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Defekte Hinterradbremse

VW Passat B6/3C
Themenstarteram 10. Januar 2022 um 19:22

Hallo und Danke für die Aufnahme. :-)

Ich habe im Oktober meinen Passat gekauft, Erstzulassung Dezember 2007. Beim Reifenwechsel Mitte November habe ich meine Werkstatt um eine Sichtkontrolle gebeten - ich sollte beim nächsten Wechsel die hinteren Bremsklötze ersetzen lassen, zudem wären die Reifen schon älter, könnten daher lauter sein und sollten beim nächsten Mal auch ersetzt werden. Der Wagen lief dann eine Woche, ehe ich zwei Wochen Homeoffice hatte und nur am WE damit fuhr.

Vom 13.-22. Dezember dann insgesamt 750km gefahren, bis ein Freund auf der Rückbank meinte, dass die Bremse hinten links "im Arsch" sei - Metall auf Metall, ständiges Schleifen während der Fahrt. (Geräusche beim Bremsen waren mir aufgefallen, aber auf das Alter der Räder geschoben worden.) Termin für Bremsklotz + Scheibe am 07.01. gehabt, solange den Wagen nicht bewegt. Bei Abholung meinte die Werkstatt, dass der Kolben nur schwerlich zurückgeschoben werden konnte und ich prüfen solle, ob die Bremsen bei einer Landfahrt unterschiedlich warm werden. Nach einer 20km Fahrt roch man beim Aussteigen das Gummi, Felge hinten links spürbar wärmer. Seitdem nicht mehr bewegt.

Ist der Bremssattel hinüber? Die Werkstatt veranschlagt 400,- Euro. Ich habe nochmal den TÜV-Bericht von September angesehen:

Betriebsbremsanlage

1. Achse 213 links 226 rechts

2. Achse 201 links, 211 rechts

Feststellbremsanlage

2. Achse 174 links, 210 rechts

Oder liegt es aufgrund der starken Abweichung an der elektrischen Feststellbremse, dass die klemmt?

Letzte Frage: Ist der Gebrauchtwagenhändler in der Pflicht, den Schaden zu übernehmen? War der Schaden wohl bei Kauf vorhanden?

Dankeschön bereits im voraus. :-)

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33 Antworten

hallo,

es ist schwer zu wissen, ob der Gebrauchtwagenhändler für Brems-Verschleißteile eine Garantie gegeben hat

sicher nicht!

es kann auch ein Fehler der Werkstatt vorliegen, da man die Kolben nicht einfach zurückdrückt!

Zitat:

Bei Abholung meinte die Werkstatt, dass der Kolben nur schwerlich zurückgeschoben werden konnte...

es ist schwer nachweisbar, aber bei einen Modell aus den ersten Jahren, sollte man auch durchaus die Bremssättel hinten komplett erneuern, da diese schon wohl 13 Jahre alt sind!

Zitat:

@tomworld schrieb am 10. Januar 2022 um 20:45:42 Uhr:

hallo,

es ist schwer zu wissen, ob der Gebrauchtwagenhändler für Brems-Verschleißteile eine Garantie gegeben hat

sicher nicht!

es kann auch ein Fehler der Werkstatt vorliegen, da man die Kolben nicht einfach zurückdrückt!

Zitat:

@tomworld schrieb am 10. Januar 2022 um 20:45:42 Uhr:

Zitat:

Bei Abholung meinte die Werkstatt, dass der Kolben nur schwerlich zurückgeschoben werden konnte...

es ist schwer nachweisbar, aber bei einen Modell aus den ersten Jahren, sollte man auch durchaus die Bremssättel hinten komplett erneuern, da diese schon wohl 13 Jahre alt sind!

Wie stellt man den Kolben denn dann zurück?

hallo @Masterb2k

selbst sollte man es wissen, indem man die hinteren elektrischen Stellmotoren komplett zurückfährt :)

dies weist Du aber

dies hat die Werkstatt sicherlich auch bedacht, es ist ja nicht ungewöhnlich

ich denke aber und bin zuversichtlich, dass bei einen Gebrauchtwagen, die Bremsanlage nicht unter eine Garantie fällt, eher nur Scheiben und Beläge auszutauschen, ein reines Zugeständnisse ist

angerostete hintere Bremsscheiben sind nun keine Kaufentscheidung, den Mangel zu beheben zu lassen wohl auch nicht

bei einen Passat B6 Modell 2008 kann es aber schon sein, das die hinteren Bremssättel verschlissen sind, wie vom TE schon beschrieben

weder habe ich eine Laufleistung noch einen sicheren Wartungsplan hier vorliegen

also, weshalb fragst Du mich in zwei Zitaten :confused:

wenn dies was persönliches ist, gebe ich auf und dann sollte dein Rat an den TE gelten um sein Problem zu lösen

Themenstarteram 10. Januar 2022 um 20:42

Zitat:

@tomworld schrieb am 10. Januar 2022 um 20:45:42 Uhr:

hallo,

es ist schwer zu wissen, ob der Gebrauchtwagenhändler für Brems-Verschleißteile eine Garantie gegeben hat

sicher nicht!

es kann auch ein Fehler der Werkstatt vorliegen, da man die Kolben nicht einfach zurückdrückt!

