F30 schwimmt - unruhige Fahrweise

BMW 3er F30

Hallo 🙂

ich hab ein kleines Problem.

Ich habe vor kurzen auf Sommerreifen umgestellt und da fällt mir auf, das er oft plötzlich bei leichten Spurrinnen und gewissen Fahrbahnen ruckartig nach links oder rechts zieht.

Ich hatte das bei meinen Winterreifen nicht. Beides sind original BMW Sternreifen und 225 Breite.
Die Sommerreifen hab ich jetzt erst zum ersten mal gefahren.

Ich habe vorne und hinten 2.3 bar drinnen. Ist das zu viel? Weil angegeben sind 2 bar. Allerdings kommt mir das ein bisschen wenig vor ?

Habt ihr die gleichen Eindrücke?

Beste Antwort im Thema

Der von BMW angegebene Luftdruck ist vollkommen OK !

Dieser Luftdruck berücksichtigt die Reifenlast, Lastindex und Geschwindigkeitsindex des Reifens sowie die Höchstgeschwindigke it des Fahrzeuges. Wenn man immer deutlich unter der Höchstgeschwindigkeit bleibt, kann man sogar den Luftdruck etwas verringern. Aber davon wird meist abgeraten, da die wenigsten Leute sich mit der Luftdruckthematik auskennen und wohl dementsprechend auch nicht vor jeder Fahrt den 'richtigen' Luftdruck einstellen würden!

Bei Rennstreckenfahrt verringert man auch den Luftdruck, weil man dort nicht länger auf Höchstgeschwindigkeit kommt (Ausser vielleicht auf dem grossen Kurs in Hockenheim). Hier stellt man auch einen Warmluftdruck ein - z.B. 2,4bar warm.
Ich habe dies mehrfach ausprobiert und dabei fährt sich der BMW deutlich besser als mit zu hohem Luftdruck.
Vorgeschrieben bei meinem 330er sind 2.4bar kalt, was bei heissen Reifen auf der Rennstrecke 2,8-3,0bar warm bedeutet. Man merkt diesen zu hohen Luftdruck an einem deutlich rutschigen, indifferenten Fahrverhalten.
Ich habe mir auch die entsprechenden Luftdrücke für die Radlasten & Indices und max. Geschwindigkeiten berechnet (es gibt entsprechende Formeln von der ETRTO) und mit eine Tabelle in die Garage gehängt. Da ich dort alles Equipment habe, um den Luftdruck genau einzustellen, kann ich das auch so machen. Aber, wiegesagt, kann das nicht der Otto-Normalfahrer, der seinen Luftdruck eher 2x im Jahr checkt. Da wäre ein 0,2 bar niedrigerer Luftdruck als vom Hersteller vorgegeben schon riskant.

Ein zu hoher Luftdruck (+0,3 bar) ist mehr als ausreichend und spart schon genur Benzin. Noch mehr bringt beim Spritverbrauch fast nichts mehr und hat lediglich nur noch mehr Komforteinbussen.

Nach meiner Erfahrung mit verschiedenen Luftdrücken bei verschiedenen Fahranforderungen und unter der Berücksichtigung einer Alltagstauglichkeit sind die Herstellerangaben ziemlich treffend.
Wenn dort 2,0bar angegeben sind, dann würde ich diese auch so in den Reifen geben.

- - -

Neue Reifen können sich durchaus schwammig fahren. Hatte ich auch schon ein paar mal. Bei einem Conti-Winterreifen hat es sogar mal knapp 2000km gebraucht, bis er 'normal' fuhr. Meist sind sie aber schon nach 200-500km eingefahren.

Ein anderes Fahrverhalten kann auch dadurch zustande kommen, dass man vom Winterradsatz auf einen Sommerradsatz wechselt, wobei die Felgen eine geringere ET und meist auch noch eine grössere Felgenbreite haben. Dadurch verringert sich an der Fahrwerksgeometrie der Lenkrollradius in Richtung positiv. Dies hat zur Folge, dass die selbstkorrigierende Lenkwirkung eines negativen Lenkrollradius verringert oder bei Zubehörfelgen oder gar bei Distanzscheiben positiv wird. Folge ist, dass der Wagen jeder Spurrille hinterherläuft und am Lenkrad zieht.

Von welchem Felgenformat und Reifenformat hast Du auf entsprechedendes anderes Format gewechselt?

