Der E36 auf dem Weg zum Klassiker / Oldie
Der E36 geht straff auf den Oldtimer-/Klassikerstatus zu. Die ersten Fahrzeuge werden in ein bis zwei Jahren 30 Jahre alt!
Auch wenn der Markt scheinbar noch ein großes Angebot bereithält, trennt sich derzeit sehr deutlich die Spreu vom Weizen. Die letzten Alltagsautos dürfte es in den nächsten Jahren dahingerafft haben. Der E36 ist früh verheizt, lange geschmäht, hintergeritten und als Youngtimer verkannt worden, doch er rückt zunehmend mehr in den Fokus von BMW-Fans und Youngtimer-/Oldtimerliebhabern, auch wenn viele Fans noch glauben wollen, dass es diese Baureihe (wie wenige Jahre zuvor) in erhaltenswertem Zustand noch für ein Butterbrot in Hülle und Fülle geben würde.
Das sehen wir auch immer wieder hier, wenn Fahrzeuge gezeigt und diskutiert werden. Nicht selten nimmt der eine oder andere Interessent von seinem Vorhaben wieder Abstand, weil der Markt sein Lastenheft nicht mehr erfüllen kann. Für echte E36-Fans (meiner Meinung nach) muss er das auch nicht, weil eben selbst der 316i seinen eigenen Reiz hat und die Grundwerte des E36 lebendig vermittelt.
Trotzdem beschäftigt mich vor allem die Entwicklung dieser Baureihe, weil ich beim E30 den entscheidenen Fehler gemacht habe zu verkaufen. Weniger aus der Motivation des Spekulationsobjektes als vielmehr der Tatsache, dass es so schnell kein E30 mehr werden wird in Anbetracht der Auswahl und der Preise.
Ein Cabriolet dürfte deutlich begehrter und "wertvoller" sein als es das gleiche Modell als Limousine wäre.
Doch was ist mit den mittlerweile wirklich selten gewordenen tourings? Oder den vielfach gebauten und heute noch sehr präsenten Compacts?
Gerade jetzt, wo der Zug am Abfahren ist (wenn er das nicht ohnehin schon ist), stellt sich die Frage mit welchem Modell einsteigen oder welches hinzufügen?
Wie steht ihr zu dieser Entwicklung und was sind eure Pläne?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@BMW_Classic schrieb am 26. Juni 2020 um 09:18:56 Uhr:
@MikeM3_1990Ich kann dein Posting nachvollziehen, aber wir sollten versuchen uns an die "Netiquette" und somit das Niveau weiterhin gleichbleibend hoch zu halten.
Die Art und Weise wie und worüber sich in diesem Forum ausgetauscht wird, ist ein echter Zugewinn für die Baureihe und die Gemeinschaft. Manche Beiträge sind doch auch die Mühe einer Antwort nicht wert. 😉
Seien wir doch lieber froh darüber, dass die Facetten der User und Fahrzeuge hier so vielseitig sind 😉 Und nein, das ist keine persönliche Kritik.
Ja du hast Recht! 😉
Werde das künftig einfach ignorieren. 🙂
2181 Antworten
Sehr merkwürdig. Ich hatte damit noch nie Probleme und kenne das auch von meinem E30 so. Wie nun die Antwort/Lösung herausfinden? Insofern ein defekt vorliegt, möchte ich diesen natürlich umgehend beheben.
Ich weiß nicht wann, aber irgendwann wurde bei BMW (wahrscheinlich auch anderen) entschieden, das der Zeiger die Wa-Temp. nicht mehr den realen, sondern das erreichen eines vorgegebenen Wertes anzeigt. Damit heißt ein mittig stehender Zeiger garnichts, wie schon oben gesagt. Und die Aussage, Ableitung zu einer zu niedrigen Öltemp. z. B. ist damit hinfällig. Ohne eigene Öl-Temp. Anzeige kann man die Temp. im Motor nicht kennen, und auch Alpina hat z. B. bei den E36 dies nur über doch seltene, heute quasi nicht mehr zu bekommene Zusatzinstrumente möglich gemacht. Nur der Vollständigkeit: die haben noch Bordspannung, Hinterachstemp. (wenn Fühler verbaut) und bei ST den eingelegten Gang angezeigt.