Zitat:

@tomworld schrieb am 10. Januar 2022 um 20:45:42 Uhr:

Zitat:

Bei Abholung meinte die Werkstatt, dass der Kolben nur schwerlich zurückgeschoben werden konnte...

es ist schwer nachweisbar, aber bei einen Modell aus den ersten Jahren, sollte man auch durchaus die Bremssättel hinten komplett erneuern, da diese schon wohl 13 Jahre alt sind!

Das würde ich hiermit ja ebenso gerne klären: Gilt der Bremssattel als Verschleißteil? Gibt man "Bremssattel Verschleißteil" bei google ein, ist die überwiegende Mehrheit der Ansicht, dass der Sattel kein Verschleißteil ist, sondern nur Bremsklotz und Bremsscheibe. (Deren Kosten habe ich ja auch bereitwillig gestemmt.)

Funktioniert die elektrische Handbremse mit motorgesteuertem Feststellen der Bremsbeläge am Bremssattel oder mit motorgesteuertem Handbremsseil? Oder kann man die Feststellbremsanlage definitiv ausschließen?

Edit: Laufleistung beträgt 136t km, bis 2018 ordentlich scheckheftgepflegt.

Klemmende hintere Bremsen ist eine Krankheit beim B6, gibt hier dutzende Treats dazu, mehr oder weniger zielführend.

Bei der Parkbremse betätigt ein Elektromotor eine Spindel, die den Bremskolben aus dem Sattel drückt, also kein Seil

hallo @Zodiak

was würdest Du denn am liebsten hier lesen zu deinen Problem?

bei anderen Nutzern kommt es nach Jahren zu Wassereintritt in den hinteren Stellmotoren, bei Frost lässt sich so die Handbremse nicht mehr lösen (festgefroren und auch geplatzte Gehäuse)

Werkstätten arbeiten nicht richtig (Kolben gegen Gewinde gedrückt, so Innengewinde beschädigt zum Rücklauf der ERP)

wenn bei Dir in deinen Kaufvertrag steht, dass die Bremsanlage Garantie hat, wende dich an deinen Verkäufer, dieser steht dann in der Pflicht den Mangel zu beheben

mfg

am 10. Januar 2022 um 21:56

Festgegammelte Bremssättel sind ein Standardproblem von VW, letztens habe ich einen 2019er Caddy mit einem festen Sattel gesehen.

 

Wenn man sonst beim einem VW der Generation-Golf 6 und abwärts hinten was an der Bremse erneuert, sollte man sich mental darauf vorbereiten, dass sich zu 50% mindestens ein Sattel nicht zurückdrücken lässt. So ist meine Erfahrung

Zitat:

@tomworld schrieb am 10. Januar 2022 um 22:05:32 Uhr:

bei anderen Nutzern kommt es nach Jahren zu Wassereintritt in den hinteren Stellmotoren, bei Frost lässt sich so die Handbremse nicht mehr lösen (festgefroren und auch geplatzte Gehäuse)

Das hat aber nichts mit dem Sattel zu tun.

Zitat:

Werkstätten arbeiten nicht richtig (Kolben gegen Gewinde gedrückt, so Innengewinde beschädigt zum Rücklauf der ERP)

Ich habe Dir das schonmal erklärt: die EPB (nicht ERP, was soll das sein?) funktioniert so, daß der Motor mittels Spindel auf den Kolben drückt. Soweit hast Du das korrekt erkannt. Aber wenn der Motor zurückfährt, zieht er natürlich nicht den Kolben zurück. Der Motor fährt einfach nur zurück und gibt den Rest der Bremse wieder frei. Sprich durch Lösen der Bremse kann man am Sattel und Kolben nichts zerstören.

Zitat:

wenn bei Dir in deinen Kaufvertrag steht, dass die Bremsanlage Garantie hat, wende dich an deinen Verkäufer, dieser steht dann in der Pflicht den Mangel zu beheben

Das muss nichtmal drinstehen. Sofern der Wagen von einem Händler an eine Privatperson verkauft wurde, und das nicht "in Kommission" (sprich als Auftrag für einen Dritten, sowas steht aber im Kaufvertrag), dann muss der Händler sechs Monate Gewährleistung (nicht Garantie!) geben. Das bezieht sich selbstverständlich nicht auf Verschleißteile wie Beläge und Scheiben, aber die Bremsanlage fällt sehr sicher darunter. Im Zweifel Handwerkskammer oder direkt Anwalt hinzuziehen.

