1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Focus & C-Max
  6. Mk3
  7. Focus RS

Focus RS

Ford Focus Mk3

Tag zusammen, ich lese schon länger über den RS weil mich das Auto sehr interessiert. Leider habe ich mit Ford absolut Null Erfahrung und hoffe ich bekomme hier vielleicht noch ein paar hilfreiche Antworten und Tipps. Ich bin auf der Suche nach einem Auto das Alltag und Spaß verbindet. Momentan fahre ich einen 75 PS Diesel im Alltag und zum Spaß einen C350 CGI. Ich kann ab September aber mit dem Zug in die Arbeit fahren und will mir daher ein Auto für alles kaufen und mir das zweite sparen. Der Benz hat leider eine Automatik mit der ich einfach nicht zurecht komme. Ist zwar schön und nett, auch im manuellen Modus aber einfach nicht mein Fall. Naja lange Rede kurzer Unsinn, in die nähere Auswahl sind eben der RS, der Golf R (wobei VW nicht mein Fall ist), die neue Audi S3 Limosine. Evtl. noch der CLA 250 4matic der aber leider auch nur mit DKG zu haben ist. Ich habe bereits mit Ford in meiner Nähe telefoniert, das ist nun schon vier Wochen her. Sie meinten sie erkundigen sich und melden sich, hab danach nichts mehr gehört. Wie ist denn im Normalfall so der Wertverlust bei Ford? Das Auto soll aber schon gute 6-10 Jahre gefahren werden dann. Allerdings im Alltag. Deswegen suche ich eigentl. zwingend einen Allradler. Ich betreibe eine kleine Werkstatt und würde das Auto sofort erstmal Hohlraumversiegeln. Rost sollte also von Anfang an kein Thema werden egal welches Auto es denn wird. Was haltet ihr vom RS? Preis/Leistung? Taugt der 2.3er Motor was? Gibt es den Focus auch mit anderem Motor und Allrad? Ich habe zwei Kinder 3 und 5 Jahre alt die auch ab und zu mitfahren. Ist der Focus als Familienkutsche brauchbar? Wie ist allgemein so die Zuverlässigkeit von Ford? Fragen über Fragen, wäre toll wenn ihr mir weiterhelfen könntet. Ich würde gern mal eine Probefahrt machen aber scheinbar hat noch niemand einen RS aufm Hof stehen.
Ach und was mich noch interessieren würde, sind bei Ford Rabatte drin? Falls ja wieviel % sind realistisch?

Beste Antwort im Thema

Also ich habe den RS seit 3 Wochen und bin ziemlich begeistert. Ich war auch schon auf einem Trackday auf dem Spreewaldring. Ich habe noch nie ein so gutmütiges fehlerverzeihendes Auto gefahren. Fahre ebenfalls noch eine Elise. Der Focus ist natürlich recht schwer, aber das kaschiert er recht gut.Wie schon von anderen gesagt kann man extrem früh an Gas gehen, der Koffer schiebt einfach völlig easy aus der Kurve raus, nix mit Ausbrechen oder zickigen Reaktionen. Der Verbrauch war allerdings auf der Rennstrecke schon heftig mit guten 43L/100 Km, die Elise ist da deutlich ökonomischer :-) (Mk1 Rover) im Alltag freue ich mich jedesmal über den Sound, das Anprechverhalten und die entspannte Power des 2.3 l. Klar ist ein A45 AMG schneller, ein Audi RS beschleunigt schneller.... na und?
Ich fahr einen alltagstauglichen 4 Türer mit ausreichend Kofferraum. Die Recaros haben schon eine hohe Sitzposition, aber ehrlich ich finde das nicht störend sondern beim Ein- und Austeigen gut, weil bequem. Der Verbrauch liegt im Alltag bei mit zwischen absoluten Bummeln 8,5l bis normalen Großstadtverkehr 13.5 Liter/100Km. Das was ich am ehesten abstellen würde wäre das künstliche Knallen und Blubbern im Sport/Race/Driftmodus :-) , aber das scheint ja Trend bei vielen Autoherstellern in diesem Segement zu sein. Das Sync 2 die Handbremse, die Handschaltung, all das ist das, was ICH gerne haben wollte. Es gibt nicht mehr viele Autos die eher klassisch gebaut werden und eher konservativ daher kommen, der RS macht genau das... ich liebe es. Natürlich ist das Geschmackssache und der Markt gibt da für jeden Interessenten genügend Angebote je nach Interessenslage. Ich finde den RS unheimlich fahraktiv, nichts für softe Typen, meine Freundin findet ihn deutlich zu hart. Der ganz Wagen ist für Fahrer gedacht die wirklich fahren wollen, allein die Lenkung ist schon sehr direkt,1 Lenkradumdrehung links/recht und schon ist Ende. Die harte Dämpfereinstellung ist wirklich hart. All das muss man mögen um mit dem RS warm zu werden. Nur auf die PS-Zahl zu schauen wird, meiner Meinung nach dem Wagen nicht gerecht, er ist viel mehr. Er ist in meinen Augen ein Auto für Menschen die Spass an ein sportlichen fahraktiven ungefilterten Kurvenräuber mit Alltagstauglichkeit haben. Thats my 2 ct
P.S. Wer Fehler findet darf sie behalten :-)

