Extremer Rost an Achsschenkeln schon im ersten Winter !!
Hallo,
Meinen neuen Golf VI habe ich jetzt 8 Monate, nur ca 3500 km bis jetzt gefahren.
Jetzt habe ich mit dem HD-Reiniger die Unterseite abgespritzt, um ihn vom Wintersalz zu befreien.
Bei der Gelegenheit hab ich auch mal druntergeguckt.
Was ich da schon nach dem ersten Winter gesehen habe, hat mich geschockt! 😰
Die Achsschenkel (unteres Ende der Federbeine) sind schon nach den ersten
drei Wintermonaten grausam verrostet. (siehe Bilder)
Die sind anscheinend überhaupt nicht gegen Korrosion geschützt.
Wie kann das bei einem Neuwagen derartig grausam rosten?
Haben die möglicherweise auch minderwertiges Stahlguss-Material verwendet?
"Wertigkeit neu erleben" !!! habe ich mir wirklich anders vorgestellt.
Wenn ich damit jetzt zum 🙂 fahre, weiß ich schon jetzt,
daß sie trotzdem sagen "das ist normal".
Ist das bei meinem ein Einzelfall, oder sieht es bei einigen von Euch auch so aus?
Was sollte man tun?
Bleibt einem nur, selbst zu versuchen den Rost zu entfernen,
und mit einem Schutzanstrich zu behandeln?
Gruß, G6-09
Beste Antwort im Thema
Hallo,
solche Bilder gab es hier schon einmal im Forum.
Ich findes es auch extrem scheiße wenn ich sowas sehe.
"Wertigkeit neu erleben", echt ein Witz. Oben hui und unten fui.
Auch wenn wieder einige jetzt schreiben ist normal.... Ist doch nur ein Gebrauchsgegenstand.... nur oberflächlicher Rost..... verkauf den Wagen doch wieder......
Es sieht halt scheiße aus und darf nicht sein, vielleicht bei einem Billigauto aus Korea.
Fakt ist, bei meinem 9 Jahre alten Golf IV sind noch die ersten Teile drin und nichts verrostet, ebenso bei unserem alten Fiesta, der dieses Jahr 18 Jahre alt geworden wäre sah es nicht so aus!
Bei jedem Radwechsel würde ich mich ärgern und wenn sich jemand beim Wiederverkauf in vielleicht 3-5 Jahren den Wagen von unten anschaut, denkt sich auch sein Teil, wenn die Teile bis dahin noch nicht gewechselt wurden
394 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von wiki2000
Laut Fertan-Homepage schadet es Gummi und Kunststoff nicht...also für Fertan müsste nix abgeklebt werden.
Danke fürs Nachsehen, aber wo genau hast Du das gefunden ?
Ich sehe auf der Seite keine Verarbeitungshinweise zum UBS 220, nur zum Fertan-Rostumwandler "Fertan".
Zitat:
Original geschrieben von Roger66
Danke fürs Nachsehen, aber wo genau hast Du das gefunden ?Zitat:
Original geschrieben von wiki2000
Laut Fertan-Homepage schadet es Gummi und Kunststoff nicht...also für Fertan müsste nix abgeklebt werden.
Ich sehe auf der Seite keine Verarbeitungshinweise zum UBS 220, nur zum Fertan-Rostumwandler "Fertan".
Sorry...😛 den Rostumwandler hab ich auch gemeint
So, heute hab ich auch meine Sommerräder wieder aufgezogen und bei mir siehts genauso Katastrophal aus.... echt total beschämend finde ich. Mein 10 Jahre alter Polo GTI hatte weniger Rost 🙁
Es sieht wohl bei allen Rost VIern so beschämend aus, leider auch bei meiner Rostmühle, die ihr Debut erst vor etwa acht Monaten hatte.Zitat:
Original geschrieben von Krauser
So, heute hab ich auch meine Sommerräder wieder aufgezogen und bei mir siehts genauso Katastrophal aus.... echt total beschämend finde ich. Mein 10 Jahre alter Polo GTI hatte weniger Rost 🙁
"Fremdschämen" muss ich mich, wenn ich mir deinen schönen Golf GTI mit den tollen Felgen, in Verbindung mit den angerosteten Bremsscheibentöpfen, vorstelle. Das ist mehr als peinlich.
Dass die Junx hier unter ihre Rost VI krauchen müssen, bewaffnet mit ihren Rostschutz -und Wachsdöschen, um Schlimmeres zu verhüten, ist aber fast schon lächerlich für die Super- Sparfüchse von VW und auch für die Zwangsakteure respektive Fertanisten mit ihren Rost- Golf...