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Zitat:

Original geschrieben von jeipee


...
Durch diese Maßnahmen wurde ein immerhin sehr guter Geradeauslauf hergestellt:

Vetys Fahrwerksoptimierung (Umfang nicht beschrieben)
Grundeinstellung nach eigener fahrzeugspezifischer Kalkulation

Vetys Reifenoptimierungspaket 1
- Demontieren der Felge für Setup preparieren
- Rundlaufmessung der Felge
- Wulsteinstellung
- Messen der radialen/lateralen Kraftschwankung
- Kontureinstellung des Reifens
- Definiertes Auswuchten
- Optimieren der Radzentrierung am Fahrzeug

Einbau Lemfoerder Lenkerlager

Das ist doch eine alte Story, oder?

Das was in der Auflistung beschrieben ist, nennt man "Matchen" und kann von jedem guten Reifen- oder KFZ-Mechaniker gemacht werden.
Ich hatte auch mal ähnliche Probleme mit dem Rundlauf von Felgen/Reifen und mein Reifenhändler hat das oben beschriebene Programm annäherungsweise so durchgezogen. Lief unter Service und war kostenlos.

Aber bitte, was soll eine "Wulsteistellung" sein?
Wenn ich die Begriffe so lese, klingt das alles etwas aufgebauscht:
"Messen der radialen/lateralen Kraftschwankung"
Bei mir hiesse das "Unwucht messen" oder "Auswuchten", wenn man nicht nur misst, sondern auch was dagegen macht. Bei "Definiertes Auswuchten" wird es schon nicht mehr jugendfrei 😉
Ich finde die Begriffe 'merkwürdig' verfremdet - aber es lässt sich damit wahrscheinlich besser Geld verdienen.

Wenn das ein alter Hut ist, was ja sein mag, ist es umso komischer, dass BMW solche Sachen nicht abgestellt bekommt.

Schlingernde Fahrzeuge in 5er und 3er Reihe. Normal ist das nicht. Und wenn es nur eine Reifengeschichte ist. Da sollte ich schon in der Lage sein, es abstellen zu können, wenn es (angeblich) jeder Reifenhändler am Eck kann.

Also ich glaube doch, dass das einfach nur ein Defekt ist. Wir sind hier in einem Forum und da sind Probleme gleich konzentriert und teilweise ist man überfeinfühlig bei Problemen, wenn sie hier auch genannt werden.
Alle Probleme in diesem Forum kann ich gar nicht nachvollziehen, weil es an meinem Fahrzeug nicht vorkommt und wahrscheinlich auch bei 99,9% aller BMW nicht. Im Forum klingt das dann gerne schnell mal so, als wäre das ein generelles Problem.

Beispiel: Ich bin einen 430d zur Probe gefahren und habe einen riesen Schreck bekommen, wie unruhig der Wagen über 200 km/h fährt. Im Vergleich dazu war mein VW CC viel ruhiger auf der gleichen Strecke.
Nicht bedacht habe ich dabei: Der 430d ist mit dem M-Paket bretthart gefedert; die Strecke ist sehr schlecht - viel repariert. Wenn ich den CC auf der gleiche Strecke gefahren bin, dann war der viel ruhiger im Comfortmodus - im Sportmodus war er aber ähnlich unruhig - elektronisch geregeltes Fahrwerk hat halt doch manchmal Vorteile und das hatte der BMW nicht. Da der BMW von Natur aus sensibler in der Lenkung ist als mein damaliger CC, habe ich einen richtigen Schreck bekommen.

Wenn ich jetzt mit meinem GT schlechte Strecken fahre, merke ich auch, dass ich etwas aktiver lenken muss, als den CC vorher auf der gleichen Strecke. So ist halt der BMW... hat da Nachteile... auf der Landstraße aber macht er mehr Spaß bei Kurven. Das hilft nicht wirklich weiter.

Wenn ich jetzt nur die eine Probefahrt herauspicke, dann könnte ich mich dem Klagen hier einreihen.

Fakt scheint aber zu sein, dass es unter bestimmten Umständen zu unruhiger Fahrweise bei BMW zu kommen scheint und BMW den Grund schlecht findet. Darum finde ich so einen Hinweis mit Lagerbuchsen und zu den Reifen auch hilfreich... auch wenn die Bezeichnungen für Auswuchten & Co etwas gestelzt wirken.

