F30-Generation ohne Hohlraumversiegelung?

BMW 3er F30

In der aktuellen Autobild wird die Frage gestellt, ob sich BMW tot spart. Warum?

Die Redaktion nimmt den neuen 3er als Beispiel und bemängelt das Sparen bei Gummis, Polstern, der Schallisolierung, Radlagern und einer fehlenden Holraumversiegelung. Der Autobild zufolge sollen die Schweißnähte nur noch mit Lack geschützt sein. Kann man diesen Informationen trauen? Also ich meine den Punkt mit der Hohlraumversiegelung. Die anderen Punkte sind ja bewiesen und die haben wir ja in diesem Forum ausreichend diskutiert. (Türdichtungen verwittert, Polster von geringerwertiger Qualitätsanmutung, Windgeräusche usw.) BMW gibt zwar eine Gewährleistung von zwölf Jahren gegen Durchrostung, aber ich bin jetzt extrem verunsichert. Die Autobild schreibt, dass ältere Autos Probleme bereiten werden.

Beste Antwort im Thema

Tolle Einstellungen/Aussichten ...
Es gibt aber auch Kunden wie mich, die ihr nächstes "Premium"-Auto lange fahren wollen!
(Aktuell 25 Jahre...)

Ob ich nicht doch lieber einen billigeren SCODA oder KIA (7Jahre Garantie ) kaufe ...

Dann sind der spätere Ärger und finanzielle Schäden wenigstens nicht so groß ...

Viele einstmals tolle Firmen, sind pleite, weil sie geglaubt haben mit Billigramsch die Kosten kurzfristig "optimieren" und die Kunden mit dem guten alten, vertrauten Namen täuschen zu können.
Das funktioniert zwar einige Zeit, rächt sich aber später umso mehr.
Die Kunden haben nämlich ein Gedächtnis wie ein Elefant ...

Außerdem finde ich, ist es ein Irrweg, ständig noch mehr neue "unausgereifte" Modellvarianten auf den Markt zu werfen.
Mit einem riesigen Aufwand zur Ersatzteilhaltung und an "Nachbesserungen".
BMW hat in den USA einen Rückrufquote von über 300 Prozent ... !
Eine Premium-Schande/Blamage, die mich sehr nachdenklich macht.

Es wäre besser, wenige Modelle "richtig" zu bauen !
So versinkt man nämlich zwangsläufig im Ozean der "beliebigen O815-Jedermannautos"

Und das Allergemeinste und der größte "Beschiss" der Kunden ist der allgemeine neue Trend zur Obsoleszenz ...

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"Wenn man die vom Hersteller vorgesehenen Wartungen einhält, sollte da nichts in der Richtung passieren."

Ich möchte dazu doch noch bemerken,
daß ich "die vom Hersteller vorgesehenen Wartungen" praktisch nie eingehalten bzw. durchgeführt habe. Ich habe nach Gutdünken -gern- immer alles selbst gemacht, was "mir nötig erschien".
Daß das nicht "normal" ist und daß das nicht jeder machen kann ist mir klar.
Auch, daß das bei den heutigen "fahrenden Computern" nicht mehr möglich ist.

"Rostmäßig" habe ich aber trotzdem die ersten 20 Jahre nie "nachgearbeitet" ...

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


"Wenn man die vom Hersteller vorgesehenen Wartungen einhält, sollte da nichts in der Richtung passieren."

Ich möchte dazu doch noch bemerken,
daß ich "die vom Hersteller vorgesehenen Wartungen" praktisch nie eingehalten bzw. durchgeführt habe. Ich habe nach Gutdünken -gern- immer alles selbst gemacht, was "mir nötig erschien".
Daß das nicht "normal" ist und daß das nicht jeder machen kann ist mir klar.

Da spricht ja auch nicht dagegen 😉

Wenn man das "Händchen" dafür hat, ist das mehr als praktisch.

Zitat:

Auch, daß das bei den heutigen "fahrenden Computern" nicht mehr möglich ist.

"Rostmäßig" habe ich aber trotzdem die ersten 20 Jahre nie "nachgearbeitet" ...

Wieviel wir von den "fahrenden Computern" (sehr treffender Begriff) in 20 Jahren noch auf den Straßen sehen werden, ist sicher spannend...

