Golf 2 RP Wasserverlust/Zylinderkopfdichtung
Guten Abend liebe Gemeinde.
Ich muss mich mit meinem Golf 2 1.8RP nach einiger Zeit wieder an euch wenden. Mir ist aufgefallen das der Wagen Kühlflüssigkeit verliert. Ich hab jetzt die letzten beiden Tage mal genauer analysiert wie er Kühlwasser verliert.
Ich habe die stark verlorene Menge an Kühlwasser aufgefüllt und den Kühlkreislauf entlüftet. Während des entlüftens ( ca. 15.Minuten) verlor er so gut wie kein Wasser. Ist natürlich aber durch das entlüften schwer zu beurteilen. Zudem habe ich ständig den Motorraum und Innenraum an der Mittelkonsole nach Wasser abgesucht. Ich konnte aber kein Wasser finden. Das einzig auffällige war vielleicht das bei genauerem Betrachten ein geringer "Film" im Ausgleichsbehälter zu erkennen war. Auch als ich ihn über Nacht stehen ließ war der Kühlwasserstand der selbe. Das änderte sich erst mit einer kleinen Fahrt heute morgen.
Ich fuhr circa 8km. Danach war der Wasserstand circa um 130Ml gesunken. Kontrolliert hab ich das heute Nachmittag als er abgekühlt war, die Differenz ergibt sich zum Stand von heute morgen. Bei der Fahrt habe ich nach ca. 4Km wieder den Motorraum und Innenraum vergebens nach Wasser abgesucht. Auch nach der gesammten Fahrt war nichts zu finden. Wieder das einzig auffällige war, als ich heute Nachmittag den Deckel vom Ausgleichsbehälter abnahm und er stark zischte weil anscheinend wieder Druck drauf war.
Ich tippe stark auf die Zylinderkopfdichtung, denn wie gesagt ich kann nirgends Wasser finden und die beiden Auffäligkeiten sprechen meiner Logik nach leider dafür. Vielleicht gibt es beim 2er Golf ja aber sehr versteckte Stellen an denen das Wasser austreten kann?, die ich garnicht auf dem Schirm habe? Das mit dem Innenraum fand ich Beispielsweise auch erst über ein alten Forenbeitrag raus.
Vielleicht weiß der ein oder andere noch etwas nützliches, denn das tauschen der Zylinderkopfdichtung stellt wahrscheinlich eine Mammutsaufgabe dar.
MfG Maximilian
46 Antworten
Zitat:
@Jancaspard23 schrieb am 24. Juli 2025 um 15:12:37 Uhr:
Zitat:@chris2178 schrieb am 24. Juli 2025 um 00:20:03 Uhr:
es sollte Kerben vorhanden sein , da es unterschiedliche Stärken gibt . ( Bitte korrigiert mich , schon zu lang her das ganze )
Das gibt es normalerweise nur beim Diesel, weil da die Dichtung in passender Dicke zum gemessenen Kolbenüberstand ausgewählt wird.
Guten Abend wieder.
Habe jetzt heute die Ansaugung und den Krümmer abgenommen und den Block gereinigt für den Motorenbauer. Leider hat der Krümmer 2 gegenüberliegende Risse, der muss also zum Schweißer. Kann ein Riss im Krümmer mehrverbrauch im Sprit zur Ursache haben? Kommt ja theoretisch Frischluft direkt an die Lambdasonde. Mein Automatik 1.8 verbraucht nämlich knapp 11.5 Liter, wobei ich viel Kurzstrecke fahre.
An der anderen Seite der Zylinderkopfdichtung konnte ich jetzt wieder nicht viel sehen. Dafür viel mir am Kopf aber viel negatives auf. Ich konnte ganze 23 Stelle zählen an der die Fläche vom Kopf zum Zylinder vermackt ist. Die Schrammen sind auch ziemlich tief und groß, dafür das eigentlich keine vorhanden sein sollte. Bilder sind angefügt, was ist eure Einschätzung dazu?
MfG Maximilian
Zitat:
@Maxi.8446 schrieb am 24. Juli 2025 um 19:34:39 Uhr:
was ist eure Einschätzung dazu?
Kann in den Alu Schrott!
Da hilft auch kein Planen mehr!
Den Kopf würde ich vom Instandsetzer beurteilen lassen.
Risse im Kümmer können eventuell die Lambdasonde beeinflussen. Der Verbrauch hört sich aber für einen Automatik mit Kurzstrecke nicht unnormal an. Kurzstrecke treibt halt den Verbrauch hoch.
Den Krümmer nach dem Schweißen noch planen lassen, dann macht der anschließend keinen Ärger mehr.
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Aber selbst die Öl Bohrungen hat Lunker und Lochfrass....
Und Danke für die Info des Zylinderkopfdichtung das Metalldichtungen wohl wenn es nicht ganz Plan ist wohl nicht so Gut dafür geeignet sind....
