Dieselpartikelfilter

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Da diese Frage forenübergreifend immer wieder auftaucht, wäre es doch sinnvoll, das Thema in einem eigenen Thread (zumindest hier beim Golf, da der DPF ja noch immer nicht Serie ist) aufzugreifen. Was sind die Nachteile - ohne und mit? Wie wird es gesetzesmäßig weitergehen? Die aktulle EU-Norm?

265 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Sp3kul4tiuS


wieso veraltet ist doch mit den Kats das selbe!?

@Eribe
also werden die von VW nicht feigebrannt? also austauschen?
ich sage doch ich bin schlecht informiert 😉 das mit den PAAR tausend war nur eine Schätzung weil ich es ja nicht besser weiß :P

ich weiß zwar nicht ob es ein DPF bringt aber manche hier sehen das ganz schön Emotional und wollen diesen anscheinend hassen 🙂

Ich will mal versuchen, Licht in dein Dunkel zu bringen... 😉

Was ein DPF bringt, läßt sich ganz einfach sagen: er reduziert den Partikelausstoß. Zunächst muß man sich mal klar machen, was der sichtbare (oder auch unsichtbare) Ruß eigentlich ist - doch nichts anderes als Kohlenstoff. Zwar mit Anlagerungen (HC, S, SO4, H20) aber im Kern ist es Kohlenstoff.

Die DPF bei VW sind kompinierte Filter, die einen Oxikat und den DPF in sich vereinen. Somit werden die ohnehin im Abgas vorkommenden NOxe und CO reduziert.
Der Ruß (C) wird im DPF (Dieselpartikelfilter) gesammelt und durch die katalytisch aktive Oberfläche (Platin) zu CO2 oxidiert. Also nix mit zerhäckseln und Feinststaub draus machen... 😉

Das der Ruß oxidert werden kann (das ganze ist schließlich eine chemische Reaktion) benötigt der Vorgang trotz Katalysator (Platin, welches das nötige Energieniveu zur Oxidation senkt) Energie. Die kommt aus der Abgaswärme.

Und hier kommen wir zur Regeneration des DPF. Man unterscheidet zwei Arten der Regeneration; die aktive und die passive. Bei der passiven Regeneration wird die nötige Abgastemperatur (350...500°C) ganz einfach durch z.B. Autobahnfahrt erreicht und die Partikel werden kontinuierlich "abgebrannt".

Wenn man z.B. viel in der Stadt fährt und dadurch die Abgastemperaturen zu gering sind, die katalytischen Reaktionen einzuleiten, wird durch eine gezielte Nacheinspritzung (~35°KW nOT) die Abgastemperatur erhöht.
Der nacheingespritzte Kraftstoff verdampft und verbrennt im DPF bei einer Temperatur von ~600...650°C den Kohlenstoff zu CO2. Dauer: je nach Beladung 8...15min.

Die Beladung des DPF wird über einen Drucksensor und div. Temperatursensoren überwacht. Wenn ein kritisches Maß erreicht wird, wird unbemerkt vom Fahrer die Regeneration durch die Motorsteuerung eingeleitet.

MfG

ja so in etwea meinte ich das mit Freibrennen 😉 wieso sollte das mit alle paar tauschend Kilometer UNSINN sein ok kann auch alle paar 100km sein :P

Zitat:

Original geschrieben von Maik380


Die fahren aber nur mit filtern da sie nicht in der lage sind ein dieselmotor zu bauen der auch ohne den filter die D4 norm erfüllt und selbst wenn die franzosen die filter drin haben ist der rußpartikelausstoß immer noch höher als bei nem TDI ohne filter.

Das ist technisch gesehen totaler Quatsch!

Ein Rußfilter hilft überhaupt nicht bei der Erfüllung von CO, CO2 und Schwefel- und Stickoxidgrenzwerten. Er hilft nur bei den Rußgrenzwerten.

Der Golf TDI stößt auf 10km soviel Rußpartikel aus wie ein Citroen C4 HDI mit Partikelfilter auf 180000km.
Ausserdem bekommt man einen Pumpe-Düse Diesel niemals so sauber wie einen Common-Rail-Diesel.

Das ist wohl der Hauptgrund (neben der geringen Haltbarkeit und der Laufkultur), warum VW auf das modernere Common-Rail-System wechselt.

