Golf IV 1.8t GTI oder doch 1.9 TDI GTI PD
Hallo
Habe mich soeben angemeldet, weil ich ein paar fragen habe.
Ich stehe vor meinem ersten Autokauf und bin momentan noch ein bisschen unschlüssig. Ich denke der 1.8 t GTI ist sicher in der Anschaffung günstiger als der Diesel. Jedoch ist der 1.9 TDI GTI PD (150PS) im Verbrauch sicher niedriger, oder??
Zudem könnte ich mir vorstellen, dass der Diesel mehr Spass macht als der 1.8t. Steuermässig sollten beide etwa gleich sein.
Ich wäre froh, wenn Ihr mir ein paar Tipps und Ratschläge geben könnten, um meine Entscheidung zu erleichtern.
Vielen Dank.
117 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hartmut8
Ich hatte zuerst einige Jahre den 1,8 T (150 PS) und fahre seit 2 Jahren den 150 PS TDI.
Von der Laufruhe und vom Motorklang ist der 1,8 T ein Gedicht, der Diesel hingegen absolut scheußlich. Von den Fahrleistungen sind beide identisch, wobei der Diesel in der Höchstgeschwindigkeit nach Tacho einen kleinen Tick schneller ist (225 vs 220) - mag aber auch an der Serienstreuung liegen, vermutlich war mein 1,8 T nicht der beste.
Rein subjektiv fährt der Diesel wesentlich souveräner, d.h. wenn man schaltfaul ist, kommt insbesondere auf der Autobahn nach Abbremsen auf 100 km/h im letzten Gang erheblich mehr als beim 1,8 T - ist dann also eher vergleichbar mit einem großvolumigen 3,0 L Sechszylinder. Mir persönlich gefällt das sehr, ist ein wesentlich gelasseneres Fahren. Wenn der 1,8T zurückschaltet und ausdreht, geben sich die beiden natürlich nichts.
Wenn ich nicht so viel Fahren müßte und mir das Geld egal wäre, würde ich wohl einen großvolumigen Sechzylinder Benziner nehmen. Der hat einen perfekten Sound und ist laufruhig und läßt sich gleichzeitig ähnlich souverän wie der Diesel fahren...
genau meine Meinung - klasse ....
Also ich bitte ddich, der 1.9TDI mit nem 3.0L V6 zu vergleich das hinkt doch gewaltig. Wenn du den 1.9TDI mit dem 3.0 d von BMW, 320CDI oder 3.0TDI vergleichst, sorry aber da ist der 1.9TDI furchtbarst gegen und bietet absolut keinen Durchzug.
Vergleichst du ihn mit dem 3.0i von BMW oder 3.0 von Audi dann merkst du das du auch die großen 6 Zylinder drehen musst bis was kommt. Aber so hat halt jeder seine Meinung, ich kann dem TE nur raten beide ausgiebig Probe zu fahren und dann zu entscheiden. Der TDI fährt sich halt ganz anders als ein Benziner, wobei ich diesen hohen Drehzahlen ja mag...
ThePilot, man merkt, du hast nicht wirklich längere Strecken mit deinem Auto zu fahren. Du bemängelst das man bis 100 einmal öfter beim Diesel schalten muss, das nur die PS ausschlaggebend sind, ....
Natürlich, wenn man ausschliesslich in der Stadt Ampelrennen fährt stimmt das.
Wenn man allerdings im normalen Verkehr teinnimmt bewegt man sich in der Regel in den mittleren Drehzahlen und möchte eher bequem ein Ziel erreichen, d.h. nicht immer den Motor bis ans Limit drehen.
Und da hat der Diesel eben seine Vorteile gegenüber dem SoftTurbo-Benziner. Dies können auch alle welche beide Konzepte verglichen haben bestätigen (Siehe auch die Kommentare von Hartmut8).
Dafür hat man halt das Brummen und das Nageln im Winter im TDI.
Und der Durchzug ist objektiv von den Messdaten vergleichbar zu den 3 Liter Motor in einem schweren Wagen, da hier das Gewicht auch die entscheidende Rolle spielt (leichter Golf gegen z.B. schwerer A6).
Zitat:
Original geschrieben von Gory
ThePilot, man merkt, du hast nicht wirklich längere Strecken mit deinem Auto zu fahren. Du bemängelst das man bis 100 einmal öfter beim Diesel schalten muss, das nur die PS ausschlaggebend sind, ....