Da traue ich den älteren Autojahrgängen deutlich mehr zu.

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


@ Jens Zerl

Im Ernst: stell Dir einfach vor, ich als Kunde erwarte trotzdem von einem teueren
" Premiumauto ", daß es auch ohne " besondere Pflege " 12 Jahre nicht rostet !!!

Wenn Du das Auto 12 Jahre lang ohne besondere Pflege in die Garange stekllst wird das ja auch so sein. Aber im Fahrbetrieb ist ein Fahrzeug nunmal immer irgendwelchen äußeren Einflüssen ausgesetzt, bis hin zu Steinschlägen und anderen Dingen, die den Rostschutz gefährden können. Dass Du da als Hersteller frühzeitig eingreifen und die Garantieleistungen erbringen willst, wenn sie noch günstig sind und nicht erst nach 12 Jahren, wenn das Auto durchgerostet ist, ist doch irgendwie nachvollziehbar.

Würdest Du dich im Übrigen gerne in ein Flugzeug setzen, das der Pilot nach eigenem Ermessen gewartet hat? Genauso wie Du diesem Piloten nicht zutraust, dass er alle Schwachstellen und Problemzonen des Flugzeugs kennt (weil es nicht sein Job ist), misstrauen die Autohersteller eben den Fahrern, dass sie die notwendige Wartung selbst übernehmen können - weil man sie niemals geschult hat.

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Würdest Du dich im Übrigen gerne in ein Flugzeug setzen, das der Pilot nach eigenem Ermessen gewartet hat? Genauso wie Du diesem Piloten nicht zutraust, dass er alle Schwachstellen und Problemzonen des Flugzeugs kennt (weil es nicht sein Job ist), misstrauen die Autohersteller eben den Fahrern, dass sie die notwendige Wartung selbst übernehmen können - weil man sie niemals geschult hat.

Es gibt Piloten, die könnten das bestimmt. Allerdings dürfen sie es zurecht nicht. An einem Flugzeug der Echo-Klasse darfste gerade mal n Reifen wechseln oder die Batterie tauschen. Für alles andere muss das FZ in die Werft.

Übertragen auf Autos würde ich Reperaturen an sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Bremsen, Lenkung, etc. rechtlich in die Fachwerkstatt verlagern.

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Für die Stempel vom Vertragshändler, zum Beibehalt des Anspruchs der 12 jährigen Garantie gegen Durchrostung, ist doch lediglich die, von allen Herstellern, mit relativ überschaubaren AWs berechnete Inspektion erforderlich.
Sämtliche 'teuren' Servicearbeiten (Filter, Bremsen, Öl- und Bremsflüssigkeitswechel etc) können doch vor der Durchsicht erledigt werden.
Nachfolgend der entsprechende Auszug aus den Verkaufsbedingungen.

Zitat:

Der Käufer kann bezüglich Lack und Durchrostung ungeachtet seiner sonstigen gesetzlichen und vertraglichen Sachmängelhaftungsansprüche vom Verkäufer Nachbesserung verlangen, wenn innerhalb von zwölf Jahren nach Ablieferung des Kaufgegenstandes eine Durchrostung der Karosserie vorliegt oder wenn innerhalb von drei Jahren nach dem vorgenannten Zeitpunkt der Lack des Kaufgegenstandes
einen Sachmangel aufweist. Dieses Recht wird dem Käufer unter der Voraussetzung gewährt, dass die Inspektionen in den vom Hersteller vorgegebenen Intervallen vorgenommen und Überprüfungen und ggf. Nachbesserungen im Rahmen dieser Inspektionen an der Karosserie und am Unterboden durchgeführt werden. Ansprüche wegen Durchrostung der Karosserie sowie wegen Lackschäden bestehen insbesondere dann nicht, wenn Schäden durch Steinschlag, Kratzer, Dellen, Unfallschäden oder umweltbedingte Einflüsse verursacht wurden

Dieses Vorgehen schont den Geldbeutel und gewährleistet trotzdem ein 'Scheckheft' gewartetes Fahrzeug.

Zitat:

Original geschrieben von thoelz


Aber mit einem jungfräulichen W 123 hast Du ja noch was Ordentliches aus der Zeit, in der die Ingenieure, nicht die Kostendrücker, das Sagen hatten. 🙂
Hau Mike Sanders rein und dann überlebt er wahrscheinlich uns alle.

