Der Golf wird immer billiger

VW Golf 5 (1K1/2/3)

VOLKSWAGEN

Der Golf wird immer billiger

Offiziell behält VW-Chef Bernd Pischetsrieder seine Politik strikt bei - Preisnachlässe für den Golf soll es nicht geben. Beim Händler ist der Kompaktwagen trotzdem immer billiger zu haben.

VW-Auslieferungslager in Wolfsburg: Preise unter 15.000 Euro möglich

Wolfsburg - In Hamburg kostet die Einsteigerversion mit dem 75-PS-Motor seit dem Wochenende 14.990 Euro. Auch im Berliner Volkswagenzentrum wird der Golf für " um die 15.000 Euro" angeboten. Der offizielle VW-Listenpreis beträgt dagegen 15.220 Euro.
VW-Sprecher Fred Bärbock erklärte die niedrigeren Preise mit Aktionen der Autohäuser: " Der Händler nutzt seinen Spielraum gegenüber unserer unverbindlichen Preisempfehlung" aus. Diese so genannten Hauspreise basierten auf internen Kalkulationen, auf die VW nur begrenzt Einfluss habe. Die Rabatte gingen im Übrigen zu Lasten der Gewinne des jeweiligen Händlers.

VW hatte erst Anfang Februar die Preise für den Golf durch Aufwertung der Ausstattung indirekt gesenkt. Der Golf verfügt jetzt über eine serienmäßige Klimaanlage im Wert von 1225 Euro.

Erst vergangene Woche hatte VW-Deutschland-Vertriebschef Georg Flandorfer erklärt, das 75-PS-Einsteigermodell mache dem Konzern wegen des schleppenden Ansatzes Sorgen. Beim alten Golf sei die 75-PS-Version das beliebteste Modell gewesen, nun sei es der Zwei-Liter-Diesel. Laut Flandorfer ist seit der Aktion mit den Klimaanlagen der gesamte Golf-Absatz um 86 Prozent auf 650 Stück am Tag gestiegen. Pischetsrieder hatte bisher jede Beteiligung an Preiskämpfen abgelehnt, weil dadurch der Wiederverkaufswert leiden würde.

(Quelle:http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,287689,00.html )

93 Antworten

armes vw
aber ihr habt recht
bei uns bauen sie im werk auch arbeitsplätze ab um sie ins ausland zu verlegen ich finde das schade den schliesslich war vw früher der spitzen reiter in sachen fahrwerk und qualität in der mittelklasse
naja auf das vw die kurve noch kratzt

lieber gülff-powwaaa,

leider bauen heute andere firmen und konzerne deinen golf V (zum glück auch japaner !!!)

grüssle frank

Aber...

Zitat:

Original geschrieben von Hallenser


Hier hast Du wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen!

Durch stöhnen, schlechtreden und Kia kaufen wird es in unserem Land nicht besser werden!

Dadurch, dass wir unseren Herstellern als Bittsteller entgegen treten und Ihnen jeden Schrott, jede sinnlose Preistreiberei, jede Garantie-Kürzung und die unsäglichste Kulanzregelung verzeihen, wird sich leider auch nichts ändern...

Also: Es ist schon wichtig mal mitzuteilen was uns am Herzen liegt. Wenn wir (Beispiel!) keine Autos mehr mit "6-monatiger Mindest-Gewährleistung" kaufen, dann kriegen wir 3 Jahre Garantie. In den USA funktioniert es - sogar bei VW....

@Dennie + Hallenser:

Zitat:

Dadurch, dass wir unseren Herstellern als Bittsteller entgegen treten und Ihnen jeden Schrott, jede sinnlose Preistreiberei, jede Garantie-Kürzung und die unsäglichste Kulanzregelung verzeihen, wird sich leider auch nichts ändern...

Eben!

Zitat:

Also: Es ist schon wichtig mal mitzuteilen was uns am Herzen liegt.

Genau das ist nämlich der Punkt:

Die Hersteller, die ihr Ohr am Kunden haben, werden
halt von profitieren. Diejenigen, die die Kundenwünsche ignorieren, bleiben auf der Strecke.

