Kann der Golf 7 eigentlich E10 betankt werde oder nicht?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo,

meine Frage steht ja schon oben. Mich würde das auch mal in Verbindung mit der Standheizung interessieren.

Funktioniert das da alles dann auch mit E10?

Danke

Beste Antwort im Thema

Nicht ganz richtig. Das F steht nicht für fu..., sondern für fucking. 🙂

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Meinen 6er Golf TSI habe ich ausschließlich mit E10 betankt
Standheizung hatte über 3 Jahre nie ein Problem.Die ist natürlich E10 tauglich

Zitat:

@DieselSeppel

Da die deutsche Bioethanolproduktion nicht ausreicht, müssen große Mengen importiert werden, z. B. aus Brasilien. Trotz strenger Auflagen gehen Experten davon aus, dass die CO2-Bilanz von Bioethanolkraftstoffen nicht besser ist als bei rein fossilen Krafstoffen und dass die Bioethanolproduktion die Nahrungsmittelproduktion verdrängt, da lukrativer, und tropischen Regenwald zerstört.

Gibt es Zahlen dafür wieviel Ethanol in die EU importiert wird? Meines Wissens nach kann sich die EU ganz gut selbst damit versorgen.
Zuckerrohr für Ethanol wächst nicht im tropischem Regenwald. Falsches Klima. Rodung des Regenwaldes hat andere Gründe, einer davon ist beispielsweise anbau der Ölpalme. (Unter anderem für Diesel)
Erwähnt sei noch, daß bei der Erzeugung von Bioethanol ein nicht unerheblicher Teil an Tierfutter übrigbleibt, deswegen dann auch weniger davon importiert werden muß.

Und zum Thema "Bedenken wegen Schäden am Motor" sei gesagt. VW produziert und exportiert in Länder in denen es seit Jahrzehnten Ethanolzumischung zum Benzin gibt. In Brasilien stellt VW Fahrzeuge her, die mit E85 fahren. Es gibt auch Modelle die ausschließlich mit Alkohol fahren. (E100)

Man sollte auch mal ganz genau wissen wie sich E10 überhaupt auf Verbrauch und Motorverhalten auswirkt.

ich habe zwar im Forum bereits Diskussionen dazu gelesen. Es sind aber immer nur persönliche Eindrücke welche sich oft genau widersprechen.
Davon kann man sich dann keine Meinung bilden.

Daß der Motor von uns E10 verträglich ist was das Material betrifft wird man glauben dürfen.
Die erwähnten Brasilianer beweisen das.
Renault baut ebenso seit langem Autos für diesen Markt und von da her habe ich auch nie etwas Negatives gehört.

Daß E5 auch nach oben streuen darf las ich ebenso. Da können dann schon mal 6 % drin sein.

Vielleicht gehe ich erst mal her und tanke bei halbem Tank mit E10 voll. Wäre dann etwa E 7 - 8 % .
Dann schaue ich ob ich was oder wie feststelle.

Berichtigung zu meinem Beitrag oben.
Nahezu alle Hersteller haben/hatten sog. FFV Fahrzeuge im Programm. Welche für E85 ausgelegt sind und beliebige Mischungen zulassen. Von E0 - E85.
Nur eben sogut wie gar nicht für den deutschen Markt.

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Was soll den passieren @Ugolf ? Du fährst ein Golf den Millionen andere auch fahren und die interessiert es nicht was sie tanken. Das ist ein Auto und kein Spaceshuttle. Das Ding fährt mit E10 genauso.
Die Spannung aus der Steckdose variiert auch. Manchmal sind es 220V und manchmal 235v achtest du da auch drauf damit deine Geräte keinen Schaden nehmen?

Selbst in E10 sind leider nie volle 10% drin.

Damals hieß es schon:

Zitat:

Schon im Februar hatten Stichproben des ADAC allerdings ergeben, dass in vielen Tanks kein reines E10 vorhanden war: An dreizehn bayerischen Tankstellen lag der tatsächliche Ethanolgehalt bei zwölf Proben jeweils unter fünf Prozent - es war also E5. Auch die Tester von "Stern.tv" hatten ihre liebe Mühe und Not, reines E10 zu finden. Bei 18 Proben kamen sie auf einen durchschnittlichen Ethanolgehalt von nur 6,3 Prozent.

