Feststellbremse defekt

Mercedes V-Klasse 447

Nun war es auch bei uns soweit: Nach gerade drei Jahren kam die Holde mit dem V auf den Hof, Fehlermeldung Feststellbremse im Display betreffend der defekten Feststellbremse, und die hinteren Scheiben bzw. Trommeln kurz vor Rotglut.

Hab es nochmal versucht, mittels Schalterbetätigung zu lösen, ging leider nicht.

Der Freundliche hat den V dann am nächsten Tag mit nem Schlepper geholt.

Das Fahrzeug war ausschließlich und lückenlos beim Freundlichen im Service, und natürlich auch die "allumfassende" MB-100-Garantie abgeschlossen.

Abends dann der Anruf: Bremse hinten kaputt, Scheiben/ Beläge ausgeglüht, Ursache: ein festgegammeltes Schloss am rechten Bremsseil. Garantie: Leider nichts, Bremse ist Verschleißteil und ausgenommen. Kulanz: Null. Mein schwacher Einwand, dass das doch nicht wahr sein kann, dass sowas nach nur drei Jahren festrostet, wurde schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Wie kann das festrosten, wenn doch die Bremse bei jedem Aus- und Einschalten des Motors automatisch betätigt wird? Also an mangelnder Nutzung kann es wohl nicht liegen!

Kosten knapp 1.000,-€ für die neue hintere Bremse für diesen offenkundigen konstruktiven Mangel. Bin gerade so satt und erwäge nach 30 Jahren Daimler-Treue, im nächsten Jahr die Marke zu wechseln. So, das musste raus.

VG Gardiner

Beste Antwort im Thema

Nun war es auch bei uns soweit: Nach gerade drei Jahren kam die Holde mit dem V auf den Hof, Fehlermeldung Feststellbremse im Display betreffend der defekten Feststellbremse, und die hinteren Scheiben bzw. Trommeln kurz vor Rotglut.

Hab es nochmal versucht, mittels Schalterbetätigung zu lösen, ging leider nicht.

Der Freundliche hat den V dann am nächsten Tag mit nem Schlepper geholt.

Das Fahrzeug war ausschließlich und lückenlos beim Freundlichen im Service, und natürlich auch die "allumfassende" MB-100-Garantie abgeschlossen.

Abends dann der Anruf: Bremse hinten kaputt, Scheiben/ Beläge ausgeglüht, Ursache: ein festgegammeltes Schloss am rechten Bremsseil. Garantie: Leider nichts, Bremse ist Verschleißteil und ausgenommen. Kulanz: Null. Mein schwacher Einwand, dass das doch nicht wahr sein kann, dass sowas nach nur drei Jahren festrostet, wurde schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Wie kann das festrosten, wenn doch die Bremse bei jedem Aus- und Einschalten des Motors automatisch betätigt wird? Also an mangelnder Nutzung kann es wohl nicht liegen!

Kosten knapp 1.000,-€ für die neue hintere Bremse für diesen offenkundigen konstruktiven Mangel. Bin gerade so satt und erwäge nach 30 Jahren Daimler-Treue, im nächsten Jahr die Marke zu wechseln. So, das musste raus.

VG Gardiner

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Zitat:@apfelsaft.schmecktgu schrieb am 29. Juli 2025 um 01:10:33 Uhr:
Siehst du auf einem der Bilder oder im Video ein Zusammenbaufehler?

Auf den ersten Blick nicht, hast das Schloss komplett raus gehabt ? Ist alles leichtgängig , auch das Seil ?

Dann den einstellmechanismus ggf nu 2-3 Zähne zurück stellen nach dem das Rad fest ist .

Diese Konstruktion ist schon eine „Ingenieursleistung erster Klasse“ 🙈

Man mag ja über die Leute lächeln die diese Bremse jedes Jahr warten , aber dann hat man echt weniger Stress damit .

Ich mache es nicht Jährlich sondern ,alle 2 Jahre. Das Spreizschloss sprühe ich mit Keramikpaste ein. Zusätzlich schau ich das die Bremsklötze, gerade der hintere gängig ist.

Zitat:
@apfelsaft.schmecktgu schrieb am 28. Juli 2025 um 19:57:18 Uhr:
Foto

Die Federn sitzen bei dir nicht richtig, evtl. ist das Ganze dadurch noch falsch verspannt. Falls sie an der Hinterseite richtig eingehakt und nicht verbogen sind, hau mal 360° (sanft!) mit nem Gummihammer auf die Beläge (quasi auf die Belagfläche). Dadurch sollte es sich eigentlich richtig setzen.

Nachtrag: In deinem Video auch nicht. Bei mir sitzen die absolut orthogonal.

