Erfahrung mit Megapulse

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hat schon einer Erfahrung mit dem Megapulse gesammelt

Beste Antwort im Thema

Ich baue mir lieber alle 5-7 Jahre eine neue Batterie für 80.- Euro ein, als so ein zwielichtiges Kästchen 😉

45 weitere Antworten
45 Antworten

Zitat:

@niko1961 schrieb am 4. März 2019 um 22:21:57 Uhr:


Ich hole das Thema heute mal wieder hoch. Habe mir für 2 Photovoltaikanlagen jeweils einen Megapulser geholt, einen 12 Volt und einen 48 Volt, die zusammen rund 270 Euro gekostet haben. Mir wurde von jemandem erzählt, dass der Inhalt vergossen ist und man das Teil deshalb nicht nachbauen könne.
Mit etwas Fachkenntnis sollte es aber doch einem Elektrotechniker / Elektroniker dazu in der Lage sein.

Wer hat Ideen bzw. Lust hier ein Nachbauprojekt aufzubauen? Ich wäre sofort dabei.

Also erstmal mein aufrichtiges Beileid, dass Du 270,-€ für zwei Zauberkästen mit Billiginhalt ausgegeben hast. Bei Novitec, ich nehme an von denen hast Du die Geräte gekauft, reibt man sich die Hände vor Umsatzfreude. Für das Geld hättest Du auch zwei ordentliche, zyklenfeste Solarbatterien bekommen. Glaube mir, aber mit diesen "Wunderpulsern" rettest oder schützt Du keine Blei/Säure Batterie vor Sulfatierung. Das Einzige was davor schützt, ist die Batterie immer auf vollem Ladezustand zu halten, sodass es gar nicht erst zur Sulfatbildung kommt. Aber was nützt das, wenn man hierdurch die gespeicherte Energie nicht nutzen kann.
Ich habe hier schonmal meine Meinung über diese völlig überteuerten Zauberkästen geschrieben und konnte auch deren Wirkungslosigkeit belegen. Überteuert deshalb, da außer einem NE555 Timerbaustein zur Erzeugung eines PWM Signals, ein OPV zum Spannungsvergleich, einen Feldeffekttransistor, einer Schottky Diode, einer sehr kleinen Speicherdrossel welche wirklich keine "Megaimpulse" erzeugen kann und etwas Kleinkram nichts weiter großartig verbaut ist. Nicht einmal einen Controller oder Prozessor haben die Dinger. Also Bauteilwert, welcher 5,-€ nicht übersteigen dürfte. Die Teile in China gekauft, dürfte es noch erheblich günstiger sein. Zumindest war in meinem wirkungslosen 70,-€ Megapuls nicht mehr drin, welchen ich frustriert zerbröselt habe. Ich glaube, das ansprechend designte Gehäuse, welches dem Konsumenten einen großen Kühlkörper und somit "mega Leistung" suggeriert, aber tatsächlich nur aus Plastik ist, ist das teuerste an dem Teil.
Ich habe mir, weil mich das Thema einst ausgiebig interessierte und beschäftigte, einen solchen Pulser mit einem Arduino Nano Controller gebaut. Die Einstellmöglichkeiten waren hierdurch nahezu unbegrenzt. Die 8 KHz Impulse mit Zwischenschwingern im 1 MHz Bereich waren durchaus beeindruckend und haben mir bei unsachgemäßer Handhabung auch mal einen übergebraten oder den Arduino zerschossen. Aber auch diese kräftigen Impulse konnten bei keiner Batterie etwas bewirken. Sind diese einmal sulfatiert, bleiben sie es auch. Also mach Dir nicht die Mühe, einen solchen "Step Up Wandler" selber zu bauen. Es ist pure Zeitverschwendung.
Was sich als Energiespeicher alternativ anbietet, ist der Einsatz von Lithium Ionen oder Polymer Akkus. Diese lassen sich fast unbeschadet richtig entladen, ohne es mit einer schädigenden Sulfatierung zu quittieren. Vielleicht kannst Du einen gebrauchten Tesla Akku günstig auftreiben. Kapazität hättest Du damit mehr als genug.

Deine Antwort
Ähnliche Themen