Front Assist, City Notbremsfunktion: Schon mal in Aktion erlebt?
Der Golf 7 hat mit Front Assist und der City-Notbremsfunktion ein paar nette Sicherheitsfeatures bekommen, die man im Alltag hoffentlich nie wirklich mitbekommt...
Hat einer von euch schon mal den Front Assist oder die City-Notbremsfunktion in Aktion erlebt? Und wurde damit vielleicht sogar wirklich Schlimmeres verhindert?
Ich meine jetzt nicht im Selbstversuch, sondern im echten Straßenverkehr...
Beste Antwort im Thema
Zwar etwas OT, aber was ich auch immer nicht verstehe, ist, dass der Hintermann bei solchen Vollbremsungen oftmals draufknallt. Auch wenn die Rechtsprechung da anderer Meinung ist, als ich, so heißt das für mich, dass der Hintermann zu dicht aufgefahren ist und daher die Schuld trägt. Der Grund der Bremsung kann doch erstmal egal sein, schließlich könnte auch ein Kind auf die Straße gelaufen sein. Man muss immer mit solchen Situationen rechnen, also auch immer so viel Abstand halten, dass man auch bei unvorhersehbaren Vollbremsungen des Vordermanns noch sicher zum Stehen kommt. Also, immer schön Abstand halten und man vermeidet so manche brenzlige Situation.
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Zitat:
Original geschrieben von C 37 RS
Die Vorwarnung habe ich schon erlebt und war auch jedesmal korrekt erkannt vom Fahrzeug.Die Akutwarnung (Bremsruck) ebenso. (Kann man beides testen, auch ohne Karton). Einfach mal später bremsen 😉
Aber eine automatische Bremsung noch nie. Die muß dann wirklich sehr sehr spät kommen und dann wird es wohl trotzdem knallen (wohl nicht mit ganz so großer Geschwindigkeit wie ohne autom. Bremsung).
Kann das jemand bestätigen?
Was mir noch auffiel: Die Warnungen erschienen stets oberhalb von 30 km/h...nie darunter. Wieso?
Im Euro NCAP Test sieht man genau wie das System im Golf arbeitet, obwohl die City Notbremsfunktion vergessen wurde:
http://www.euroncap.com/aeb/500_aeb_datasheet.pdf
Mir sind gestern Nacht 2 Rehe vors Auto gelaufen, ich habe gebremst, das System hat nix gemeldet.(ca. 25-40km/h in dem Moment gefahren, weil ich es schon ahnte...)
Wie kommst du denn darauf, dass es Rehe erkennen sollte?
Ich habe die Anleitung so verstanden, dass das System nur reagiert, wenn ein vor einem fahrendes Fahrzeug verlangsamt und ich als Fahrer nicht reagiere (Gas oder Bremse). Rehe, Kinder, Fahrradfahrer, etc die von der Seite auf die Fahrbahn springen, werden (wenn ich das richtig verstanden habe) nicht oder wenn dann nur mit Glück erkannt.
In der Mercedes S Klasse gibt es dieses System mit Stereokamera und aufwändiger Bildanalyse aber das ist eine ganz andere Nummer als so ein primitives Radarsystem.
Ich habe nicht den Anspruch, dass es so ist. Manche schrieben ja, dass das System doch auch mal seitlich reinspringendes erkennt. Ich habe nur geschrieben, was es eben auch bisher nicht erkannt hat.
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Ah, ok. Ich hatte das so gelesen als hättest du dich gewundert, dass es nicht reagiert hat.
Schade, dass es von VW nur so spärliche Informationen über die genaue Funktionsweise gibt. Offensichtlich besteht da ja durchaus Klärungsbedarf. Bin mir selber nicht sicher, ob ich alles richtig verstanden habe.
Vielleicht wollen die sich auch nicht festlegen, weil es ja viel weniger als 100% erkennt.
Trotzdem halte ich es als Ergänzung weiter für eine gute Sache, mittlerweile natürlich sogar als Bestätigung, dass ich bestimmte Situationen nicht langsamer erkannt habe.
Das es die ganzen Tiere und Menschen nicht erkennt liegt einfach am Radar. Das Radar arbeitet im Bereich von 4mm Wellen und vor allem Metall reflektiert diese Wellenlänge sehr gut. Menschen aus Fleisch und Blut aber reflektieren diese Wellen nicht ausreichend. Das Radarsteuergerät kann sich aus den empfangenen Daten nicht ein adäquates Bild machen. Daher funktioniert es nicht. Das Steuergerät wird erst den Bremsbefehl geben, wenn das erkannte Bild dem Auslöseraster entspricht. Das ist also auch der Grund, wieso auch Wettereinflüsse etc. darauf eine Wirkung haben.
Auch Fahrräder können Unterschiedlich sein. Ein E-Bike mit Akku und Motor aus Aluminium hat eine stärkere Radarsignatur als ein Rennfahrrad aus Carbon.
Nur mit Hilfe von Infrarottechnologie oder Kameras wie der Mobileye Technologie lassen sich auch nicht reflektierende Objekte genau identifizieren und darauf eine Reaktion auslösen. Deshalb wird sich in Zukunft auch die Kamerafusion durchsetzen, da diese wesentlich bessere und sichere Messwerte erbringt.
Zitat:
Original geschrieben von VW_Bernd_1967
zahlt doch die Teilkasko , oder? (Wildunfall)
und die Selbstbeteiligung evtl. der ADAC?
Korrekt. Zumindest wenn der Nachweis gelingt (hier zum Glück gegeben). Aber jeder Schaden wird früher oder später ja auf die Prämie umgelegt.
Wieso sollte der ADAC die SB zahlen? Kommt in meinem Fall eh nicht in Frage, da Firmenwagen mit Grosskundenpolice und ohne ADAC. Aber rein interessehalber...
Hallo,
habe jetzt den ersten Fehlalarm gehabt. Außer einem Jogger war da gar nichts. Das rote Symbol blinkte und der Warnton kam. Da ich ganz sicher war, dass keine Gefahr drohte, bin ich auf dem Gas geblieben oder habs vielleicht minimal reduziert. Nach drei Sekunden war wieder alles weg. In der BA steht, dass man diese Warnung (und ggf. Bremsung) "durch Betätigung des Gaspedals oder durch Lenkeingriff" abbrechen kann. Lenkeingriff ist klar, aber was heißt jetzt "Betätigung des Gaspedals" ? Mehr Gas geben oder reicht es, auf dem Gas bleiben, um eine unnötige Vollbremsung zu verhindern ?
Zitat:
@garfield126 schrieb am 31. Oktober 2014 um 22:11:48 Uhr:
hast doch die antwort geschrieben.
Also auf dem Gas bleiben, heißt, dass keine Vollbremsung eingeleitet wird. Demzufolge muss ich also ganz vom Gas runter, um in den "Genuss" der Vollbremsung zu kommen.
Wenn man also völlig pennt und trotz Warnung bis zum Einschlag auf dem Gaspedal stehen bleibt, hilft auch der Front-Assist nicht - richtig ?