Nachdem Du ja mein Fahrverhalten so gut kennst udn weißt das ich immer Ampelrennenfahre.
Ich habe meinen Focus im Dezember gekauft und habe jetzt 22.000km mehr drauf, dabei bin ich im März gar nicht gefahren. Ich fahre so gut wie nur Langstrecke (>90%). Allerdings regt es mich oft auf das der Diesel einfach nur zwischen 2.000 und 3.500 zieht. Vielleicht bin ich auch noch von meinem BMW verwöhnt, der hat egal bei welcher Drehzahl super losgezogen.
Mir gefällt die ganze Charakteristik beim Diesel nicht, wenn sie jemand gefällt ist es ok aber man sollte auch dazu sagen das jeder ausgiebig Probefahren soll. Ich fahre den Diesel nur weil er einfach das günstigste ist bei einer Jahrefahrleistung von über 50.000km im Jahr...
Ich hab den Vergleichzu einem 330d zu dem Golf IV mit 131PS und muss sagn das der BMW deutlichst souveräner zu fahren ist, wobei das Rurboloch subjektiv stärker ausgeprägt ist.
Am spritzigsten von den Dieseln hat sich der 150PS 320dA gefahren.
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Auch wenn ich hier eigentlich nicht mehr schreiben wollte, so muss ich jetzt doch mal für ThePilot in die Bresche springen: die Chakteristik des Diesels nicht zu mögen hat nicht zwangsläufig etwas mit "Ampelraser" sein zu tun. Ich bin zwecks künftigem Familienauto z.B. auch vor kurzen den Altea FR mit 170PS TDI gefahren-tolles Auto, guter Motor, gar keine Frage. Aber bei der Probefahrt war für mich auch wieder klar: Diesel ist nur etwas für mich, wenn es aufgrund der KM Leistung nicht anders geht. Ich mag z.B. einfach das schmale Drehzahlband einfach nicht und daß ab einer gewissen Drehzahl einfach außer Krach nicht mehr viel kommt. Ntürlich gibt es hier auch gewisse Ausnahmen und hängt auch etwas von der Fahrzeugklasse ab; in einem Oberklassefahrzeug finde ich große Diesel (3.0TDI & Co.) z.B. recht passend.
Das hat nichts mit "rasen" zu tun, sondern einfach mit pers. Vorliebe und daher ist für mich auch die Entscheidung gekommen, eher zum TSI it 170PS zu greifen. Für mich sind aufgeladene Benziner eben der beste Kompromiß aus genügend Drehmoment, Fahrspaß und Kosten. Das ist aber eine rein subjektive Sache wo es keine ultimative Wahrheit gibt, so energisch hier auch manche "ihren" Motor verteidigen wollen, warum auch immer.
Ich verstehe nicht so ganz, weshalb sich die gefühlte Leistungscharakteristik eines 1.9 TDI derart von der eines 1.8T abheben soll? Die Drehmomentkurven ähneln sich, der Heizölbrenner hat mehr nominelles Drehmoment, im Gegenzug fällt die Achsübersetzung beim Turbobenziner kürzer aus.
Ich kenne den 1.8T mit 132 kW aus der Praxis leider nicht. Doch aus Erfahrung mit dem 2.0 Turbo (136 kW) aus meinem Saab weiß ich, dass ich bei Tempo 100 am Autobahn-Baustellenende im höchsten (V.) Gang bleiben kann, sobald ein Passat 1.9 TDI samt termingeplagtem Außendienstmitarbeiter im Rückspiegel auftaucht. 😉
^^ bei 6Gang 100 hat man ~3000/Umin. das ist etwas wenig bei 1.8T. schalte da immer noch runter 5. nd dann bei freier AB ~6000 wenns zügig sein soll oder gemach 4500 und schalten.
Schön ist das gleichmässige Drehmoment beim 180 PS-1.8T, von 1750 bis glaub ich 5000 Touren, nicht so wie beim Diesel erst nix, dann alles und dann heisse Luft. Das würde mich sicher nervös machen, sone Charakteristik. 🙂 Bis auf den TDI-Klang, der würde mich regelmässig ins Lenkrad beissen lassen, tut mir leid. Grauenvoll.