Ich werde dich zeitnah vor der Behandlung im Oldie Forum bzgl empfehlenswerter Anlaufpunkte im Rhein/Main Gebiet anhauen 😉

Zitat:

Original geschrieben von KingKamehaMeha...


Ansprüche wegen Durchrostung der Karosserie sowie wegen Lackschäden bestehen insbesondere dann nicht, wenn Schäden durch Steinschlag, Kratzer, Dellen, Unfallschäden oder umweltbedingte Einflüsse verursacht wurden...

umweltbedingte Einflüsse.... AHA. Wenns dann mal soweit sein sollte wird unser sprachgewandter Freundliche natürlich den Joker zücken und uns vor werfen, dass der Wagen bei Regen wohl mal nass geworden sein müsste, also "schleich Dich!"

Habe soeben Rückruf von BMW erhalten:
Alle BMWs und auch 3er GT "sind in Handarbeit" hohlraumversiegelt und die Karosserie
"überall in den Außenbereichen" ordentlich verzinkt.
Wie "dick" diese Zinkschicht ca. ist, konnte man mir allerdings nicht sagen.
Da das Gespräch aufgezeichnet wurde, habe ich noch moniert, das im Katalog meist nur die teueren Sonderausstattungen z.B 20x Xenon ..., dagegen Halogen oder der einzige ... Serienstoff Move praktisch nie abgebildet/hervorgehoben sind ...

zinkschicht dürfte sich um ca. 15ym bewegen. Bin mir aber nicht sicher!

Und von Handversiegelung halt ich nicht viel. Wenn da einer am Band pennt wars das mit dem Rostschutz.

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Habe soeben Rückruf von BMW erhalten:
Alle BMWs und auch 3er GT "sind in Handarbeit" hohlraumversiegelt und die Karosserie
"überall in den Außenbereichen" ordentlich verzinkt.

Dann drücken wir mal die Daumen, dass das in der Endkontrolle dann auch nochmal geprüft wird...

Zitat:

Wie "dick" diese Zinkschicht ca. ist, konnte man mir allerdings nicht sagen.
Da das Gespräch aufgezeichnet wurde, habe ich noch moniert, das im Katalog meist nur die teueren Sonderausstattungen z.B 20x Xenon ..., dagegen Halogen oder der einzige ... Serienstoff Move praktisch nie abgebildet/hervorgehoben sind ...

Ist auch irgendwie logisch, schliesslich wollen die ihre Karren ja auch verkaufen 😉

Und die Abbildung der Fahrzeuge in Basisausstattung wird die angepeilte Zielgruppe eher abschrecken.

Das ist aber kein BMW-spezifisches Verhalten, die Mitbewerber machen es auch.
(Die schönen Werbeanzeigen in den Printmedien mit dem Sternchen = "Abbildung zeigt Sonderausstattung"😉.

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Würdest Du dich im Übrigen gerne in ein Flugzeug setzen, das der Pilot nach eigenem Ermessen gewartet hat? Genauso wie Du diesem Piloten nicht zutraust, dass er alle Schwachstellen und Problemzonen des Flugzeugs kennt (weil es nicht sein Job ist), misstrauen die Autohersteller eben den Fahrern, dass sie die notwendige Wartung selbst übernehmen können - weil man sie niemals geschult hat.

Dann verrate ich Dir mal besser nicht, dass in der Werkstatt viele Inspektionen von Lehrlingen im 1. Lehrjahr gemacht werden. Woher ich das weiß? Nun ja, in einer Ausbildung zum Kfz - Mechaniker bekommt man halt so einiges mit. Dass es in meinem Fall Opel war, sollte nichts zur Sache tun.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb



Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Würdest Du dich im Übrigen gerne in ein Flugzeug setzen, das der Pilot nach eigenem Ermessen gewartet hat? Genauso wie Du diesem Piloten nicht zutraust, dass er alle Schwachstellen und Problemzonen des Flugzeugs kennt (weil es nicht sein Job ist), misstrauen die Autohersteller eben den Fahrern, dass sie die notwendige Wartung selbst übernehmen können - weil man sie niemals geschult hat.
Dann verrate ich Dir mal besser nicht, dass in der Werkstatt viele Inspektionen von Lehrlingen im 1. Lehrjahr gemacht werden. Woher ich das weiß? Nun ja, in einer Ausbildung zum Kfz - Mechaniker bekommt man halt so einiges mit. Dass es in meinem Fall Opel war, sollte nichts zur Sache tun.