Wäre schön, wenn hier mehr Problemlösungen kommen würden und weniger Kritik... das Thema ist ja bekannt und bedarf nicht noch 30facher Kritik.
😉

Zitat:

Original geschrieben von jeipee


Genau. Den BMW hab ich nicht verstanden. Weil ich mit meinen Autos nicht spreche, sondern sie nur fahre und möchte, dass sie funktionieren. Und das mit dem Fahrwerk ist nicht nur mein Problem gewesen, sondern das einiger im F1x Forum. Auch wenn Du das Glück hattest, mehrere in Folge zu haben, die das nicht hatten. Warum soll sich das Problem des Geradeauslaufs also nicht bei einer Baureihe, die kurz danach eingeführt wurde, wiederholen? Es war grundsätzlich nur ein Hinweis für diejenigen, die ein Problem haben und nicht weiter wissen, bzw. von BMW im Stich gelassen werden.

Und guckst Du oben - Reifensetup war ein großer Bestandteil der Arbeiten. Also einfach mal locker durch die Hose atmen, bevor man andere hier so blöde angeht. Denn BMW wird sich nicht die Mühe machen, die Räder so definiert ans Fahrzeug anzupassen. Und im Großen und Ganzen hat es zum Erfolg geführt. Somit habe ich, im Gegensatz zu Dir, lieber harald335i, sogar noch etwas zum Thema beigetragen 🙂 Ein vernünftiges Rädersetup ist nämlich sicherlich um einiges günstiger, als sich durch mehrere Reifensätze durch zu probieren, bis der richtige passt. Und bei mir kamen die Lager on top. Deswegen habe ich sie erwähnt.

oha, Voltreffer, das ist ja einer mächtig in Fahrt. Mein Gutster, da funktioniert ein Fahrzeug mit Winterreifen wunderbar und dann wechselt er auf SR und das Auto verändert sich um 180Grad, wie es auch bei meinem F30 335i war. Da liegt es wohl nahe, dass es an dem eingesetzten Reifensatz liegt und nicht an irgend einen Farhwerksmist. Man kann die Leute auch mit Quatsch zualbern. Übrigens, ungachtet der drei, die ich selber hatte, hatte ich in der Zwischenzeit auch einige Werkstatt-Ersatzfahrzeuge, da hat auch nie was gefehlt. Also wird wohl dein Fall eher die absolue Ausnahme sein, dann bitte aber nicht so hinstellen, als würden alle 3er und 5er diese Probleme haben und jetzt unbedingt solche Arbeiten benötigen. Also locker bleiben und weiterhin Kurverkratzer fahren.

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wechsel die Reifen und gut ist 😉

Gruß
odi

@harald335i
Der Frontkratzer fährt zumindest so, wie er soll. Und es war grundsätzlich nur ein Hinweis. Ich ging bis heute davon aus, dass das ein Forum ist, in dem man sich austauscht und Tipps gibt. Wenn Dich das nicht interessiert, was ich schreibe - Ignorebutton hilft😉 Ansonsten kenne ich Deine Meinung ja jetzt.

Zitat:

Original geschrieben von Snowstorm


Kommt das mit der Lagerbuchse auf einmal?
Weil vor kurzem bei den Winterreifen hatte ich ja das Problem noch nicht 🙂

Nö, das ist ein schleichender...langsam vergrößernder.

Es sei denn, das Lager oder die Spur wurde durch staken Druck beschädigt... Irgendwas stimmt da auf jeden Fall nicht...

Zitat:

Original geschrieben von DUEW


Es sei denn, das Lager oder die Spur wurde durch staken Druck beschädigt... Irgendwas stimmt da auf jeden Fall nicht...

Der TE sagte aber er hätte kein Problem bei den Winterreifen gehabt. Daraus lese ich, dass er voll der Randstein genommen hat vor dem Reifenwechsel .... *lol* sonst ginge das nicht.

Ich denke es sind die Gummis oder die Felgen. Je nachdem welche Felgen er da fuhr im Winter ändert sich der Abstand um die /in der Lenkgeometrie und damit das Lenkverhalten. Ganz extrem gesagt, vielleicht war der TE von der Agilität seines Autos so schockiert dass er lieber wieder weniger Freude am fahren haben wollte..... Ohne sich im klaren zu sein, das ist mein Auto....

Das meinte ich mit starkem Druck... einmal den Bordstein mitgenommen oder ähnliches und dann sensiblere Reifen, die vielleicht nicht gut ausgewuchtet sind... vielleicht ist auch was bei den Lagern kaputt... kann viele Uhrsachen haben...

