i4: Erfahrungen und Anmerkungen

BMW i4 I04

Hier sollten wir nun von den i4 Besitzern erste Erfahrungen und Anmerkungen sammeln. Gemeinsam kommen wir den Tücken der Bedienung vielleicht näher.

i4 M50: erster Verbrauch auf meiner typischen Strecke zur Arbeit (auf der ich mit dem 335d xdrive so ca. 7,2l Diesel benötigt habe) 22,2 kwH/100km.
Mix aux Stadt und Autobahn. Hin- und Rückfahrt von jeweils ca. 64km. Temperatur -1 Grad bei Abfahrt aus der Garage mit 8 Grad. Rückfahrt bei ca. 10 Grad. adaptive Rekuperation ausgewählt. Reiseschnitt insgesamt ca. 100km/h

Bedienung der kompletten Funktionen habe ich immer noch nicht drauf. Lerne aber ständig dazu.

4086 Antworten

Zitat:

@Rhinorider schrieb am 13. Dezember 2022 um 21:18:02 Uhr:


Die BEV sind doch wesentlich besser. Kaltstart im Winter und wenige Kilometer fahren, da ist man beim Verbrenner schnell bei 8+ Litern/100km und der Innenraum wird noch nicht einmal warm. Der BEV verbraucht vielleicht 40kWh/100km auf dieser Strecke, also ca. 4 Liter Diesel, und man sitzt im Warmen.

Birnen und Äpfel.

40kWh sind 4 Liter Diesel als Primärenergie, Strom ist keine Primärenergie. 40kWh/100km elektrische Energie sind im aktuellen deutschen Mix etwa 220 - 240g CO2/km, das ist der gleiche Klima"schaden" wie 8,3 - 9l/100km Diesel oder 9,4 - 10,3l/100km Benzin.

Zitat:

Birnen und Äpfel.

40kWh sind 4 Liter Diesel als Primärenergie, Strom ist keine Primärenergie. 40kWh/100km elektrische Energie sind im aktuellen deutschen Mix etwa 220 - 240g CO2/km, das ist der gleiche Klima"schaden" wie 8,3 - 9l/100km Diesel oder 9,4 - 10,3l/100km Benzin.

Ist das wirklich so richtig? Ich meine gehört zu haben, dass beim raffinieren auch extreme Mengen von Strom benötigt werden. Man muss da wohl erst mal alles in einen Topf werfen um belastbare Zahlen zu haben.

Pro Liter Sprit braucht es bei der Raffination circa 1,5 kWh Strom. Nicht berücksichtigt ist dabei der Energieaufwand für Verteilung (Tanklaster) und Bereitstellung (Tankstellen).

Zitat:

Birnen und Äpfel.

40kWh sind 4 Liter Diesel als Primärenergie, Strom ist keine Primärenergie. 40kWh/100km elektrische Energie sind im aktuellen deutschen Mix etwa 220 - 240g CO2/km, das ist der gleiche Klima"schaden" wie 8,3 - 9l/100km Diesel oder 9,4 - 10,3l/100km Benzin.

Diesel als Primärenergie? Dabei blendest du aber die Energieverluste durch den Raffinerieprozess aus. Ist ein bisschen wir Strom aus Steckdose😉

Edit: zu langsam. bnwfreak.13 war schneller

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Zitat:

@Amen schrieb am 13. Dezember 2022 um 15:34:19 Uhr:


Schneller Laden ist sinnvoller als mehr Akku.

Allerdings gibt es da einen Zusammenhang. Und ein großer 400 V-Akku lädt bis 80% schneller als ein kleiner 800 V-Akku bis 100%, bei etwa gleichen geladenen kWh.

Zitat:

Die Riesen-Akkus bedeuten auch ein enormes CO2-Paket, dass ein BEV erstmal amortisieren muss.

Ein Riesenakku hält aber auch entsprechend länger, sofern man innerhalb der altersbedingten Grenzen (15 bis 20 Jahre) diese Laufleistung ausnutzen kann (100 kWh 600k bis 1M km).

Zitat:

Vergessen wir nicht: Massiv subventioniert wird die E-Mobilität wegen des angeblichen Klima-Effekts. Der ist marginal, wenn die CO2 - Emissionen des Akkupakets erst bei 150 - 200Tkm amortisiert sind und erst dann Emissionen ggü. der Bilanz des Verbrenners vermieden werden.

