GLC 250 statt 250D wegen Diesel Verbot Euro 6?
Hallo,
da ich einen Hänger ziehen möchte, habe ich mir den Drehmoment stärkeren 250D bestellt. Außerdem gefällt mir der Gedanke, weniger oft an der Tankstelle stehen zu müssen, im Gegensatz zu einem Benziner. Nun wird aber in den Medien immer mehr von Fahrverboten gesprochen. Ich wohne zwar auf dem Land, bin aber oft mal in der Stadt. Würdet ihr die Bestellung lieber auf Benziner umbestellen oder darauf hoffen, dass der Diesel ein Upgrade bekommt?
Vom Fahrverbot abgesehen, sehe ich im Benziner bis auf die Laufruhe leider keinerlei Vorteil.
VG
Elstonie
Beste Antwort im Thema
Meine Meinung ungeachtet irgendeiner politischen Diskussion.
Der 250D fühlt sich in dem im täglichen Fahrbetrieb meist genutzten Drehzalbereich zwischen 1500 und 3000 deutlich kräftiger an der der Benziner. Er beschleunigt satt von unten raus und macht einen sehr souveränen Eindruck. Bei höheren Drehzahlen läßt er dann allerdings merklich nach und ihm geht irgendwann die Puste aus.
Der Benziner hängt auch bei niedrigen Drehzahlen gut am Gas und beschleunigt gut von unten raus. Im direkten Vergleich mit dem Diesel hat er aber klar das Nachsehen. Der Benziner hat dann aber noch etwas Luft nach oben und entfaltet seine Leistung bis in höhere Drehzahlen wobei er dann aber immer etwas angesterngt wirkt. Um im normalen Fahrbetrieb mit dem Diesel mitzuhalten benötigt der Benziner einfach merklich höhere Drehzahlen was mit einem ordentlichen Spritaufschlag quitiert wird.
Ich bin beide Autos in letzter Zeit häufiger gefahren. Bei vergleichbarer Fahrweise und Streckenprofil (50% Stadt und 50% Landstraße/Autobahn) bewege ich den Diesel im Durchschnitt mit ca. 7 Litern wobei ich beim Benziner immer über 10 Liter auf der Uhr hatten.
Mein Fazit: Der Diesel fühlt sich im GLC einfach kräftiger an und vermittelt ein souveränes Fahrgefühl. Der Benziner ist zwar nicht langsamer, fühlt sich aber immer etwas angestrengt an und passt meines Erachtens nicht so wirklich zu dem doch recht schweren Wagen. Ungeachtet aller politischen Diskussionen wüde ich, rein vom Bauchgefühl her, immer den Diesel bevorzugen. Wenn man häufiger Hängerbetrieb in Erwägung zieht würde meine Tendenz zum Diesel sogar noch deutlicher ausfallen.
612 Antworten
Zitat:
@klaus_moers schrieb am 28. Juli 2017 um 19:51:49 Uhr:
@Timothy,
war es das schon?
Jep - nachdenken musst Du schon selber...
Problem: NOx.
Lösung: Weniger Diesel Autos.
Siehe: http://www.umweltbundesamt.de/.../grafik_dieselanteile.jpg
So, ich denke die Frage ist hiermit endgültig beantwortet. Wer künftig noch in Städte fahren will, der muss zum Benziner greifen. Die Leute die auch gerne Park & Ride machen, können beim Diesel bleiben. Fertig.
Dann träumt weiter davon, dass es die Benziner richten werden. Jetzt ist es ja schon der Ruß, der bei den aufgeladenen Direkteinspritzern moniert wird. Als nächstes kommt dann wahrscheinlich ein zu stark gefettetes Türscharnier, das für Verstimmung sorgt.
Lasst ruhig die Schiffe weiter mit Schweröl fahren, die Flugzeuge mit unversteuertem Kerosin fliegen, aber die Autofahrer macht bitte fertig.
Ähnliche Themen
@Hans-U. Hast absolut recht, nur die Dreckschleudern von Touri-Schiffen, die alles verbrennen und nichts filtern hast Du vergessen.
Das Gute daran ist nur, dass wenn ich als Verbraucher mich zwischen GLC 250 und 250d oder gar 350e entscheiden soll, dann taucht da kein Schiff und kein Schweröl in der Entscheidungsfindung auf. Das macht die Entscheidung viel simpler.
Und ganz nebenbei: Wenn ich der Luft in Stuttgart und anderen deutschen Großstädten was Gutes tun möchte, dann spielen die Kreuzfahrtschiffe in der Karibik keine Rolle. Die legen nämlich gar nicht am Stuttgarter Hafen an 😉
Aber leider besteht die Welt auch nicht nur aus vorbildlichen Deutschen, die gerne das Vorbild geben. Wenn man da so an andere Industrienationen denkt.
Ich hoffe nur, dass Polizei, Feuerwehr und Rettungswagen künftig immer als gedoppelte Version mit E-Antrieb vorgehalten werden. Einer muss ja immer geladen werden. Diesel ist ja out.
