Feststellbremse nachstellen
Hi Leute,
wie kann ich die Feststellbremse an den Rädern nachstellen. Habe eine Anleitung gefunden das in den Löchern wo die Schrauben reingehen wohl ein Rädchen ist. Daraufhin hab ich das Rad abgemacht und dieses Rädchen gesucht, jedoch find ich da nichts. Muss die Scheibe runter??
Achsoo ist ein 211er Mopf Kombi...
Muss zum Tüv und deshalb müsste ich die Feststellbremse nachstellen..
Beste Grüße
Beste Antwort im Thema
Schau dir mal die PDF an, die hilft bestimmt.
Viel Erfolg
MiReu
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74 Antworten
Zitat:
@kaaa schrieb am 18. November 2016 um 16:36:33 Uhr:
Habe gestern Scheiben, Bremsbeläge und Handbremsbeläge erneuert.
Ohne den Seillängenausgleich zu entspannen!
Sollte ich mir Sorgen machen??
Wo genau finde ich das Ding?
Danke!
Kai
Normalerweise, sollte in dem moment wo du die Beläge der Feststellbremse demontierst, der Seillängenausgleich bis auf "max. nachspannen" gehen u. dann kann man die Bremsscheiben eigentlich nicht mehr montieren, denke ich!?
Konntest du die Bremscheibe "einfach" montieren, hat die Feststellbremse einen "Pedalweg/ Funktion"?
Liess sich die Feststellbremse einstellen?
MfG Günter
Hier mal als RAR Archiv zusammengepackte sämtlichen WIS Dokumente zum Thema Feststellbremse einstellen.
Danke Mackhack!
Meine zieht wieder!
Allein das Anziehen der Trimmrädchen hats gebracht.
Danke allen Helfern!
Gruß
Kaaa
Hallo,
Mal wiederas mit meinem Schätzchen.
Heute auf der AB die rechte hintere Bremsscheibe elend heiß geworden. Habe es gemerkt weil das Auto gezittert hat.
Also raus und al nachgesehen. Farbe an Bremsscheibe war schon braun.
Abkühlen lassen und nach Hause getuckelt. Schön mit max 80 und nichts ist mehr heiß geworden.
In der Garage gleich mal zerlegt. Der Bremssattel scheint i.O. Der war auch auf der AB nicht heiß. Bremsbeläge auch i.O., also nicht verglast etc.
Da ich ab und an mal ein Scheppern von der Feststellbremse hatte( nach kurzem Treten und wieder lösen war es weg) habe ich die Scheibe mal runter gemacht. Innen viel Rost und wie es aussah das Spreizschloß festgegammelt.
Von einer Backe war die Feder abgebrochen. Diese kleine Haltefeder. Was machste Sonnabend Mittag?
Also habe ich die Feststellbremse auf der rechten Seite ausgebaut und das Bremsseil mit Draht befestigt damit es nicht klappert.
Nun zur Frage: Das Bremsseil wurde nicht zurückgezogen. Das kann man so 10-20 mm hin und her schieben. Der Ausbau vom Schloß ging problemlos.
Muß ich jetzt weiter forschen? Wenn das Bremsseil gerissen wäre könnte man es ja rausziehen oder?
Wenn ich neue Bremsbacken einbaue können die dann wieder schleifen wenn das Seil nicht straff ist?
Gruß
Stequ
Habe mal im WIS nachgesehen. Da steht unter Ausbau der Bremsbacken Festellbremse nichts von Seillängenausgleich entspannen.
Zitat:
@stequ schrieb am 20. Mai 2017 um 15:40:02 Uhr:
Habe mal im WIS nachgesehen. Da steht unter Ausbau der Bremsbacken Festellbremse nichts von Seillängenausgleich entspannen.
Komisch, bei mir steht da (AR42.20-P-0530T) unter Punkt 13 "Feststellbremse einstellen -> AR42.20-P-0540T" und in AR42.20-P-0540T steht unter Punkt 4 "Automatischen Seillängenausgleich vorspannen", dann die Einstellung vornehmen und unter Punkt 7 "Automatischen Seillängenausgleich".
siehe unten
Bei Punkt 13 ist aber schon alles erledigt. Das heißt man kann alles ausbauen und einbauen ohne den Seillängenausgleich anzufassen.
