Flächendeckendes Tempolimit mit nächster Wahl?

BMW 5er F07 GT

Hallo Zusammen,

nachdem der Weg für beinahe flächendeckende Tempolimits in BaWü ja nun frei ist und ich für 2013 im Grunde das generelle Tempolimit 120 oder 130 erwarte, interessiert mich einmal, welche Autos Ihr dann in Zukunft kaufen / leasen würdet.

In den USA ist das Tempolimit ja allgegenwärtig und trotzdem fahren dort sehr viele PS-Giganten rum. Dies liegt aber sicher auch an den trotzdem geringen Unterhaltskosten, wovon man bei uns ja nicht wirklich sprechen kann. Sprit wird ständig teurer, Versicherungen erhöhen nach jedem Winter ("Wissen Sie, der letzte Winter hat ab auch dermaßen die Schadenquote nach oben getrieben.."😉, Parkplätze sind mehr denn je ein Gelddruckautomat...

Wird sich Euere Fahrzeugwahl angesichts der zu erwartenden Entwicklung ändern? Große Autos sind ja ein Thema, aber nicht jeder Porsche-, M-, oder AMG-Fahrer fährt das Fahrzeug auf Rennstrecken, oder? Auch ich bin mit meinem Dieselfrachter gerne mal flott unterwegs, obwohl ich den GT des Platzangebotes wegen gewählt habe...

Beste Antwort im Thema

Mit dem Tempolimit entfällt dann auch noch ein Grund als Wohlhabender noch in Deutschland zu bleiben. 😛

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Zitat:

Original geschrieben von Nytro_Power



Zitat:

Original geschrieben von V8-NL


Unfallstatistik 2010

NRW: 550 Verkehrstote auf 17,9 Millionen Einwohner auf 34.080 km², kein flächendeckendes Tempolimit

Niederlande: 640 Verkehrstote auf 16.67 Millionen Einwohner auf 41.526 km², flächendeckendes Tempolimit 120, generell niedrigere Tempolimite und höhere Bußgelder

Belgien: 729 Verkehrstote auf 11 Millionen Einwohner auf 30.528 km², flächendeckendes Tempolimit 120, generell höhere Bußgelder

(...)
Also kann man die Verkehrstotenzahlen weniger auf das Tempolimit auf Autobahnen zurückführen.

(...)

Die Zahlen zeigen doch gerade dass es in vergleichbare Länder mit flächendeckendes Tempolimit auf Autobahnen und höhere Bußgelder eher mehr als weniger Verkehrstote gibt. Dass spezifischere Zahlen besser wären ist klar, aber diese Zahlen widerlegen schon die Meinung dass auf Autobahnen in D gerast wird und dies sehr gefährlich ist. Wenn dass so wäre dann wäre NRW nicht sicherer gegenüber NL und B.

Zitat:

Original geschrieben von V8-NL


Die Zahlen zeigen doch gerade dass es in vergleichbare Länder mit flächendeckendes Tempolimit auf Autobahnen und höhere Bußgelder eher mehr als weniger Verkehrstote gibt. Dass spezifischere Zahlen besser wären ist klar, aber diese Zahlen widerlegen schon die Meinung dass auf Autobahnen in D gerast wird und dies sehr gefährlich ist. Wenn dass so wäre dann wäre NRW nicht sicherer gegenüber NL und B.

Meine Meinung geht grundsätzlich in eine ähnliche Richtung, aber ich glaube deine Schlussfolgerung ist falsch. Die genannten Zahlen erlauben gar keinen Rückschluss, welche Art Todesfall es war (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, Motorradfahrer, Lkw-Fahrer etc.) und auf welcher Straßenart jemand gestorben ist (Stadt, Landstraße, Autobahn). Und selbst wenn man diese Zahlen so aufschlüsseln

könnte

, wüsste man immer noch nicht, welcher Anteil im Tempobereich über 130 entstanden ist und auch wenn man das könnte, wüsste man nicht, ob die höhere Geschwindigkeit der Auslöser war.

Wenn man außerdem nur Verkshrstote nennt, fehlt jede Relation zu Verletzten und Unfällen an sich (ohne Personenschaden). Da auf jeden Toten eine Vielzahl von Verletzten kommen, hat man hier nur einen sehr geringen Teil der Fälle rausgegriffen.Die genannten Zahlen sind zwar plakativ und auf den ersten Blick interessant, in der Realität aber auf keinen Fall aussagekräftig um in dieser Diskussion weiter zu helfen.