Für mich wirklich absolut unverständlich wie man auf die Idee kommt so einen Kopf in ein Fahrzeug zu bauen. Sorry aber hier hat jemand absolute scheiße gebaut und es einfach mit voller Absicht ignoriert. Wie bekommt man denn bitte 23 Macken in einen Kopf!? Selbst ich als unerfahrener Laie bin nicht so dämlich!
Ich habe gerade mal das Maß des Kopfes von oben nach unten genommen, waren ~133.1mm. Mindestmaß laut Handbuch sind 132.6mm. Ich bin also nurnoch 0.5mm davon entfernt, selbst ich als Optimist glaube nicht daran das man mit Planen noch groß was retten kann. Absolut zum kotzen das ganze!
@GLI du meinst die Anschlussfläche des Krümmers zum Zylinder Planen lassen?
Die Macken sind da rein gegammelt, das hat keiner reingehauen.
Der Instandsetzer wird aus Erfahrung eher beurteilen können wie weit man mit dem Planen gehen kann. Die Verdichtung ist ja eh niedrig, aber die Steuerzeiten weichen halt weiter ab, je weiter man plant.
du meinst die Anschlussfläche des Krümmers zum Zylinder Planen lassen?
Genau. Die Risse kommen davon, dass sich der Krümmer verzieht und von den Stehbolzen am Kopf gehalten wird. Entweder reißt der Krümmer oder die äußeren Stehbolzen. Jetzt ist der krumm und muss geplant werden. Danach wird er wahrscheinlich halten.
Das diese Macken vom Gammeln kommen kann gut sein, da hast du vermutlich recht. Wenn der Kopf aber so aussieht, dann kann die Dichtung, welche den Gammelprozess miterlebt hat, nicht so aussehen. Ich hab vorhin ja ein Bild der Dichtung angehangen. Die Dichtung müsste dementsprechend aussehen und nicht unversehrt aussehen wie meine. Ich sage der Motor war offen, das Problem wurde aber gekonnt ignoriert. Ventildeckeldichtung ist übrigens auch eine neue verbaut und an der Ansaugbrücke war eine Schraube nur reingedreht, aber nicht angezogen. Naja was solls, letztendlich muss ich das Problem jetzt lösen.
Ich muss jetzt erstmal überlegen was ich genau mache. Was passiert den bei Unterschreitung der 132.6mm? Laufen dann die Kolben und Ventile schon Gefahr sich zu berühren oder ist diese Grenze noch weiter unten. Diese Grenze wurde ja nicht aus spaß aufgestellt, bei Unterschreitung brauche ich doch dann in der Theorie kürzere Ventile?
Weitere Meinungen zum Kopf und dem weiteren Vorgehen sind gerne erwünscht.
MfG Maximilian
Zitat:@Maxi.8446 schrieb am 24. Juli 2025 um 22:45:49 Uhr:
Das diese Macken vom Gammeln kommen kann gut sein, da hast du vermutlich recht. Wenn der Kopf aber so aussieht, dann kann die Dichtung, welche den Gammelprozess miterlebt hat, nicht so aussehen. Ich hab vorhin ja ein Bild der Dichtung angehangen. Die Dichtung müsste dementsprechend aussehen und nicht unversehrt aussehen wie meine. Ich sage der Motor war offen, das Problem wurde aber gekonnt ignoriert. Ventildeckeldichtung ist übrigens auch eine neue verbaut und an der Ansaugbrücke war eine Schraube nur reingedreht, aber nicht angezogen. Naja was solls, letztendlich muss ich das Problem jetzt lösen.Ich muss jetzt erstmal überlegen was ich genau mache. Was passiert den bei Unterschreitung der 132.6mm? Laufen dann die Kolben und Ventile schon Gefahr sich zu berühren oder ist diese Grenze noch weiter unten. Diese Grenze wurde ja nicht aus spaß aufgestellt, bei Unterschreitung brauche ich doch dann in der Theorie kürzere Ventile?Weitere Meinungen zum Kopf und dem weiteren Vorgehen sind gerne erwünscht. MfG Maximilian
Das müsste man nach dem Planen entescheiden wie dick die Dichtung sein sollte . Die Ventile haben damit nichts zu tun , da kurze( habe ich so noch nicht gehört) oder original nichts an der Tatsache ändern würde.
Was passiert den bei Unterschreitung der 132.6mm?
Ich nehme an, VW definiert das als Grenze um Verdichtung und Steuerzeiten nicht zu weit abweichen zu lassen.
Die Verdichtung ist eh niedrig und es gibt kein Normalbenzin mehr, also kein Problem. Der Instandsetzer wird eher beurteilen können, ab wann das Planen zu viel ist. Es gibt ja auch Leute, sie planen absichtlich mehr.
Besorge Dir einen besseren Zylinderkopf....den hier kannst vergessen !
Das sage ich Dir aus jahrzehntelanger Schraubererfahrung. Zylinderkopf gibt es noch genug für diese Motoren ( PN,EZ,RP,GU usw ).