Was wohl heute kaum anders ist.

Auf ble.de kann man nachlesen, inwieweit sich die die Zusammensetzung zur Bioethanolherstellung verändert. Immer weniger Raps, und immer bessere Quoten in der Nachhaltigkeit. Das System verbessert sich also. Zumindest in der EU!
Schlimm ist wohl weiterhin FAME(Biodiesel) und besonders HVO(Ultimate), weil viel Palmöl.

Gut zu wissen .

Dann wäre das ja E5 zum Sonderpreis 😁

Naja, E5 hat meist nur 1-3% was wohl relativ schlecht sein kann.
https://www.oldtimer-markt.de/.../..._bilanz_oldtimer_markt_7_2014.pdf

Zitat:

@Fu90 schrieb am 12. Februar 2018 um 17:21:04 Uhr:


Zuckerrohr für Ethanol wächst nicht im tropischem Regenwald. Falsches Klima. Rodung des Regenwaldes hat andere Gründe, einer davon ist beispielsweise anbau der Ölpalme. (Unter anderem für Diesel)
Hier Statistiken zur Bioethanolproduktion

in verschiedenen Ländern. Brasilien steht an zweiter Stelle. Für die Bioethanolproduktion wird z. B. Zuckerrohr verwendet, das auch auf ehemaligen Regenwaldflächen angebaut wird.

Es ist richtig, dass der Palmölanbau ebenfalls ein großer Teil des Problems ist. Ich habe nie etwas gegenteiliges Behauptet. Sich aufgrund einer Ablehnungshaltung gegenüber E10 einen Diesel zuzulegen, ist also keine Lösung.

Zitat:

@Fu90 schrieb am 12. Februar 2018 um 17:21:04 Uhr:


Erwähnt sei noch, daß bei der Erzeugung von Bioethanol ein nicht unerheblicher Teil an Tierfutter übrigbleibt, deswegen dann auch weniger davon importiert werden muß.

Das ist natürlich prima, denn die immer stärker anwachsende Nutztierhaltung und Fleischproduktion ist ja bekanntlich ebenfalls ein Segen fürs Klima.

Zitat:

@Fu90 schrieb am 12. Februar 2018 um 17:21:04 Uhr:


Und zum Thema "Bedenken wegen Schäden am Motor" sei gesagt. VW produziert und exportiert in Länder in denen es seit Jahrzehnten Ethanolzumischung zum Benzin gibt. In Brasilien stellt VW Fahrzeuge her, die mit E85 fahren. Es gibt auch Modelle die ausschließlich mit Alkohol fahren. (E100)

Diese Frage ist doch längst geklärt. Wenn der Hersteller sein Fahrzeug für E10 freigibt, kann man es tanken ohne sich über Schäden am Fahrzeug Gedanken machen zu müssen. Nur sehr wenige Benziner sind nicht E10-tauglich.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 12. Feb. 2018 um 13:6:30 Uhr:


Das Elektroauto hat schon seine Berechtigung. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen.
Denn dann gäbe es die Diskussion um E10 bald nicht mehr.

Den Strom macht ja schließlich die Steckdose. Is klar, ne.

In 30 Jahren, wenn alle Energie aus Wind, Wasser, Sonne kommt können wir gerne über e Autos reden, solange brauchen sie ohnehin um einen brauchbaren langlebigen Akku zu normalem Preis zu entwickeln. Zur jetzigen Zeit finde ich es aufgrund der Energiebilanz des Ganzen und der Herkunft des stroms ebenso lachhaft wie du E10 findest 😉

Bitte nicht angegriffen fühlen, sehr gute Kommentare deinerseits zum E10.

Zitat:

Für die Bioethanolproduktion wird z. B. Zuckerrohr verwendet, das auch auf ehemaligen Regenwaldflächen angebaut wird.

Ja, für deren Bedarf. Unserer wird weniger schädlich als die Benzinproduktion erzeugt.

Das sollte man trennen können und müssen!