Wenn ich die letzten Beiträge so lese, dann steigt meine Gewissheit, dass es ein Tempolimit geben wird.
Sind es doch gerade solche auf-Teufel-komm-raus-Verfechters der freien Fahrt, die im allgemeinen als gemeingefährliche Rowdys gesehen und als Beispiele gezeigt werden, wie GEFÄHRLICH manche fahren.
Dabei sind es IMHO eher die Ausnahmen unter den Schnellfahrern.
Die meisten Schnellfahrer, die ich auf der Bahn beobachte, sind welche, die schnell und RUHIG fahren wollen.
Dabei ist nicht ausschlaggebend, ob gerade 250 oder 180 gefahren wird. denn die Geschwindigkeit wird der Situation angepasst. Diese Verkehrsteilnehmer sind keine Gefahr für andere Leute, denn sie fahren i.d.R. vorausschauend und wirklich ruhig. Hätte man solche Leute im Fernsehen gezeigt, würde man oft nicht merken, wie schnell der Wagen ist.

Apropos Argumente Mini und Knautschzone: meine Tochter hat einen schweren Unfall mit einem Mini Cooper gehabt (gleiche Knautschzone wie One, ich glaube sogar gleiche Bremse), bei dem sie nicht zu Schaden kam, obwohl der Alfa 156, der hinten aufgefahren war, Totalschaden und der Mini nahezu Totalschaden waren. Gemessen an seiner Klasse ist Mini ein sehr sicheres Fahrzeug und IMHO nicht unsicherer als ein Porsche.

Zitat:

Original geschrieben von derradlfreak



Zitat:

Original geschrieben von audifanfreakboy


Anscheinend passen diese Werte nicht mehr in die heutige Zeit.
Denn wie man an Beispiel "zwei" erkennt, sind das utopische Werte.
Heutzutage brauchen Autos alle im Durchschnitt weniger als 40 Meter bis zum Stillstand, wenn man nur vom Bremsweg ausgeht.

und bei 200 km/h wird er mal eben um 100m länger. Selbst ein Porsche kommt nicht unter 130m. Und das unter 1.) idealem Staßenbelag (immer seltener), 2.) voll durchgetretenem Bremspedal (machen viele falsch), 3.) ohne Berücksichtigung der Reaktionszeit. 1 s sind bei 200 km/h knapp 60 m. So hast Du selbst bei einem Porsche in realitas einen Anhalteweg von > 200 m bei 200 km/h. Und was sind schon 200 km/h für einen Porsche?

Man erkennt an den drei Beispielen im Link ziemlich gut den quadratischen Zusammenhang zwischen Bremsweg und Geschwindigkeit. Das ist physikalisch auch nachvollziehbar, da die beim Bremsen zu vernichtende kinetische Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt und die Bremsen ja nicht davon besser werden, daß man schneller fährt.

Bremst ein Auto folglich mit 35m bis 40m aus 100 km/h ab, braucht es aus 200 km/h zwischen ca. 140m und 160m. Pi mal Daume! Gut 200m Anhalteweg sind folglich bei optimalen Bedingungen realistisch. Aus 250 km/h kommt man schon über 300m Anhalteweg.

Grüße

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Zitat:

Original geschrieben von M5 LCI weiss


Völligster Unsinn... Du willst uns ernsthaft erzählen dass ein Mini one bei 200km/h den selben Bremsweg hat wie Autos die für Geschwindigkeiten oberhalb 250km/h ausgelegt sind??? 😁😁

Mal ganz abgesehen von der Knautschzone...
Übrigens war das nur ein Beispiel, man kann da jedes Kompaktklasse-Fahrzeug nehmen welches ca 90PS hat.

Ich ahbe mal hier geschaut :
http://www.sicher-auto-fahren.de/fahrsicherheit/bremsen/bremsweg.jsp
Da wird ein Wert von 230m als reiner Bremsweg für ein Fahrzeug angegeben.

Ein Porsche GT3 zB braucht im Test 130m... 🙂

Ob du immer noch grinst, wenn der Mini Cooper hinter dir trotz ebenfalls getätigter Vollbremsung noch mit ca. 50 km/h Restgeschwindigkeit ins Heck deines nach 130 Meter stehendem GT3 kracht und dich samt Mittelmotor und Fahrersitz an die Windschutzscheibe nagelt, weil ja der Fahrerairbag nur bei Front- und Seitenaufprall los geht?