Was das übermäßige planfräsen betrifft....da kann/müsste man mit einem einstellbaren NW-Rad gegensteuern.
Danke für eure Hilfe.
Ich habe die Krater in der Tiefe mal so gut es geht gemessen. 3 davon sind an der tiefsten Stelle 2mm tief und einige knapp über 1mm. Alle rauszubekommen durch Planen ist also nahezu unmöglich. 1mm müsste vom Kopf sicher abgenommen werden um ihn halbwegs vernünftig dastehen zu lassen. Wie gesagt fehlt bis zur Vorgabe von VW, aber nurnoch knapp 4/10-5/10. Da gehen die Steurzeiten einiges nach hinten und es nicht mal sicher ob er dann wieder dicht ist, denn Krater bleiben bei 1mm Planen aufjedenfall noch da.
Die Steuerzeiten wieder auszugleichen mit einem verstellbaren Nockenwellenrad wird ordentlich ins Geld gehen, da ich das alleine auf keinen Fall vernünftig schaffe. Da wird ein neuer Kopf schätze ich billiger sein.
Guten Abend, dachte ich halte euch mal auf dem laufenden.
Der Kopf war jetzt bei einem erfahrenen Mechaniker, welcher meinte der Kopf sieht nicht sonderlich gut aus. Allerdings dürften die Undichtigkeiten mit Planen behoben sein. Zwei Stellen sah er als problematisch an, auf denen lag beim Planen dann der Fokus. Ich habe den Kopf heute dann mal wieder auf den Block gesetzt und alles zurückgebaut wie es sich gehört. Alles so weit so gut, nur an zwei Stellen gab es Probleme.
Zum einen bekommen wir den vorderen Keilriemen (Kurbelwelle-Wasserpumpe-Servo) nicht drauf. Das spannen und entspannen erfolgt ja über die Servopumpe? Hier haben wir drei Schrauben gelöst, einmal die allgemeine Spannvorrichtung für diesen Riemen, dann einen hinten an der Servopumpe und eine Mutter ganz oben (wenn man vom Motorraum schaut). Bilder von den drei Stellen zum besseren Verständnis sind angefügt. Das Problem ist jetzt allerdings das sich die Servopumpe Null Komma Null bewegt und wir sie somit nicht näher an die Kurbelwellenscheibe schwenken können. Haben wir ne Schraube vergessen oder was ist da los?
Das nächste ist eigentlich kein Problem, denn der Motor lief ja gut, aber stutzig macht es mich trotzdem. Ich habe heute gesehen, dass der Untersruckschlauch von der Unterdruckdose am Hallgeber nicht angeschlossen ist. Ist nach einem Zentimeter einfach abgeschnitten und der Schlauch an der Monojetronic ist nach paar cm abgeschmort. Weil ich die Zündung einstellen will wenn alles fertig ist ist mir das so aufgefallen. Sollte ja eigentlich verbunden sein?
MfG Maximilian
Zitat:@Maxi.8446 schrieb am 2. August 2025 um 19:32:26 Uhr:
Guten Abend, dachte ich halte euch mal auf dem laufenden.Der Kopf war jetzt bei einem erfahrenen Mechaniker, welcher meinte der Kopf sieht nicht sonderlich gut aus. Allerdings dürften die Undichtigkeiten mit Planen behoben sein. Zwei Stellen sah er als problematisch an, auf denen lag beim Planen dann der Fokus. Ich habe den Kopf heute dann mal wieder auf den Block gesetzt und alles zurückgebaut wie es sich gehört. Alles so weit so gut, nur an zwei Stellen gab es Probleme.Zum einen bekommen wir den vorderen Keilriemen (Kurbelwelle-Wasserpumpe-Servo) nicht drauf. Das spannen und entspannen erfolgt ja über die Servopumpe? Hier haben wir drei Schrauben gelöst, einmal die allgemeine Spannvorrichtung für diesen Riemen, dann einen hinten an der Servopumpe und eine Mutter ganz oben (wenn man vom Motorraum schaut). Bilder von den drei Stellen zum besseren Verständnis sind angefügt. Das Problem ist jetzt allerdings das sich die Servopumpe Null Komma Null bewegt und wir sie somit nicht näher an die Kurbelwellenscheibe schwenken können. Haben wir ne Schraube vergessen oder was ist da los?Das nächste ist eigentlich kein Problem, denn der Motor lief ja gut, aber stutzig macht es mich trotzdem. Ich habe heute gesehen, dass der Untersruckschlauch von der Unterdruckdose am Hallgeber nicht angeschlossen ist. Ist nach einem Zentimeter einfach abgeschnitten und der Schlauch an der Monojetronic ist nach paar cm abgeschmort. Weil ich die Zündung einstellen will wenn alles fertig ist ist mir das so aufgefallen. Sollte ja eigentlich verbunden sein?MfG Maximilian
Ich meine da müsste noch eine vierte sein , etwas Versteck. Meine unter dem Schlauch .