Das wäre etwa nach der Schwedenstudie, die sich später als fehlerhaft erwiesen hat und auch von den Machern selbst korrigiert wurde. Auch ein großer Akku lässt sich selbst mit Strommix früher ausgleichen bzgl. CO2. Wir haben jetzt schon die BEV-Entwicklung, bevor der Strom komplett regenerativ ist. Mit steigendem Anteil von regenerativen Quellen wird die Grenze immer früher werden. Und dann werden die Akkus selbst auch mit regenerativem Strom hergestellt.

Zitat:

Wenn ich nach 200km 5min laden muss für weitere 200km ist das mehr wert als 500km Reichweite und 20 min Laden für 200km.

Sehe ich nicht so. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich jetzt doch einen großen langsamer ladenden Akku einem kleineren, schneller ladenden Akku vorziehen, wenn es sowas gibt 🙂. 800 V ist aber sicher trotzdem die Zukunft, da ja auch größere Akkus noch schneller laden.

Ich fürchte, das wird hier jetzt zu allgemein für den i4-Thread. Diese allgemeinen Themen kommen in vielen Fahrzeugforen vor, sind aber auch irgendwie wichtig.
j.

PS:

Zitat:

@bmwfreak.13 schrieb am 14. Dezember 2022 um 09:53:22 Uhr:


Pro Liter Sprit braucht es bei der Raffination circa 1,5 kWh Strom.

Vorsicht: Es ist nicht Strom, sondern Energie. Diese Energie ist nur zu einem kleinen Teil externer Strom. Der Rest wird durch Verbrennung selbst in der Raffinerie erzeugt.

Zitat:

@jennss schrieb am 14. Dezember 2022 um 12:26:05 Uhr:


Ich fürchte das wird hier jetzt zu allgemein für den i4-Thread. Diese allgemeinen Themen kommen in vielen Fahrzeugforen vor, sind aber auch irgendwie wichtig.
j.

Dafür gibt es auf MT das Hybrid&Elektro Forum

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 14. Dezember 2022 um 12:28:49 Uhr:



Zitat:

@jennss schrieb am 14. Dezember 2022 um 12:26:05 Uhr:


Ich fürchte das wird hier jetzt zu allgemein für den i4-Thread. Diese allgemeinen Themen kommen in vielen Fahrzeugforen vor, sind aber auch irgendwie wichtig.

Dafür gibt es auf MT das Hybrid&Elektro Forum

Ja, genau. Allerdings verirren sich die Verbrennerfahrer, die diese Diskussionen zum Umdenken brauchen, kaum dorthin.
j.

Schön, dass man derartige Gespräche in 20 Jahren nur noch belächeln wird.
Wie Welt hat erkannt, dass Energieerzeugung vor dem gleichen Umbruch steht wie vor 1x0 Jahren, als Gas als Hauptenergiequelle für Licht durch elektrischen Strom verdrängt wurde.
Der i4 ist nicht das Ende der technologischen Entwicklung, sondern steht eher noch am Anfang. Ich bin tief überzeugt, dass die technischen Möglichkeiten der Energiegewinnung und Übertragung noch enorm viel Potential haben.

Dass der i4 im Moment noch eine gewisse Menge an Leidensfähigkeit mitbringt muß jedem klar sein, rational betrachtet ist es kein gutes Auto für Langstrecke, ein Autohersteller, der einen Diesel mit einem 15l-Tank und einem Tankstutzen in Strohhalmstärke produziert würde man für verrückt halten, da stehen zur Zeit die BEVs.
Ändert aber nichts daran, dass der i4 für die meisten Anwendungen, also nicht Handelsreisende, die immer gegen die Uhr fahren, eine sehr gute Wahl ist, enorm komfortabel, entspannt, kräftig.
Die Zukunft kommt. Es muss nicht jedem gefallen. Es steht aber jedem frei einen V8 einzulagern, damit er irgendwann seine graue Mähne im Wind flattern lassen kann während größere Mengen Treibstoff mit viel Lärm in viel Wärme, etwas Leistung und viele umweltschädliche Gase verwandelt werden.
Und ich freue mich, dass es Firmen wie BMW, Mercedes und Porsche gibt, die den Nachweis führen können, dass Deutschland in der Technologie nicht abgehängt wurde.

Dann lasst uns die Zunft der Handelsreisenden die gegen die Uhr fahren abschaffen und der Wagen ist für alle passend! 😉😉

Zitat:

@-jj- schrieb am 14. Dezember 2022 um 12:48:26 Uhr:


Dass der i4 im Moment noch eine gewisse Menge an Leidensfähigkeit mitbringt muß jedem klar sein, rational betrachtet ist es kein gutes Auto für Langstrecke.