So funktioniert Marktwirtschaft, Hallenser.

P.S.:

Zitat:

und Kia kaufen wird es in unserem Land nicht besser werden!

Und wenn demächst der VW Nachfolger vom Lupo

aus China kommt, können wir auch getrost Kia

kaufen. Das tut sich dann nichts mehr.

Ganz nebenbei kommt der Sharan aus Spanien,
der Golf wird auch z.T. in Bratislava gebaut.
500.000 VW-Motoren werden in Polen gebaut.
Das Werk soll sogar ausgebaut werden.
Dann gibt es ja noch das Motoren-Werk in Ungarn.
Was bei den Zulieferen läuft will ich gar nicht erst
wissen.

Sorry, aber welche "deutschen" Arbeitsplätze
sichere ich denn mit einem VW noch?
O.k. Piech und Pischetsrieder füttere ich durch. 😉

Ähnliche Themen

Sorry, der Polo kommt z.T aus Spanien, der
Sharan natürlich aus Portugal.

nur der Vollständigkeit halber...

...der Lupo-Nachfolger "Fox" oder wie auch immer er dann heißen wird, wird wohl in Brasilien gebaut.

Aber: So kontrovers das auch sein mag, ohne die Verlagerung bestimmter Aufgaben / Produktion ins (billigere) Ausland werden deutsche Produktionsprozesse nur noch teurer und damit unattraktiver. Will meinen: Die Motorenproduktion in Polen, so blöd sich das auch anhört, sichert deutsche Arbeitsplätze.

Wir sind nun mal ein Hochlohnland mit hoher Qualifikation der Arbeiter. Und das muss auch so bleiben.

Angst macht mir das nicht, ganz im gegenteil. ABER: Die Überlegung, Entwicklungsarbeit (mit der höchsten Wertschöpfung!!!!!!!) ins Ausland zu verlagern, das macht mir Angst. Denn dann ist unser Wettbewerbsvorteil am A...

Die Frage ist immer, wo in der Wertschöpfungskette der Gewinn entsteht. Und im Falle von VW / Audi ist das Deutschland. Im Falle von Kia nicht. Und das macht schon einen Unterschied...

@Dennie:

Rein theoretisch hast Du sogar recht.
Das Problem ist nur, wie willst Du das dem Kunden klar machen, dass er für einen slowakischen spanischen, portogisischen oder brasilianischen VW so viel Geld hinlegen soll.
Zumal die "echte" ausländische Konkurrenz auch
nicht viel schelchter ist - wenn überhaupt!

Wenn man sich die Qualitätsreports anschaut werden
zudem auch sämtliche Vorurteile bestätigt. Ich
halte es insgesamt für nicht klug soviel ins
Ausland zu verlagern.

Man kann auch in Deutschland sehr günstig und auch
gleichzeitig gut produzieren Ford macht es vor.
Der Focus zählt zu den zuverlässigsten Wagen in
seiner Klasse. 2001 konnte er sogar als erster
deutscher Wagen seit 14 Jahren sogar die Japaner
auf die Plätze beim TÜV-Report verweisen.

Das Problem in Deutschland ist nicht der Produktionsstandort (hohe Lohnkosten) - da ist
Deutschland unterm Strich gar nicht schlecht da.
In keinem anderen Land der Welt gibt es so tolle
Abschreibungsmöglichkeiten wie hier. Das
Steuersystem ist einfach genial!
Dumm halt, wer's nicht nutzt.
Das Problem sind die Wasserköpfe und der
Hang zum Perfektionismus. Der bringt Deutschland
um! Siehe Toll Collect - das Perfekte System -
eine Blamage. Siehe Rußfilter - die deutschen
Hersteller wollten auf die perfekte Lösung warten -
nun sind sie in Zugzwang geraten.
Und die Serie wird dann billig im Ausland produziert -
oft mit Qualitätsproblemen. So kann man sich dann
den guten Ruf "Made in Germany" zerstören.