Zitat:

@mn4600 schrieb am 10. Januar 2022 um 21:59:08 Uhr:

Klemmende hintere Bremsen ist eine Krankheit beim B6, gibt hier dutzende Treats dazu, mehr oder weniger zielführend.

Bei der Parkbremse betätigt ein Elektromotor eine Spindel, die den Bremskolben aus dem Sattel drückt, also kein Seil

Sehr schön.

Zitat:

@ampassator schrieb am 10. Januar 2022 um 23:45:12 Uhr:

Zitat:

Werkstätten arbeiten nicht richtig (Kolben gegen Gewinde gedrückt, so Innengewinde beschädigt zum Rücklauf der ERP)

Ich habe Dir das schonmal erklärt: die EPB (nicht ERP, was soll das sein?) funktioniert so, daß der Motor mittels Spindel auf den Kolben drückt. Soweit hast Du das korrekt erkannt. Aber wenn der Motor zurückfährt, zieht er natürlich nicht den Kolben zurück. Der Motor fährt einfach nur zurück und gibt den Rest der Bremse wieder frei. Sprich durch Lösen der Bremse kann man am Sattel und Kolben nichts zerstören.

So weit absolut korrekt. Ob mit oder ohne Motor. Der Bremssattel sitzt fest. Früher war das nicht wirklich ein Problem.

hallo @ampassator

du hast recht, ich betrachtete es nur aus meiner Sichtweise zu den Stellmotoren, nicht wenn z.B. ein Kolben schon (in diesen Fall einseitig) oder auch auf beide Seiten, sich verklemmt

dies sollte nicht an den angeschraubten Stellmotoren (EPB für Elektronische Park Bremse) liegen

mit ERP, was nicht richtig ist, meinte ich etwas anderes aus meinen Geschäftsumfeld, einfach vertauscht, sorry dafür

meine Fehler in Interpretation sind aber bekannt und jetzt sind genügend User hier, um den TE seine Frage richtig zu beantworten

mfg

 

Zitat:

@ampassator schrieb am 10. Januar 2022 um 23:45:12 Uhr:

Zitat:

wenn bei Dir in deinen Kaufvertrag steht, dass die Bremsanlage Garantie hat, wende dich an deinen Verkäufer, dieser steht dann in der Pflicht den Mangel zu beheben

Das muss nichtmal drinstehen. Sofern der Wagen von einem Händler an eine Privatperson verkauft wurde, und das nicht "in Kommission" (sprich als Auftrag für einen Dritten, sowas steht aber im Kaufvertrag), dann muss der Händler sechs Monate Gewährleistung (nicht Garantie!) geben. Das bezieht sich selbstverständlich nicht auf Verschleißteile wie Beläge und Scheiben, aber die Bremsanlage fällt sehr sicher darunter. Im Zweifel Handwerkskammer oder direkt Anwalt hinzuziehen.

Noch zum hinzufügen.

Seit dem 01.01.2022 gilt:

Die Beweislastumkehr ist nicht mehr 6 Monate, sondern mittlerweile 12 Monate.

Das wusste ich vorher auch nicht.

 

Zitat:

@Devgoer schrieb am 12. Januar 2022 um 06:38:48 Uhr:

Noch zum hinzufügen.

Seit dem 01.01.2022 gilt:

Die Beweislastumkehr ist nicht mehr 6 Monate, sondern mittlerweile 12 Monate.

Das wusste ich vorher auch nicht.

Korrekt. Habe ich nicht erwähnt, weil ich nicht weiß, ob das auch für 2021 getätigte Käufe gilt, und es hier unerheblich ist, weil er noch weit unter der 6-Monats-Frist ist - und weil es aus diesem Grund die Beantwortung unnötig verkompliziert hätte.

Themenstarteram 12. Januar 2022 um 7:55

Herzlichen Dank bis hier hin erstmal. Da der Händler der Meinung ist, dass der Bremssattel nicht unter die Gewährleistung fällt, die Meinung im Internet in Richtung "Sicherheitsrelevantes Bauteil und damit Sachmangel" geht, wird sich dann ab morgen wohl ein Anwalt damit befassen.

Hat jemand Ahnung mit dem Prozedere? Anwalt, dann Gutachter? Und da ich das Auto benötige, dann reparieren lassen? :-)

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