Zitat:
Original geschrieben von Mirko1986
ich glaub hier reden viele leute, die nen benziner lass es mal 1,8t sein und noch nie nen diesel mit wieviel ps auch immer gefahren haben und wenn sind sie da ziemlich vorurteilsbelastet rangegangen. ihr müsstet euch wirklich mal nen diesel ne woche leihen und dann mal wieder in nen 1,8t oder sowas steigen. dann werdet ihr erleben, wie schön es ist, dass n diesel schon im unteren drehzahlbereich kraft hat. klar werden die obenrum zäh aber sind trotzdem bei schwächerer ps leistung als n benziner turbo immernoch ziemlich gleich auf. klar sagen jetzt wieder viele is schwachsinn, aber dann schaut euch doch mal die drehmomentkurven an von nem diesel und nem benziner. beim benziner steigt sie an und beim diesel sehr schnell fällt dafür etwas ab aber überragend ist der 150 ps 1,8t z.b. nie nem diesel bei gleicher leistung oder auch nem 130 ps diesel.
nen 1,8t muss ich immer erst mal auf drehzahl prügeln, damit der zieht. toll dann zieht n fiat panda 750 sport auch....
Deine Aussage kann ich so einfach nicht stehen lassen 🙂
Bin den AJM-TDI mit Oettingerchip (140PS/340NM) etwa 5 Jahre gefahren und habe zum 1.8T (allerdings der mit 180PS) gewechselt.
Der AJM mit Oettingerchip lief wirklich einwandfrei und deutlich harmonischer als die Serie, aber .....
die Leistungsentfaltung des 1.8T ist doch um einiges schöner und gleichmässiger. Den 1.8T untenrum als schwach darzustellen ist völliger Unsinn, sorry. Gerade der 1.8T hat schon bei 1750 u/min je nach Modell entweder 210 NM oder wie meiner 235 NM. Bei deinem Serien-AJM gähnt da noch ein tieeeefes Drehmomenloch.
Nicht zu vergessen die viel bessere Laufkultur des Benziners. Dagegen klingt der PD wie ein Sack Nüsse, zumindest von aussen.
Auffällig beim Wechsel vom TDI zum 1.8T ist auch das bessere Handling. Er ist viel leichtfüssiger und fühlt sich weniger frontlastig an.
Der Diesel punktet hauptsächlich an der Tankstelle.
Ich hatte jedenfalls nach 5 Jahren PD einfach wieder richtig Lust auf einen Benziner. Der 1.8T hat mich dann auch sehr positiv überrascht.
Zitat:
Original geschrieben von Svizzero
Schön ist das gleichmässige Drehmoment beim 180 PS-1.8T, von 1750 bis glaub ich 5000 Touren, nicht so wie beim Diesel erst nix, dann alles und dann heisse Luft. Das würde mich sicher nervös machen, sone Charakteristik. 🙂 Bis auf den TDI-Klang, der würde mich regelmässig ins Lenkrad beissen lassen, tut mir leid. Grauenvoll.
Ich hoffe du weißt auch warum das so ist. Warum ein Diesel den Bums nur von ca.2000-3000U/min hat, und ab dann kommt so langsam gääähnende Lehre. Das hängt damit zusammen wie schon so oft gesagt wurde, mit der Leistungs und Drehmomentkurve. Dafür ist das Getriebe und die Achsübersetzung von nöten, hinzu kommt das man bedenken muß das ein Benziner ein Motor ist wo das Gemisch entzündet wird. Ein Diesel hingegen ist ein Selbstzünder. Dadurch würde ein Diesel bei einer höheren Drehzahl abselut unruhig laufen. Selbstzünder haben den Vorteil das man sie mit niedriger Drehzahl bewegen kann und trotzdem Kraft hat (Siehe LKW's).
Ein Benziner kann die Zündzeitpunkte variabel einstellen. Das heist der Zündzeitpunkt wird der Drehzahl angepasst, damit der Motor obenhin noch Kraft hat, dieses ist beim Diesel nicht möglich (Selbstzünder). Deswegen benötigt auch ein Diesel Glühkerzen und ein Benziner Zündkerzen.
Alle diese Faktoren dienen dazu das ein Diesel seinen Bums nur zwischen ca.2000-3000U/min hat und ein Benziner über ein noch Breiteres Drehzahlband.
