Kann der Golf 7 eigentlich E10 betankt werde oder nicht?
Hallo,
meine Frage steht ja schon oben. Mich würde das auch mal in Verbindung mit der Standheizung interessieren.
Funktioniert das da alles dann auch mit E10?
Danke
Beste Antwort im Thema
Nicht ganz richtig. Das F steht nicht für fu..., sondern für fucking. 🙂
395 Antworten
Beim Golf 7 kannst du mit werksseitiger Standheizung natuerlich auch E10 tanken.
Off topic: Wenn man 2 Wochen so gestresst mit der Arbeit ist das man keine 10 Minuten hat um wegen einer solchen Frage beim Haendler anzurufen sollte man ueber einen Wechsel des Arbeitgebers nachdenken 🙂
Das mache ich in der Tat. Da ich das auf Dauer nicht mitmache und auch gewiss das Rentenalter nicht erleben werde.
Und mit Sitzheizung? Geht E10 auch wenn man Sitzheizung hat?
Was hat denn die Sitzheizung mit SH zu tun?
Die SH ist ein kleiner Verbrenner. Der muss aber auch mit den Kraftstoff zurecht kommen. Die Lichtmaschine die eine Sitzheizung betreibt wird ja vom Hauptmotor mit Schwung betrieben.
Also noch sollte man hier sachlich bleiben.
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Die Frage ist doch eh überflüssig weil man E10 schon aus Gewissensgründen nicht tankt.
Zitat:
@John-Mac-Dee schrieb am 11. Februar 2018 um 22:49:58 Uhr:
Die Frage ist doch eh überflüssig weil man E10 schon aus Gewissensgründen nicht tankt.
Du meinst, dass man es tankt. Da nachhaltiger und mit weniger Emissionen. Man munkelt E20 steht vor der Tür.
Superbenzin könnte man auch E5 nennen. Bei E10 sind halt 5 % mehr Bioanteil wie im Superbenzin (E5). Tests haben sogar ergeben, dass die Klopffestigkeit, also die Oktanzahl, meist höher liegt als bei Superbenzin. Es wird dennoch als 95 verkauft. Wir haben einen 2008 Golf 5 mit 80 PS. Diesem Tanken wir regelmäßig mit E10. Verbrauch, „Leistung“ ist alles wie gewohnt. Also keine Panik, wenn man mal E10 tankt wir der Motor nicht gleich kaputt gehen.
Was heißt dennoch, die ROZ95 Angabe ist eine Mindestspezifikation. Da es nicht für ROZ98 langt und auch nicht sein soll, ist ROZ95 für E10 genau richtig.
Zitat:
@Diabolomk schrieb am 12. Februar 2018 um 04:03:57 Uhr:
Du meinst, dass man es tankt. Da nachhaltiger und mit weniger Emissionen. Man munkelt E20 steht vor der Tür.
Dazu gibt es durchaus andere Darstellungen.
Da die deutsche Bioethanolproduktion nicht ausreicht, müssen große Mengen importiert werden, z. B. aus Brasilien. Trotz strenger Auflagen gehen Experten davon aus, dass die CO2-Bilanz von Bioethanolkraftstoffen nicht besser ist als bei rein fossilen Krafstoffen und dass die Bioethanolproduktion die Nahrungsmittelproduktion verdrängt, da lukrativer, und tropischen Regenwald zerstört. Auflagen mögen schön und gut sein, aber zum einen werden sie kaum überwacht und zum anderen kann sich jeder selbst vorstellen, wie gut oder schlecht diese in von Korruption geprägten Staaten in Südamerika überhaupt durchsetzbar sind. Tropische Regenwälder sind außerdem hochsensible Ökosysteme, die besonders lange brauchen um sich zu regenerieren. Die sind nicht mal eben innerhalb weniger Jahre bis Jahrzehnte aufgeforstet wie die Laub- und Nadelwälder in unseren Breiten.
Deine Behauptungen (nachhaltiger und weniger Emissionen) kann man daher durchaus anzweifeln.
Ich bezweifle, dass andere Darstellung mit folgendem übereinstimmen:
http://m.bmub.bund.de/.../
D.h. es wird viel behauptet... ich kenne keinen Artikel, der aber besagt, es wird die Nachhaltigkeitsverordnung nicht eingehalten(wohl gemerkt, aber dieses Jahr mit strengeren Vorgaben).
Also wer hat wohl recht bzw. welchem Stand darf man eher glauben? Ich finde die Vorgaben gut, so umgesetzt macht es Sinn.
Und bitte nicht Biodiesel(FAME) mit Ethanol verwechseln bzw. vermischen im Sinne der Argumente Pro und Contra!
Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass diese Nachhaltigkeitskriterien in etwa genau so eine Farce sind wie viele andere Bio- oder Ökosiegel, die "Umweltprämie" aus dem Jahr 2008, die Förderung von offenen Dieselpartikelfiltern, und viele andere zweifelhafte Programme dieser Art. Wenn man mal unter die Lupe nimmt was in dem Bereich von unserem Staat auf Geheiß von Lobbyisten getrieben wird, dann gibt das genügend Anlass zum Zweifel, und dann kommt man auch schnell dahinter, wer die Einführung dieser Biokraftstoffe vorangetrieben hat.
