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Gerissenes Seil der Feststellbremse ...
hat jemand eine Rechnung zum vergleichen? Habe gerade eine bekommen:
- Seile der Feststellbremse + Aktuator + Ausgleich Feststellbremse erneuern (warum man den gewechselt hat, weiß ich noch nicht, ist mir aktuell ein Rätsel)
51 AWs .... 1280.- €
=> In meinen Augen Wahnsinn. Oder bin ich einfach schon zu alt und andere Preise gewöhnt?
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19 Antworten
Der Ausgleich der Feststellbremse ist der Verursacher. Dieser war sicherlich fest und dadurch ist das Seil gerissen.
Gruß
Befner
Zitat:
@VBart schrieb am 25. Juni 2021 um 14:10:14 Uhr:
hat jemand eine Rechnung zum vergleichen? Habe gerade eine bekommen:
- Seile der Feststellbremse + Aktuator + Ausgleich Feststellbremse erneuern (warum man den gewechselt hat, weiß ich noch nicht, ist mir aktuell ein Rätsel)
51 AWs .... 1280.- €
=> In meinen Augen Wahnsinn. Oder bin ich einfach schon zu alt und andere Preise gewöhnt?
Hallo, hatte das vor 2 Montane auch. FSB war fest und hat nicht mehr richtig gelöst. Am Ende ca. 1450 Euro. Neue Beläge und Scheiben mussten bei mir aber auch rein. Da ich aber eine Garantieverlängerung habe, musste ich nur die Verschleißteile (Beläge, Scheiben, Backen) bezahlen und das war sehr erträglich. Aber, um die Frage zu beantworten, Arbeitslohn und Teile können den Betrag erreichen. Rechnung habe ich keine, da es wie gesagt auf Garantie und Paketpreis ging.
Ich hatte sowas 2019
Zitat:
@VBart schrieb am 25. Juni 2021 um 14:10:14 Uhr:
hat jemand eine Rechnung zum vergleichen? Habe gerade eine bekommen:
- Seile der Feststellbremse + Aktuator + Ausgleich Feststellbremse erneuern (warum man den gewechselt hat, weiß ich noch nicht, ist mir aktuell ein Rätsel)
51 AWs .... 1280.- €
=> In meinen Augen Wahnsinn. Oder bin ich einfach schon zu alt und andere Preise gewöhnt?
Könntest Du bitte noch erwähnen bei welcher Laufleistung das aufgetretenen ist und wie alt das Fahrzeug ist ?
Baujahr 2015, 90 tkm
Hallo VBart,
hatte ziemlich genau vor einem Jahr das selbe Problem mit meiner V-Klasse (Bj 2015, damals rd. 80 tkm) - hat mich 823 Euro gekostet...anbei die Rechnungspositionen mit den Nettobeträgen...wenn ich richtig rechne lag der Aufwand bei 25 AWs...
Die Werkstatt hatte mir das Schadensbild damals unter der Hebebühne gezeigt und mir hinter vorgehaltener Hand bestätigt, dass die das Thema bei der V-Klasse kennen. Hab mich vor einem Jahr bereits sehr darüber geärgert, dass die Kosten einer offensichtlichen Fehlkonstruktion auf den Kunden abgewälzt werden...
Vor vier Wochen dann ein weiteres "zwielichtiges" Schadensereignis:
Gefühlt aus dem nichts ist plötzlich die Schraubenfeder vorne links gebrochen und hat auch noch den Federteller durschlagen; ein entsprechendes Ereignis, welches den Bruch ausgelöst haben könnte (tiefes Schlagloch oder ähnliches) ist nicht bekannt.
Kostenpunkt lag bei knapp 1800 Euro...der Freundliche ist mir dann immerhin auf meine Beschwerde hin noch etwas entgegen gekommen, so dass ich "nur" noch knapp 1400 Euro bezahlen musste (MB hat einmal mehr mit verweis auf das Alter und die "hohe" Kilometerleistung jegliche Kulanz abgelehnt).
Bei mir hatte sich die FSB vor ein paar Wochen nicht mehr richtig gelöst. Das Seil war noch intakt aber die Mechanik war schwergängig. Die wurde in einer freien Werkstatt wieder gangbar gemacht, aber im gleichen Atemzug meinte der Meister es gäbe zur Zeit den Reperatursatz für den Seilzug nicht und daher müsse bei einem defekten Seil die ganze Einheit inkl. Aktuator getauscht werden. Und das macht es wohl so teuer.
Am Aktuator kann der Heimwerker absolut gar nix machen, diese Baugruppe muß dann kompl. bestellt werden und muß auch zwingend vom :) am Werkstatt-PC einreguliert werden (50 € )
Einzig für den Heimbastler bleibt nur die Reinigung (Entrostung) und penible Pflege der beweglichen Teile in der sehr verschmutzten Parkbremse - spätestens im 2 -3 Jahr sieht diese ges. Scheiben /Trommel/
Parkbremse sehr schlimm verrottet aus uns sollte mind. bestens gereinigt werden.