Fertan --> von: " da hat man sich vertan"; zumindest bei der Qualität und den exorbitanten und inadäquaten Sparmaßnahmen beim Rost VI.😠
Gruß
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Zitat:
Original geschrieben von Meister Popper
Es sieht wohl bei allen Rost VIern so beschämend aus, leider auch bei meiner Rostmühle, die ihr Debut erst vor etwa acht Monaten hatte. "Fremdschämen" muss ich mich, wenn ich mir deinen schönen Golf mit den tollen Felgen, in Verbindung mit den angerosteten Bremstöpfen, vorstelle. Das ist mehr als peinlich.
Meiner hat keine Flugrost an den Fahrwerksteilen ... das habe ich gestern beim Radwechsel ausgiebig geprüft. Aber der Oberflächenrost in der Fase des Bremsscheibentopfes ziert auch mein Auto.
Naja ... in 3m Entfernung sieht man es nur noch aus bestimmten Blickwinkeln ... 😁
Zitat:
Original geschrieben von Meister Popper
Es sieht wohl bei allen Rost VIern so beschämend aus, leider auch bei meiner Rostmühle, die ihr Debut erst vor etwa acht Monaten hatte.Zitat:
Original geschrieben von Krauser
So, heute hab ich auch meine Sommerräder wieder aufgezogen und bei mir siehts genauso Katastrophal aus.... echt total beschämend finde ich. Mein 10 Jahre alter Polo GTI hatte weniger Rost 🙁
"Fremdschämen" muss ich mich, wenn ich mir deinen schönen Golf GTI mit den tollen Felgen, in Verbindung mit den angerosteten Bremsscheibentöpfen, vorstelle. Das ist mehr als peinlich.
Dass die Junx hier unter ihre Rost VI krauchen müssen, bewaffnet mit ihren Rostschutz -und Wachsdöschen, um Schlimmeres zu verhüten, ist aber fast schon lächerlich für die Super- Sparfüchse von VW und auch für die Zwangsakteure respektive Fertanisten mit ihren Rost- Golf...
Fertan --> von: " da hat man sich vertan"; zumindest bei der Qualität und den exorbitanten und inadäquaten Sparmaßnahmen beim Rost VI.😠
Gruß
Jungs, wir reden hier von einem daily driver und nicht von einem Vitrinen- oder Garagen-Sammlerauto. Der Rost ist nicht systemrelevant und daher vernachlässigbar. Solange der Bock mindestens 10 Jahre durchhält ists gut. Er soll bzw. wird ja kein Oldie werden und die Hersteller (egal welcher) sind auch nicht mehr daran interessiert, ein Auto aus dem vollen zu feilen. Da steht VW mit Sicherheit nicht allein auf weiter Flur. Gleiches gilt auch für die anderen Hersteller, egal ob man 10.000, 40.000 oder 200.000 EUR für einen Wagen bezahlt.
Der Unterschied ist halt nur, daß die extrem teuren Wagen auch in entsprechenden klimatisierten Garagen landen, in der Regel saisonal betrieben werden und bei Bedarf schnell die Teile rausfliegen. So einfach ist die Geschichte.
Ob man die Abkehr von der Dauerhaltbarkeit und -Qualität als Kunde gut findet oder nicht ist eh irrelevant (ich finde es als Kunde auch schade). Ändern kann man daran eh nichts, da man unter den ganzen Herstellern eh nur das geringste Übel auswählen kann (und da steht VW nicht sooo schlecht da). Und in 15 Jahren wird Rost das geringste Problem beim Betrieb eines Golf VI sein. (Elektronik nur mal so als Stichwort in den Raum geworfen....).
Hallo Jean Luc 69,
Traurig aber war, das ist Qualität Made in Germany, (Zum Kotzen).
Fahrwerksteile waren bei VW nie besser geschützt.
Fahre selbst einen VW Bus T4, mittlerweile 13 JAhre alt.
Als ich das Fahrzeug gekauft hatte, hab ich den Unterboden, Fahrwerk und Hohlräume nachkoserviert.
Ich hatte Empfehlung von einem Oltimer Restaurateur:
Nimm 1/2 Hohlraumversigelung und 1/4 Fett. Das Fett vorher mit 1/4 Terpetin verdünnen. Gibt eine herrliche Pampe.
Das Ganz gut mit der Bohrmaschine vermischen.
Mischung ausprobieren, muss spritzfähig sein.
Die Mischung mit dem Kompressor/Hohlraum und Unterbodenschutzpistole verarbeiten.
Sorgfalt und Ausdauer bei der Verarbeitung ist wichtig!
Bremsen unbedingt abdecken, sonst bremst nichts mehr!!
Wenn Rost vorhanden, mechanisch entfernen, kein Rostumwandler, es blüht nachher noch besser, guten Rostprimer drüber und dann mehrfach einsprühen, damit sich eine Schicht bildet.