Im Idealfall kann diese Nachaltigkeitsverordnung bei hiesigen Produzenten sogar durchgesetzt werden, aber wie sieht das z. B. in Brasilien aus, wo pro Stunde mehrere hundert Fußballfelder abgeholzt werden, ein großer Teil davon illegal? Um alleine den Bioethanolbedarf der EU zu decken, müssten riesige zusätzliche Flächen in Ackerland umgewandelt werden. Beispielsweise in Deutschland bleiben diese Flächen aber annähernd konstant, woraus sich schlussfolgern lässt, dass auch heute noch der größte Teil des EU-Bedarfs an Bioethanol von außerhalb der EU kommt.
Das Thema wird außerdem noch deutlich komplexer, wenn man berücksichtigt, dass auf der Anbaufläche Düngemittel und Pestizide eingesetzt werden müssen, da die Monokulturen anfällig für Schädlinge sind. Dabei wird die Qualität von Böden massiv verschlechtert, Gewässer verschmutzt und bei der Produktion der Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel Unmengen an klimawirksamen Gasen freigesetzt. Die Folgen für Mensch und Natur werden in meinen Augen nicht annähernd adäquat berücksichtigt, zumal in nicht vielen Ländern der Erde die Menschen im Kampf gegen die Zerstörung ihrer Umwelt und Gesundheit auf eine solide rechtliche Grundlage zurückgreifen können, wie das bei uns und im Rest der EU der Fall ist (nicht, dass es keinen Verbesserungsbedarf gäbe).
Biokraftstoffe sind ein willkommenes Mittel für die Autoindustrie noch etwas länger gute Gewinne mit den alten Technologien einzufahren und dabei die Entwicklung von zukunftsfähigen Antrieben hinauszuzögern. Das ganze wird dem Konsumenten dann auch noch als umweltfreundlich und nachhaltig verkauft. Der einzig wirklich klimafreundliche Brennstoff ist CNG, welches aus Bioabfällen gewonnen wird, weil dabei nur so viel CO2 freigesetzt wird wie vorher beim Wachstum der Pflanzen gebunden wurde und durch deren Verrottung sowieso in die Atmosphäre. Es ist ein geschlossener Kreislauf.
Und dass es keine Artikel gäbe, die der Darstellung der Bundesregierung widersprechen, ist blanker Unfug. Solche Artikel gibt es wie Sand am Meer. Ich brauche hier eigentlich gar keine zu nennen, eine einfache Google-Suche fördert sofort dutzende Ergebnisse seriöser Quellen zutage. Nennen möchte ich aber eine Studie des Londoner "Institute for European Environmental Policy" aus dem Jahr 2011 und auch spätere Publikationen zu dem Thema, die ebenfalls zum Ergebnis kommen, das Biokraftstoffe im Allgemeinen nicht nachhaltig sind. Eine Regierungswebseite halte ich für keine seröse Quelle, da hier ein politisches Ziel verfolgt wird. Diese Bundesregierung hat auch jahrelang die Augen zugedrückt als Autohersteller mit illegalen Abschalteinrichtungen Unmengen an Schadstoffen auf ihre Bürger losgelassen haben.
Wenn eine Regierung es nicht einmal schafft oder kein Interesse daran hat das Treiben der Wirtschaft im eigenen Land zu kontrollieren und Gesetze zur Luftreinhaltung und zum Klimaschutz einzuhalten, wie will sie dann ihre Standards in Brasilien oder sonstwo durchsetzen? Ich finde den Glauben daran offen gesagt lachhaft.
Stimme Dir vollst zu - Diesel Seppl. Das hat mich bis jetzt davon abgehalten E10 zu tanken.
... und wem das egal ist was in Brasilien passiert ( der brasilianische Urwald gilt als die grüne Lunge der Erde ) der soll man per Google Earth diesen ansehen.
Mittlerweile fallen die Rodungen gewaltig auf. Man sieht sogar die Rauchfahnen des Restes des Waldes beim Abfackeln zum Zeitpunkt der Satellitenaufnahme.
Das Elektroauto hat schon seine Berechtigung. Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen.
Denn dann gäbe es die Diskussion um E10 bald nicht mehr.
Ist seh immer noch nicht den Zusammenhang vom Ethanol hier und in Brasilien.
Zitat:
Da die deutsche Bioethanolproduktion nicht ausreicht, müssen große Mengen importiert werden, z. B. aus Brasilien.
Kann Er nicht lesen was DieselSeppl schrieb ?
Ob das Bioethanol nun ganz oder nur teilweise aus Brasilien kommt ist auch egal. Es wird auf naturschädliche Weise erzeugt und transportiert. Nur damit die Grüngewissler hierzulande dann von " grünem Treibstoff " reden können.
Es ist wäre eine Sache, wenn du meine Darstellung anzweifelst. Das ist ja kein Problem. Bisher stützt du dich dabei, wenn ich das richtig sehe, alleine auf die "Verordnung über Anforderungen an eine nachhaltige Herstellung von Biokraftstoffen" der Bundesregierung. Das ist aber reine Theorie, nicht Praxis.
Eine andere Sache wäre es, wenn du in meiner Darstellung den Zusammenhang zwischen dem Bioethanolverbrauch in der EU und der Produktion außerhalb der EU nicht erkennst, denn den hatte ich doch nachvollziehbar dargelegt.
Wie kann ich zur Klarstellung beitragen?