Prüfen vom 3,2 mm Stahlseil (fetten) und nach der Ohr-Schelle auf dem Antrieb ist Pflicht.
Die Ohrschelle sollte keinesfalls durch eine übliche "Gartenschelle" mit Schraubspanner ersetzt werden - der Platz reicht nicht aus und zerrupft das dünne Stahlseil.
Entrosten und polieren der inneliegenden Trommel der Bremsscheibe mittel rotierenden Drahtbürsten ist dann hilfreich. Reinigen vom Bremssattel /Spreizfedern prüfen -reinigen bzw. erneuern verhindert das klappern und jegl. Geräusche beim bremsen.
Vorsichtig ist der der Bremskolben zu entrosten und auf Dichtheit zu prüfen ... hierbei keinesfalls den Kolben rausdrücken beim testen (Klötze einlegen)
Hub vom Aktuator kann dann mittels Taste geprüft werden.
Danke Pahul,
nur: warum wird das nicht in der Inspektion gemacht. Warum zahle ich dort schon hohe Preise? Warum kümmert sich nicht um die Schwachstellen? Das ist etwas, was ich den Mercedes-Werkstätten leider vorwerfen muß. Alles bekannte Mängel .....
Leider ist in D. der Preis einer Arbeitsstunde derzeit schon so hoch, das solche Reinigungs- und Putz- /Pflege-
Arbeiten nicht dem Kunden zugemutet werden können.
Bedeutet allerdings nicht, daß der fleißige Mechaniker in der Werkstatt davon deutl. profitiert.
Wenn der gut qualifizierte Mechaniker 20 min. an der verdreckten Parkbremse nur putzt u. reinigt sind das bereits 5 AW -jede einf. AW = ca. 10 € netto - ergibt für den Kunden 60 € Putzzeit für eine Seite.
1 AW = 5 min. kostet netto 10 € sind 12 € brutto x 5 sind fast 60 € für den Kunden ... beide Seiten putzen = 120 €. ... passt nicht !
Qualifiz. Facharbeiter tauschen in dieser AZ besser gleich kompl. Einzelteile bzw. ganze Baugruppen aus und der Kunde hat somit 2 Jahre Garantie auf die ausgewechselten nagelneuen Bauteile. ... ist zeitgemäß !
p.s.:
Faustregel heutzutage:
Reparaturkosten sind 50 % die Neuteile und 50 % die Arbeitszeit. (beides Netto )
Ich bin mal von HIER hierher gewechselt.
@Pahul
Ich will nicht klugschei... nur nachfragen: entspricht ein AW jetzt 4 oder 5 Minuten? Nur mal aus Interesse, bei 5 Minuten wären dann 20 Minuten Reinigen ja "nur" 4 AW und nicht 5.
Aber darum geht es (mir) gar nicht. Was mich geärgert hat ist folgendes: während die freie Werkstatt sagt: Wir müssen erst einmal sehen welches Seil gerissen ist um die Kosten abschätzen zu können, hat der Mercedes-Händler ohne sich das Fahrzeug anzusehen einen Preis von netto mindesten 1.200 Euro aufgerufen, falls die Bremsbacken gewechselt werden müssen sollen es ca. 1.500 Euro netto sein. Garantieverlängerung zahlt laut seiner Aussage nichts, weil das Seil ein Verschleißprodukt ist und es müssen beide Seiten gewechselt werden, da es den Reparatursatz nur so gibt.
Wenn ich jetzt hier lese, dass der Aktuator sehr wohl auf Garantie geht und man zumindest die kurzen Seile auch einzeln bekommt, dann fühle ich mich einfach verarscht.
Und bei den Stundensätzen sollte mal vielleicht auch die geografische Lage und das Preisniveau des Bundeslandes berücksichtigt werden.
Was ich mich immer frage: weshalb bekommt es Mercedes nicht gebacken so ein schon lange existierendes Problem in den Griff zu bekommen?
Ich habe mich vor 20 Jahren von VW verabschiedet, da man es nicht für nötig hielt langlebige Wasserpumpen zu bauen. Dann war und bin ich glücklich geworden bei Volvo & Mercedes, wo mir so etwas nicht begegnet ist. Einzige Ausnahme: bei der V-Klasse scheint es konstruktiv bedingte Dauer-Probleme zu geben, die einfach nicht in Angriff genommen werden.
Ich habe jetzt erst einmal mit der Garantieabteilung telefoniert.
Wenn der Feststeller in der Trommel korrodiert ist und das der Grund für den gerissenen Seilzug ist, dann gibt es wohl keine Garantie. Liegt der Fehler am Aktuator oder am Seil selber, würde wohl die Garantie greifen.
Das Vorgehen des Händlers, einen Garantieanspruch von vornherein ablehnen ohne sich das Fahrzeug überhaupt angesehen zu haben hielt der Mitarbeiter der Garantieabteilung für vorsichtig ausgedrückt "nicht optimal".
Frage: Mein MPA aus 5/2022 hat eine manuelle Feststellbremse. Gibts dieses Problembauteil "Aktuator" nur bei der V-Klasse?