(Steinschlagschutz).
Die Schicht bleibt lange Zeit cremig und wird langsam fest.
Im Sommer wird sie weich im Winter wieder fest.
Man kann mit dem Verfahren sein Autoleben erheblich verlängern.
Sehr zum Ärgernis der Werkstätten, die giften einem immer wieder an.
Wann kaufste endlich ein neues Auto - Komentar: der muss 25 Jahre laufen, war so teuer!!
Die Verarbeitung ist ein Sau Dreck, das muss man wissen und mögen.
Aber es hilft!!
Und nun viel Spaß beim Konservieren, das VW nicht gemacht hat.
Gruß
Zorro24
@JanLuc69: Kein Rost am Achsschenkel - könntest Du ein Bild machen ?
@Michael Gehrt:Ob in 15 Jahren die Elektronik mehr Ärger macht ?
Salzsprühnebel Tests werden heute übrigens auch für Elektronik Steuergeräte Komponenten genutzt, um deren Langzeitstabilität zu prüfen. Scheinbar werden solche selbstverständlichen Salz Tests für Teile, die im Radausschnitt verbaut sind, wie eben der unglückliche Achsschenkel, bei VW nicht mehr angewandt, da deren Lebensdauer offenbar als "hinreichend für den Golf VI" angesehen wird.
Dass Kunden beim Reifenwechsel überrascht sein werden, ist vielleicht sogar Kalkül, denn so kann die Werkstatt mal wieder "begründet" eingreifen.
"Unbedingt das Fahrzeug auf die Hebebühne bringen" als Anweisung einer großen kfz-Kette an ihre Mechaniker bedeutet eben klingende Münze, wenn dem Kunden Rost gezeigt werden kann, der unbedingt "abgestellt" werden muss.
Ich würde sagen definitiv. Diverse Kondensatoren sind mit einer Lebensdauer von nur 10 Jahren gesegnet. Hinzu kommen die verschiedensten Revisionsstufen der Steuergeräte. Von Softwareständen gar nicht erst zu reden.
Versuche mal anno 2024 ein passendes Steuergerät für einen 2010er Golf VI zu bekommen. Ich glaube das dürfte eng werden. Zumindestens wenn man bei einem full loaded Modell nicht auf irgendwelche Features verzichten will.
Von Dingen wie Kupferwurm, Kurzschlüssen, Wackelkontakten, Softwareproblemen gar nicht erst angefangen.
Ich denke in 13 Jahren liegt die Herausforderung nicht bzw. nur sehr geringfügig auf Seiten des Blechs, auch nicht auf Seiten der Mechanik sondern auf Seiten der Bits und Bytes.
Und ob Du in 13-14 Jahren bei VW noch für den Golf VI das passende Steuergerät bekommst ist auch eine Frage...
Ein Daimler gibt seit langem 30 Jahre Mobilitätsgarantie und deren Elektronikbauteile sind auch keine anderen als bei VW. Wie ein OEM das hinbekommt ist halt eine Frage des Zuliefermanagements. Kondensatoren kann man auch nach vielen Jahren wieder formieren oder man kann Steuergeräte nach 20 Jahren neu auflegen, sofern man die Lieferanten zur Nachlieferung verpflichtet hatte.
Rost ist aber leider heute beim TÜV ein Thema auch jüngerer Fahrzeuge und wie sehr Rostanfälligkeit in der Öffentlichkeit nachwirkt können diverse Hersteller an einmal gebildeten Meinungen, die sehr lange nachwirken, ablesen. "Rost ist kein Thema mehr" heißt es dann noch nach Jahren in den einschlägigen Fachzeitungen am Kiosk.
Das ist eben das Enttäuschende: Für jeden sichtbarer Rost schon nach ein paar Wochen am hochgelobten Golf VI !
Eine falsche Werkstoffwahl, Lieferantenwechsel ohne Qualifikation oder einfach nur Kostensenkung im Cent Bereich ???
Zitat:
Original geschrieben von Blaufilter
@JanLuc69: Kein Rost am Achsschenkel - könntest Du ein Bild machen ?
Mache ich, sobald ich die Zeit dafür habe ...
Zitat:
Original geschrieben von Blaufilter
Wie ein OEM das hinbekommt ist halt eine Frage des Zuliefermanagements.
Wir alle wissen, wie die Automobilhersteller mit ihren Zulieferern umgehen ... da kann sich heute mit DEN Daumenschrauben kein Zulieferer mehr erlauben, auf lange Sicht (also > 10 Jahre) größere Ersatzteilmengen vorzuhalten. Die zu erwartenden Stückzahlen beim Golf VI, die technische Verwandheit zum Golf V und der anstehende Modellwechsel zum Golf VII in 2013/2014 sorgen vielleicht für eine ausreichende Teileversorgung bis 2025 ...
