ForumGolf 1, 2
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 1, 2
  7. Golf 2 GTI (PF) schluckt Öl und Wasser - welche Mengen sind noch akzeptabel?

Golf 2 GTI (PF) schluckt Öl und Wasser - welche Mengen sind noch akzeptabel?

VW Golf 2 (19E)
Themenstarteram 4. Mai 2019 um 22:03

Hallo liebe Forumsgemeinde,

ich besitze seit einem guten Jahr einen Zweier GTI (MKB: PF, Getriebe: AUG) und bin ihn seither 6000 km gefahren, davon 2/3 Langstrecke. Jetzt knapp 197 Tkm auf der Uhr. Ab und an mache ich mir Gedanken, was ein alter Golf neben Sprit so alles fressen darf, und was nicht. Vorab: er macht keine Zicken, springt immer sofort an, dreht willig, eigentlich unproblematisch. Läuft einfach!

 

Also, was nimmt meiner sich so? (Motor ist original ohne jede Veränderung)

Benzin - Super95 (kein E10!) im Schnitt 8 l auf 100 km. Auf der letzten AB-Fahrt 650 km am Stück mal sehr entspannt mit max. 140/150 Tacho (Schnitt 107 laut MFA) waren es 7,4 l. Diese Werte finde ich sehr passabel. Alle Werte durch Nachtanken ermittelt.

Öl - 5W40 bzw. 10W40 ca. 600 ml/1.000 km. Das erscheint mir recht hoch, jedoch kein Rauch (blau, weiß, schwarz aus dem Auspuff), Kühlwasser bleibt absolut sauber, vielleicht eine andere Leckage? Oder doch Ventilschaftdichtungen? Kolbenringe? ZKD vom Vorbesitzer bei ca. 180 Tkm gemacht. Oder ist der Wert akzeptabel? Meine alten Autos hatten ca. 1 l auf 5.000 - 10.000 km gebraucht. Der Eos-TDI und der GTD nehmen 1l auf 20.000 km.

Kühlwasser - 3l G13 + 2l destilliertes Wasser ca. 30 - 50 ml/1000 km - wie gesagt, kein Rauch. Kühlsystem funktioniert sonst einwandfrei (Thermostat, Heizung). Evtl. eine kleine Leckage irgendwo oder doch normaler Verbrauch?

Freue mich über jede Stellungnahme.

Was habt ihr für Erfahrungen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@tuskg60 schrieb am 5. Mai 2019 um 09:41:28 Uhr:

Alte Motoren und zu gutes Öl passt nicht zusammen. Versuche es mal mit 15W40.

Genau, so wirds sein :rolleyes::rolleyes::rolleyes: Bitte erst ernsthaft mit der Materie (vor allem mit der Physik und der Chemie dahinter) beschäftigen, bevor man solche "Tips" gibt.

Bitte genau erklären, warum ein 15W40 besser sein soll als ein 5W40, obwohl beide bei 100° genau die selbe Viskosität aufweisen, und warum eine schlechtere Schmierung bei Kaltstart (was das 15W40 gegenüber dem 5W40 nicht-weg-diskutierbarer-weise definitiv hat) für einen "alten" Motor besser sein soll. Wenn das Öl die damalige Freigabe von VW für den Motor (über-)erfüllt, ist das Öl für den Motor gut. Punkt und aus. Alles andere sind Mythen und Urban-Legends, die bestenfalls im allseits beliebten Öl-Thread Gültigkeit besitzen, aber eben nicht in der Realität.

Dass ein vollsynthetisches Öl durch seine Additive den Dreck besser löst als ein mineralisches, ist auch richtig, aber um das gings hier nicht, sondern um den Verbrauch. Und der hängt zu 99,9% mit der Heiss-Viskosität und kaputten Dichtungen/Lagern/Kolbenringen zusammen. Wenn man also schon solche Tips gibt, würd ich eher zu einem bei 100° dickeren Öl raten. 5W50 oder 10W60. Aber das ist halt auch nur Symptombekämpfung. Motorrevision und gut. Macht Spaß, schadet überhaupt nicht und löst das Problem zu 100%. Man kann ja mal klein anfangen und zumindest die Schaftdichtungen machen, wie hier schon vorgeschlagen. Das ist sehr oft das Problem.