Die ganze Sache ist einfach nicht durchdacht. Hauen wir einfach mal einen raus: "Fahrverbot". Betroffen sind sowieso die Kleinen, die ganzen Transporter und Behörden. Wie die klar kommen interessiert erstmal niemanden. Warum auch, die Leute der DUH sehen nur den teuflischen Diesel. Selbst der Nahverkehr kommt ohne ihn nicht aus. Kenne einige Städte, die zwar Hybrid-Busse haben, aber hier hilft der E-Motor auch nur zum Anfahren und dann springt der Diesel an.
Versteht mich nicht bitte nicht falsch. Es ist richtig das auf die saubere Luft geachtet werden soll. Aber hier den Diesel so durchs Dorf zu treiben ist absoluter Quatsch.. Die Motoren sind im Vergleich so sauber geworden v.a. der Diesel. Hier wird jetzt der Benziner im Bereich Partikel erstmal mit einem OPF nachziehen müssen. Außerdem schont der Diesel auch immer noch fossile Reserven, da er einfach nicht so viel durch seine Brennkammern jagt und Reichweiten von über 1000tkm kein Problem sind. Macht das mal mit nem Benziner und dass dann noch als Vielfahrer, da stehst du doch mehr an der Tankestelle. Statt Verbote soll es einfach eine Prämie, einen Kaufanreiz etc. für neuere Diesel-Motoren geben, sodass ( wie damals bei der Abwrackprämie ) nach und nach die " dreckigeren " Diesel verschwinden und durch die noch sauberen ersetzt werden. Schaut euch den OM654 an. Viel sauberer geht zur Zeit nicht und ich glaube im Vergleich ist ein 250er Benziner auf keinen Fall sauberer.
Diese strikten Verbote von jetzt auf dann bringen Verunsicherungen und bewirken auch für viele, die auf so ein Fahrzeug mit Euro 5 angewiesen sind, finanzielle Belastungen. Deswegen bitte nichts überstürzen und nach und nach umstellen lassen und eine Deadline setzen, die aber nicht Eine, die in 5 Monaten abläuft.
mfg Wiesel
Zitat:
@Hans-U. schrieb am 29. Juli 2017 um 09:55:59 Uhr:
Aber leider besteht die Welt auch nicht nur aus vorbildlichen Deutschen, die gerne das Vorbild geben. Wenn man da so an andere Industrienationen denkt.
Welche Industrienation ist denn deiner Meinung nach an der schlechten Luft in Stuttgart schuld?
Und immer wieder kommt dann die Benziner sind viel schlimmer und die wird es auch noch treffen. Ich kann es nicht mehr hören. Zur Zeit gibt es die Dieseldiskussion und nicht die Benzinerdiskussion, die auch irgendwann kommem mag.
Es geht im Moment darum, wie man mit Dieselfahrzeugen umgehen will und Lösungen zu finden, mit der Otto-Normaldieselfahrer zurecht kommen kann. Gebetsmühlenartig zu wiederholen Benziner sind erst recht nix führt nicht weiter. Es geht um den Status Quo, und da ist der Diesel von Fahrverboten betroffen und nicht der Benziner.
Schadstoffe stoßen alle aus.
Die Diskussion führt aber auch an den hier gefahrenen Dieselmodellen vorbei. Gebt den vor 2017 gebauten GLC Dieselmotoren das Update für den höheren AdBlue-Verbrauch und die sind auch auf dem aktuellsten Stand der Technik. Wir fahren hier keine Stickstoff- und Rußschleudern.
Noch einmal als Randinfo, 70% der bösen bösen Stickoxide stammen nicht aus dem Automobilverkehr, sondern aus anderen Quellen wie Heizungen und Industrieabgasen. Schön dass diese Belastung jetzt auch die EU5 und EU4 Dieselfahrzeuge schultern dürfen.
Zitat:
@lulesi schrieb am 29. Juli 2017 um 12:12:57 Uhr:
Noch einmal als Randinfo, 70% der bösen bösen Stickoxide stammen nicht aus dem Automobilverkehr, sondern aus anderen Quellen wie Heizungen und Industrieabgasen. Schön dass diese Belastung jetzt auch die EU5 und EU4 Dieselfahrzeuge schultern dürfen.
Und wo sitzt in Stuttgart die meiste Industrie unten im Tal am Neckar.Mehr brauche ich wohl nicht dazu sagen.
Zitat:
@Hans-U. schrieb am 29. Juli 2017 um 12:04:20 Uhr:
Die Diskussion führt aber auch an den hier gefahrenen Dieselmodellen vorbei. Gebt den vor 2017 gebauten GLC Dieselmotoren das Update für den höheren AdBlue-Verbrauch und die sind auch auf dem aktuellsten Stand der Technik. Wir fahren hier keine Stickstoff- und Rußschleudern.
Nur interessiert das bald keinen mehr. Das Gericht hat sich ausdrücklich auf den Diesel bezogen, egal, welche Schadstoffklasse.
Der Diesel stirbt Freunde, ob ihr das wahrhaben wollt, oder nicht. Den Leichengang eingeleitet hat VW.
Vollendet wird er von der grünen Lobby und den Medien und dem mittlerweile gebrochenen Vertrauen der Kunden.