Denke das ist auch kein Problem. Es geht ja nicht darum, dass die Arbeit besonders komplex wäre, sondern vielmehr wird der Azubi wohl eine Liste der Stellen haben, die zu kontrollieren sind. Wenn's an entsprechender Stelle Probleme gibt, wird er schon seinen Meister verständigen - korrigiere mich, wenn ich falsch liege. 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Habe soeben Rückruf von BMW erhalten:
Alle BMWs und auch 3er GT "sind in Handarbeit" hohlraumversiegelt und die Karosserie
"überall in den Außenbereichen" ordentlich verzinkt.
Wie "dick" diese Zinkschicht ca. ist, konnte man mir allerdings nicht sagen.
Da das Gespräch aufgezeichnet wurde, habe ich noch moniert, das im Katalog meist nur die teueren Sonderausstattungen z.B 20x Xenon ..., dagegen Halogen oder der einzige ... Serienstoff Move praktisch nie abgebildet/hervorgehoben sind ...

Ich bin begeistert, Rambello. 🙂 Diese Informationen sind ein echter Mehrwert. Fragt sich dann nur noch, wie die AB zu ihrer Aussage kommt...

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Denke das ist auch kein Problem. Es geht ja nicht darum, dass die Arbeit besonders komplex wäre, sondern vielmehr wird der Azubi wohl eine Liste der Stellen haben, die zu kontrollieren sind. Wenn's an entsprechender Stelle Probleme gibt, wird er schon seinen Meister verständigen - korrigiere mich, wenn ich falsch liege. 🙂

Falsch nicht direkt, eher ein wenig gutgläubig. 😉 Ich zitiere einfach mal einen Lehrling, dessen Aussage mir in Erinnerung geblieben ist. Fahrzeug: Ein Opel Omega, 1 Jahr alt, ca. 15.000 km, erste Inspektion: "Bei dem kann ich ja bloß einen Ölwechsel machen". Die Häkchen werden übrigens (kann man auch regelmäßig bei diversen unabhängigen Werkstatttests nachlesen) nicht live am Fahrzeug, sondern vom Serviceberater im separaten Bereich gesetzt. Egal, ob der Fehler besteht oder nicht.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb



Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Denke das ist auch kein Problem. Es geht ja nicht darum, dass die Arbeit besonders komplex wäre, sondern vielmehr wird der Azubi wohl eine Liste der Stellen haben, die zu kontrollieren sind. Wenn's an entsprechender Stelle Probleme gibt, wird er schon seinen Meister verständigen - korrigiere mich, wenn ich falsch liege. 🙂
Falsch nicht direkt, eher ein wenig gutgläubig. 😉 Ich zitiere einfach mal einen Lehrling, dessen Aussage mir in Erinnerung geblieben ist. Fahrzeug: Ein Opel Omega, 1 Jahr alt, ca. 15.000 km, erste Inspektion: "Bei dem kann ich ja bloß einen Ölwechsel machen". Die Häkchen werden übrigens (kann man auch regelmäßig bei diversen unabhängigen Werkstatttests nachlesen) nicht live am Fahrzeug, sondern vom Serviceberater im separaten Bereich gesetzt. Egal, ob der Fehler besteht oder nicht.

Was willst du damit erreichen, dass du einen ganzen Berufsstand des Betruges beschuldigst? Ich habe mit meinen Werkstattbesuchen nur positive Erfahrungen gemacht. Das ein Lehrling die eine oder andere Arbeit im Rahmen seiner Ausbildung ausübt ist doch völlig normal.

Der letzte BMW-Werkstatt-Test von Autobild hat übrigens bestätigt, dass fast ausschließlich fehlerfrei gearbeitet wurde. Am häufigsten wurde wohl ein vorher absichtlich entfettetes Motorhaubenschloss übersehen. Damit kann ich leben, da der Fehler in der Praxis so nicht vorkommt.

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