Entscheidungsfindung g21 320d - 330i

BMW 3er G21

Hallo liebe Community,

ein neuer Fahrzeugkauf steht bei mir an.

Leider kann ich mich zwischen dem 320d und dem 330i nicht entscheiden, da ich im Jahr lediglich 15.000km fahre. (wohl noch an der Grenze zwischen den beiden Motor-Varianten)

Gerne würde ich zu dem 320d tendieren, da ich diesen bereits mit fast voller Ausstattung (kein M-Paket) mit 70.000 km, BJ 2020 für 26.000€ finde.
Bei dem 330i finde ich lediglich ein paar vereinzelte Modelle mit geringer Ausstattung und selber Laufleistung für 29.000€.

Da ich nur 3 Mal die Woche für 40km einfach ins Geschäft fahre und sonst nur Kurzstrecken von 1-3 km an den anderen Tage fahre, mache ich mir hierbei Sorgen um den Diesel. Einmal im Jahr fahren wir für max. 800 - 1.000 km in den Urlaub. Das macht den Bock aber auch nicht so fett.

So viel Kurzstrecke würde dem Motor wohl nicht sonderlich gut tun. Oder gibt es hier bei den aktuellen Diesel-Motoren von BMW eine Neuerung?

Haben die Leute kein Vertrauen mehr in den Diesel, weswegen dieser aktuell "viel" günstiger als der Benziner ist? Oder ist es einfach nur die Masse an Diesel-Fahrzeugen, welche aktuell als Leasingrückläufer angeboten werden?

Vielen Dank und viele Grüße
Bert

61 Antworten

Es kommt halt komplett auf dein Profil an. Wie und wann du dein Auto bewegst. Ich denke auch auf gleicher Strecke wird der 330i mehr verbrauchen als der 320d. Aber einen direkten Vergleich habe ich nicht.
Die 3.5 Liter waren eine Fahrt durch die Stadt. Ändert aber nichts daran ich für die gleiche Strecke am Nachmittag 8 Liter brauche.

Asset.JPG

Zitat:

@Blorf schrieb am 26. Januar 2024 um 08:46:39 Uhr:


…bei ungefähr gleich Betriebskosten…
Bitte nicht so ein Quatsch verbreiten wenn man sich das nicht selber mal durchgerechnet hat! Bei jedem der 3 Diesel die ich bisher privat gekauft habe, habe ich deutlich gespart.
Es geht ja auch weniger um das Zeitfenster wo ich mal weniger aufs Gas drücke sondern wie ich das Auto dauerhaft im Alltag bewege.
Den 320d hab ich auch schon mit 3,7 Litern bewegt und trotzdem steht da ab Werk eine 6 im Durchschnitt.

Der Spritverbrauch macht bei den Gesamtkosten eines Autos einen erstaunlich geringen Anteil aus, wenn man auch wirklich alle Kosten berücksichtigt. Und bei 15.000 km im Jahr spielen die Kosten des Treibstoffs eine ziemlich kleine Rolle.

Ich fahre 15.000 km im Jahr. Meine monatlichen Tankkosten belaufen sich im Schnitt auf ca. 190,- €, bei ca. 9 Litern im Schnitt. Wenn ich nun von 6 Litern im Schnitt für einen Diesel ausgehe, bin ich bei Annahme eines um 5 Cent je Liter niedrigeren Preises bei 125,- € im Monat.

Und wem es um 65,- € im Monat hin oder her geht, der ist bei einem 3er meiner Meinung sowieso falsch aufgehoben, das ist kein günstiges Auto. Und mir wäre der schönere Motor locker diese 65,- € wert. Zumal ich bei einem 330i wahrscheinlich noch einen oder zwei Liter weniger verbrauchen würde als mit meinem M340i.

Dabei ist der Wertverlust ja noch nicht einmal eingerechnet. Der 320d kostet im Grundpreis ca. 2.000,- € weniger. Wie der TE schon festgestellt hat, sind 320d bei besserer Ausstattung deutlich günstiger als vergleichbare 330i. Also ist der Wertverlust bei den Dieseln deutlich höher. Wenn man noch umlegt, bleibt von einer Ersparnis beim Diesel nicht mehr viel übrig.