Gruß
Stequ
Ein- und Ausbauen geht auch ohne den Seillängenausgleich anzufassen, aber Punkt 13 Einstellen ist dann ein anderes Dokument und da steht alles zum Seillängenausgleich.
Du sparst dir keine Arbeit wenn du den Seillängenausgleich ignorierst, sondern machst dir zusätzliche. Das Einstellen ist so nämlich ein Krampf und wird trotzdem nicht 100%, nichtmal 80%.
Ich hab das alles durch und seit ich mit Seillängenausgleich eingestellt habe, zieht die Handbremse wieder wie beim Neuwagen.
Beim Anblick der Konstruktion kamen mir erst alle möglichen Verwünschungen in den Sinn, so schlimm wars aber garnicht.
Die einzige wirkliche Herausforderung war das abnehmen der Hitzeschutzbleche, da das Alu an den Schraubenlöchern schön korrodiert und die Muttern auf die Stehbolzen rosten.
Fürs nächste Mal hole ich mir auf jeden Fall 5x25er Alu-Karosseriescheiben und neue Muttern für die Stehbolzen.
Ein langer 6er Innensechskant ist übrigens sehr hilfreich.
Zitat
Normalerweise, sollte in dem moment wo du die Beläge der Feststellbremse demontierst, der Seillängenausgleich bis auf "max. nachspannen" gehen u. dann kann man die Bremsscheiben eigentlich nicht mehr montieren, denke ich!?
Das habe ich schon ein paar mal gelesen und das scheint ja nun nicht zu stimmen.
Wenn man hinten die Bremsscheiben wechselt kann man auch gleich das Spreizschloss wechseln oder gangbar machen/ fetten ohne as man unter das Auto muß.
Die Einstellungen bleiben dabei ja erhalten.
Hätte ich das WIS vorher und genauer gelesen wäre mir das Hitzeproblem sicher erspart geblieben.
Gruß
Stequ
Ich vermute daß der Seillängenausgleich erst beim Feststellbremse treten aktiv wird und nicht dauerhaft gespannt ist. Ich hatte jedenfalls keinerlei Probleme die alten Backen aus- und die neuen einzubauen. es war genügend Bremsseil da.
Zitat:
@Typ-P1 schrieb am 21. Mai 2017 um 17:09:43 Uhr:
Ich vermute daß der Seillängenausgleich erst beim Feststellbremse treten aktiv wird und nicht dauerhaft gespannt ist. Ich hatte jedenfalls keinerlei Probleme die alten Backen aus- und die neuen einzubauen. es war genügend Bremsseil da.
Nein, eigentlich geht das nicht!
Sobald die Feder, welche die Bremsbeläge der Feststellbremse im bereich des Spreizschlosse zusammen zieht entfernt wird u. das Spreizschloss nicht irgendwie anders "gespannt" wird, zieht der Seillängenausgleich "nach"!
Man kann das Spreizschloss zwar ausbauen OHNE den Seillängenausgleich zuentspannen aber zusammen bauen, mit Sicherheit nicht!
Das Bremsseil kann sich auch durchaus noch bewegen lassen, im zweifelsfall, hat es sich am Seillängenausgleich "ausgehängt"!
Vor dem zusammenbau muss der Seillängenausgleich "entspannt" werden u. dazu muss man unter das Auto!
Und ich kann nur jedem empfehlen, beim wechseln der hinteren Bremsscheiben, das Spreißschloss zu kontrollieren, gangbar machen oder direkt ersetzen! Das erspart viel ärger!
MfG Günter
Dann ist das WIS Dokument falsch.
Gruß
Stequ
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 21. Mai 2017 um 20:28:27 Uhr:
Zitat:
@Typ-P1 schrieb am 21. Mai 2017 um 17:09:43 Uhr:
Ich vermute daß der Seillängenausgleich erst beim Feststellbremse treten aktiv wird und nicht dauerhaft gespannt ist. Ich hatte jedenfalls keinerlei Probleme die alten Backen aus- und die neuen einzubauen. es war genügend Bremsseil da.
Nein, eigentlich geht das nicht!