Natürlich passiert so etwas äußerst selten, allerdings gibt es gegen dumme Prahlerei immer ein passendes Szenario. 😉

Interessant wieviele Leute sich hier über die Raser beschweren die ja angeblich an ach so vielen Unfällen auf der BAB beteiligt sind. Dazu hätte ich dann gerne die passende Statistik, alles andere ist -sorry- dummes Geschwätz.

Vor allem wo ständig LKWs mit 80 km/h (!) ungebremst in Stauenden fahren.

Allen die hier mit dem Wort "Raser" um sich werfen, empfehle ich darüberhinaus, sich über den Fall "TurboRolf" zu informieren. Da kann man nachlesen, wie auf Grund medialer Volksverhetzung (der hier offenbar auch einige unterliegen), jemand unschuldig verurteilt wurde.

Zitat:

Original geschrieben von JCzopik


Wenn ich die letzten Beiträge so lese, dann steigt meine Gewissheit, dass es ein Tempolimit geben wird.
Sind es doch gerade solche auf-Teufel-komm-raus-Verfechters der freien Fahrt, die im allgemeinen als gemeingefährliche Rowdys gesehen und als Beispiele gezeigt werden, wie GEFÄHRLICH manche fahren.
Dabei sind es IMHO eher die Ausnahmen unter den Schnellfahrern.
Die meisten Schnellfahrer, die ich auf der Bahn beobachte, sind welche, die schnell und RUHIG fahren wollen.
Dabei ist nicht ausschlaggebend, ob gerade 250 oder 180 gefahren wird. denn die Geschwindigkeit wird der Situation angepasst. Diese Verkehrsteilnehmer sind keine Gefahr für andere Leute, denn sie fahren i.d.R. vorausschauend und wirklich ruhig. Hätte man solche Leute im Fernsehen gezeigt, würde man oft nicht merken, wie schnell der Wagen ist.

Genau das ist der Punkt! Die gesellschaftliche Akzeptanz für das fehlende Tempolimit nimmt durch die, die unverantwortlich schnell fahren oder die linke Spur nur für Fahrzeuge jenseits der 200 km/h freigeben wollen, massiv ab. Man erweist sich damit letzlich selbst einen Bärendienst.

Und dann braucht es auch keine Grünen in der nächsten Bundesregierung! Schwarz und Gelb zeigen doch am Beispiel Atomausstieg gerade deutlich, daß sie jederzeit ihre Grundüberzeugungen schneller wechseln als andere die Unterwäsche. Da braucht es nur ein entsprechendes Eregniss (Verunglückter Bus mit Kindern durch rasenden Porsche o.ä.) und auch Merkel und Co sind kein Garant mehr für die freie Fahrt!

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von audifanfreakboy



Zitat:

Original geschrieben von M5 LCI weiss


Ich ahbe mal hier geschaut :
http://www.sicher-auto-fahren.de/fahrsicherheit/bremsen/bremsweg.jsp
Da wird ein Wert von 230m als reiner Bremsweg für ein Fahrzeug angegeben.

Ein Porsche GT3 zB braucht im Test 130m... 🙂

Anscheinend passen diese Werte nicht mehr in die heutige Zeit.
Denn wie man an Beispiel "zwei" erkennt, sind das utopische Werte.
Heutzutage brauchen Autos alle im Durchschnitt weniger als 40 Meter bis zum Stillstand, wenn man nur vom Bremsweg ausgeht.

6,5m/s² ist die dort angenommene Verzögerung. Das ist weniger als auf regennasser Fahrbahn. Da weiß man doch sofort, was man von der Seite zu halten hat.

Zitat:

Original geschrieben von Sven210779



Zitat:

Original geschrieben von raser1000



Dem verkauft man einen Mercedes C 350 CDI Avantgarde BLUE EFFICIENCY und er ist glücklich. Gibt doch für alles eine Lösung. Ich fand den Vorschlag gut!
du bist ein dummschwätzer und stellst dich mit so einer aussage selber ins abseits...

Ich halt ja sehr viel von Vorurteilen wenn's um die Automarke geht. Kann man so schön ansticheln. Aber dass verkniffe, humorlose Borniertheitsbeamte in geistiger Pension alle C Klasse fahren, ist in Wirklichkeit natürlich Quatsch. Aber einen kenn ich... 😁