Grüße
Die Tempanzeige muss definitiv in der Mitte stehen, egal ob 4- oder 6-Zylinder.
Das kann an etwas zu wenig Kühlflüssigkeit liegen oder eben an einem defekten Thermostat.
Zitat:
@grande_cochones schrieb am 8. Februar 2021 um 11:15:15 Uhr:
Die Tempanzeige muss definitiv in der Mitte stehen, egal ob 4- oder 6-Zylinder.
Das kann an etwas zu wenig Kühlflüssigkeit liegen oder eben an einem defekten Thermostat.
Das weiß ich ja nun alles, aber wie lässt sich ein Defekt feststellen? Diese Info wäre wirklich hilfreich!
Ähnliche Themen
Naja der Defekt ist im Prinzip das die Nadel nicht auf Mitte geht. Das Bimetall altert und entsprechend reduziert sich die Steuerfähigkeit - also hilft nur ein Ersatz. Testen könnte man es schon - aber da man es dazu ausbauen muss, baut man halt direkt ein neues ein. So ist zumindest mein Kenntnisstand. Korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege.
Zitat:
@cmc2001 schrieb am 8. Februar 2021 um 11:46:31 Uhr:
Naja der Defekt ist im Prinzip das die Nadel nicht auf Mitte geht. Das Bimetall altert und entsprechend reduziert sich die Steuerfähigkeit - also hilft nur ein Ersatz. Testen könnte man es schon - aber da man es dazu ausbauen muss, baut man halt direkt ein neues ein. So ist zumindest mein Kenntnisstand. Korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege.
Okay, danke. Muss dafür die WaPu mitgetauscht werden und/oder macht das Sinn? Frage geklärt, für die, die es interessiert: klick.
Naja kommt drauf an, was du mit dem Auto noch vorhast - ich habe nur das Thermostat gemacht - halt nicht nach Vorschrift, d.h. Wasser drin gelassen und damit gelebt dass mir beim Ausbau was entgegen schwappt - wobei das nicht viel war, max. 1l hatte ich nachfüllen müssen beim entlüften. Damit war das günstig und halbwegs problemlos. Wenn man natürlich alles ablässt dann ist es wahrscheinlich schon sinnvoll die Wasserpumpe mitzumachen.
Für mich macht das WaPu tauschen beim Thermostatwechsel keinen Sinn, außer die Pumpe ist undicht, oder wirkt sonstwie defekt (mahlende Lagergeräusche z.B.)
Das macht eigentlich nur bei Zahnriemenmotoren Sinn, wenn der Zahnriemen gewechselt wird, wo die WaPu "hinter oder am" ZR Geraffel hängt, nicht das man da 2 x ran muss, ähnlich wie das Ausrücklager bei einer Kupplung ...
Zitat:
@BMW_Classic schrieb am 8. Februar 2021 um 11:31:19 Uhr:
Zitat:
@grande_cochones schrieb am 8. Februar 2021 um 11:15:15 Uhr:
Die Tempanzeige muss definitiv in der Mitte stehen, egal ob 4- oder 6-Zylinder.
Das kann an etwas zu wenig Kühlflüssigkeit liegen oder eben an einem defekten Thermostat.Das weiß ich ja nun alles, aber wie lässt sich ein Defekt feststellen? Diese Info wäre wirklich hilfreich!
Der Wechsel des Thermostat's ist wirklich easy.
Wenn du nicht gerade 2 linke Hände hast, ist das mit bissel Wasser auffüllen und kurzem entlüften in max. 30 min getan.
Habe ich vor Jahren auch schon mal an nem m43 gemacht. Wirklich easy.
Bei Kälte bleibt bei meinem E30 M40 die Nadel auch immer bissl links der Mitte (im Sommer isses umgekehrt ---> eher immer bissl rechts der Mitte ---> ist aber auch noch eine echte Anzeige (damit kann ich nachts sogar feststellen, ob ich bergauf oder eher bergab fahr 😁)
Hab auch schon verschiedenen Thermostaten durchprobiert, ergibt aber nur wenig Besserung/Unterschiede. Hab das Gefühl, daß die alle nie so richtig schließen (und immer so 'ne kleine Menge über den Kühler fließt), dauert im Winter jedenfalls recht lang, bis der Zeiger Nähe Mitte ist (und meine sparsame Fahrweise auch noch dazu . . . gaanz ungünstig . . . ich verschür' wohl einfach zu wenig Sprit.).