1

Die Teile nennen sich spreizschlösser

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Danke für den Tip mit den Federn. Korrigiere ich nochmal. Zusätzlich habe ich nochmal Backen von BREMBO bestellt, weil die Belagdicke bei den Bosch komischerweise viel dünner aussieht und sich dadurch auch die mehr ausgedrehte Ritzverstellung begründen würde.

Hast du due Feststellbremse nach Wechsel neu kalibriert bzw. ist evtl. due Bremse noch in der Montageposition?

Exakt das gleiche hatte mal ein User und nach Kalibrierung war es erledigt.

Kalibrierung war nicht erfolgreich. Wahrscheinich wegen der nicht ausreichenden "Vorspannung" der Bremsbacken. Am Wochenende kommen die neuen Brembo Backen rein. Dann berichte ich, ob sich das Problem gelöst hat.

Okay....

Mal eine Frage an alles User:

Das die Feststellbremse ne Krankheit ist, ist bekannt.

Gibt es jemanden der bis heute null Probleme mit der Feststellbremse hat, auch ggf. ohne die alle zwei Jahre zu zerlegen?

Gruß

Zitat:@Mondeo1983 schrieb am 1. August 2025 um 15:03:52 Uhr:
Okay....Mal eine Frage an alles User:Das die Feststellbremse ne Krankheit ist, ist bekannt. Gibt es jemanden der bis heute null Probleme mit der Feststellbremse hat, auch ggf. ohne die alle zwei Jahre zu zerlegen?Gruß

Vermutlich alle die die Mopf 2 fahren mit der neuen elektrischen Parkbremse

Das wage ich zu bezweifeln , aber das wird die Zukunft zeigen .

Na ja, die Technik verbaut man bereits Jahrzehnte in anderen Fahrzeugen. Der Passat hatte schon ab 2005 eine elektrische Parkbremse. Die Technik ist absolut ausgereift.

Ich hatte mit meiner 2019 gekauften V Klasse von 2014 noch keine Probleme mit der Feststellbremse. Nur ein Mal eine Fehlermeldung, die aber davon kam, dass ich sie nach dem letzten Scheibenwechsel nicht richtig eingestellt hatte.

Es kommt aber sicherlich stark darauf an, wo das Fahrzeug bewegt wird und wie es wo abgestellt wird. Unsere selbstgebaute Garage ist sehr groß und sehr gut durchlüftet. Es wird also alles wider schön trocken nach jeder Fahrt.

Zitat:@CaptainDickei schrieb am 1. August 2025 um 16:45:38 Uhr:
Na ja, die Technik verbaut man bereits Jahrzehnte in anderen Fahrzeugen. Der Passat hatte schon ab 2005 eine elektrische Parkbremse. Die Technik ist absolut ausgereift.

Nur das VW da schon damals ein System verwendet hat, das jetzt erst mit der Mopf II im 447 gelandet ist.

Bisher gab es einen elektrischen Aktuator, der auf die mechanische Feststellbremse innenliegend in der Bremsscheibe gewirkt hat.

Jetzt wird wie allgemein bekannt ein Bremssattel mit einem direkt dran montierten Elektrischen Steller verbaut.

Zitat:@Mondeo1983 schrieb am 1. August 2025 um 15:03:52 Uhr:
Okay....Mal eine Frage an alles User:Das die Feststellbremse ne Krankheit ist, ist bekannt. Gibt es jemanden der bis heute null Probleme mit der Feststellbremse hat, auch ggf. ohne die alle zwei Jahre zu zerlegen?Gruß

Ich betreue ein Fahrzeug vom guten Freund. 07/15er Auto bis 10/22 gefahren ohne Probleme, 140tkm. Bremse hinten bei etwa 100tkm getauscht ohne FSB. Aktuell 10/22er Auto mit um die 60tkm. Auch noch alles original.

Ich vermute das liegt bei dem an täglicher Kurzstrecke. Der sieht nur zweimal im Jahr mal >1000km und ab und an zwischen 100 und 300km One way. Auch im Grunde wenig beladen immer. Nur eine Bank drin für kindertransport zu Schule und Hobby, sehr selten Anhänger.

Zitat:
@5zylinderaufgeblasen schrieb am 1. August 2025 um 16:10:13 Uhr:
Das wage ich zu bezweifeln , aber das wird die Zukunft zeigen .

Seit 10 Jahren fahre ich solche Festellbremsen am Audi und BMW. Da gab es nie auch nur ein Problem.

Der Sattel vom Mopf2 mit dem Elektromotor sieht wie bei den anderen Herstellern aus, da würde ich mal sagen damit bekommt man keine Probleme. Und wenn der mal rumzickt, dann sind das 2 Schrauben und Zack ist der Sattel gewechselt.

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