Ich widerspreche hier mal wieder sehr gerne. Den i4 habe ich mir hauptsächlich wegen der Langstrecke bestellt. Momentan fahre ich PHEV (Golf GTE), davor Benziner und Diesel. Mit dem GTE bin ich nach Bosnien gefahren und mit dem Diesel nach Kroatien - jeweils am Stück. Mir geht es bei Langstrecke aber eben nicht um Zeit, sondern um Reisekomfort, Platz, Entspannung, etc.
Geplant mit dem i4 ist Skandinavien, Frankreich (Atlantikküste), Italien und vermutlich auch mal wieder Kroatien oder sogar Bosnien (wird schwierig wegen laden).

Für mich gibt es nichts entspannteres auf langen Fahrten, als elektrisch zu fahren. Egal was für einen Motor man hat, kein Verbrenner erreicht für mich den Level des i4 was Lautstärke, Gleichförmigkeit der Beschleunigung, etc. erreicht. Reiner Federungskomfort an sich geht sicher auch in einem Verbrenner, aber das Gesamtpaket einfach nicht. Die Kombination aus einem der besten Soundsysteme mit einer der niedrigsten Fahrlautstärken zusammen mit einem der besten Assistenzsysteme auf dem Markt verspricht für mich das beste Langstreckenauto, das ich mir vorstellen und auch leisten kann.

Diejenigen, die meine Beiträge regelmäßig lesen, wissen, dass ich mit unterstützender Freundin und Hund natürlich perfekte Rahmenbedingungen habe, aber die Generalisierung, dass der i4 rational kein gutes Langstreckenauto sei gefällt mir einfach nicht. Wer nicht gegen die Zeit fährt, und das machen wir mit Hund nie, der wird sicher auf seine Kosten kommen. Stattdessen darf der Hund in den Ladepausen rennen, was zum Spielen liegt auch parat und Mittags machen wir die Pause bewusst nicht an der Raststätte an der AB, sondern suchen uns vorher schon ein schönes Plätzchen, wo es sich lohnt.

... oder wir vertrauen auf die Technologie, die uns in den nächsten Jahren Autos bringen werden, die noch mal anders funktionieren. Tesla hat mit dem Hypercharger Generation 4, 1MW Ladeleistung, schon mal gezeigt, wohin die Reise gehen wird. Und dabei ist das MWS nicht einmal eine reine Tesla-Erfindung, sondern auf dem Weg zum Industriestandard. 1MW bei einer 80kWh-Batterie bedeutet knapp 5 Minuten von 0 auf 100%. Wenn jetzt noch die (über-)nächste Akkugeneration dieses Schnelladen mitmacht, dann ist die Ladezeit kein Thema mehr.
Dazu wachsen die eingesetzten Akkus aktuell relativ schnell, als der i4 vorgestellt wurde waren seine 80kWh ein sehr guter Wert, jetzt eher noch im soliden Durchschnitt, in 2-3 Jahre gehe ich davon aus, dass der Wert in dieser Fahrzeugklasse immer über 100kWh liegen wird. Also in ein paar Jahren echte 400km, 5 Minuten Pause, dann wieder 400km. Auch für den Handlungsreisenden der Zukunft gibt es weniger Ausreden. Zudem er in ein paar Jahren im Auto arbeiten kann und die Zeit im Auto damit besser nutzbar ist.

@-jj- Fürs Schnellladen ist nicht der Stecker relevant, sondern das, was der Akku wirklich kann. MCS (das ist der Industriestandard) ist gedacht für LKWs und andere Fahrzeuge mit sehr großem Akku (z.B. Tesla Semi und Cybertruck). Das ist deshalb wichtig, weil die Ladegeschwindigkeit immer relativ zur Größe des Akkus ist - das ist auch der Grund, warum der elektrische Hummer mit seinen 200kWh mit 350kW wohl momentan am schnellsten lädt.
Ich persönlich glaube nicht, dass wir in den nächsten 10-20 Jahren einen 80kWh-Akku mit 1MW laden werden, das wären 12,5c. Momentanes sinnvolles maximum liegt bei bis zu 4c. Je höher der Wert, desto mehr Stress auf dem Akku und desto weniger lang hält er.