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 13. Februar 2018 um 19:24:15 Uhr:



Zitat:

Für die Bioethanolproduktion wird z. B. Zuckerrohr verwendet, das auch auf ehemaligen Regenwaldflächen angebaut wird.

Ja, für deren Bedarf. Unserer wird weniger schädlich als die Benzinproduktion erzeugt.
Das sollte man trennen können und müssen!

Mal ein allgemeiner Gedanke zu Ur- und Tropenwäldern.

Wir haben halt gut reden.

Ist halt schon zu lange her, daß wir unsere Urwälder in Europa zu Kleinholz verarbeitet haben. Da lässt es sich halt gut mit dem Finger auf andere zeigen. Weil sie sich irgendwie selbst versorgen wollen und müssen. 😉

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 13. Februar 2018 um 19:24:15 Uhr:



Zitat:

Für die Bioethanolproduktion wird z. B. Zuckerrohr verwendet, das auch auf ehemaligen Regenwaldflächen angebaut wird.


Ja, für deren Bedarf. Unserer wird weniger schädlich als die Benzinproduktion erzeugt.
Das sollte man trennen können und müssen!

Findest du das nicht ein bisschen arg naiv?

Zitat:

@Fu90 schrieb am 13. Februar 2018 um 20:04:10 Uhr:


Mal ein allgemeiner Gedanke zu Ur- und Tropenwäldern.
Wir haben halt gut reden.
Ist halt schon zu lange her, daß wir unsere Urwälder in Europa zu Kleinholz verarbeitet haben. Da lässt es sich halt gut mit dem Finger auf andere zeigen. Weil sie sich irgendwie selbst versorgen wollen und müssen.

Das sehe ich anders.

Erstens habe ich persönlich keinen Urwald in Europa zu Kleinholz verarbeitet und ich vermute du auch nicht. Also kann man wohl kaum von "wir" sprechen. Zweitens bin ich mir meiner Verantwortung durchaus bewusst und weiß welchen Einfluss ich als Verbraucher habe. Ich weiß, dass die Regenwaldabholzung in den Tropen und Subtropen hauptsächlich durch den Konsum in anderen Teilen der Welt gesteuert wird und versuche mein Konsumverhalten dementsprechend anzupassen. Nichts anderes versuche ich hier andauernd klar zu machen. Das heißt natürlich nicht, dass ich alles richtig mache. Menschen (die meisten, nicht alle) lernen ein ganzes Leben lang. Und drittens sind Fehler der Vergangenheit keine Rechtfertigungsgrundlage für Fehler der Zukunft.

Es kann aber keine Lösung sein es so zu machen wie wir es früher gemacht haben.

Daß wir es vor Jahrhunderten so taten liegt einfach auch daran daß es außer Holz nichts anderes zum Heizen gab und die Klimaproblematik unbekannt war. Weil es keine Wissenschaft diesbezüglich gab.

Die tropischen Wälder werden nicht wegen der dortigen indigenen Völker abgeholzt sondern wegen uns die wir zuviel Geld und Raffgier, eine Wegwerfmentalität ( bei Holzprodukten wie Möbel ) und keine Moral bezüglich nachhaltigem Wirtschaften haben.

Zitat:

@DieselSeppel schrieb am 13. Februar 2018 um 20:17:03 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 13. Februar 2018 um 19:24:15 Uhr:



Ja, für deren Bedarf. Unserer wird weniger schädlich als die Benzinproduktion erzeugt.
Das sollte man trennen können und müssen!

Findest du das nicht ein bisschen arg naiv?

Nein, oder meinst Du wir haben tatsächlich brasilianische Bedingungen? Ehemaliges Regenwaldgelände hier? Eher das Gegenteil, stillgelegte Felder wegen Überproduktion an Nahrungsmittel.
Selbst E10 Kritiker haben ja zugeben müssen, dass die Auswirkungen nicht so sind, wie prognostiziert. Schieben das auf den geringen Absatz. Wie es bei höherem Absatz aussieht, weiß man allerdings nicht. Klar ist, auch bei der Ethanolproduktion verbessert sich stetig die Effizienz.

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