ECO PRO - nutzt das was?

BMW 1er F20 (Fünftürer)

Neugierig wie ich nun mal bin, fuhr ich mit dem 120iA (N13) nach dem letzten Volltanken 170km im Stadtverkehr (nur Kurzstrecken zwischen 3 und 9km mit vielen Ampelstopps und Staus bei abgeschalteter Start/Stopp Automatik und Motoröltemperaturen zwischen 5° und maximal ca. 65°) ausschließlich im ECO Pro Modus.
Ich musste 16 Liter nachtanken, was 9,41l/100km entspricht (BC zeigt 9,9) mit 9,4 Bonuskilometern, also 5,8% mehr Strecke bzw. ca. 0,6 l/100km weniger Spritverbrauch. Na ja, wenigstens etwas (0hne dass ich dadurch den Verkehr behindert habe 🙂).

Beste Antwort im Thema

Ich gehöre gewiss nicht zur Kategorie "knausern", ich fahre sehr gerne flott, aber um das eine zu tun, heißt das nicht gleichzeitig, dass ich mir meine Bremsen ruinieren muss.

Man muss sich nur einmal einen Kopf machen, wo man die Bremse überall NICHT benötigt, ohne als Verkehrsrisiko zu wirken.
Hautnah spürbar wir das, sobald ich nicht der Fahrer bin.
Wie oft da einfach sinnlos gebremst wird, das ist nicht mehr feierbar.
Die Motorbremse benutze ich immer und überall, egal ob Stadt, Land etc.... . Dabei gebe ich stehts Zwischengas, nach ein paar mal üben findet so der Drehzahlausgleich in den jeweils niedrigeren Gängen nicht mehr mit schleifender Kupplung statt, sondern mittels kurzzeitigen Einspritzen von Kraftstoff. Somit nahezu Verschleißfrei bei richtiger Anwendung.

Ich selbst würde nicht über 4000upm drehen lassen, allein schon wegen der Lautstärke im Schubbetrieb.

Und wenn ich mit Landstraßentempo über die Umgehungsstraße fahre und die Ampel weit weg wird rot, nehme ich mir das Recht heraus so früh wie möglich das Motorbremsmoment zu nutze zu machen und das Auto kommt fast ohne zusätzliche Bremseingriffe zum stehen, meist ist das jedoch nicht der Fall, denn die Ampel wird Grün und dann befindet sich mein rechter Fuß ganz schnell woanders.

Ob mir so ein Bimbo während dessen meine Anhängerkupplung küssen will oder nicht juggt mich n feuchten, bremsen muss er sowieso. Da hat er mit meiner vorausschauenden Fahrweise mehr gut gemacht, als er je könnte. Und nein, da geht kein Feldweg weg, das ist nur eine Straße ohne mehrere Abzweige.

Und das alles mache ich wie gesagt nicht wegen dem "knausern" sondern mir macht das verzögern im Gegensatz zum beschleunigen überhaupt keinen Spaß und somit versuche ich jede Möglichkeit das Eisen an meinen Belägen zu erhalten.
So muss man auch nur noch selten die Felgen putzen.

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Zitat:

@afis schrieb am 11. Dezember 2016 um 13:00:33 Uhr:



Zitat:

@HPW37 schrieb am 11. Dezember 2016 um 11:51:11 Uhr:


Eine Segelfunktion habe ich leider nicht. Ist die nur bei Automatikgetreiben vorhanden?

Natürlich hast du die als Schalter. Einfach den Gang rausnehmen 😉

Zitat:

@afis schrieb am 11. Dezember 2016 um 13:00:33 Uhr:



Zitat:

@HPW37 schrieb am 11. Dezember 2016 um 12:15:08 Uhr:


Würdest Du denn den nach 4 km schon mit 250 km/h plus fahren, was ich in der Regel könnte und auch gern möchte, wenn ich nicht Angst um Motorteile hätte, zumal ich in nächster Zeit eine Leistungssteigerung von AC-Schnitzer einbauen werde.

Natürlich nicht. Da ist der nie und nimmer warm, zumindest bei diesen aktuellen Temperaturen...

auf der AB ist er dann ruckzuck warm.

Zitat:

Eine Segelfunktion habe ich leider nicht. Ist die nur bei Automatikgetreiben vorhanden?