Würde ein Diesel nun ein länger Übersetztes Getriebe bekommen, würde der Diesel überhaupt nicht mehr aus den Puschen kommen. Hinzu kommt das in Diesel Fahrzeuge die Getriebe kürzer Übersetzt sind, damit man mit einem Relativ hohen Gang niedrige Geschwindigkeiten fahren kann, was den Spritverbrauch senkt.
Edit: Was die Beschleunigung angeht, wird ein Benziner dem Diesel immer Überlegen sein. Den Diesel schaltet man 2mal (was Zeit kostet) wärend der Benziner noch im ersten am Drehen ist. Garkein sinn macht es wenn man den Diesel bis kurz vor den Rotet dreht. Am besten schaltet man den Diesel wenn man "Rennen" fahren will bei seiner maximalen Leistung die laut Schein eingetragen ist.
Aber merkt euch eins selbst ich als Diesel Fahrer sag es, ein Beniziner mit gleicher Leistung wird immer in der Beschleunigung schneller sein, aus den Gründen die oben stehen.
Zitat:
Hinzu kommt das in Diesel Fahrzeuge die Getriebe kürzer Übersetzt sind, damit man mit einem Relativ hohen Gang niedrige Geschwindigkeiten fahren kann, was den Spritverbrauch senkt.
??? Ich denke, Du fährst einen Diesel ???
Mein Diesel ist auf jeden Fall deutlich länger übersetzt, als der 1,8 T, den ich vorher hatte. Bei 100 km/h hat der 1,8T ca. 3000 Upm, während der Diesel da bei ca. 1800 Upm dreht...
Zitat:
Original geschrieben von Hartmut8
??? Ich denke, Du fährst einen Diesel ???
Mein Diesel ist auf jeden Fall deutlich länger übersetzt, als der 1,8 T, den ich vorher hatte. Bei 100 km/h hat der 1,8T ca. 3000 Upm, während der Diesel da bei ca. 1800 Upm dreht...
Jaja die Täuschung😁. Ein Diesel dreht auch nicht so hoch wie ein Benziner. Je kleiner die Zahl der Getriebeübersetztung desto länger ist der Gang. 😉
Hier mal ein Beispiel vom 3er Golf
1.8L 90PS 0.745 5ter Gang
1.9L 90PS TDI 0.756 5ter Gang
Beim 4er Golf wird es nicht anderes sein.
Das ist ja schön und gut Golf3GTI, aber die Getriebeübersetzung ist sowas von egal wenn du die dazugehörige Achsübersetzung nicht kennst. Evtl. ist die gleich aber ohne diese Info bringt usn das leider nicht weiter...
hi ihr spezialisten😁
ich hab ja von sämtlichen getriebn die es jeh in vw´s gab die genauen daten...nur kann ich nix mit anfangen😁
siehe anhang, ich hab in meinen 100ps PD TDI ein EUH getriebe
und zum vergleich hab ich das getriebe unseres 1.6sr genommen=DUU
was bedeuten den die ganzen zahlen?!?
bsp: 34:32=0,.....
was hat das zu sagen? mein diesel hat im 5ten 0,769 und der benziner hat 0,850
welches is nun länger gesetzt?
ich weiß zwar viel, aber mit dene zahlen hab ich nix am hut😁
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wenn ihr wegen dem thema hier 2bestimmte getriebe oder so vergleichen wollt, müsst ihr halt den GKB sagen, dann kann ich euch das datenblatt geben
Zitat:
Original geschrieben von ThePilot
Das ist ja schön und gut Golf3GTI, aber die Getriebeübersetzung ist sowas von egal wenn du die dazugehörige Achsübersetzung nicht kennst. Evtl. ist die gleich aber ohne diese Info bringt usn das leider nicht weiter...
Selbst wenn sie minimal Abweichlich ist, ein TDI Getriebe ist immer kürzer übersetzt. Die Gründe habe ich aber schon geschrieben warum es kürzer Übersetzt sein muß, nämlich auf Grund des Motorkonzeptes. Ich sag es immer wieder vergleich mal die Drehmomentkurve und die Leistungskurve eines Benzier und eines Diesels, dann söllte/müßte eigentlich alles klar sein.