271 weitere Antworten
271 Antworten

nochmal @ XLT:

wollte Dich nur etwas provozieren, nicht beleidigen.

Das war ehrlich gemeint: was bringen Dir die vielleicht 50 PS an Fahrspaß?

Mir wahrscheinlich nix. Das war meine Aussage.
Das war alles.
Sorry nochmals, falls Du Dich beleidigt fühlst. War nicht meine Absicht.

Außerden esse ich keine Cornflakes.
Und ich bin nicht paranoid...

Gruß

Zitat:

@XLTRanger schrieb am 7. August 2016 um 15:16:42 Uhr:


Wenn Du den Motor nicht direkt in den Anschlag fährst (was im Dezember ohnehin nicht sonderlich wahrscheinlich ist), sind lange Autobahnetappen das beste, was Du einem Motor zum Einfahren antun kannst.

Zitat:

@rfjm schrieb am 9. August 2016 um 21:05:33 Uhr:


Und noch eins: Autobahn bei konstanter Mittellast ist der reale Tod fürs Einfahren. Sorry4.)

Und was stimmt jetzt? 😕

Zitat:

@thardy schrieb am 12. August 2016 um 07:31:42 Uhr:



Und was stimmt jetzt? 😕

Motoren haben auf dem Kolbenhemd und auf den Kolbenringen eine Einlaufbeschichtung. Die ist speziell dafür da, auf den ersten paar hundert Kilometern abgerieben zu werden und zwischen Kolben und Zylinderlaufbahn ein einheitliches Tragbild einzustellen. Je besser dies funktioniert, umso besser ist später die Lastverteilung zwischen Kolben und Laufbuchse. Das hat dann später einen Einfluß auf Kraftstoff- und Ölverbrauch.
Die Einlaufphase und das Einstellen des Tragbildes funktioniert immer dann optimal, wenn der Kolben ausreichend geschmiert ist. Dafür braucht’s Öl. Es gibt genau zwei Betriebszustände, die diesen Einlaufprozess beeinträchtigen: Kaltstarts (und auch ein Motorstart bei 35° Außentemperatur ist ein Kaltstart) und Vollast. Das sind die beiden Zustände wo (speziell ein Benziner) angefettet wird, d.h. mehr Kraftstoff einspritzt als man zum Verbrennen braucht. Und dieser Überschuß-Kraftstoff setzt sich an den Zylinderwänden ab und beeinträchtigt den Schmierfilm für den Kolben, er verdünnt das Öl dort, bzw. wäscht es teilweise ab. Von daher sind Vollastetappen im Anfettungsbereich suboptimal während der Einlaufphase, genauso sind es häufige Starts, d.h. eher kürzere Laufstrecken. Wenn Du mit einem Kolbeningenieur sprichst, wird er Dir immer sagen es ist für’s Einlaufen optimal, wenn Du am Anfang lange Strecken fährst, wo Du den Motor möglichst wenig selten ausmachst und möglichst selten neustarten musst. Besser ist immer längere Strecken durchfahren, und natürlich direkt Vollastanfettung vermeiden. Ob Du jetzt längere Strecken auf der Autobahn oder einer Landstraße zurücklegst, oder auch im Stadtverkehr, ist dabei relativ egal, wichtig ist häufige Starts zu vermeiden (im Stadtverkehr bietet es sich auch an, am Anfang die Start-Stopp Automatik anzuschalten). Speziell Neustarts mit kaltem Motor lassen ihn jedesmal anfetten.
Naturgemäß legt man auf einer Autobahn nunmal tendenziell eher mehr Kilometer zurück und schaltet den Motor relativ selten aus. Von daher widerspricht “ Autobahn bei konstanter Mittellast ist der reale Tod fürs Einfahren“ jeglicher Logik.

Ähnliche Themen

Beim Einfahren sollte man konstante Drehzahlen und gleichbleibende Lastzustände vermeiden, ebenso wie hohe Drehzahlen. Wo man das macht, spielt eigentlich keine Rolle, auch wenn sich eine Landstraße dafür wohl eher anbietet als eine Autobahn.