Natürlich hast du die als Schalter. Einfach den Gang rausnehmen 😉

Wenn ich den Gang herausnehme, zeigt der Drehzahlmesser ca. 800 U/min an, wenn ich ihn drin lasse und das Gaspedal nicht berühre, 0 U/min. Gang raus nehmen verbraucht mehr als vom Gas gehen.

Das Problem ist ja dass der BMW dank "Efficient Dynamics" die Batterie nur im Schubbetrieb lädt.

Also konsequent gedacht braucht man beim Segeln immer ein Batteriemenegement, das aufpasst dass die Batterie trotzdem ausreichend geladen (und nicht zu sehr gequält) wird.

Ausserdem würde das Segeln erst richtig Sin machen, wenn der Motor dabei ausgeschaltet werden kann. Das geht aber bei einem F2x nicht, weil alles mögliche auf den Motorlauf angewiesen ist, Bremsdruck, Klima, etc.

Daher ist das ganze in meinen Augen ziemlich für die Katz..

Leider ist die Anzeige der Motoröltemperatur im F20 nur sehr umständlich erreichbar.
Um deshalb sicherzugehen, dass ich den kalten Motor schone, habe ich in den letzten 3 Monaten etliche eigene Messreihen durchgeführt mit Öl-Anfangstemperaturen zwischen 4° und 10° (Fzg. über Nacht in einer Tiergarage).
Mein Fazit aus diesen Ergebnissen ist:
Die ersten 8 bis 10 Kilometer braucht der Motor, um auf 60° bis 80° Öltemperatur zu kommen. Also fahre ich diese Strecken so, dass die Drehzahl zwischen 1600 und maximal 2000 rpm bleibt. Selbst wenn der Wagen danach für mehrere Stunden abgestellt wird, kühlt die Öltemperatur nur langsam ab, so dass es dann keiner erneuten Warmlaufphase bedarf.
Dies bestätigt eigentlich das, was zu erwarten war.

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Zitat:

@dannmalzu schrieb am 11. Dezember 2016 um 16:22:18 Uhr:


Die ersten 8 bis 10 Kilometer braucht der Motor, um auf 60° bis 80° Öltemperatur zu kommen. Also fahre ich diese Strecken so, dass die Drehzahl zwischen 1600 und maximal 2000 rpm bleibt.

Wenn Du die Motordrehzahl zwischen 2000 und 3000U/min hälst (so gut es eben geht, im Leerlauf an der Ampel wärs natürlich Blödsinn), gehts noch schneller!

Wie kann ich die Motoröltemperatur im F21 anzeigen?

Geht nur über das Geheimmenü, den Login via iDrive musst du kurz mal guuuugeln 🙂

Ich bin aktuell verwundert über die unterschiedlichen "Einsparpotentiale" des Eco Pro Modus.
Im X3 F25 35d kann ich, bei konsequenter Nutzung, über eine Tankfüllung vielleicht 20-40 km Guthaben aufbauen.
Im F23 220d stehen nach 200 km schon 50 km Guthaben in der Anzeige.
Und der angezeigten und ausgerechneten Durchschnittsverbrauch ändert sich zwischen "Comfort" und "Eco Pro" in beiden Fahrzeugen absolut nicht. Der liegt immer im Bereich der natürlichen Schwankungsbreite, ohne dass man signifikante Unterschiede ausmachen könnte.

Apropos ausmachen: Eco Pro ist bei mir meisten aus, da sich das Fahrzeug maximal träge anfühlt und Sitz- und Lenkradheizung sehr verzögert ansprechen. Ganz speziell im 220d. Der 35d hat im Eco Pro Modus immer noch genügend Dampf, da fällt die schlappe Gaspedalkennlinie nicht so sehr auf.

Letztendlich wird, aus meiner Sicht, hier ein Instrument verbaut, mit dem der Hersteller ein paar Gramm CO2 in der Flottenbilanz sparen kann. Wenn es einem schon kostenfrei mitgegeben wird, stellt sich bei mir schon automatisch Skepsis ein. Aufpreis als SA würde für diesen Firlefanz niemand zahlen, da bin ich mir 100% sicher.

