Durchzug Benziner / Diesel
Hallo!
Voller Vorfreude habe ich mir mal die technischen Daten auf bmw.de angeguckt. Mir ist aufgefallen, dass nicht bei allen Modellen die Zeit von 80-120 angegeben ist.
Ich stelle mir die Frage, wie sich der 330d (ob mit oder ohne Xdrive müsste hierbei ja egal sein) gegen den 335i schlägt. Der 35i ist mit 5,5 Sekunden angegeben - im 4. Gang.
Der Diesel hat ja ein höheres Drehmoment; hat das eine (gravierende) Auswirkung beim Durchzug?
Ich bin weder Hobby-Rennfahrer noch kommt es mir auf Millisekunden an - aber interessant finde ich es schon. Zumal die Werte in meinen Augen "wichtiger" sind als die Werte von 0-100. Da nehmen sich die beiden Motoren ja nichts ...
*Suche benutzt und nichts gefunden*
Beste Antwort im Thema
Jetzt mal ganz langsam!
Nein, ich habe nicht gewusst, dass es ein Schreibfehler war (bzw. sein soll). Ich kann nur das beurteilen, was ich als geschrieben lesen kann. Und da stand eindeutig und unmissverständlich: "bei selbem Getriebe", und nicht: "bei selber Geschwindigkeit".
Als destruktiv empfinde ich es eher, sich erst falsch auszudrücken, im Nachgang zu sagen, dass es ganz anders gemeint war, und dem Gegenüber die Schuld zuzuschieben.
187 Antworten
Vor Jahren hat sich mal eine Zeitschrift mit diesem Thema beschäftigt.
Zum Test traten der Audi TT 1,8 Turbo gegen den damals neuen 1,9 TDI mit ebenfalls 150PS im Golf an, wenn ich mich richtig erinnere. Auf jeden Fall aber beide Motoren Turbogestärkt und mit 150PS.
Übersetzungen waren ungefähr vergleichbar auf die jeweiligen Motoren abgestimmt so das nicht der Eine extrem kurz und der Andere extrem lang übersetzt war.
Und was war das Fazit? Beschleunigung und Elastizitätswerte waren praktisch identisch, nur die Endgeschwindigkeit war beim TT minimal höher.
Ergo ist es im Grunde egal ob Diesel oder Benziner, bei gleicher Leistung zählt eher die Gesamtübersetzung.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Vor Jahren hat sich mal eine Zeitschrift mit diesem Thema beschäftigt.
Zum Test traten der Audi TT 1,8 Turbo gegen den damals neuen 1,9 TDI mit ebenfalls 150PS im Golf an, wenn ich mich richtig erinnere. Auf jeden Fall aber beide Motoren Turbogestärkt und mit 150PS.
Übersetzungen waren ungefähr vergleichbar auf die jeweiligen Motoren abgestimmt so das nicht der Eine extrem kurz und der Andere extrem lang übersetzt war.
Und was war das Fazit? Beschleunigung und Elastizitätswerte waren praktisch identisch, nur die Endgeschwindigkeit war beim TT minimal höher.
Ergo ist es im Grunde egal ob Diesel oder Benziner, bei gleicher Leistung zählt eher die Gesamtübersetzung.
Wenn bei einem Vergleich Gangwechsel gestattet sind und die Fahrzeuge gleiche Leistung haben, haben sie i.d.R. ähnliche Fahrleistungen. Die Elastizitätswerte werden im selben Gang gemessen und unterscheiden sich meist dann, wenn der Geschwindigkeitsbereich für die Übersetzung des einen Fahrzeugs günstig und für das andere ungünstig ist.
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Der Herr Zerl hat mir ja verboten, auf destruktive Art auf Fehler hinzuweisen. Also sollen jetzt mal die anderen Experten herausfinden, was nicht stimmt. 😁Zitat:
Original geschrieben von spitzer16
Hier mal ein Beschleunigungsdiagramm (finde ich aussagekräftiger als RZK-Diagramme) F30 335iA (blau) vs. F30 330dA (rot) in m/s². Elastizität im jeweiligen Gang sowie maximale Beschleunigung kann man da sehr schön ablesen 😉
Zum Beispiel beschleunigt der Benziner ab 220 km/h mind. 40% schneller.Hab jetzt aber nicht alles 5-mal kontrolliert, also es kann ein Fehler drinnen sein. Aber grob stimmt die Richtung. (0 auf 100 km/h 335iA wären knapp unter 5,1s, BMW: 5,2; 330dA wären knapp über 5,7s, BMW: 5,6s)
Also dieses Diagramm stimmt doch nicht. Da ist doch wirklich iwo ein Fehler drin.
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
Also dieses Diagramm stimmt doch nicht. Da ist doch wirklich iwo ein Fehler drin.
Tja, aber wo? Dieser Frage hat sich noch keiner der Experten angenommen.