Gruß
Markus

mit CR VS PD sollte man aufpassen was man hier sagt 😁

also der DPF ist für EU4 zumindest eigentlich egal das hätte der Franzose auch so !!!!!
die Partikel spielen im mom noch keine Rollen hab ich letztens ja auch in den Grenzwerten gesehen, ist nicht aufgeführt.
Bei EU5 vielleicht!?

Ich hab zwar auch wenig Ahnung aber die Franzosen sollte man nicht schlechtreden genau wie den DPF besonders wenn man wie viele HIER nicht besonders viel drüber wissen, mich eingeschlossen 🙂

MfG
peter

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Bei den Franzosen ist die Rußbrenntemperatur übrigens dank der Additive immer nur bei 350 Grad, anders wie bei den TDI mit RPF, die ca.650 Grad benötigen.

Auch das trägt zur Verbrauchsreduktion, zur Umweltschonung und zur Haltbarkeit bei.

Gruß
Markus

Bei uns in Österreich kann man übrigens den 2.0 TDI mit DPF nicht in Verbindung mit einer Standheizung bestellen...

D.h. ich werde ja quasi dazu gezwungen den ohne DPF zu nehmen, wenn ich eine SH haben will...🙁

gibts in Ö nicht schon sowas wie weniger Nova für mit DPF und Fahrverbote? dann sollte man sich eher überlegen ob man die Sh nimmt 😉
Stimmt das?

Zitat:

Original geschrieben von ricco68


Bei den Franzosen ist die Rußbrenntemperatur übrigens dank der Additive immer nur bei 350 Grad, anders wie bei den TDI mit RPF, die ca.650 Grad benötigen.

Auch das trägt zur Verbrauchsreduktion, zur Umweltschonung und zur Haltbarkeit bei.

Gruß
Markus

Wenn du meinen Post oben gelesen hast, kannst du sehen, das die Regeneration bei der VW-Methode nicht zwangsläufig mit einem Verbrauchsanstieg einhergeht.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Wenn du meinen Post oben gelesen hast, kannst du sehen, das die Regeneration bei der VW-Methode nicht zwangsläufig mit einem Verbrauchsanstieg einhergeht.
MfG

Die Methode geht aber mit einem enormem Anstieg der Emission daher. Spielt aber für Euro4 oder Verbrauchsangaben keine Rolle, da Vollgas eh nicht im Prüfzyklus drin ist.

Zur sauberen Verbrennung benötigt man Additive oder 600 Grad.

Gruß
Markus

Zitat:

Original geschrieben von ricco68


Die Methode geht aber mit einem enormem Anstieg der Emission daher. Spielt aber für Euro4 oder Verbrauchsangaben keine Rolle, da Vollgas eh nicht im Prüfzyklus drin ist.

Zur sauberen Verbrennung benötigt man Additive oder 600 Grad.

Gruß
Markus

Wieso geht die Methode denn mit einem

enormen

Anstieg einher? Wie ich bereits erklärt habe; wenn man auf der Autobahn dahinrollert (es reichen hier 2000 Umin) gibt es einen kontinuierlichen Abbrand.

Die motornahe Anordnung ermöglicht doch die additivfreie Variante eines DPF.

Und im Prüfzyklus für EU4 spielt die Regeneration eh keine Rolle, weil der DPF erst bei einer bestimmten Beladung regeneriert wird.

MfG

Zitat:

Original geschrieben von Sp3kul4tiuS


gibts in Ö nicht schon sowas wie weniger Nova für mit DPF und Fahrverbote? dann sollte man sich eher überlegen ob man die Sh nimmt 😉
Stimmt das?

Das mit den Fahrverboten kann ich nicht beurteilen.

Weniger NOVA stimmt allerdings...🙁

Aber wenn man eine SH nachrüstet (was möglicherweise gar nicht geht), kommt man auf's selbe raus...

Grüße!
Bernie.

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Wieso geht die Methode denn mit einem enormen Anstieg einher? Wie ich bereits erklärt habe; wenn man auf der Autobahn dahinrollert (es reichen hier 2000 Umin) gibt es einen kontinuierlichen Abbrand.
Die motornahe Anordnung ermöglicht doch die additivfreie Variante eines DPF.