Ich habe Eco Pro genau 2 Mal genutzt: Einmal auf der Probefahrt und einmal in meinem Fahrzeug. Die Gaspedalkennlinie kastriert selbst den M140i auf gefühlte 90 PS. Da ich einen Handschalter habe, entfällt die Segelei, und in Comfort kann man schon sehr feinfühlig das Gas dosieren. Start-Stopp ist mir eh suspekt, weil ich mal gelesen habe, dass der Anlassvorgang die stärkste Beanspruchung für die Steuerkette darstellt.
Dazu noch Einbußen bei der Klimatisierung. Die paar Cent Ersparnis beim Sprit sind in den Gesamtkosten die sprichwörtlichen Peanuts und wiegen für mich weder die Einbußen während des Fahrens und erst recht nicht das kleine Männchen im Ohr auf, was ständig was von der Steuerkette flüstert.

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 12. Dezember 2016 um 11:05:27 Uhr:



Letztendlich wird, aus meiner Sicht, hier ein Instrument verbaut, mit dem der Hersteller ein paar Gramm CO2 in der Flottenbilanz sparen kann. Wenn es einem schon kostenfrei mitgegeben wird, stellt sich bei mir schon automatisch Skepsis ein. Aufpreis als SA würde für diesen Firlefanz niemand zahlen, da bin ich mir 100% sicher.

Mit dem EcoPro wird nichts für die Flottenbilanz gespart, da die Abgaswerte im Standardmodus des Fahrzeugs gemessen werden. Nur bei den EcoPro-Modellen ist "EcoPro" die Standardeinstellung.

Allerdings sollte deutlich werden, dass gerade diejenigen, die den EcoPro-Modus nicht nutzen, etwas von ihm haben: gäbe es nur einen einzigen Modus, wäre der Hersteller gezwungen diesen auf den Durchschnittsfahrer anzupassen, was dazu führen würde, dass einige der hier diskutierten und abgelehnten Features generell zur Anwendung kämen. Nur die Tatsache, dass es einen EcoPro-Modus gibt, in den man die Spritspar-Features auslagert, gibt dem sportlich ambitionierten Fahrer überhaupt erst die Gelegenheit das alles links liegen zu lassen. 😉

Zitat:

Wenn ich den Gang herausnehme, zeigt der Drehzahlmesser ca. 800 U/min an, wenn ich ihn drin lasse und das Gaspedal nicht berühre, 0 U/min. Gang raus nehmen verbraucht mehr als vom Gas gehen.

Ich glaube, Du verwechselst hier ein paar Sachen..... 😉

Zugegebenermaßen muß man sich schon etwas mit der Technik vertraut machen, um das Sparpotenzial beim Segeln nutzen zu können.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 12. Dezember 2016 um 14:14:03 Uhr:



Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 12. Dezember 2016 um 11:05:27 Uhr:



Letztendlich wird, aus meiner Sicht, hier ein Instrument verbaut, mit dem der Hersteller ein paar Gramm CO2 in der Flottenbilanz sparen kann. Wenn es einem schon kostenfrei mitgegeben wird, stellt sich bei mir schon automatisch Skepsis ein. Aufpreis als SA würde für diesen Firlefanz niemand zahlen, da bin ich mir 100% sicher.

Mit dem EcoPro wird nichts für die Flottenbilanz gespart, da die Abgaswerte im Standardmodus des Fahrzeugs gemessen werden. Nur bei den EcoPro-Modellen ist "EcoPro" die Standardeinstellung.

Allerdings sollte deutlich werden, dass gerade diejenigen, die den EcoPro-Modus nicht nutzen, etwas von ihm haben: gäbe es nur einen einzigen Modus, wäre der Hersteller gezwungen diesen auf den Durchschnittsfahrer anzupassen, was dazu führen würde, dass einige der hier diskutierten und abgelehnten Features generell zur Anwendung kämen. Nur die Tatsache, dass es einen EcoPro-Modus gibt, in den man die Spritspar-Features auslagert, gibt dem sportlich ambitionierten Fahrer überhaupt erst die Gelegenheit das alles links liegen zu lassen. 😉

das nenne ich "gelungen": von hinten durch die Brust ins rechte Auge, einfacher geht's nicht

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 12. Dezember 2016 um 14:14:03 Uhr:


Allerdings sollte deutlich werden, dass gerade diejenigen, die den EcoPro-Modus nicht nutzen, etwas von ihm haben: gäbe es nur einen einzigen Modus, wäre der Hersteller gezwungen diesen auf den Durchschnittsfahrer anzupassen, was dazu führen würde, dass einige der hier diskutierten und abgelehnten Features generell zur Anwendung kämen. Nur die Tatsache, dass es einen EcoPro-Modus gibt, in den man die Spritspar-Features auslagert, gibt dem sportlich ambitionierten Fahrer überhaupt erst die Gelegenheit das alles links liegen zu lassen. 😉

Da komme ich nicht ganz mit.