Das mit den "alten" Motoren mag stimmen für Vorkriegsmodelle und legierte vs. unlegierte Öle. Aber nicht für einen Standard-Motor aus den 80ern.

16 weitere Antworten
Ähnliche Themen
16 Antworten

Das Kühlwasser sollte überhaupt nicht abnehmen. Sicher, dass nicht einfach irgendwo eine Undichtigkeit ist? Evtl. auch mal den Wärmetauscher in Betracht ziehen, wenn sonst absolut nichts zu sehen ist.

Der Ölverbrauch ist deutlich zu hoch, dürfte man schon im Abgas riechen, dass da Öl mit verbrannt wird.

Einmal 300-750ml nachfüllen auf 15.000km wäre normal. Bei dem Alter und der Laufleistung ist nach meiner Erfahrung die Ursache, dass die Ventilschaftdichtungen hinüber sind.

Die Benzinverbrauchswerte sind in meinen Augen sehr gut, insbesondere bei dem Schnitt. Bestärkt mich in der Vermutung, dass der Motor kerngesund ist und die Ventilschaftdichtungen neu müssen.

Mal sehen, was andere meinen...

Themenstarteram 5. Mai 2019 um 7:24

Zitat:

@GLI schrieb am 5. Mai 2019 um 00:40:40 Uhr:

 

Die Benzinverbrauchswerte sind in meinen Augen sehr gut, insbesondere bei dem Schnitt. Bestärkt mich in der Vermutung, dass der Motor kerngesund ist und die Ventilschaftdichtungen neu müssen.

.

 

Ergänzend dazu: im März habe ich die Kompression messen lassen: auf allen Zylindern zwischen 10,1 und 12,0 bar, was bei dem Alter und der Laufleistung m.E. doch ganz gut passt.

Alte Motoren und zu gutes Öl passt nicht zusammen. Versuche es mal mit 15W40.

 

Wasser geht gerne am Kühler verloren. Such doch da mal nach weißen Laufspuren. Auch an den Schläuchen.

Zitat:

@tuskg60 schrieb am 5. Mai 2019 um 09:41:28 Uhr:

Alte Motoren und zu gutes Öl passt nicht zusammen. Versuche es mal mit 15W40.

Genau, so wirds sein :rolleyes::rolleyes::rolleyes: Bitte erst ernsthaft mit der Materie (vor allem mit der Physik und der Chemie dahinter) beschäftigen, bevor man solche "Tips" gibt.

Bitte genau erklären, warum ein 15W40 besser sein soll als ein 5W40, obwohl beide bei 100° genau die selbe Viskosität aufweisen, und warum eine schlechtere Schmierung bei Kaltstart (was das 15W40 gegenüber dem 5W40 nicht-weg-diskutierbarer-weise definitiv hat) für einen "alten" Motor besser sein soll. Wenn das Öl die damalige Freigabe von VW für den Motor (über-)erfüllt, ist das Öl für den Motor gut. Punkt und aus. Alles andere sind Mythen und Urban-Legends, die bestenfalls im allseits beliebten Öl-Thread Gültigkeit besitzen, aber eben nicht in der Realität.

Dass ein vollsynthetisches Öl durch seine Additive den Dreck besser löst als ein mineralisches, ist auch richtig, aber um das gings hier nicht, sondern um den Verbrauch. Und der hängt zu 99,9% mit der Heiss-Viskosität und kaputten Dichtungen/Lagern/Kolbenringen zusammen. Wenn man also schon solche Tips gibt, würd ich eher zu einem bei 100° dickeren Öl raten. 5W50 oder 10W60. Aber das ist halt auch nur Symptombekämpfung. Motorrevision und gut. Macht Spaß, schadet überhaupt nicht und löst das Problem zu 100%. Man kann ja mal klein anfangen und zumindest die Schaftdichtungen machen, wie hier schon vorgeschlagen. Das ist sehr oft das Problem.

Das mit den "alten" Motoren mag stimmen für Vorkriegsmodelle und legierte vs. unlegierte Öle. Aber nicht für einen Standard-Motor aus den 80ern.

Erfahrungswerte mit Golf 1 Cabrio. Zum damaligen Zeitpunkt war 15W40 normal...