@M-Bert-W: Wenn Du öfters mal kürzere Strecken fährst, würde ich immer den Benziner bevorzugen.

Ich war 12 Jahre lang mit meinem e91 330d überwiegend kurze Strecken von 5 - 8 km gefahren und nur Wochenende mal 20 - 30 km., gelegentlich über 300 km. Jährliche Fahrleistung ca. 10 tkm. Über das Geheimsmenü beobachtete ich dass der Motor bereits nach 8 km schon fast 90°C erreichte. Ölwechsel musste ich jährlich machen, das war es. Die größere Wartungsarbeit machte ich selber, bei der Gelegenheit habe ich auch die Ansaugebrücke und AGR ausgebaut und geöffnet, alles war erstaunlich sauber. Den DPF habe ich einmal mit einem Hochdruckreiniger selbst gereinigt weil die Regeneration eine Weile nicht mehr stattfand, weil der Sensor kaputt war. Danach lief alles wie 1a, kein Turboloch, kein Leistungseinbruch, ca. 250 ps auf Prüfstand. Ich achtete auch nie auf Warm- und Kaltfahren, fuhr ich ganz normal los. Der Motor lief so wie am ersten Tag, seidig, kultiviert bis zum Verkaufen bei dem Kmstand von 120 tkm. Auch das Klangbild von dem 3l Diesel bei höhrer Drehzahl war wesentlich angenehmer als von dem 4Zyl 330i. Der 3l Diesel war nicht zum Sparen gekauft, der bot mehr Fahrspass als 330i an, außer in Kurven, weil der sehr kopflastig war.

Hier geht es aber um die Entscheidung 320d oder 330i. Von einem 330d hat der TE nicht gesprochen.

Einen 6-Zylinder würde ich immer einem 4-Zylinder vorziehen, aber da bewegt er sich preislich natürlich auch gleich in anderen Sphären.

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Ich wollte nur Erfahrung bringen dass der Diesel auch Kurzstrecken tauglich ist, wenn kein Fehler im System vorhanden ist. Sonst fährt man mit dem 330i am Ende denn noch günstiger, weil der Diesel immerhin anfälliger ist, wegen der komplizierteren Abgasbehandlung.

@Blorf Oha, das ist aber ein krasser Unterschied zu einer gleichen Strecke am Morgen und Nachmittag. Hattest du da eine grüne Welle? 🙂

@hoinzi sehe ich aus. Ich kalkuliere dennoch alles akribisch durch, da ich das von Berufs wegen ständig mache. Aber auf die Spritkosten kommt es mir hierbei nicht an.
Ein 6-Zylinder würde ich ebenfalls bevorzugen, aber der 340i G21 ist leider weit über dem Budget.
Den 340i F31 läge noch in meinem Budget, jedoch gefällt mir dieser innen gar nicht und kommt deswegen nicht in Frage.

@audi_a6_05 Bei 120 tkm denke ich auch nicht, dass es da bereits eine großartige Verstopfung geben wird. Aber wie sieht das erst bei 200 tkm aus? Da könnte es ganz schnell ganz böse werden. 🙁
Exakt wie du es beschrieben hast, ist es mir viel zu unsicher, ob der moderne Diesel dank seiner komplizierten Abgasbehandlung nicht einen Schaden bekommt.

Ich kenne die Strecke halt. Wenn ich das möchte fahre ich diese immer unter 4 Liter.
Aber das ist weniger aussagekräftig.
Nein @hoinzi auch mir als 3er Fahrer sind 65 Euro nicht egal.
Deine Rechnung klappt aber auch nur weil du E10 tankst. Bei E5 wären es schon 130 Euro. Wenn man das dann so rechnen möchte.

Ja, richtig. Der Motor und Turbolader sind robust, Abgasbehandlung nicht, da muss man sich auskennen, und selbst machen können. Die Bauteile sind auch robust, wie ich geschrieben habe, habe ich mal den DPF mit Backofenreingier und Hochdruckpumpe komplett frei gepustet. Der Benziner hat viel höherere Abgastemperatur, die Regeneration läuft freizügiger und unauffällig. Beim Diesel kommen eine Reihe von Sondernverfahren zum Einsatz. Wenn nur ein kleineres Glied in der Kette versagt, versagt dann das gesamte System. BMW gibt es keine Vorwarnung. Aber mit Bimmerlink hat man alles unter Kontrolle. Wie gesagt, muss man sich auskennen.

