Elektrische Sitzverstellung spinnt
„Spinnt“, nicht „spunnt“. Sorry.
Die Lehnenverstellung elektrisch will nicht mehr bei den Sportsitzen
Runter geht sie noch knarzend, rappelnd, hoch nicht mehr.
Nach Austausch des elektrischen Antriebs keine Veränderung feststellbar.
Wer oder was könnte noch der Übeltäter sein?
Beste Antwort im Thema
„Veni Vidi Vici“.
Hat mir keine Ruhe gelassen.
Für die Überprüfung habe ich den Sitz im Auto gelassen, Stromversorgung blieb an.
Zuerst geprüft, ob der von mir angedachte Antrieb der für die Sitzabsenkung hinten ist. Antrieb vom Getriebe genommen, Strom gegeben, Antrieb funktionierte. Also Deckel vom Getriebe runter. Hatte das linke Zahnrad (markiert) im Verdacht, weil ich dieses aus Neugier beim Zerlegen mit herausgenommen hatte. Durch die Haftwirkung des Fettes kam dann die darunter befindliche Mechanik - noch einmal vier im Kreis angeordnete Zahnräder, am unteren Ende ein gröberes - zum Vorschein. Das Einsetzen fand ich etwas schwierig, weil eines der vier kleinen Zahnräder immer falsch stand. Nach einigen Versuchen ging das Teil dann rein. Dabei war mir schon aufgefallen, dass das linke (markierte) große Zahnrad vielleicht einen knappen Millimeter höher stand als das rechte. Leichtes Klopfen, drehen, das ganze mehrfach wieder heraus - immer dasselbe Ergebnis. Dachte, vielleicht muss das so. Alles zusammengeschraubt, dann ging die Sitzabsenkung nicht.
Ich habe jetzt erneut alles um und unter dem linken Zahnrad geprüft, ausprobiert, gedreht, gedrückt. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich das Zahnrad diesen knappen Millimeter tiefer drücken konnte, auf das Niveau des rechten. Zusammengebaut, ausprobiert - funktioniert. Warum dann plötzlich doch, weiß ich nicht. Ist mir auch egal jetzt.
Jetzt ein Feierabendbier.:cool:
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47 Antworten
Ich habe jetzt vorgehabt - wenn ich den Sitz schon draußen habe - alle Zahnräder in den drei Getrieben des Sitzes zu tauschen. Dazu wollte ich wissen, wieviel weiße Zahnräder pro Sitz verbaut sind. Lt. der möglichen Vorauswahl auf der Verkaufsseite sind die weißen Zahnräder die richtigen für die Lehnenverstellung sowohl rechts als auch links.
Ich bekam folgende Antwort:
„Da es auch innerhalb eines Fahrzeuges zwischen Fahrer und Beifahrersitz Unterschiede geben kann, empfehlen wir die betroffenen Zahnräder vorab zu sichten und die entsprechenden Stückzahlen zu bestellen.“:(
Das ist doch mal ein Service. Warum bieten die denn dann überhaupt das Vorauswahlsystem an? Können sie einstampfen, wenn sie nicht sicher sind, ob es die richtige Zuordnung ausspuckt.:mad:
Super Service.
Alles wegen der Haftung.
Deine Frage kann ich aber auch nicht beantworten.
Brauchst das Auto immer, sonst zerlege die Sitze (musst ja eh machen) und schau halt einfach nach.
So, habe mich mit gearworks auseinandergesetzt.
Ergebnis: je ein weißes und ein pinkes Zahnrad bestellt, ebenso säurefreies Fett. Was aber ebenfalls herauskam war, dass die Welle fest auf dem Zahnrad sitzen muss. Demzufolge war es schon nicht richtig, dass ich bei Demontage des Antriebs die Welle gleich mit herausbekam. Nach dem Zerlegen des Getriebes werde ich sehen, ob das schon ein sicheres Indiz für ein zerbröseltes Zahnrad war.