 

Natürlich nur mit der Aussage, dass er nicht aus dem Auspuff bläut, kein Öl im Kühlwasser ist, er nicht tropft und die Zylinderkoftdichtung in Ordnung ist.

Der Ölverbrauch kann auch mit einer inneren Verschmutzung des Motors zusammenhängen. Ich würde erst einmal folgendes versuchen: Öl wechseln, 1.500 Kilometer fahren, ablassen und neues einfüllen. Wieder fahren und den Ölverbrauch im Auge behalten. Nach 3.000 Kilometer, also nach einem halben Jahr bei o.g. Fahrprofil, erneut raus und wieder beobachten. Wenn der Ölverbrauch dann auf Null geht, ist sämtliches altes Öl raus und wird nicht mehr mitverbrannt. Überdies sind Kolben und Kolbenringe dann auch wieder sauber. Vielleicht geht der Verbrauch auch schon nach dem 1.500er Intervall zurück. Folgendes Öl ist empfehlenswert: http://www.levoil.de/...-Motoroel-Vollsynthetisch-10W-50-PEUGEOT-Sport

Es wird, daher gebe ich diesen Tipp, häufig unterschätzt, wie viel altes Öl im Motor verbleibt nach dem ablassen. Das muss alles raus.

Mechanische Defekte lassen sich mit Öl freilich nicht beheben. Was sich bei diesen Motoren auch gut beobachten lässt ist, dass der Ölverbrauch zu nimmt, umso länger es im Motor ist. Fällt natürlich nur bei entsprechend scharfer Fahrweise auf.

hallo

auch wenn ich dem dodo programm zustimme , nen satz neue schaftdichtungen würde ich dem kopf trotzdem spendieren

die dinger sind jetzt locker bald 30 jahre alt und sind verhärtet weil der weichmacher im kunststoff einen auf flüchtling gemacht hat

nen satz schaftdichtungen kostet keine 20 € , dazu ne ventildeckeldichtung und nen nockenwellensimmerring sind nur ~30 €

der kopf selber bleibt drauf beim wechsel

zum wasserverlust > alle schläuche begutachten , den plasteflansch vorn am kopf und den an der seite , den thermostatenflansch , der ist unten an der wasserpumpe drann , alle stellen wo schläuche gesteckt sind und auch die schellen prüfen

Mfg Kai

Themenstarteram 5. Mai 2019 um 21:24

Danke für eure Tipps und Hinweise.

Echt, war früher 15W40 Standard, ich dachte immer 10W40. Aber die Ventilschaftdichtungen habe ich auch im Verdacht, nur eben kein Rauch, sauberes Wasser, das hat mich verwundert.

Öltemperaturen sind übrigens auch super: bei ruhiger Fahrt: 90°, bei Autobahn und "zügig" Überland :D 100° und bei längerer Bergauffahrt (z.B. Pässe, Mittelgebirge) bzw. höherem Autobahntempo (ab 160 Tacho) 110°. Ändert sich auch entsprechend der Fahrt.

Zitat:

@starlab schrieb am 5. Mai 2019 um 23:24:14 Uhr:

 

Echt, war früher 15W40 Standard, ich dachte immer 10W40.

Ja, 10 W und 5 W war damals "Hightech". So wie 15 W als 20 W noch State of the Art war. ;)

Zitat:

Aber die Ventilschaftdichtungen habe ich auch im Verdacht, nur eben kein Rauch, sauberes Wasser, das hat mich verwundert.

...dann probiere es mit der geschilderten Methode. ;) Wenn altes Öl bzw. gelöste Ablagerungen dafür sorgen dass die TBN abnimmt, dann wird er das verbrauchen. Das geht an den Kolbenringen vorbei in den Brennraum. => https://www.auto-motor-oel.de/.../

Zitat:

Öltemperaturen sind übrigens auch super: bei ruhiger Fahrt: 90°, bei Autobahn und "zügig" Überland :D 100° und bei längerer Bergauffahrt (z.B. Pässe, Mittelgebirge) bzw. höherem Autobahntempo (ab 160 Tacho) 110°. Ändert sich auch entsprechend der Fahrt.

Dann passt von der Seite her aus alles. 110 sind als Maximum ok.

