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F30/F31 - 320d - Zustandsprüfung von AGR und Ansaugbrücke
Hallo alle zusammen,
Fahre seit 2,5 Jahren einen F31 320ede Automatik, EZ 10/2013. Den wagen hab ich mit ca. 120.000 km gekauft, hab jetzt knapp 180.000 auf der Uhr. Der Wagen war ein Langstreckenauto und wurde bis dahin akribisch bei BMW Scheckheftgepflegt.
Seit dem habe ich den Service (Öl, Ölfilter, Kraftstofffilter, Luft- und Inneraumfilter usw.) bei der freien Werkstatt meines Vertrauens machen lassen. Das Auto ist noch immer top, allerdings hat sich das Fahrprofil geändert. Fahre schon noch 1x im Monat eine längere Strecke, ca. 150km pro Richtung. Allerdings wird der Wagen sonst fast nur im Stadtgebiet (hier in Wien und Umgebung) bewegt. Täglich 5km zur Arbeit - da wird der Motor nicht mal richtig warm. Bis er nicht warm ist, trete ich ihn auch überhaupt nicht und fahre nicht auf Last. Tja - und genau da arbeitet ja das AGR und lässt die Abgase zurück in den Motor. Besonders jetzt im Winter bei den kalten Temperaturen.
Seit über einem Jahr fahre ich dank Corona und Ausgangssperren fast ausschließlich nur noch in der Stadt.
Daher würde ich gerne mal den Zustand von AGR und Ansaugbrücke prüfen. Kann ich das alleine machen? Ich dachte schon daran ein Endoskop auf Amazon zu kaufen und irgendwo reinzuschauen.
Ich würde nicht sagen, dass ich zwei linke Hände habe, aber aber ich bin eben kein Profi.
Kann man als Laie das AGR leicht ausbauen und reinigen?
Gibt's dazu irgendwo eine Anleitung mit Bildern?
Danke für jeden Tipp!
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55 Antworten
...und das schlimmste war nicht einmal die Verkokung der ASB, sondern die Sensoren die aussahen wie kleine Scheisshaufen.
...Ist also auf jeden Fall zu empfehlen, unabhängig davon, ob man das AGR deaktiviert oder nicht.
Was meinst du mit Sensoren?
Ich bin da leider ein totaler Laie. Mein Mechaniker hat mir einfach ein Paar Sensoren unter die Nase gehalten, als ich zwischendurch mal vorbeischaute.... Die sahen wirklich aus wie kleine Scheisserchen...jetzt sehen sie wieder aus wie neu.
..Übrigens wollte mir eine andere Werkstatt vorher den kompletten Ansaugtrackt neu verkaufen, weil sie einfach zu faul waren, alles zwei Tage lang zu reinigen...
Ich hab das auch schon überlegt. Man könnte sich die Teile neu oder gebraucht besorgen, einbauen und das eigene in Ruhe reinigen, dann wieder zurückbauen und nach Gusto die besorgten Teile wieder abstoßen oder für die nächste Aktion behalten.
Mein Auto muss jedenfalls beruflich täglich rollen. Nagut, im Sommer ginge es auch mit Motorrad vielleicht.
..ich sollte jetzt eigentlich Ruhe mit dem Scheiss haben, solange ich ihn fahren werde...
Also ich muss das nochmal loswerden...
Ich glaube diese ganze Aktion, war die beste Investition die ich vom Preis-Leistungsverhältniss machen konnte. Der Wagen macht auch im kalten Zustand einen ganz anderen Eindruck. Wenn er bei 0 Grad anspringt, merkt man sozusagen keinen Unterschied mehr ob er vorher warm war oder kalt war...
.. Ich habe gestern nochmal mit dem Tuner, der mir die AGR deaktiviert hat getroffen, um mich zu bedanken. Er meinte, dass die euro6 motoren von BMW eigentlich hervorragende Aggregate wären und einem hohen KM-Stand nichts im Weg steht. Lediglich die AGR Thematik mache einem früher oder später einen Strich durch die Rechnung. Man könne zwar alternativ, sporadisch das AGR-Ventil und den Ansaugtrackt auch jedesmal reinigen. Aber irgendwann werden auch die Ventile und Injektoren derart beeinträchtigt, dass das ganze auf immer höhere Wartungskosten hinausläuft. Schlussendlich hat man dann ein Auto mit 300k km und steht dann in der „Kosten-Zwickmühle“.
Auch dieses störende Schaltruckeln in den unteren Gängen bei Teillast, das ich eigentlich schon zu Beginn hatte als ich das Auto gekauft hatte, ist jetzt auf wundersame Weise verschwunden.