Bei meinem E30 behelfe ich mir im Winter daher mit 1 Plastikabdeckung hinter einer Grillhälfte und meiner "Winterniere" (= geschlossen) 🙂
https://www.motor-talk.de/.../laeuft-heiss-m10-1-6l-t5738287.html?...
Hat wohl noch keine beruhigte Anzeige.
Die e36 dürften allerdings alle diese beruhigte Anzeige haben.
Zitat:
@cmc2001 schrieb am 8. Februar 2021 um 11:46:31 Uhr:
Naja der Defekt ist im Prinzip das die Nadel nicht auf Mitte geht. Das Bimetall altert und entsprechend reduziert sich die Steuerfähigkeit - also hilft nur ein Ersatz. Testen könnte man es schon - aber da man es dazu ausbauen muss, baut man halt direkt ein neues ein. So ist zumindest mein Kenntnisstand. Korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege.
Ich werde nicht sagen, dass dies nicht korrekt ist, aber ich bezweifle dies selbst stark.
Die Nadeln werden elektronisch gesteuert und der Sensor gibt ein Signal an die Nadel weiter und übersetzt dieses.
Ich denke, das ist leicht zu überprüfen. Wenn Sie den Tachotest machen, bei dem die Nadeln voll durchlaufen und dies gut geht, würde ich sagen, dass die Nadel gut funktioniert.
PS. Die Wassertemperaturanzeige ist, wie die meisten wissen werden, stark gepuffert und wird im Grunde zu einer Warnleuchte in Form einer Anzeige.
Mit NCS Expert können Sie sehen, dass der Cluster 3 Codezeilen für den Wassertemperaturpuffer hat. Eine für BMW AG, eine für BMW US und eine für BMW M3. Wo die US-Codierung hat die higherst Puffer, dann die BMW AG und der M3 hat die wenigsten Puffer. Durch Ändern der Hexadezimalzahlen können Sie herumspielen und den Puffer vollständig beseitigen.
Mit einem Thermostat wechseln sollte alles wieder i.O. sein . Wapu würde ich mitmachen wenn a) schon viele KM drauf sind b) sie Geräusche macht oder c) die Welle Spiel hat. Früher habe ich mir die die Wapu gerne gespart, bis dann bei einem kurz nach dem Thermoastat tausch die Wapu sich gefressen hatte. Also doppelte Arbeit.
Ich war mal, glaub es 2002, eine lange Strecke im Winter (sehr kalt) mit dem E36 M3 unterwegs (Mittlerweile fahre ich die M´s nicht mehr im Winter) und die Kühlwassertemp wanderte so erster Strich bis kurz vor Mitte - aber nicht Mitte . Bergab komplett ins blaue. Öl temp ~90°.
Habe dann mit Panzertape die Nieren zugeklebt 😁 den Rest der Heimfahrt war die Anzeige wieder mittig. ICh weiß noch als ich von der Autobahn runter bin und an der Ampel stand, ging die Anzeige bissal was über Mitte 😁 war dann zu viel des Guten ohne Zuluft.
Möchte auch kurz anmerken warum es wichtig ist das die Kühlwassertemperatur auf Betriebstemperatur ist (beim E36 M3 80° Öffungstemp. des Thermostates, restliche E36 mein ich höher). Läuft der M3 z.B. unter den 80° dann impliziert das Motorsteuergerät einen noch nicht betriebswarmen Motor und fettet das Gemisch an um den Motor auf Betriebstemp zu bringen. Schafft es natürlich trotz der Maßnahme nicht. Folglich läuft der Motor zu fett mit alles Folgen.
Falls ich demnächst die Motorhaube des vereisten Autos aufbekommen sollte, werde ich eine Niere abdecken bis die Extremkälte vorbei ist.