E92 335i vs E46 m3

BMW 3er E90

Hi leute ich hab mal eine frage stimmt das das der 335i fast so schnell ist wie der m3 e46??

59 Antworten

Erstmal möchte ich meinen letzten Post hier relativieren. Das war nur so gemeint: 50kg bei 300PS machen keinen Unterschied..., diese Aussage lässt sicher Generationen von Rennwagenentwicklern im Grabe rotieren.

Zweitens der drollige Hang zum Einrohrauspuff, den doch sonst keiner will. Da geht der 335i-Fahrer mal locker zu seinem BMW-Dealer und sagt: "Ey Ombre, mach datt zweite Rohr ab, datt will ich nich". Hat schon was, ehrlich.

Wie auch immer, das Leistungsgewicht ist bei Rennwagen die naturgemäß immer am Leitungsmaximum bewegt werden sicher interessant. Aber wenn man sich halt nicht gerade dort befindet kann durchaus ein schwächerer Motor oder ein schwereres Auto besser "ziehen". Im Alltag ist das aber wirklich nicht wichtig, wirkt sich aber stärker aus.

Leistung pro Kg ist also auch nicht das Allheilmittel, zumindest nicht unter normalen Bedingungen, hilft aber ungemein, so ein kleiner Lotus macht sícher so manchem Highpower BMW locker die Hölle heiß, wenn es nicht grad auf die Bahn geht. Ansonsten ist das Gewicht viel wichtiger in Kurven. Das Leben besteht ja nicht nur aus Beschleunigung.

Zitat:

Original geschrieben von ddanny


also der 335i beim Supertest war mit Sicherheit kein frisierter Pressewagen, denn dieser hatte die mit Abstand schlechtesten Beaschleunigungswerte (0-100 5,6Sek. und 0-200 in 20,7Sek.). Bei anderen Tests waren die Messwerte wesentlich besser (0-100km/h 5,0-5,4Sek. und 0-200km/h 18,7 bis 20,2 Sek.). Des Weiteren wurde im Test gesagt, dass die am Wagen montierten 17" RFT eine bessere Rundenzeit verhindert haben.

Der neue 335i ist vom Entwicklungsstand des Fahrwerks auch mindestens 6 Jahre weiter als der M3, d.h. auch wenn der alte M3 kompromissloser abgestimmt ist, dürfte der 335i auch in diesem Bereich besser sein. Insofern ist es durchaus realistisch, dass bei Sportauto fast identische Rundenzeiten herausgefahren wurden.

Im Alltag sollte man sich mit dem 335i durch das früh anliegende max. Drehmoment in fast allen Situationen, in denen man nicht voll ausdrehen möchte, deutlich souveräner bewegen als mit dem Hochdrehzahlmotor im M3. Der 335i ist vom Charakter her quasi der "AMG" unter den 3ern 😁

Zitat:

Original geschrieben von floppy infant


Im Alltag sollte man sich mit dem 335i durch das früh anliegende max. Drehmoment in fast allen Situationen, in denen man nicht voll ausdrehen möchte, deutlich souveräner bewegen als mit dem Hochdrehzahlmotor im M3.

Das lässt sich leicht herausfinden. Hat jemand eine Drehmomentkurve vom 335i parat?

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Das lässt sich leicht herausfinden. Hat jemand eine Drehmomentkurve vom 335i parat?

ciao

Man braucht beim 335i keine Drehmomentkurve, weil es keine "Kurve" gibt 😉 -> Überall max. Drehmoment:

400 Nm von 1300-5000 U/min, 1610 kg

M3: max. 365 Nm bei 4900/Min (hier lohnt die Kurve), 1584 kg

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Zitat:

Original geschrieben von floppy infant


Man braucht beim 335i keine Drehmomentkurve, weil es keine "Kurve" gibt 😉 -> Überall max. Drehmoment:
400 Nm von 1300-5000 U/min, 1610 kg

Jaja, schon richtig mit dem Drehmomentplateau. Trotzdem braucht man für eine umfassende Betrachtung das Motordrehmoment bei jeder Drehzahl.

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Die Schneise


... der drollige Hang zum Einrohrauspuff, den doch sonst keiner will. Da geht der 335i-Fahrer mal locker zu seinem BMW-Dealer und sagt: "Ey Ombre, mach datt zweite Rohr ab, datt will ich nich". Hat schon was, ehrlich.

Hallo,

btw - ich finde den doppelten g***. 😁

Gruss Micha

Moin,

hier die Kurve, besser gings leider nicht.

Gruß

nächster versuch....

Zitat:

Original geschrieben von azraafk


Moin,

hier die Kurve, besser gings leider nicht.

Gruß

Anhang vergessen?

sry, klappe zum dritten...

Also, ich habe hier die Raddrehmomente der folgenden Fahrzeuge aufgetragen:

BMW E46 M3 CSL, 360PS
BMW E90 335i, 306PS

Die Kurve vom 343PS M3 hatte ich gerade nicht zur Hand. Allerdings unterscheidet die sich ja nur unwesentlich von der CSL-Kurve.