...es ist irgendwie wie mit dem Rauchen...man merkt erst was fürne Scheisse das ist, wenn man damit aufhört...:)
Aber wie sieht es denn mit der zukünftigen AU aus?
Wird es da Probleme geben?
Spielt die AGR nicht auch eine Rolle bei der Regeneration? Könnte es eventuell auch da Probleme geben?
Ich wohne in der Schweiz. Grundsätzlich sind wir von der AU ab euro4 befreit. Daher kann ich dir keine verlässliche Antwort geben. Wahrscheinlich sind jedoch die konventionellen Abgasmessungen generell zu rustikal um die NOX-Werte so genau zu ermitteln.
Der DPF ist grundsätzlich minimal höher belastet. Ganz einfach weil die Russpartikel, die gewöhnlich in dem Teil der Abgase die mit in den Brennraum rückgeführt und durch die erneute Verbrennung entsprechend verkleinert werden, nun etwas „grösser“ direkt im DPF landen.
Das ist jedoch bei „Diesel-gerechter Haltung“ mit vernünftigen Fahrprofil zu vernachlässigen.
..Das Pro-Contra Verhältnis ist hier eindeutig zu Gunsten eines längeren Fahrzeuglebens. ;)
Zitat:
@Metroflex schrieb am 18. März 2021 um 07:29:48 Uhr:
Der DPF ist grundsätzlich minimal höher belastet. Ganz einfach weil die Russpartikel, die gewöhnlich in dem Teil der Abgase die mit in den Brennraum rückgeführt und durch die erneute Verbrennung entsprechend verkleinert werden, nun etwas „grösser“ direkt im DPF landen.
Das ist jedoch bei „Diesel-gerechter Haltung“ mit vernünftigen Fahrprofil zu vernachlässigen.
..Das Pro-Contra Verhältnis ist hier eindeutig zu Gunsten eines längeren Fahrzeuglebens. ;)
Das würde ich jetzt so nicht behaupten. Ich denke eher, dass durch die bessere Verbrennung infolge abgasfreiem Sauerstoffs weniger Ruß entsteht, und dadurch der DPF eher weinger belastet wird.
So wurde es mir erklärt...ist so oder so eine super Sache ;)
Zitat:
@Ben.Zi schrieb am 18. März 2021 um 06:50:10 Uhr:
Aber wie sieht es denn mit der zukünftigen AU aus?
Wird es da Probleme geben?
Spielt die AGR nicht auch eine Rolle bei der Regeneration? Könnte es eventuell auch da Probleme geben?
Die AGR wird beim Tüv eigentlich mit ausgelesen. Da fliegt es also auf. Man kann natürlich auch zu einem gehen, der es mit abgasrelevanten Werten nicht nach Vorschrift nimmt.
Zitat:
@Z4-6 schrieb am 18. März 2021 um 09:15:41 Uhr:
Zitat:
@Metroflex schrieb am 18. März 2021 um 07:29:48 Uhr:
Der DPF ist grundsätzlich minimal höher belastet. Ganz einfach weil die Russpartikel, die gewöhnlich in dem Teil der Abgase die mit in den Brennraum rückgeführt und durch die erneute Verbrennung entsprechend verkleinert werden, nun etwas „grösser“ direkt im DPF landen.
Das ist jedoch bei „Diesel-gerechter Haltung“ mit vernünftigen Fahrprofil zu vernachlässigen.
..Das Pro-Contra Verhältnis ist hier eindeutig zu Gunsten eines längeren Fahrzeuglebens. ;)
Das würde ich jetzt so nicht behaupten. Ich denke eher, dass durch die bessere Verbrennung infolge abgasfreiem Sauerstoffs weniger Ruß entsteht, und dadurch der DPF eher weinger belastet wird.
Genau so ist mein Wissensstand auch: weniger oder wie hier gar keine Abgasrückführung bedeutet das mehr Sauerstoff bei der Verbrennung zur Verfügung steht, diese dadurch heißer und sauberer verläuft. Ergo weniger Ruß jedoch mehr Stickoxide.
Bei der AU an sich dürfte es nicht auffallen, da die AGR bei den Drehzahlen (Abregeldrehzahl), die bei der Sondenmessung genutzt werden, eh nicht aktiv ist. Und ein guter Tuner (wahrscheinlich) schon dafür sorgt, dass das AGR-Ventil nicht im FS steht. Das wäre ja sonst blöd :)
Muss man in Deutschland eigentlich jährlich zum TUV?
Zitat:
@Metroflex schrieb am 18. März 2021 um 11:03:02 Uhr:
Muss man in Deutschland eigentlich jährlich zum TUV?
Nö, zwei Mal im Jahr :)
Wenn ernst 1x in zwei Jahren.