Was für den Hersteller zählt sind doch ausschliesslich die Normwerte, und die müssen soweit ich weiss im Standardmodus gemessen werden, also "Comfort".

Welche Rolle spielt hier Eco pro? Keine? Oder für freiwillige Angaben wie "im effizientesten Modus"?

"Bedanken" müssen wir uns eher für den Sport Modus, weil hier tatsächlich NEFZ relevante Parameter (Schaltpunkte, SSA) verändert werden. So erhält man praktisch per Knopfdruck ein Fahrzeug, das eigentlich anders besteuert werden müsste.

Zitat:

@dieselschwabe schrieb am 12. Dezember 2016 um 14:55:28 Uhr:



Da komme ich nicht ganz mit.

Was für den Hersteller zählt sind doch ausschliesslich die Normwerte, und die müssen soweit ich weiss im Standardmodus gemessen werden, also "Comfort".

Welche Rolle spielt hier Eco pro? Keine? Oder für freiwillige Angaben wie "im effizientesten Modus"?

"Bedanken" müssen wir uns eher für den Sport Modus, weil hier tatsächlich NEFZ relevante Parameter (Schaltpunkte, SSA) verändert werden. So erhält man praktisch per Knopfdruck ein Fahrzeug, das eigentlich anders besteuert werden müsste.

Das ist doch der Casus Knaxus: Der Verbrauch ändert sich eben nicht, wenn man anstatt in EcoPro im Sportmodus fährt. Der Verbrauch steigt nur, weil man in "Sport" tendenziell mehr Gas gibt bzw. weil das Auto bei gleichem Pedalweg mehr Gas gibt. Dadurch fährt man zügiger als im EcoPro. Wenn ich aber in "Sport" das Gaspedal nur streichle, so kann ich genauso Verbräuche erzielen wie in EcoPro. Das Auto in allen 3 Modi gleich sparsam, definitiv.

Zitat:

@cz3power schrieb am 12. Dezember 2016 um 15:15:38 Uhr:


Das ist doch der Casus Knaxus: Der Verbrauch ändert sich eben nicht, wenn man anstatt in EcoPro im Sportmodus fährt. Der Verbrauch steigt nur, weil man in "Sport" tendenziell mehr Gas gibt bzw. weil das Auto bei gleichem Pedalweg mehr Gas gibt. Dadurch fährt man zügiger als im EcoPro. Wenn ich aber in "Sport" das Gaspedal nur streichle, so kann ich genauso Verbräuche erzielen wie in EcoPro. Das Auto in allen 3 Modi gleich sparsam, definitiv.

Es ändern sich aber auch noch andere Parameter und nicht nur die Gaspedalkennlinie. Bei Automatik wird früher geschalten und tendenziell eine niedrigere Drehzahl gehalten. Außerdem ändert sich die Strategie zur Batterieladung und Klimatisierung. Also definitiv sind nicht alle Modi gleich sparsam, aber weit auseinander liegen sie sicher auch nicht.

Zitat:

Quelle BMW:


Sobald der ECO PRO Modus angewählt wird, richtet sich alles auf maximale Effizienz aus und ermöglicht je nach individuellem Fahrverhalten eine Verbrauchsreduktion von bis zu 20 Prozent, wie eine BMW interne Verbrauchsstudie ergab.
Weiteres Einsparpotenzial ermöglichen die zusätzlichen Funktionen Segeln (nur mit Steptronic Getriebe), Vorausschauassistent und ECO PRO Route. So werden Gaspedal- und Getriebekennlinien sowie Schaltpunkte optimiert, die Heiz-/Klima-Strategie wird intelligent angepasst. Das Control Display zeigt Ihnen an, welche BMW EfficientDynamics Maßnahmen gerade den Verbrauch senken. Dazu erhalten Sie situationsspezifische ECO PRO Tipps zum effizienten Fahren.

Ich hatte auch mal was von Leistungsreduzierung durch Einspritzmenge gelesen, aber das war glaube ich nichts offizielles...finde es auch nicht mehr.

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