P.S. Bei einem 200kWh-Akku wären mit 4c dann schon 800kW möglich 😉

Zitat:

@phchecker17 schrieb am 14. Dezember 2022 um 14:17:37 Uhr:



Zitat:

@-jj- schrieb am 14. Dezember 2022 um 12:48:26 Uhr:


Dass der i4 im Moment noch eine gewisse Menge an Leidensfähigkeit mitbringt muß jedem klar sein, rational betrachtet ist es kein gutes Auto für Langstrecke.

Ich widerspreche hier mal wieder sehr gerne. Den i4 habe ich mir hauptsächlich wegen der Langstrecke bestellt.
...
Für mich gibt es nichts entspannteres auf langen Fahrten, als elektrisch zu fahren. Egal was für einen Motor man hat, kein Verbrenner erreicht für mich den Level des i4 was Lautstärke, Gleichförmigkeit der Beschleunigung, etc. erreicht. Reiner Federungskomfort an sich geht sicher auch in einem Verbrenner, aber das Gesamtpaket einfach nicht. Die Kombination aus einem der besten Soundsysteme mit einer der niedrigsten Fahrlautstärken zusammen mit einem der besten Assistenzsysteme auf dem Markt verspricht für mich das beste Langstreckenauto, das ich mir vorstellen und auch leisten kann.

... aber die Generalisierung, dass der i4 rational kein gutes Langstreckenauto sei gefällt mir einfach nicht.

Sehe ich auch so. Ich fahre unser E-Auto (ID.3) auch sehr gerne auf der Autobahn. Selbst da ist das direkte Ansprechen des Antriebs vorteilhaft, z.B. wenn ich entscheide, ob ich noch zum Überholvorgang ansetze, weil da hinten schon ein schnelleres Auto ankommt. Durch das unverzögerte Ansprechen des Antriebs kann ich auch schneller reagieren, ohne dass das Auto erst zurückschalten muss.

Alleine der Zeitfaktor ist beim Verbrenner ein Vorteil, sofern das von Bedeutung ist (nicht jeder will so kurze Pausen machen). Und aktuell auch noch die Infrastruktur. Aber da spielt die Zeit ja für das E-Auto.
j.

Wenn man das aber mal zerlegt - dann ist es keine Langstrecke mehr im übertragenen Sinn, wenn man viele kleine einzelne Strecken aus einer gesamten Strecke macht. Dann kommt es doch eher drauf an, ob man der Typ dafür ist, so viele Pausen und/oder auch langsames fahren zu machen.

Ich fahre mit dem I4 auch liebend gerne - trotzdem gibt es natürlich auch Benziner etc. - womit man auch toll reisen kann. Ich fahre auch mega gerne mit meiner S-Klasse ... ist einfach von den Sitzen etc. nochmal eine Klasse besser. Wenn man zu viert fährt, hat man hinten viel mehr Beinfreiheit etc...

Ich denke, es geht doch hier eher darum, die Grenzen zu zeigen ... und die sind eben deutlich mehr Stops, wenn es in die Ferne geht. Für mich war das mega nervend (ein Versuch und dann nie mehr wieder!). Alleine die Navigation, die einen an DREI Ladestationen schickt die alle nicht funktioniert haben (eine noch in der Verpackung). Und dann im Sommer fast eine Stunde im Auto warten dürfen, bis man wieder auf 80% ist. Mein Wagen braucht ewig zum laden. Auch vor 2 Monate noch fast 50 Minuten im Auto geschlafen um etwa 70% nachzuladen.

@chatfuchs: Ich interpretiere unsere Ausflüge trotz der Pausen als eine Fahrt: alle 2-3 Stunden kurz (20-25 Minuten) die Beine vertreten und bei der Halbzeit dann 1,5 Stunden Mittagspause sind für mich normale Pausen, die wir wie gesagt ja auch mit dem PHEV oder Verbrenner machen. Aber @jennss hat das eigentlich ganz gut auf den Punkt gebracht - nur die Zeit und evtl. die mangelnde Infrastruktur spricht gegen die Langstrecke mit dem i4.
Aber schlussendlich ist das ja jedem selbst überlassen und jeder muss selbst evaluieren, ob das für ihn passt oder nicht.

Spannend finde ich, dass es hier eben einige gibt, die berichten, wie toll das bei ihnen klappt, und andere, wie dich, die berichten, dass sie es nicht mehr machen, weils komplett schief ging. Und dann gibts noch die, dies trotzdem wieder machen, obwohl es schief ging :'D Muss zugeben, dass das wohl auch ich wäre.

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