Zitat:

@M-Bert-W schrieb am 26. Januar 2024 um 11:36:47 Uhr:


Ein 6-Zylinder würde ich ebenfalls bevorzugen, aber der 340i G21 ist leider weit über dem Budget.

Ich habe jetzt nicht nachgesehe, aber wo liegt denn der 330d? Bei den Dieseln ist der 30 schon ein 6-Zylinder.

@PeterC13 der 330d g21 liegt bei 30.000€ bei 70.000 km. Aber da hätte ich ja auch wieder das Thema der Abgasbehandlung... 🙁

@Blorf Hm, ich kenne ebenfalls meine Strecke und habe immer einen "hohen" Verbrauch dank Stop & Go, Ampeln und Co.
Aber der eigene Fuß hat durchaus einen Einfluss auf den Verbrauch. 🙂

@audi_a6_05 Puh, ich habe zwar keine zwei linken Hände, aber das würde ich mir absolut nicht zutrauen. Jedoch, wenn ich das könnte, hätte ich keine Bedenken beim Diesel. 😁
Kann man mit Bimmerlink einsehen, ob der Diesel "verdreckt" ist?

Edit:
Habe gerade mal die Versicherung zwischen 320d und 330i verglichen. Der 330i ist im Jahr 40€ günstiger.

Hallo,

Oh weh,
das trägt ja nun wirklich nicht zur Entscheidungsfindung bei.

Ein E91 ist kein G21.
Wer versucht einen DPF mit Backofenreiniger und Hochdruckreiniger zu reinigen sollte seine unqualifizierten Weisheiten besser für sich behalten.
Im DPF befindet sich oben Ruß und unten unerreichbar Asche die zu einer hart gewordenen Pampe wird.

Wer behauptet, dass ein Diesel Kurzstreckentauglich ist, hat von der Materie keine Ahnung.

Noch einmal: ein Diesel ist für Kurzstrecken nicht geeignet!
Wer das Risiko eingehen will; bitte schön.

U.a. wird bei Kurzstrecken im kalten Zustand keine DPF-Regeneration eingeleitet wodurch er irgendwann ganz verstopft.

Wenn man am Auto selbst etwas machen will sollte man über die nötigen Fachkenntnisse verfügen.

Bei der KFZ-Steuer ist der Unterschied, bei der Versicherung weniger.

Es kommen immer noch unerlaubte Abschalteinrichtungen beim Diesel zum Vorschein. Nichts genaues weiß man nicht.

Portimao

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Meine ganz klare Empfehlung ist der Diesel. Mach dir nicht so ein Stress wegen der Abgasbehandlung. Bei aktuellen 3er sind kaum Defekte in der Hinsicht bekannt.

Rechne einfach damit, dass der Benziner bei jedem Fahrprofil im Schnitt 30%-40% mehr verbrauchen wird. Bei mir waren es 50%, aber ich kam auch von 150PS-Diesel auf 340PS-Benziner. Wobei ich den sehr ruhig gefahren bin, letztlich zu 98% so wie den Diesel zuvor.

P.S. Wenn man 3 mal pro Woche 40km hin und zurück fährt, dann regeneriert der DPF während der normalen Fahrt ausreichend oft.

Ich würde es nicht machen mit dem Diesel!

Nach dem 3 Jährigen Leasing eines neuen 520d Touring von 10.2020 bis 10.2023 (also schon der Mild-Hybrid) bin ich definitiv davon geheilt einen Diesel für Kurzstrecke zu verwenden.

Das Auto hat sage und schreibe 6 neue Lambda-Sonden bekommen, die Ölpumpe war defekt (ob das mit Diesel zusammenhängt weiß ich allerdings nicht).

Und alles hat BMW auf das Kurzstreckenprofil geschoben.

Wollten sich sogar teils vor meinen Garantieansprüchen drücken, denn ich wäre selbst Schuld wegen dem Fahrprofil.

Hätte das Auto gerne übernommen, hatte aber keine Lust alle 6 Monate eine neue Lamba-Sonde zu bezahlen!

Das nur mal meine Erfahrungen.

Grüße und einen schönen Abend!

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