Sobald die Feder, welche die Bremsbeläge der Feststellbremse im bereich des Spreizschlosse zusammen zieht entfernt wird u. das Spreizschloss nicht irgendwie anders "gespannt" wird, zieht der Seillängenausgleich "nach"!
Man kann das Spreizschloss zwar ausbauen OHNE den Seillängenausgleich zuentspannen aber zusammen bauen, mit Sicherheit nicht!
Das Bremsseil kann sich auch durchaus noch bewegen lassen, im zweifelsfall, hat es sich am Seillängenausgleich "ausgehängt"!
Vor dem zusammenbau muss der Seillängenausgleich "entspannt" werden u. dazu muss man unter das Auto!
Und ich kann nur jedem empfehlen, beim wechseln der hinteren Bremsscheiben, das Spreißschloss zu kontrollieren, gangbar machen oder direkt ersetzen! Das erspart viel ärger!
MfG Günter
Ich kann nur sagen daß es problemlos ging, Einstellmuttern zurückgedreht, Bremsscheibe ging runter.
Haltestifte raus, Spreizschloss blieb montiert, kann sein daß das mich "gerettet" hat. Jedenfalls war es einwandfrei gangbar, habs dann nur etwas geschmiert, genauso wie die Einsteller.
Alles wieder zusammengebaut, eingestellt so gut es ging, immerhin hats für den Tüv gereicht, war aber schon leicht unterschiedlich und hat sich nicht optimal angefühlt.
Zitat:
Ich kann nur sagen daß es problemlos ging, Einstellmuttern zurückgedreht, Bremsscheibe ging runter.
Haltestifte raus, Spreizschloss blieb montiert, kann sein daß das mich "gerettet" hat. Jedenfalls war es einwandfrei gangbar, habs dann nur etwas geschmiert, genauso wie die Einsteller.
Alles wieder zusammengebaut, eingestellt so gut es ging, immerhin hats für den Tüv gereicht, war aber schon leicht unterschiedlich und hat sich nicht optimal angefühlt.
Kann ich bestätigen, hatte es genau so auch hinbekommen.
Besonders hilfreich hier die Automatik, die -wenn beide Räder schweben- den entscheidenden Rumms erzeugen kann, eine fester sitzende Scheibe zu lösen...
Das Einstellen der Feststellbremse geht auch ohne den Seillängenausgleich. Hintergrund, bei mir ist der Inbus im Ausgleich rund (solch kleine Nettigkeiten gibt es bei Gebrauchten immer wieder) und ich habe mir Gedanken gemacht, wie es sonst klappen könnte. Die Lösung ist relativ simpel. Man muss nur das Seil jeweils im Bereich der Hinterachse aushängen, was den relativen Seilweg verkürzt. Der Effekt ist identisch zum vorgespannten Seillängenausgleich. Das Seil wird dort von Kunststoffhülsen gehalten (sind unten offen), die man mit ein wenig Überreden mittels Splintaustreiber und vorsichtigen Schlägen nach unten ganz gut raus bekommt.
Das Einstellen hat sonst entsprechend Wis perfekt geklappt und die Feststellbremse zieht ab der ersten Raste. Werde ich ab sofort immer so machen, da viel schneller und man muss nicht unterm Auto rumdoktorn...
Zitat:
@Typ-P1 schrieb am 21. Mai 2017 um 10:07:20 Uhr:
Ein- und Ausbauen geht auch ohne den Seillängenausgleich anzufassen, aber Punkt 13 Einstellen ist dann ein anderes Dokument und da steht alles zum Seillängenausgleich.
Du sparst dir keine Arbeit wenn du den Seillängenausgleich ignorierst, sondern machst dir zusätzliche. Das Einstellen ist so nämlich ein Krampf und wird trotzdem nicht 100%, nichtmal 80%.
Ich hab das alles durch und seit ich mit Seillängenausgleich eingestellt habe, zieht die Handbremse wieder wie beim Neuwagen.
Beim Anblick der Konstruktion kamen mir erst alle möglichen Verwünschungen in den Sinn, so schlimm wars aber garnicht.
Ließ sich bei Dir die Imbusschraube drehen? Gibt es da einen Trick?