Beide Felgen haben die gleiche Breite und ET 🙂
Bleibt eigentlich nur der Reifensatz 🙂

Angefahren bin ich niergends 🙂

Hole das Thema auch noch einmal hoch. Fahre einen F31 320d Baujahr 2013. Das gleiche bei mir. Sehr schwammiges Fahrverhalten und extreme Seitenwindanfälligkeit nach Wechsel auf neue Winterreifen Dunlop Winter Sport 3D 225/45/17. Kriminelles Fahrgefühl ab ca. 120 km/h. Als würde irgendetwas an der Lenkung zerren und das Auto ständig verreißen. Habe als erstes die Reifen reklamiert und neue bekommen. Die waren es leider nicht. Habe dann in diversen motor-talk-Foren gewühlt und schließlich die Lösung gefunden. Ein Fahrwerk-Setup und das professionelle Auswuchten der Reifen haben Abhilfe geschaffen. Das Auto fährt jetzt wie es sein soll. BMW gibt wohl zu große Toleranzen für die Fahrwerkseinstellung heraus, die dann je nach Reifenwahl und falscher unzureichender Auswuchtung den Geradeauslauf des Fahrzeuges kaputt machen. Die Firma (bei mir hier in Köln) ist darauf spezialisiert. Kostenpunkt bei mir 740 €. Ich bin kein Mitarbeiter, aber man muss wohl erwähnen, dass die es geschafft haben, ein BMW-hausgemachtes Problem zu lösen, so dass es wieder Spaß macht, den Wagen zu fahren...

BMW NL Berlin hat gleiches Problem bei mir für lau behoben.
Achsvermessung und Neueinstellung. Eingangsvermessung zeigte drei relevante Werte erheblich ausserhalb der Sollwerttoleranz. Ausgangswert alles i.O. Fahrverhalten seitdem erstklassig bis Vmax.

Es müsste mir ein Rad fehlen, Mängel der BMW-Werkseinstellungen auf eigenen Kosten nachbessern zu lassen.

@gogobln
Kompliment an Deine Niederlassung. Allerdings ist es auch nicht schwer, Werte festzustellen, die offensichtlich außerhalb der Toleranz liegen. Das Problem liegt ja anscheinend woanders.

Es scheint so, dass die Werkstoleranzen beim Einbau aufgeweicht wurden, die Toleranzfelder aufgeweitet wurden. Damit kann das eine Fahrzeug top liegen, beim anderen kann besagtes Fahrverhalten auftreten, weil eine Fahrwerkseinstellung ja nun einmal so genau wie möglich durchgeführt werden sollte. Kostet aber.

Der Hersteller gibt nun die Toleranzfelder und Sollwerte an die Händler weiter, die ein problembehaftetes Auto sogar nachbessern WOLLEN. Stellen fest - alles innerhalb der Herstellertoleranz - aber trotzdem für den Kunden nicht gut.

Da liegt m.M.n. der Hase im Pfeffer.

Bei mir war es so, dass der Händler mit Werksangaben mehrmals nachgestellt und justiert und am Ende aufgegeben hat. Stand der Technik, alles normal. Ebenfalls in Köln wurde der Wagen - ohne BMW Werkstoleranzen - dann tiptop eingestellt.

Ich hätte mit BMW einen langen, kräftezehrenden Streit eingehen können, der wahrscheinlich noch nach Rückgabe des Fahrzeuges nicht beendet gewesen wäre - oder ihnen beweisen, dass die Fuhre schlecht eingestellt ist. Faktisch. Von einem Dritten festgestellt, protokolliert und abgesegnet. Da konnte selbst BMW nicht mehr anders, als Kulanz walten zu lassen. Eingeständnis weit gefehlt. Allerdings war das Problem nach 1 Woche beseitigt und die Kostenübernahme da. Was hat mir also weniger graue Haare beschert?

@jeipee
Besser ist es doch, wenn man sich keine grauen Haare wachsen lässt, oder?

Ich hatte keinerlei Diskussionen mit BMW, die über das übliche Maß hinaus gingen. Probefahrt, Schreckmoment für Meister, große Augen und blasses Gesicht und der Auftrag war nur eine Formalität.

Auf dem Messprotokoll BMW Professionell v37.00 gibt es exakte Sollwerte und zugehörige, tolerierbare Abweichungen. Meine Werkstatt hat alle Werte, die ausserhalb und innerhalb der Toleranzgrenzen waren angefasst und so nah wie möglich an den genauen Sollwert gebracht. Kann man auf dem protokoll anhand des Vergleichs der Eingangsmessung, der Soll-Werte und der Ausgangsmessung sehr gut sehen.
Seitdem ist alles gut. Ohne graue Haare.
und ohne 740 Euro aus der eigenen Tasche.

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