Gestern habe ich mich mit Nachbarn über das Thema unterhalten.
Beide (Lehrer) sind für ein generelles Tempolimit, wobei die Dame noch ein härteres Limit von sogar 100 km/h begrüßen würde. Auf meine Feststellung, dass man heute bei diesem Tempo keine Sekunde sicher auf der Autobahn fahren kann, weil einem die Lkws auf die Pelle rücken, meinte sie, sie können mit 100 sehr gemütlich fahren. Als Beispiel nannte sie Holland, wo es auf den Straßen so ruhig wäre.
Genau hier sehe ich das Problem - diejenigen, die langsamer fahren wollen, sind nicht das eigentliche Problem, sondern deren Einstellung, dass dann alle so sein sollten wie sie.
In dem hier genannten Fall des Turbo-Rolfs hat niemand danach geschaut, warum der Wagen der Unfallfahrerin mit einem so niedrigen Tempo auf der linken Spur war. Denn wäre das Fzg dort nicht gewesen, wäre es zu dem Unfall nicht gekommen. Dabei sagt doch das StVO, dass man beim Überholen ZÜGIG an dem überholten Fzg vorbei kommen muss. Mit 100 ist man NICHT zügig an den rechts fahrenden Lkws vorbei. Damit liegt - zumindest wenn man die StVO streng auslegen würde - bei allen, die die linke Spur mit einer zu geringen Geschwindigkeit für zu lange Überholmanöver blockieren (Lkws eingeschlossen) die Mitschuld bei eventuellen Unfällen. Das wird allerdings sehr gerne außer Acht gelassen. Die schneller fahrenden (dabei meine ich ja gar nicht die Raser, die wirklich die Minderheit sind) werden dann verteufelt, die notorischen Linksfahrer aber in Ruhe gelassen. Das ist eine Ungleichbehandlung IMHO. Wenn bei dichtem Verkehrsfluss alle mit einer vernünftigen Geschwindigkeit fahren, regt man sich kaum auf. Aber wenn beim Tempolimit 120 jemand kilometerlang mit 110 auf der linken Spur tuckert, dann kann einem tatsächlich der Kragen platzen. Wenn es kein Tempolimit gibt und jemand schneller fahren möchte als ich, warum soll ich ihm bitte kein Platz machen? Aber anstatt das zu tun, versammeln sich die meisten Fahrer grüppchenweise auf der linken Spur, um sich bei 120 km/h oder so bei Laune zu halten. Rechts und Mitte sind dabei meistens frei - das erlebe ich immer wieder, wenn ich die A2/A3 von Dortmund nach Köln und weiter fahre und es regnet. Schon öfters fuhr ich hinter solchen Kolonne und habe mich dann auf die mittlere Spur begeben, die kilometerlang frei war - so zog ich tatsächlich an den Kolonnen vorbei, wohl wissend, dass es eigentlich verboten ist. Wer wäre der Dumme im Zweifelsfalle? ich natürlich, denn mit meinem E92 bin ich doch der Raser, wenngleich die Linksfahrer allesamt wegen Nötigung hätten angezeigt werden sollen. Nein, sie hätten keine Strafe bekommen, ich aber schon.
Wir brauchen keine Tempolimits, sondern Verkehrserziehung. Denn aktuell ist ein faktisches Tempolimit tagsüber in Ruhrgebiet schon lange Wirklichkeit.

Wer ein Tempolimit fordert, sollte gleich den Führerschein abgeben müssen. "WIR" hätten dadurch weniger Verkehrshindernisse, weniger Staus, weniger Ärger, wir wären entspannter unterwegs, das Erdöl würde länger reichen und all die Gutmenschen, die dann zu Fuß gehen oder daheim bleiben, könnten sich noch einbilden, das Weltklima gerettet zu haben.

Ein Versuch zurück zur eigentlichen Frage zu kommen:

Stellt euch vor, ein Tempolimit (130km/h) käme - egal ob wir alle auf die Strasse gehen (bzw. dann schleichen 😉 ) oder nicht.

WIE würde euer Auto dann aussehen? Weiterhin ein 6/8Zylinder mit >=250PS?

Würde mich echt mal interessieren, wie die meisten hier dann agieren würden.

Schönen Sonntag Abend,

Tom

Ich würde eine Tarnkappenverkleidung montieren lassen.

Und ausfahrbare Laserwaffen zur Bekämpfung von im Weg stehenden Elektroautos

Zitat:

Original geschrieben von JJ400


Wer ein Tempolimit fordert, sollte gleich den Führerschein abgeben müssen. "WIR" hätten dadurch weniger Verkehrshindernisse, weniger Staus, weniger Ärger, wir wären entspannter unterwegs, das Erdöl würde länger reichen und all die Gutmenschen, die dann zu Fuß gehen oder daheim bleiben, könnten sich noch einbilden, das Weltklima gerettet zu haben.

So nun auch wieder nicht.