Ach ja, gearworks hat mir auch eine Anleitung für den Tausch der Zahnräder zukommen lassen.
Hallo Manfred,
Ich habe jetzt erst wieder reingeschaut und kann die Zahnräder so wie bei Dir bestätigen, im betreffenden Getriebegehäuse war auch die Kombi weiß/Pink bei mir. Meine Sitze sind glaube ich 97er oder 98er MJ, nicht wie das Auto selbst 93.
Mit den Wellen kann ich so eigentlich nicht bestätigen. Wenn ich mich nicht völlig falsch erinnere, gehen die Wellen ja nicht auf die hier besagten Zahnräder, sondern auf die Schneckenräder (auf denen die Zahnräder sitzen). Die Welle steckt zwar im Schneckenrad und sollte nicht lose sein und wackeln, aber „fest“ im Sinne von schwer lösbar oder hält selbst zusammen, ist es nicht. Die Welle ist reingesteckt und wenn kein Gegendruck von der anderen Wellenseite da ist, rutscht sie auch raus. Das hatte ich mal am Getriebe für die Längsverstellung und ist genauso bei der Lehnenverstellung. Da würde ich mir also keine Sorgen drüber machen. Anders kann es aussehen, wenn die Welle aus irgendwelchen Gründen kürzer geworden ist, dann steckt sie nicht mehr tief genug im Schneckenrad.
Hallo Savik,
ja, ist richtig, habe begriffliche Verwirrung reingebracht.
Bevor ich das Getriebe geöffnet habe, war für mich die „Welle“ das, was gelb eingekreist ist. Mit dem Zugang der Anleitung und öffnen des Getriebes wurde deutlich, dass das rot eingekreiste Teil als „Welle“ bezeichnet wird.
Der Übeltäter ist identifiziert. Jetzt noch reinigen, neues Zahnrad drauf, neu fetten. Sollte dann klappen wir vorgesehen.
Wäre ja schön, auch wenn du noch Bilder dazu einstellen könntest.
Vielleicht interessiert das den einen oder anderen geneigten Leser.
Dann wollen wir mal.
Grundsätzlich ist die Anleitung von gearworks eine gute Basis für die Arbeiten. Aber mitdenken schadet nie.
Dies galt bei mir besonders dem Aufpressen des neuen Zahnrads, das erste habe ich zu weit aufgepresst und schon war es entzwei. Da ich das Getriebe schon zerlegt vor mir hatte, habe ich weiß und pink getauscht.
Habe altes Fett soweit wie möglich entfernt, alle Teile, die ich entnommen habe, teilweise mit Messingbürste, Q-Tipp und viel Papiertüchern gereinigt. Dann (silikonfreies)Fett rein, hier das von Ballistol, der Liter für 8 Euro und ein paar gequetschte. In dieses Fett die Zahnräder, Wellen usw. rein gedrückt, das Fett noch einmal geglättet, aufgefüllt. Dann schon Deckel drauf, Schrauben einsetzen, anziehen, Elektroantriebe anschrauben, Kabelbinder nicht vergessen, fertig. Test steht noch aus.
Zuletzt die erreichbaren Zahnräder am Sitz bzw. Gestell noch leicht eingefettet.
Na das ist doch was.
Aber meinst du nicht du hättest das mit dem Fett nicht ein wenig übertrieben? Zuviel ist auch nicht so gut.
Weiß nicht.
Ist mein erster Versuch. Habe mich vom Savik inspirieren lassen. Wenn es zu viel ist - weiß ja jetzt, wie das Getriebe aufgeht.;)
Aber war schon beim Öffnen gut voll.:cool:
Aber wenn schon die Jugend nicht mehr forscht, müssen wir das übernehmen:D
Richtig;)
Zitat:
@Manfred19 schrieb am 9. Oktober 2020 um 16:02:17 Uhr:
Weiß nicht.