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Die G-Kräfte von über 1g im ersten Gang sind selbst für einen Allrader ziemlich optimistisch, aber wohl noch machbar.
Ansonsten bin ich auf die Erklärung zum Beschleunigungsdiagramm gespannt.
Alleine schon die Geschwindigkeit im 8. Gang ist viel zu wenig. Wurde vergessen, die Hinterachsübersetzung mit einzuberechnen?
@Real_Imperial
Lass die Halbwissenden nicht dumm sterben. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
Alleine schon die Geschwindigkeit im 8. Gang ist viel zu wenig. Wurde vergessen, die Hinterachsübersetzung mit einzuberechnen?
Sofern das auf der y-Achse (die ist ja leider nicht beschriftet) die resultierende Beschleunigung ist, kommt das schon so hin.
Der 330dA müsste ei einer Getriebeübersetzung von 0,67 und einer Hinterachsübersetzung von 2,56 und mit 225/45 R18 bei 4200 U/min ca. 304 km/h laufen.
Die angegebenen 255 km/h entsprechen in etwa 3520 U/min.
Da müsste der 330d in der Tat selbst im 8.Gang mehr erreichen können.
Die Übersetzung für den 335iA kann ich nicht finden im BMW Prospekt.
https://www.press.bmwgroup.com/.../pressDetail.html?...Zitat:
Original geschrieben von Shardik
Der 330dA müsste ei einer Getriebeübersetzung von 0,67 und einer Hinterachsübersetzung von 2,56 und mit 225/45 R18 bei 4200 U/min ca. 304 km/h laufen.
Die angegebenen 255 km/h entsprechen in etwa 3520 U/min.
Da müsste der 330d in der Tat selbst im 8.Gang mehr erreichen können.Die Übersetzung für den 335iA kann ich nicht finden im BMW Prospekt.
Zitat:
Original geschrieben von Bartman
Aber die Km/h nicht. Der achte Gang müsste ein gutes Stück über 300 laufen.
Nochmal: Das auf der y-Achse ist sehr wahrscheinlich die Beschleunigung, und da ist bei einem 330d nicht mehr viel oberhalb von 250 km/h. Von daher ist das Diagramm sehr plausibel.
Auf der Y-Achse ist die Beschleunigung in m/s² abgebildet.
Aber der 330d wird doch spürbar vom Limiter abgebremst, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Shardik
Auf der Y-Achse ist die Beschleunigung in m/s² abgebildet.
Aber der 330d wird doch spürbar vom Limiter abgebremst, oder?
Klar, aber das in dem Diagramm sind ja auch nur theoretische Werte anhand der Getriebeübersetzung und dem Drehmomentverlauf des Motors.
Außerdem kann man in dem Diagramm ja sehr schön erkennen, dass oberhalb von 250 noch ein bißchen was käme beim 330d und genau da wird er dann halt vom Limiter eingebremst.
Jupp, ich habe gerade mal nachgeschaut. Bei meinem 320d habe ich zurückgerechnet 0,065 m/s² von 238km/h-240 km/h wenn er in den Limiter läuft.
Beim 330d wird die Beschleunigung zwar größer sein, wenn er in den Limiter läuft, aber bei der Einteilung der Y-Achse wird es dann auch beim 330dA schwierig, das darzustellen. 😉
Somit wären bis jetzt nur die über 1 g im ersten Gang für mich fraglich, wenn überhaupt.
Mit Allrad sollte dies vielleicht noch machbar sein.
Ich bin auf die Auflösung gespannt.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Wenn bei einem Vergleich Gangwechsel gestattet sind und die Fahrzeuge gleiche Leistung haben, haben sie i.d.R. ähnliche Fahrleistungen. Die Elastizitätswerte werden im selben Gang gemessen und unterscheiden sich meist dann, wenn der Geschwindigkeitsbereich für die Übersetzung des einen Fahrzeugs günstig und für das andere ungünstig ist.
Darum wird die Zeitschrift diese beiden Modelle genommen haben da Beide auf das Antriebskonzept übertragen weitgehend identisch übersetzt waren.
Da die moderneren Turbobenziner das maximale Drehmoment in einem ähnlichen Bereich wie die Turbodiesel haben und die Höhe des Drehmoments auch nicht wirklich drastisch niedriger ähneln sich die Übersetzungen doch sehr. Die etwas kürzere Übersetzung des Benziners gleicht dann auch das etwas niedrigere Motordrehmoment am Rad aus so das am Rad ungefähr die selben Drehmomente ankommen.
Der größte Unterschied dürfte noch sein das ein Diesel im oberen Drehzahlbereich konzeptionsbedingt an Drehfreude und -vermögen verliert.
😁 Aber wie auch immer, wenn es schnell gehen soll bleibt bei Beiden nur der Griff zum Schalthebel. Runterschalten und Pedal to the Metal.