieren, aber ich kann mir vorstellen, dass dies gegen die Richtlinien verstoßen würde. Wenn sich jemand die Mühe machen würde und das Angebot aufruft und mir eine Einschätzung über das Inserat geben könnte, wäre ich sehr dankbar.
zum finden des Inserats: das Fahrzeug steht in 60435 Frankfurt und kostet 22.499 Euro
Viele Grüße
18 Antworten
Verstehe Dein Problem nicht. Sei doch froh...
Oder suchst Du nach Garagengold mit matching Numbers? Dann kannst Du auch das Lenkrad bemäkeln, da suchen sich andere einen Wolf nach.
Beim 03 Cabrio zahlste immer Liebhaberpreise, Angebot und Nachfrage eben.
Informiere Dich, was das für ein Austauschmotor ist und wer ihn eingebaut hat.
Lass Dir ein paar Fotos zeigen, ob alles ordnungsgemäß verbaut wurde.
Der Austauschmotor ist eher positiv zu bewerten, wenn es sauber gemacht wurde. Schließlich hast ja auch noch Garantie darauf.
Aber viel wichtiger ist der Rest vom Cabrio. Bei dem Preis kannst Du schon etwas erwarten. Originallack, keine Durchrostungen, Lenkrad eingetragen, Reifenalter OK, funktioniert technisch alles, usw.
Das übliche Programm zum Durchchecken.
Gruß
Georg
ATM bei 60.000 km?
Was ist da passiert???
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 18. Juli 2024 um 08:08:23 Uhr:
ATM bei 60.000 km?Was ist da passiert???
Cabridioten. Begegnete jüngst noch nem Opa mit historischem Porsche Sonntags an der Tankstelle. Da würde eine rote Lampe brennen, ob die (stundentische Aushilfs-)Verkäuferin mal jemand zum nachgucken hätte... da steht Sachkunde reziprok proportional zum Vermögen. Wenn's kaputt geht wird jemand bezahlt, der's wieder heile macht. Egal wie.
Zur konkreten Anzeige nochmal: die Bilder sind grottig und relativ nichtssagend, eben von jemand gemacht, der selbst keine Ahnung hat. Neben dem Lenkrad fällt mir noch auf, dass die Fahrertür eine Farbabweichung zu haben scheint.
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=388346159
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Auch vermögende Nichtwisser und Nichtschrauber haben das Recht, würdig beschrieben zu werden.
Er ist mit seiner Bitte, die Kassenkraft könne mal "nachgucken" der Problemlösung vmtl. nicht näher gekommen. Hast du ihm weiterhelfen können? Er hätte dir bestimmt gedankt.
Kein Klassenkampf bitte.
Das Lenkrad ist vom gelb-schwarzem Renner und wurde in den 70er Jahren oft von VW verkauft. Es sollte eine ABE haben.
@CPF07 : Nicht wollen. Und nein, das Recht haben sie nicht. Ein rotes Licht im Tacho sagt etwas, ein rotes Licht an einem Bahnübergang sagt etwas, wenn man eins nicht kennt, hat man ein Problem, von Beginn der Benutzung an. Klassenkampf? Nee, Statistik. Und Wut eines Technikers. Sorry für das OT.
Da bin ich voll bei @Robomike - wer die Bedeutung roter Kontrollleuchten generell bzw. sämtlicher Kontrolleinrichtungen des eigenen Fahrzeuges nicht erfasst, hat am Steuer nichts verloren. Punkt.
Ich hab meine Kontrollleuchten mit nem Pflaster überlebt, da wurde ich ruhiger.
Spass beiseite: wer liest heute noch ne Bedienungsanleitung, wenn es einfacher ist zu googlen oder jemanden zu fragen. Vielleicht hatte er den hinterherfahrenden Servicewagen abgehängt. An der Tanke bekommst eh nur Brötchen und Pornohefte, aber das seit Jahren; das hätte der Opa auch schon wissen müssen, denn er hat live mitbekommen, dass die Servicestationen erst ohne Tankwart mit einem Pfennig weniger Benzinpreis zu dem Keksdiscounter mit gelegentlichen Spritverkauf umgestaltet wurde.
Aber zum Thema:
Geschmack ist das eine, das Lenkrad ist nicht mein Fall, ich ziehe da Holz oder Raid vor. Aber die WM Felgen find ich schon schöner, solche Dinge sind aber nicht Kaufentscheidung.
Historie von Vorbesitzer abfragen und die üblichen Stellen kontrollieren am besten einen Kenner mitnehmen. Schützt vor Blendern und Geldvernichtung.
Zitat:
@Naxel63 schrieb am 18. Juli 2024 um 16:56:52 Uhr:
Da bin ich voll bei @Robomike - wer die Bedeutung roter Kontrollleuchten generell bzw. sämtlicher Kontrolleinrichtungen des eigenen Fahrzeuges nicht erfasst, hat am Steuer nichts verloren. Punkt.
Extrem streng. Fahrverbot? Führerschein weg? Welches Argument? Was ist dann mit Rasern?
Nochmals gefragt: hast du sachgerechte Hilfe angeboten? Das wäre schön, Naxel.
Danke für die ausführlichen Antworten. Dann muss ich versuchen einen Experten im Rhein-Main-Gebiet zu finden, der mich eventuell bei der Begutachtung unterstützen kann. Alternativ eine Oldtimerwerkstatt...wobei ich natürlich schauen muss, ob der Käfer dann dort hin gebracht werden darf.
Sollte jemand eine Empfehlung im Großraum Frankfurt für mich haben, wäre ich sehr dankbar!
Zitat:
@CPF07 schrieb am 18. Juli 2024 um 20:28:54 Uhr:
Extrem streng. Fahrverbot? Führerschein weg? Welches Argument? Was ist dann mit Rasern?
Nochmals gefragt: hast du sachgerechte Hilfe angeboten? Das wäre schön, Naxel.
Schlicht das Argument, sich vor Fahrtantritt nicht mit dem Fahrzeug vertraut gemacht zu haben!
In Ländern mit vernünftiger Gesetzgebung ist dies explizit vorgegeben!
Wieso fragst Du mich das "nochmals"? Ich war nicht vor Ort!
Wäre ich vor Ort gewesen, hätte ich natürlich meine Hife angeboten - ob ich mir eine "spitze Bemerkung" verkneifen hätte können, weiß ich allerdings nicht... 😉
Wenn man sich an den klassischen Austauschmotor hält, dann müsste der eigentlich direkt von Volkswagen kommen und ist mit AT gekennzeichnet. Ich denke eher, das es hier um einen Motor geht, der von einer Werkstatt mit heute verfügbaren Teilen neu aufgebaut wurde oder einen überholten Motor. Völlig normal nach 47 Jahren, das dort nicht mehr unbedingt der original Motor werkelt. Und wenn man bedenkt das der Wagen nur 60.000km in 47 Jahren gelaufen ist, dann kann es eben sein das er lange stand und der original Motor sich kaputt gestanden hat. Viel wichtiger ist die Karosserie! Ein Käfermotor ist selbst heute noch relativ "günstig" zu ersetzen. Für 22.000€ bekommt man ein Durchschnitts-Cabriolet, da spielt das keine Rolle ob dort mal ein Motor ersetzt wurde.