Ich teile die Meinung, dass 0,6 liter Öl auf 1000 km *eindeutig zu hoch* sind, nur bedingt.

Aussage VW: Ölverbrauch bis 1,5 liter Öl auf 1000 km sind ok und somit kein Garantiefall.

Ok, diese Aussage ist natürlich schon etwas *seltsam* und allein daran erkennt man, dass man zukünftig ein Fahrzeug bei der Konkurrenz kaufen sollte ...

Wenn mich jemand fragen würde, ob denn 0,6 liter bei einem 827er Motor mit 200.000 km zuviel wären - würde ich antworten: Völlig ok - einfach weiterfahren !

Ursache dafür werden sicherlich (wie bereits beschrieben) ausgehärtete Ventilschaftdichtungen und ggf. die Ölabstreifringe sein. Ich würde auch damit anfangen, die Ventilschaftdichtungen zu erneuern. Allerdings erst, wenn beim Schalten oder Gaswegnehmen Rauchzeichen aus dem Auspuff kommen.

Keine Rauchzeichen - keine neuen Ventilschaftdichtungen. Das ist meine pragmatische Meinung.

Gruß, Zwackelmann.

Zitat:

@starlab schrieb am 5. Mai 2019 um 23:24:14 Uhr:

Echt, war früher 15W40 Standard, ich dachte immer 10W40.

Ich meine das 15W-40 würde in der BA vom 2er gar nicht mehr so richtig berücksichtigt werden und das "billigste" Öl wäre 10W-40 gewesen. Ich hab in den Motoren noch nie 15W-40 gefahren und meine Aussage oben bezog sich auch auf 10W-40.

 

Zitat:

@starlab schrieb am 5. Mai 2019 um 23:24:14 Uhr:

Aber die Ventilschaftdichtungen habe ich auch im Verdacht, nur eben kein Rauch, sauberes Wasser, das hat mich verwundert.

Undichte VSD machen kein Wasser schmutzig. Bei der Menge zieht das Auto auch noch keine blaue Fahne hinter sich her, trotzdem ist es imho zu viel.

War beim 2er nicht sogar laut Bedienungsanleitung bis 1 Liter auf 1000 Kilometer im Rahmen des zulässigen?

Ich denke das mal so gelesen zu haben

Zitat:

@GLI schrieb am 7. Mai 2019 um 21:34:50 Uhr:

Zitat:

@starlab schrieb am 5. Mai 2019 um 23:24:14 Uhr:

Echt, war früher 15W40 Standard, ich dachte immer 10W40.

Ich meine das 15W-40 würde in der BA vom 2er gar nicht mehr so richtig berücksichtigt werden und das "billigste" Öl wäre 10W-40 gewesen. Ich hab in den Motoren noch nie 15W-40 gefahren und meine Aussage oben bezog sich auch auf 10W-40.

In der 86er Betriebsanleitung steht auf Seite 54 ein Ölverbrauch bis 1,5l/1000km angegeben. Auf S.66 sind die Öle und die empfohlenen Temperaturbereiche angegeben. Auf der Grafik deckt 15W40 und 15W50 am besten die in Deutschland auftretenden Temperaturen ab (ca. -17 bis 32°C). 10W40 soll dagegen nur bis ca 17°C gefahren werden. Das wäre ein Winteröl und im Sommer unbrauchbar.

Zitat:

@Anselm-M schrieb am 08. Mai 2019 um 18:1:16 Uhr:

In der 86er Betriebsanleitung steht auf Seite 54 ein Ölverbrauch bis 1,5l/1000km angegeben

Das war aber nur die Sicherheit für Garantieabwehr. Normal verbraucht ein Motor kein Öl.

 

Als VW meinem G1C 0W40 reingefüllt hatten, weil sie kein niederwertigeres Öl mehr vorhalten, hat sich mein G1C daran ergötzt. Das war schneller weg als man gucken konnten. Nach dem Wechsel auf 10W40 war alles wieder gut. Der TE hat das Problem bei 5W40/10W40, deshalb ist es ein Versuch wert, auf 15W40 zu wechseln.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 1, 2
  7. Golf 2 GTI (PF) schluckt Öl und Wasser - welche Mengen sind noch akzeptabel?