Die Drehmomentkurven starten bei 1000/min und enden beim Drehzahlbegrenzer. Der 335i ist in Schritten zu je 500/min aufgetragen, der M3 in Schritten zu je 1000/min.

Erstes Diagramm (siehe Anhang):
Es sind die Radzugkräfte in jedem einzelnen Gang aufgetragen. Schon jetzt hat es den Anschein, daß der M3 besser wegkommt als zuerst gedacht.

Hier im Anhang das zweite Diagramm. Unter der Voraussetzung, daß die Gänge voll ausgedreht werden, ergeben sich die markierten Flächen. Die grüne Fläche markiert den Teil, in dem der 335i die höhere Radkraft hat. Die gelben Flächen zeigen den M3 im Vorteil. Schnell wird klar, daß der M3 auf jeden Fall schneller ist wenns drauf ankommt. Bis auf den Anfahrvorgang hat er konstant und in jedem Gang mehr Radkraft als der 335i.

Hier das dritte Diagramm. Hier habe ich jeweils die einzelnen Gänge miteinander verglichen. Die grünen Bereiche zeigen den 335i im Vorteil, die gelben Bereiche sprechen für den M3. Was lässt sich hier ablesen? Der 335i hat wirklich nur im unteren Drehzahlbereich die Nase vorne. Das bessert sich zwar in den höheren Gängen, aber auch hier wird klar, daß der M3 in den unteren Gängen bereits bei 3000/min gleichauf liegt und in den höheren Gängen ab 4000/min.

So, jetzt werden sich hier viele fragen, wie das nur sein kann. Der 335i hat doch schon untenrum 400Nm Drehmoment...

Die Antwort lautet „Getriebeübersetzung“. Da der M3 ein weitaus größeres Drehzahlband hat, kann man ihn auch kürzer übersetzen. Dies wirkt sich 1:1 auf die Radkraft (bzw. Radleistung) aus.

Der gleiche Umstand ist übrigens dem 335d zum „Verhängnis“ geworden. Trotz 580Nm maximalem Drehmoment liegt der 335i in weiten Bereichen vorne – weil er deutlich kürzer übersetzt ist als der 335d.

Ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Hier das dritte Diagramm. Hier habe ich jeweils die einzelnen Gänge miteinander verglichen. Die grünen Bereiche zeigen den 335i im Vorteil, die gelben Bereiche sprechen für den M3. Was lässt sich hier ablesen? Der 335i hat wirklich nur im unteren Drehzahlbereich die Nase vorne. Das bessert sich zwar in den höheren Gängen, aber auch hier wird klar, daß der M3 in den unteren Gängen bereits bei 3000/min gleichauf liegt und in den höheren Gängen ab 4000/min.

So, jetzt werden sich hier viele fragen, wie das nur sein kann. Der 335i hat doch schon untenrum 400Nm Drehmoment...

Die Antwort lautet „Getriebeübersetzung“. Da der M3 ein weitaus größeres Drehzahlband hat, kann man ihn auch kürzer übersetzen. Dies wirkt sich 1:1 auf die Radkraft (bzw. Radleistung) aus.

Der gleiche Umstand ist übrigens dem 335d zum „Verhängnis“ geworden. Trotz 580Nm maximalem Drehmoment liegt der 335i in weiten Bereichen vorne – weil er deutlich kürzer übersetzt ist als der 335d.

Ciao

Der M3 CSL ist aber ein schlechtes Beispiel, weil der wesentlich besser als der Normal-M3 ist (einer der wenigen Wagen mit Zeiten von unter 7:50 auf dem Ring). Also direkt den Tuning-Supersportler gegen den normalen 335i...?

Außerdem käme es mir Z.B. wirklich auf den Bereich zwischen 1500-3000 U/min im Alltag an, und da lässt sich der 335i bestimmt trotz längerer Übersetzung souveräner fahren 😉

Genauso wie z.B. ein Honda Civic Type R mit Hochdrehzahlmotor auf der Rennstrecke einen Golf GTI stehen lässt, im Alltag hat der GTI aber Normal-Drehzahlen den wesentlich besseren Antritt, trotz längerer Übersetzung.

Hier gehts aber nur um die Drehmomentkurven. Ob der CLS weniger wiegt als der normale M3, oder ob er Rennreifen drauf hat, das ist bei der hier geführten Betrachtung völlig egal. Gerade im unteren Drehzahlbereich unterscheidet sich der normale M3 vom CLS so gut wie gar nicht.

Würde man hier noch die unterschiedlichen Fahrzeuggewichte mit berücksichtigen, wäre der Vorsprung des M3 besonders in den unteren 3 Gängen noch drastischer (M3 ca. 1560Kg, 335i ca. 1620Kg).

Im Vergleich zum Civic Type R ist der M3-Motor ein Drehmomentgigant mit einem deutlich höheren spezifischen (also pro Liter Hubraum) Drehmoment.

ciao

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