Zitat:
Original geschrieben von Blaufilter
Ein Daimler gibt seit langem 30 Jahre Mobilitätsgarantie und deren Elektronikbauteile sind auch keine anderen als bei VW. Wie ein OEM das hinbekommt ist halt eine Frage des Zuliefermanagements. Kondensatoren kann man auch nach vielen Jahren wieder formieren oder man kann Steuergeräte nach 20 Jahren neu auflegen, sofern man die Lieferanten zur Nachlieferung verpflichtet hatte.
Mal sehen wie lange noch. Je mehr Modellreihen es gibt desto größer müßten die Lagerbestände an ausgelaufenen Modellen werden. Ich bin mal gespannt, wie lange Mercedes das durchhalten will.
Zitat:
Rost ist aber leider heute beim TÜV ein Thema auch jüngerer Fahrzeuge und wie sehr Rostanfälligkeit in der Öffentlichkeit nachwirkt können diverse Hersteller an einmal gebildeten Meinungen, die sehr lange nachwirken, ablesen. "Rost ist kein Thema mehr" heißt es dann noch nach Jahren in den einschlägigen Fachzeitungen am Kiosk.
Das ist eben das Enttäuschende: Für jeden sichtbarer Rost schon nach ein paar Wochen am hochgelobten Golf VI !
Eine falsche Werkstoffwahl, Lieferantenwechsel ohne Qualifikation oder einfach nur Kostensenkung im Cent Bereich ???
Rost ist das Erbe der 90er Jahre bis 2000 (Mazda kam später), wo die Lopez-Mentalität Einzug hielt. Der Gros der Hersteller hat diese Probleme denke ich wieder im Griff oder reagiert kulant. Bei VW hab ich noch nichts von übermäßiger Rostentwicklung gelesen (den Golf III mal außen vor gelassen).
Mercedes kämpft noch stellenweise mit dem Problem, reagiert aber imho kulant. Wo es Probleme gibt ist Mazda.
Und ich bleib dabei. Die Probleme die wirklich vakant werden ist nicht ein durchgefaulter Kotflügel, sondern die Elektronik, wo ich Bedenken habe, daß nach der minimalen Verpflichtung der Teileversorgung (10 Jahre nach Produktionsende) Schluß ist. Da sehe ich die größten Probleme für einen Weiterbetrieb. Da hilft wirklich nur die Hoffnung auf so viele wie mögliche Gleichteile zu anderen Baureihen und dem dadurch etwas größeren Gebrauchtteilemarkt.
So, hier kommen meine Bilder ... Radaufhängung Fahrerseite (rückseitig), Bremsscheibentopf Fahrerseite VA und Radaufhängung Beifahrerseite (frontseitig).
Bis auf leichte Anrostungen an der Dämpferaufnahme und an einem der Längslenker nach 16600 km keine Probleme. Der Oberflächenrost am Bremsscheibentopf ist häßlich, aber derzeit ohne Konsequenz.
Also ich habe letztes Jahr an zwei Autos diverse Reparaturen gemacht.
Jetzt beim Reifenwechsel: neue Spurtstange stark angerostet, genauso alle neuen Schrauben, auch die Stoßdämpfer....gut es war ein harter Winter..aber die neuen Teile sehen jetzt schon schlimmer aus als die 10 Jahre alten die ich ausgebaut habe: Ergo Es liegt nicht nur am GOLF VI ...
Es wird offensichtlich massiv an allen Beschichtungen egal wo ..gespart.
Und das überall.
Gerade bei Schrauben mit hohen Anzugsmoment..wenn die so weggammeln wie soll ich die in 5 Jahren jemals aufbekommen ?
Die Lackierung überlassen die Hersteller neuerdings dem Kunden.
Offensichtlich sieht es danach aus.
Nochwas: Habe im Radkasten (Golf IV)vorn unter dem Plasteschutz auf beiden Seiten ungelogen einen halben Eimer feuchten Schlamm rausgeholt.
Offensichtlich über die Jahre angesammelt. Darunter nichts, kein Rost gar nichts, vorbildlich geschützt, VW kann es , wenn sie wollen.
Zitat:
Original geschrieben von inschu70
..... kein Rost gar nichts, vorbildlich geschützt, VW kann es , wenn sie wollen.
Genau da liegt der Knackpunkt. Dem Wollen. Der Wille, daß ein Auto ein Langzeitprodukt ist, wurde ungefähr seit Anfang der 90er ad Acta gelegt, da die Kunden ihre Fahrzeuge nach Geschmack der Hersteller zu lange fahren. So muß eben durch "Sollbruchstellen" bzw. gezielten Anbieten von Angriffspunkten für Rost und/oder Verschleiß nachgeholfen werden.