Ist mein erster Versuch. Habe mich vom Savik inspirieren lassen. Wenn es zu viel ist - weiß ja jetzt, wie das Getriebe aufgeht.;)
Aber war schon beim Öffnen gut voll.:cool:
Aber wenn schon die Jugend nicht mehr forscht, müssen wir das übernehmen:D
Ich kann es auch nur wie Manfred bestätigen, auch werksseitig ist das Getriebegehäuse randvoll mit Fett. Weiteres Indiz ist die verschließbare Öffnung im Deckel, aus der dann beim zuschrauben das Fett rausgedrückt wird, was wirklich zu viel ist. Bei mir funktioniert es jetzt seit ein paar Monaten wieder einwandfrei, sanft und leise.
Über den Winter werde ich das wahrscheinlich auch für die Längsverstellung machen. Das ist mein größter Horror, das dort das gleiche passiert und man dann den Sitz nicht mehr ausbauen kann, weil man nicht mehr an die Schrauben kommt (Wäre nach Murphy ja sehr ungewöhnlich, das die Zahnräder gerade dann brechen, wenn der Sitz in der Position steht, wo man an die Schrauben kommt). Da gibt es zwar auch eine Anleitung, wie man von oben drankommt, aber Polsterung ab, Sitzgestell zerlegen etc. im eingebauten Zustand muss ich nicht haben...
Leider war ich nur zu 50% erfolgreich. Rückenlehne - um die es ja ging - läuft leise und sanft. Aber jetzt fährt die Sitzfläche hinten nicht mehr rauf oder runter. Habe bei zerlegtem/offenen Getriebe die kleinen 4-Kant-Stifte von Hand gedreht, ging.
Alles andere wie Längsverstellung und auf/ab Sitz vorne geht.
Weiß jemand, welcher Antrieb und Getriebe dafür zuständig ist? Ist es das pinkfarbene Zahnrad in dem Getriebe, welches ich offen hatte?
@Savik: welches Getriebe ist das? Weißt du schon die Zahnrad-Farbe?
„Veni Vidi Vici“.
Hat mir keine Ruhe gelassen.
Für die Überprüfung habe ich den Sitz im Auto gelassen, Stromversorgung blieb an.
Zuerst geprüft, ob der von mir angedachte Antrieb der für die Sitzabsenkung hinten ist. Antrieb vom Getriebe genommen, Strom gegeben, Antrieb funktionierte. Also Deckel vom Getriebe runter. Hatte das linke Zahnrad (markiert) im Verdacht, weil ich dieses aus Neugier beim Zerlegen mit herausgenommen hatte. Durch die Haftwirkung des Fettes kam dann die darunter befindliche Mechanik - noch einmal vier im Kreis angeordnete Zahnräder, am unteren Ende ein gröberes - zum Vorschein. Das Einsetzen fand ich etwas schwierig, weil eines der vier kleinen Zahnräder immer falsch stand. Nach einigen Versuchen ging das Teil dann rein. Dabei war mir schon aufgefallen, dass das linke (markierte) große Zahnrad vielleicht einen knappen Millimeter höher stand als das rechte. Leichtes Klopfen, drehen, das ganze mehrfach wieder heraus - immer dasselbe Ergebnis. Dachte, vielleicht muss das so. Alles zusammengeschraubt, dann ging die Sitzabsenkung nicht.
Ich habe jetzt erneut alles um und unter dem linken Zahnrad geprüft, ausprobiert, gedreht, gedrückt. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass ich das Zahnrad diesen knappen Millimeter tiefer drücken konnte, auf das Niveau des rechten. Zusammengebaut, ausprobiert - funktioniert. Warum dann plötzlich doch, weiß ich nicht. Ist mir auch egal jetzt.
Jetzt ein Feierabendbier.:cool:
Nachdem ich mir die Zahnräder der Rücklehne des nächsten Sitzes vorgenommen habe, fiel mir das beginnende Rappeln beim Sitz hoch/runterfahren deutlich auf. Denke, es geht um die (oder das) Zahnrad in diesen Getrieben. Hat sich schon mal jemand damit befasst?
Manfred