Aber man kann ja auch dort das Tempo variieren und vielleicht mal zeitweise einen anderen Gang wählen. Denke, man muss es auch nicht komplizierter machen als nötig. 🙂

@XLTRanger
Start/Stop abschalten, nicht anschalten... meinst Du
Ist bei mir sowieso der erste Handgriff neben dem umstellen auf Sportmodus ;-)

Zitat:

@Norbert-TDCi schrieb am 12. August 2016 um 10:57:19 Uhr:


@XLTRanger
Start/Stop abschalten, nicht anschalten... meinst Du
Ist bei mir sowieso der erste Handgriff neben dem umstellen auf Sportmodus ;-)

Du hast natürlich Recht. Liegt daran, dass irgend so'n Depp auf meiner Tastatur das N gleich neben dem B verbaut hat 😉

Wobei man ja eigentlich denken sollte dass das System erst funktioniert wenn der Motor warm ist.
Eigentlich doch auch kein Problem dieses System an eine Einfahrzeit zu koppeln.
Genauso wie man ja augenscheinlich den Ladedruck in der Einfahrzeit begrenzt.
Da gibt es zwar auch viele Diskussionen drüber, ob das wirklich so ist oder nicht, aber ich konnte es auch bei mir definitiv sehen dass er bei um die 1900km ( angeblicht ist die Einfahrzeit 1600km) anstatt bis 1,3 auf deutlich mehr als 1,5 bar geht.
Das kann man sehr gut beobachten da bei 1,5bar die Lücke in der Skala ist.

Zitat:

@Norbert-TDCi schrieb am 12. August 2016 um 14:44:36 Uhr:


Wobei man ja eigentlich denken sollte dass das System erst funktioniert wenn der Motor warm ist.

Ja - absolut korrekt. Bei ganz kaltem Motor schaltet Start-Stopp auch nicht ab. Wobei dann die Schaltschwelle doch auch nicht übermäßig hoch liegt, man will ja schleißlich auch was sparen mit dem System 🙂.
Ich mach das bei meinen Autos tatsächlich, dass ich am Anfang die S/S etwas öfter abschalte, damit der Motor durchlaufen kann wenn er noch ganz brandneu ist. Auch wenn's mir persönlich fast egal sein könnte....

Zitat:

@Norbert-TDCi schrieb am 12. August 2016 um 14:44:36 Uhr:



Eigentlich doch auch kein Problem dieses System an eine Einfahrzeit zu koppeln.

Vollkommen richtig. Führt nur potentiell dazu, dass dann wieder X Leute direkt zum Händler zurückrennen und bemängeln, dass ihre S/S nicht funktioniert. Von daher wird sich ein Hersteller diese TGW vermutlich nicht einhandeln wollen 😛

Hi ,

nochmals sorry für die Unruhe.
Wir diskutieren also fachlich.

@XLTRanger:
ich hatte geschrieben:
"habe den Wagen 3000 km überwiegend auf der Landstraße eingefahren. Unterschiedliche Drehzahlen, Lastwechsel und viele viele Schaltvorgänge. Das Getriebe will auch gängig werden. Jedenfalls möglichst. Und: Kein Vollgas und schon gar nicht aus dem Keller Vollgas.
"
Ich mache auf der Landstraße den Motor nicht aus. Soviel zu meiner Logik.
Es freut mich daher, dass wir hier ganz sicher einer Meinung sind und danke für Deine übrigen Erläuterungen!! Sehr interessant. Einen großen Teil Deiner Ausführungen sehe ich genauso.

Ich wollte und möchte jedoch ergänzen:
Der Motor hat mehr verschleissbehaftete Baugruppen als nur die antreibenden Kolben im Zylinder.
Die Lebensdauer eines Autos ist nicht einzig durch die Lebensdauer der Kolben-Zylinder Paarung limitiert. Schon gar nicht beim RS.
Zum sog. "Einfahren": Maschinendynamisch gesehen sind stationäre Zustände nicht zwingend förderlich, da wahrscheinlich jedes angeregte System im Antriebsstrang seine eigene Resonanzfrequenz (angreregt durch die Motor-Drehzahl) besitzt und ebensolche Resonanzen durchaus verschleissfördernd sein können, da sie lokal zu einer Lastüberhöhung führen können.
Schaut doch mal z.B. bei der "Gesellschaft für Tribologie" vorbei.
Da findet man bei Veranstaltungen diesbezüglich viele interessante Vorträge, z.B.:
"
Experimente und Simulationen " ... ", wie periodische
Lasten die Tragfähigkeit signifikant mindern. Die Versagenskriterien
als Funktion der wirkenden Kräfte und Schwingungsamplituden
werden hierdurch bestätigt.
"