Bei Vollast würden die additivfreien Diesel zu kleinen Säufern (weil oft zusätzlich Diesel eingespritzt werden müsste), deshalb umgeht man das mit einer unsauberen Verbrennung bei niederen Temperaturen.

Sauber Verbrennen kann man bei 350 Grad nur mit Additiven. Sie wirken wie ein Katalysator: sie unterstützen die Verbennung durch Absenken der Flammtemperatur.

Gruß
Markus

Hallo zusammen,

schaut mal was ich zu dem Thema gefunden habe: DPF und Tuning beim 2.0 TDI !

http://www.autozeitung.de/index.php?...

Bekam auch heute von B&B den neusten Newsletter mit der Einladung zum Tuner Grand Prix am Samstag. Darin schreiben die auch von ihrer Tune it Clean Technologie

http://www.bb-automobiltechnik.de/.../ref_dpf_golf_aus_az_102006.pdf

Auf deren HP steht dazu auch noch ne ganze Menge - sogar schon ne FAQ zur DPF Nachrüstung

http://www.bb-automobiltechnik.de/bb2004/de/produkte/dpf/index.php

http://www.bb-automobiltechnik.de/bb2004/de/service/faq/index_dpf.php

Ich vermute mal, das die Steuerentscheidung der Regierung pro DPF bald kommen wird. Dann wird es für Fahrzeuge mit DPF Plaketten geben um noch in die von Feinstaub überlasteten Innenstädte zu kommen. Haste keinen DPF bleibste draußen. Mal schauen ob es dann vor den Toren der Großstädte auch bald so Schilder gibt wie für Hunde vor der Metzgerei "Wir müssen draussen bleiben" ... :-)

Gruss
Pedderle

Zitat:

Original geschrieben von ricco68


Das ist technisch gesehen totaler Quatsch!

Ein Rußfilter hilft überhaupt nicht bei der Erfüllung von CO, CO2 und Schwefel- und Stickoxidgrenzwerten. Er hilft nur bei den Rußgrenzwerten.

Der Golf TDI stößt auf 10km soviel Rußpartikel aus wie ein Citroen C4 HDI mit Partikelfilter auf 180000km.
Ausserdem bekommt man einen Pumpe-Düse Diesel niemals so sauber wie einen Common-Rail-Diesel.

Das ist wohl der Hauptgrund (neben der geringen Haltbarkeit und der Laufkultur), warum VW auf das modernere Common-Rail-System wechselt.

Gruß
Markus

DPF ist wirklich ein netter Gag von den Franzosen gewesen ....

Das bringt ja alles sooo viel. Der Feinstaub kommt aus der Natur, Industrie, Haushalte und Verkehr. Beim Auto ist das Abgas nur eine Feinstaubquelle. Die anderen sind Reifen, Bremsbeläge usw. Wenn alle Diesel mal für teueres Geld umgerüstet sind, sinkt die Feinstaubemission vielleicht um 2%. Ganz toll ist das. Warum gibt es aber keine DPFs für Ölheizungen?

Alle die heute die Umsetzung der EU-Richtlinien fordern, vergessen dass die Feinstaubbelastung in den letzten 30 Jahren erheblich zurück gegangen ist.

Umweltpolitik braucht eben immer ein Feindbild. Mal waren es die Tetrapaks, Plastiktüten, Einwegflaschen und jetzt ist es der Feinstaub.

Natürlich sollte man die Rußemission weiter zurückdrehen, aber wie jetzt hier zu lesen war, ist die Stickoxidemission auch sehr gefährlich. Da wird man wohl doch wesentlich ausgefuchstere Verfahren, wie Adblue ins Feld schicken müssen um das Dieselabgas ungiftiger zu machen.

vielleicht kommt das noch für Ölheizungen, wer weiß weiso soll man nicht bei den Autos anfangen ??
Ok Ok ob das alles Sinnvoll ist , wer weiß...

schon die neueste Nox Diskusssion gehört, mal anwarten wann der Diesel mit den Abgasnormen dem Benziner angepasst wird, das wird schwieriger als mal eben einen Partikelfilter einzubauen.

Ist auch irgendwie schwachsinn 2 verschiedene Abgasnormen zu haben für die Motoren .

Das hätten sie mal eher statt Partikelchaosnarüstproblematik machen sollen, naja dauert noch.

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