Das ist doch genau der Punkt, der in unserer Gesellschaft (nicht nur in DE) heute so fehlt.

Dies ist doch Ausdruck tiefgehender INTOLERANZ. Diese Intoleranz üben beide Seiten aus.

Dabei wäre es doch so einfach: Toleranz. Willste schnell fahren, dann fahre. Ich muss dich mit meinem Willen, langsamer fahren zu wollen, daran nicht hindern. Und ich muss dir meinen Willen, schnell fahren zu wollen, nicht aufdrängeln. Wenn sich beide tolerieren, wäre es doch viel einfacher.

Dabei sind aber doch die Befürworter des Tempolimits (und im Übrigen von anderen aus meiner Sicht unsinnigen Dingern, wie noch mehr Umverteilung usw.) sehr intollerant, verkaufen das aber als notwendig und tolerant, weil es eben entweder angeblich dem Umweltschutz oder der "besseren Gerechtigkeit" in der Gesellschaft dient.

Meine Antwort auf die eigentliche Frage: so lange ich mir einen 6-Zylinder leisten kann, wird es ein Reihensechser von BMW bleiben. Denn abgesehen von allem bin ich doch noch Optimist und hoffe, dass wenn ein Limit kommt, dieser doch eher Richtung 130 (oder vllt. gar 140-150) gehen wird. Selbst in Polen hat man das Limit auf Autobahnen dieses Jahr auf 140 angehoben. Warum sollen die so gut ausgebauten deutschen Autobahnen dann zu Stehstrecken werden?

Zitat:

Original geschrieben von JCzopik



Zitat:

Original geschrieben von JJ400


Wer ein Tempolimit fordert, sollte gleich den Führerschein abgeben müssen. "WIR" hätten dadurch weniger Verkehrshindernisse, weniger Staus, weniger Ärger, wir wären entspannter unterwegs, das Erdöl würde länger reichen und all die Gutmenschen, die dann zu Fuß gehen oder daheim bleiben, könnten sich noch einbilden, das Weltklima gerettet zu haben.
So nun auch wieder nicht.
Das ist doch genau der Punkt, der in unserer Gesellschaft (nicht nur in DE) heute so fehlt.
Dies ist doch Ausdruck tiefgehender INTOLERANZ. Diese Intoleranz üben beide Seiten aus.
Dabei wäre es doch so einfach: Toleranz. Willste schnell fahren, dann fahre. Ich muss dich mit meinem Willen, langsamer fahren zu wollen, daran nicht hindern. Und ich muss dir meinen Willen, schnell fahren zu wollen, nicht aufdrängeln. Wenn sich beide tolerieren, wäre es doch viel einfacher.
Dabei sind aber doch die Befürworter des Tempolimits (und im Übrigen von anderen aus meiner Sicht unsinnigen Dingern, wie noch mehr Umverteilung usw.) sehr intollerant, verkaufen das aber als notwendig und tolerant, weil es eben entweder angeblich dem Umweltschutz oder der "besseren Gerechtigkeit" in der Gesellschaft dient.

Meine Antwort auf die eigentliche Frage: so lange ich mir einen 6-Zylinder leisten kann, wird es ein Reihensechser von BMW bleiben. Denn abgesehen von allem bin ich doch noch Optimist und hoffe, dass wenn ein Limit kommt, dieser doch eher Richtung 130 (oder vllt. gar 140-150) gehen wird. Selbst in Polen hat man das Limit auf Autobahnen dieses Jahr auf 140 angehoben. Warum sollen die so gut ausgebauten deutschen Autobahnen dann zu Stehstrecken werden?

Wenn man die Freiheit liebt, macht es keinen Sinn, jemandem, der einem die Freiheit nehmen will, die Freiheit zuzugestehen, einem die Freiheit nehmen zu können.

Übrigens: aus meiner Sicht ist unsere Gesellschaft (unser Deutsches Volk) VIEL ZU TOLERANT! Ursachen sind seit dem 2. WK diverse Komplexe, eingebildete Verantwortlichkeiten für alles Leid der Welt, Helfersyndrome, Gutmenschentum usw.
Ich habe schon einmal in diesem Forum geschrieben: der Deutsche kennt seit der Varusschlacht kein Mittelding. Er kann nur zuschlagen oder nicht zuschlagen, was anderes kann er nicht. Er kennt nur das eine oder das andere Extrem. Gestern extrem intolerant. Heute extrem tolerant. Und morgen, gezwungenermaßen, ich prophezeie es: WIEDER extrem intolerant!

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