Ich habe ferner in meinem früheren Kommentar auf das Getriebe im Fahrzeug hingewiesen. Hier findet man die aufgrund der Wälzgleitbewegung verschleissbehaftete Laufflächen der Zahnräder. Wechselnde Relativ-Geschwindigkeiten im mittleren Lastregime der Kontaktflächen sind hier bestimmt förderlich, da nicht alle Gleitpaarungen denselben tribolgischen Zustand gleichzeitig durchlaufen können.
Und auch die rotierenden Gleitlager sollten wohl besser eine Einlaufphase durchlaufen, wobei insbesondere wechselnde Lasten vorteilhaft sein können, da länger andauernde Resonanzen oder ungünstige stationäre Zustände prinzipiell umgangen werden.
Es gibt neben den zusätzlich aufgebrachten Einlaufschichten (eher selten in rotierenden Gleitlagern?) auch hervorragende, tribochemisch wirksame Additive in den modernen Ölen.
Die Änderung der Topografie (Oberflächengeometrie: Rauheitshügel und Furchen) der Kontaktpartner während der Einlaufphase ist darüber hinaus bei Gleitlagern wesentlich für die Lebensdauer.

Noch ein kurzes persönliches Statement zum tribologischen System Kolben-Zylinder:
Materialübertrag (speziell Einlaufschichten) und three-body-abrasion (Bewertung von Fremdpartikeln im Zwischenstoff) sind meiner Meinung nach insbesondere während der Einlaufphase "nicht alles". Das wird aktuell auch wissenschaftlich divers diskutiert. Die Lebensdauer "alter" Motoren war schließlich mitunter schon recht beeindruckend. Und da wurde manchmal anders während der ersten Betriebsstunden ver- und gefahren.

Allzeit gute Fahrt und Friede auf Erden!
Ach ja: ich bin nicht unfehlbar.

Gruß

rfjm

Zitat:

@sMART_83 schrieb am 12. August 2016 um 08:39:51 Uhr:


Beim Einfahren sollte man konstante Drehzahlen und gleichbleibende Lastzustände vermeiden, ebenso wie hohe Drehzahlen. Wo man das macht, spielt eigentlich keine Rolle, auch wenn sich eine Landstraße dafür wohl eher anbietet als eine Autobahn.

Aber man kann ja auch dort das Tempo variieren und vielleicht mal zeitweise einen anderen Gang wählen. Denke, man muss es auch nicht komplizierter machen als nötig. 🙂

oder auch kurz: seh ich auch so.

Gruß

rfjm

Zitat:

Wobei dann die Schaltschwelle doch auch nicht übermäßig hoch liegt, man will ja schleißlich auch was sparen mit dem System 🙂

Bis zur ersten Ampel habe ich vielleicht 500m, da geht er schon aus.

Aber klar, lt. Anzeige ist das Kühlwasser dann auch schon nahezu auf Normtemperatur 🙄😁

Ich hätte das S/S gerne komplett deaktiviert oder so geschaltet dass ich es einschalten kann mit dem Knopf, muss mal meinen freundlichen Fragen ob er das macht.

macht er nicht. Noch besser wäre: launch control auf Fahrwerksknopf linkshändig...

Gruß

rfjm

Zitat:

@Norbert-TDCi schrieb am 12. August 2016 um 22:33:22 Uhr:



Ich hätte das S/S gerne komplett deaktiviert oder so geschaltet dass ich es einschalten kann mit dem Knopf, muss mal meinen freundlichen Fragen ob er das macht.

Ja, aus rein praktischer Sicht würde das in einem RS sogar Sinn machen, den holt man sich jetzt nicht unbedingt, weil der Kraftstoffverbrauch auf der Prioritätenliste ganz oben steht. Diese Schaltung würde aber im NEFZ halt keine Bonuspunkte bringen, und leider hat halt auch so ein RS einen gewissen Normverbrauch zu erbringen. So viele, wie Ford inzwischen davon verkauft, besteht die Gefahr, dass er zu einem gewissen "Problem" beim CO2 Flottenverbrauch wird, von daher ist ein gutes NEFZ Ergebnis ein notwendiges Übel.
Man kann sehr froh sein, dass Ford genügend Fiesta's und Focus' verkauft, so dass sie sich im Rahmen der CO2 Vorgaben am anderen Ende der Skala Autos wie RS oder Mustang noch leisten dürfen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen