Feststellbremse defekt
Nun war es auch bei uns soweit: Nach gerade drei Jahren kam die Holde mit dem V auf den Hof, Fehlermeldung Feststellbremse im Display betreffend der defekten Feststellbremse, und die hinteren Scheiben bzw. Trommeln kurz vor Rotglut.
Hab es nochmal versucht, mittels Schalterbetätigung zu lösen, ging leider nicht.
Der Freundliche hat den V dann am nächsten Tag mit nem Schlepper geholt.
Das Fahrzeug war ausschließlich und lückenlos beim Freundlichen im Service, und natürlich auch die "allumfassende" MB-100-Garantie abgeschlossen.
Abends dann der Anruf: Bremse hinten kaputt, Scheiben/ Beläge ausgeglüht, Ursache: ein festgegammeltes Schloss am rechten Bremsseil. Garantie: Leider nichts, Bremse ist Verschleißteil und ausgenommen. Kulanz: Null. Mein schwacher Einwand, dass das doch nicht wahr sein kann, dass sowas nach nur drei Jahren festrostet, wurde schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Wie kann das festrosten, wenn doch die Bremse bei jedem Aus- und Einschalten des Motors automatisch betätigt wird? Also an mangelnder Nutzung kann es wohl nicht liegen!
Kosten knapp 1.000,-€ für die neue hintere Bremse für diesen offenkundigen konstruktiven Mangel. Bin gerade so satt und erwäge nach 30 Jahren Daimler-Treue, im nächsten Jahr die Marke zu wechseln. So, das musste raus.
VG Gardiner
Beste Antwort im Thema
Nun war es auch bei uns soweit: Nach gerade drei Jahren kam die Holde mit dem V auf den Hof, Fehlermeldung Feststellbremse im Display betreffend der defekten Feststellbremse, und die hinteren Scheiben bzw. Trommeln kurz vor Rotglut.
Hab es nochmal versucht, mittels Schalterbetätigung zu lösen, ging leider nicht.
Der Freundliche hat den V dann am nächsten Tag mit nem Schlepper geholt.
Das Fahrzeug war ausschließlich und lückenlos beim Freundlichen im Service, und natürlich auch die "allumfassende" MB-100-Garantie abgeschlossen.
Abends dann der Anruf: Bremse hinten kaputt, Scheiben/ Beläge ausgeglüht, Ursache: ein festgegammeltes Schloss am rechten Bremsseil. Garantie: Leider nichts, Bremse ist Verschleißteil und ausgenommen. Kulanz: Null. Mein schwacher Einwand, dass das doch nicht wahr sein kann, dass sowas nach nur drei Jahren festrostet, wurde schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Wie kann das festrosten, wenn doch die Bremse bei jedem Aus- und Einschalten des Motors automatisch betätigt wird? Also an mangelnder Nutzung kann es wohl nicht liegen!
Kosten knapp 1.000,-€ für die neue hintere Bremse für diesen offenkundigen konstruktiven Mangel. Bin gerade so satt und erwäge nach 30 Jahren Daimler-Treue, im nächsten Jahr die Marke zu wechseln. So, das musste raus.
VG Gardiner
78 Antworten
Zitat:
@5zylinderaufgeblasen schrieb am 28. Juli 2025 um 15:31:51 Uhr:
Den umlenkmechanismis gibt es einzeln( paarweise) nimm neu dann hast ne Weile Ruhe . Spezialwerkzeug nicht zwingend erforderlich . Gut ausgestatteter garagenschrauber hat alles da was man benötigt 😉
Bekomme ich die Federn denn ohne spezial Werkzeug wieder montiert? Da habe ich an meisten Respekt vor.
Wie sieht es mit dem Seil aus? Sollte mal das direkt mit tauschen?
Wenn eine kleine Wasserpumpenzange oder auch eine Spitzzange für dich Spezialwerkzeug ist, dann ja. 😉
Die langen Seile sind wohl mit dem Aktuator zusammen. Aber die sind in den wenigsten Fällen das Problem.
Zitat:
@Hanes1982 schrieb am 28. Juli 2025 um 16:01:46 Uhr:
Wenn eine kleine Wasserpumpenzange oder auch eine Spitzzange für dich Spezialwerkzeug ist, dann ja. 😉
Die langen Seile sind wohl mit dem Aktuator zusammen. Aber die sind in den wenigsten Fällen das Problem.
Okay das sollte schon in jeder Werkzeugkiste als Standard drin sein.
Danke dir
Das wichtigste ist nachher das richtige einstellen der Rastschraube!
Ähnliche Themen
Hallo Zusammen,
ich klinke mich hier mal mit meiner V-Klasse/MarcoPolo aus 2021 mit ein.
Feststellbremse inkl. Spreitzschlössern komplett erneuert. Beim Einstellen der Bremsbacken mit dem Ritzel in der Trommel (feststellen --> wieder 5 Klicks lösen) ist mir allerdings aufgefallen, dass ich hinten rechts nicht festgestellt bekomme. Der Verstellbereich mit der Ritzelverstellung ist schon am Ende, bevor die Vorspannung zum Blockieren ausreicht. Vermuteter Grund: Das Seile welches an das Spreitzschloss geht, hat def. weniger Vorsapnnung als auf der anderen Seite. Deshalb kann ich am Ritzel so viel drehen wie ich will, aber es reicht nicht zum Blockieren.
Die Seile sind allerdings i.O. und bewegen sich auch gleichmäßig rein und raus beim Kalibrierversuch.
Jedoch wird die Kalibrierung deshalb mit dem Fehler: C101400 und C101600 (die Feststellbremse ist nicht/falsch kalibriert) abgeschlossen.
Frage: Woran kann das liegen? Die Bremse ist def. richtig zusammengebaut.
Gibt es in dem Aktuator noch eine eine Einstellmöglichkeit, so dass unterschiedliche Seillängen ausgeglichen werden können?
Danke schonmal für eure Hilfe!
Da ist dir leider ein Fehler beim Zusammenbau passiert! Oder die Beläge sind komplett am Ende.
Das Ritzel ist ja auf der gegenüberliegenden Seite vom Speizschloss.
Die Seile haben mit dieser Einstellung auch nichts zu tun, da diese in dieser Situation eh locker durchhängen müssen. Die Spreizschlösser falten sich ja nicht komplett zusammen.
Zitat:@Marc3103 schrieb am 28. Juli 2025 um 16:03:49 Uhr:
Okay das sollte schon in jeder Werkzeugkiste als Standard drin sein. Danke dir
Spitzzange u etwas Geschick , wie überall😉und du schaffst das👍
Zitat:@apfelsaft.schmecktgu schrieb am 28. Juli 2025 um 17:28:14 Uhr:
Hallo Zusammen,ich klinke mich hier mal mit meiner V-Klasse/MarcoPolo aus 2021 mit ein.Feststellbremse inkl. Spreitzschlössern komplett erneuert. Beim Einstellen der Bremsbacken mit dem Ritzel in der Trommel (feststellen --> wieder 5 Klicks lösen) ist mir allerdings aufgefallen, dass ich hinten rechts nicht festgestellt bekomme. Der Verstellbereich mit der Ritzelverstellung ist schon am Ende, bevor die Vorspannung zum Blockieren ausreicht. Vermuteter Grund: Das Seile welches an das Spreitzschloss geht, hat def. weniger Vorsapnnung als auf der anderen Seite. Deshalb kann ich am Ritzel so viel drehen wie ich will, aber es reicht nicht zum Blockieren.Die Seile sind allerdings i.O. und bewegen sich auch gleichmäßig rein und raus beim Kalibrierversuch. Jedoch wird die Kalibrierung deshalb mit dem Fehler: C101400 und C101600 (die Feststellbremse ist nicht/falsch kalibriert) abgeschlossen.Frage: Woran kann das liegen? Die Bremse ist def. richtig zusammengebaut.Gibt es in dem Aktuator noch eine eine Einstellmöglichkeit, so dass unterschiedliche Seillängen ausgeglichen werden können?Danke schonmal für eure Hilfe!
Dann hast ggf. etwas falsch gemacht beim Zusammenbau oder wie schon erwähnt , sind Beläge am Ende . Bei neuen Belägen nicht möglich 🤔
eben nochmal demontiert. Sieht nicht falsch zusammen gebaut aus. Wenn ich am Seil von hinten ziehe wird gerade mal 1mm gespreizt.
oder sind die 4 Bremsbacken alle unterschiedlich, dass sie nicht umgekehrt falsch verbaut werden können auch wenn Ritzel und Spreitzschloss richtig sitzen?
Zitat:@Marc3103 schrieb am 27. Juli 2025 um 22:04:14 Uhr:
Servus zusammen So jetzt hat es mich auch erwischt so ein Mist. Auto hat vorher schon Probleme gemacht, wenn ich irgendwo am Hang stand kam eine Fehlermeldung, die aber wenn ich auf der Gerade gebremst habe wieder weg ging. Jetzt hab ich mal geschaut und das rechte Bremsseil bewegt sich zwar aber sieht schon komisch aus. Nach dem Kalibrierungs Versuch bleibt die Bremse jetzt einfach in Werkstattmodus also offen stehen. Also gehe ich davon aus, das in der Bremse etwas fest gegammelt ist. Das Auto hat jetzt 220000km drauf ist von 2016. Der Motor der Bremse läuft. Sollte bzw. kann man die Seile direkt mit tauschen? Jetzt die für mich wichtigere Frage: ich tausche meine Bremsscheiben und Beläge auch selber, ist die Feststellbremse eine größere Aufgabe? Braucht man irgendein Spezialwerkzeug dafür? Sollte ich die lieber von der Werkstatt machen lassen? Gerät zum Kalibrieren habe ich selbst. Welche teile benötige ich für die Reparatur?Vielen Dank für die Hilfe
man muss nur die Endstücke der Seile tauschen, wobei die echt schlecht raus gehen.
Am Besten wenn man schon dabei ist das Teil komplett - mit Spreizschloss, Einsteller und Belägen, Federn sowie den Seil Endstücken (die sind ca. 20cm lang) tauschen und dabei auch den kompletten Rost entfernen. Das Spreizschloss habe ich geschmiert und auch das Seil Endstück.
Man kann auch nur das Spreizschloss - gibts von ATE - tauschen und den Rest gut sauber machen wenn die Bremse noch nicht heiß geworden ist.
Hier der Link zum Video, wie es gerade aussieht. Habe nach dem Video nochmal die Altteile aus dem Schrott geholt und mit den neuen von Bosch verglichen. Kein Unterschied in den Dimensionen feststellbar. Exakt gleich Maße auch das die vom Spreitzschloss.
Woran kann es noch liegen??? Ich bin mit meinem Latein am Ende.
P.S.: Bitte keine Kommentare zur Kupferpaste. Es ist kein Fett am Bremsbelag.
Hier der Video Link:
https://youtube.com/shorts/IdRDWoW2H5s?si=lsCPbSua32NR2Ifq
Danke für eure Hilfe.
Zitat:
@5zylinderaufgeblasen schrieb am 28. Juli 2025 um 19:14:13 Uhr:
Dann hast ggf. etwas falsch gemacht beim Zusammenbau oder wie schon erwähnt , sind Beläge am Ende . Bei neuen Belägen nicht möglich 🤔
Siehst du auf einem der Bilder oder im Video ein Zusammenbaufehler?
Und da passt die Scheibe noch drauf?
Wenn ich mich an meine letzte Aktion bei meinem V richtig errinnere, war das Spreizschloss komplett entlastet, und die Beläge (originale von 2014) komplett ab Schloss und hatten sogar Luft an den festen Anschlägen der Achse. Sobald das Schloss etwas betätigt wurde, gingen die Bremsbacken auseinander.
In deinem Video ist ja auch zu sehen, dass das Spreizschloss ja gar nicht zwischen den Bremsbacken geklemmt wird. Das würde dann ja sogar klappern bei der Fahrt. Da seint was mit den neuen Belägen nicht zu stimmen.