Wobber

Naja, das ist etwas vereinfacht...,-))

1. die tatsächlichen PRODUKTIONSkosten eines Autos sind ja nur ein kleinerer teil der Gesamtkosten. Will meinen: Grundlagenforschung, Fahrwerksentwicklung, materialforschung, Motorenentwicklung etc.... fließen in die Kosten eines Autos auch noch mit ein. Die Entwicklung eines neuen Golfs (Astras, Audis etc.) kostet rund bis zu 2 Milliarden Euro. Das musst Du erst mal auf die Gesamtverkaufsmenge umrechnen, allein das wird schon schwer.... Hier aber liegt der Hase im Pfeffer!

2. Der Wasserkopf kostet in den USA noch viel mehr. (siehe managergerhälter etc.). Das kann es also auch nicht sein... Also heißt es dass zuviele falsche Entscheidungen getroffen werden, die dann auch noch richtig Geld kosten!? Das würde ich fast schon mit unterschreiben...

3. Für einen brasilianischen Fox soll der Kunde 8.000 Euro hinlegen. Also die Hälfte von einem Basis-Golf (ungefähr...). Das akzeptiert der Kunde durchaus, wart's ab. Du kannst ihn aber nicht so teuer verkaufen wie einen in D hergestellten Wagen, das stimmt.

4. Dass jemand für einen tschechichen Golf (Octavia, ok) weniger Geld hinlegt, bei gleicher Qualität und mehr Platz, ist ja ein Fakt... Ich bin gespannt auf die Verkaufszahlen vom neuen Octavia...

5. Die Lohnkosten sind in Deutschland viel zu hoch. Da gibt es nichts zu diskutieren. Aber: Das soll jetzt nicht heißen dass wir zuviel verdienen. Sondern dass die Kosten dafür zu hoch sind. Will meinen: Damit ein Bandarbeiter netto 15 Euro in der Stunde bekommen kann, muss der Arbeitgeber etwa 70 Euro investieren (Lohnnebenkosten etc.). Und das macht uns so teuer. Japanische Bandarbeiter verdienen deutlich mehr als deutsche...

6. Steuern sollten wir nochmal woanders diskutieren. Fakt ist: Alleine im Umkreis von 1000 km fallen mir 5-6 Länder ein, die - eine entsprechende industrielle Investition vorausgesetzt - attraktiver sind. Bsp. Ungarn: Bei Investitionsvolumen über 10 Millionen Dollar und entsprechender Schaffung von Arbeitsplätzen kommt man teilweise auf eine Steuerbefreiung von 10-15 Jahren... Andere Schwellenländer arbeiten ähnlich, um ihre Bürger in Lohn und Brot zu bekommen und die Sozialsysteme funktional zu bekommen. rechnet sich tatsächlich...

7. Sehr viele Nieten in Nadelstreifen wurden in den vergangenen Jahren in Politik (gleich welcher Couleur) und Wirtschaft auf Positionen gehievt, die ihnen zuviel Möglichkeiten gibt Unheil anzurichten. Und jetzt tun sie das nach Kräften. Mal sehen wie lange das gut geht...

So. Hat zwar gaaaaar nix mehr mit dem Golf zu tun, aber ist ne interessante Diskussion...

;-))
In diesem Sinne

REVOLUTION!!!!!!

(Grins......)

Re: Wobber

Zitat:

Original geschrieben von Dennie


In diesem Sinne

REVOLUTION!!!!!!

ruf mich an wenns losgeht ! 😁

Re: Re: Wobber

😁

Aufgeregte Bürgerliche sind noch keine Revolutionäre.

😁

1.6 liter mit 75 ps sind auch nicht revolutionär 😁 😁

LOL , der hat gesessen.

aber sehe es mal so , ich bin ein mann der Automobilen basis 😁

meine motorisierung ist eine klare absage an die automobile leistungsgesellschaft 😛

Da hat er ohne Zweifel Recht. Lasst uns aber daraufhin nicht in blinden Aktionismus verfallen und Alle 75PS Modelle kaufen! 🙂

Jupp, VW könnt's bei den miserablen Verkaufszahlen des Basismodells durchaus gebrauchen 😁

Aber halt: Soll ich mir dann jetzt noch einen kaufen? Denn umbestellen geht bei mir nicht mehr 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen