Civic 10 Hypermiling

Honda Civic 10 (FK1,FK2,FK3,FK7)

Da es hier um eine besondere spritsparende Fahrweise handelt möchte ich die Werte des normalen Verbrauchs-Thread nicht verfälschen und zu dem Thema hier einen eigenen Thread eröffnen:

Zum Hypermiling kam ich nachdem ich von Super Benzin auf E10 umgestiegen bin. Durch gediegene Fahrweise wollte ich den angeblichen Mehrverbrauch ausgleichen. Dadurch habe ich einen relativ guten Verbrauchwert erzielt und mit einer Tankfüllung 730 Kilometer Reichweite (Ø BC 5,7l.) geschafft. Dass Mehrverbrauch bei E10 ein Mythos ist wurde mir schon von @EG_XXX, @Diabolomk und @dasak1 erklärt.

Der Durchschnittsverbrauch bei meinen bisher gefahrenen 15.000 Kilometer liegt bei genau 6,32 l./100km. Mein höchster Verbrauch bezogen auf eine Tankfüllung war 7,85 l./100km und mein niedrigster Wert war 5,55 l./100km.

Durch sparsame Fahrweise habe ich den Verbrauch zuletzt auf 5,32 l./100km gedrückt und konnte dadurch 802 Kilometer mit einer Tankfüllung fahren, beim Auftanken gingen dann 42,56 Liter in den Tank.
Ich habe das Auto im Alltag bewegt, auch meine Frau damit gefahren, auch Kurzstrecken waren, oft zwei Personen und häufig sogar Reisetaschen/Koffer aber tendenziell bin ich natürlich langsam gefahren. Ich habe kein manuell erzeugtes Start-Stop gemacht.

Etwas Einsparpotential gibt es vielleicht noch wenn die Temperaturen steigen und mein Reifendruck erhöht wird. Momentan sind die vorgegebenen 2,2 Bar in meinen Allwetterreifen Quatrac Vredestein 5. Falls der Tank wirklich 46 Liter fasst, wären ja theoretisch noch weitere 64 Kilometer Reichweite vorhanden gewesen. :-D
Also zusammen mit einem höherem Reifendruck, dem vollständigen Verzicht auf Kurzstrecken, wenn möglich Landstraßen statt Autobahn, wärmeren Temperaturen wäre es wahrscheinlich möglich weit über die 900 Kilometer zu schaffen. 😰
Die Handschalter-Fahrer haben wohl auch noch ein gewisses Potential insgesamt spritsparender zu fahren.

Ich fahre übrigens den 1.5 als Limousine (EZ: 01/2018) mit CVT, die offiziellen müssten sein:

WLTP:
Stadt......................7,0 (MT) / 7,5 (CVT)
Außerorts......….......4,6 (MT) / 4,7 (CVT)
Kombiniert..............5,5 (MT) / 5,7 (CVT)

EPA:
Stadt.......................7,6 (MT) / 7,4 (CVT)
Außerorts................5,6 (MT) / 5,6 (CVT)
Kombiniert..........…...6,7 (MT) / 6,5 (CVT)

Lange Rede kurzer Sinn, es würde mich freuen wenn es den ein oder anderen gibt, der meinen Wert noch schlagen kann. Es geht aber nicht um Momentanverbräuche, ich weiß dass man diesen zeitweise auf unter 3 Liter drücken kann aber das ist nicht so schwer und deshalb soll es mehr um die gesamten Tankfüllungen gehen.

Ich denke vor allem die Landstraßenfahrer haben da das größte Potential, denn die Durchschnittsgeschwindigkeit ist da auf jeden Fall nochmal geringer als auf einer für meine Verhältnisse langsamen Autobahnfahrt.

Beiträge von den allen, also Schalter, Automatik, Diesel, Type R oder Fahrer älterer Civic Generationen, sind gerne gesehen.

Achja, ich habe beim niedertourigen Fahren, wenn man das mit CVT so nennen kann, auch das Phänomen welches

@Zapfwagen

auf der zweiten Seite des CVT-Getriebe Threads beschrieb, festgestellt:

Zitat:

@Zapfwagen schrieb am 2. Februar 2019 um 11:48:01 Uhr:


habt ihr schon mal auf folgendes geachtet (D Modus):

wenn ihr auf der z.b. auf der AB unterwegs seit, bei bspw. konstant 140 km/h,
und die höchste stufe (7) eingelegt ist, und ihr am Lenkrad die + wippe zieht,
dann sinkt die Drehzahl noch einmal etwas ab, und man ist noch sparsamer
unterwegs. ist quasi der "8. gang" ich weiss allerdings nicht, warum der
Automat das nicht von "alleine" macht.

Honda Civic 10 2017 CVT Limousine Hypermiling.jpg
Honda Civic 10 CVT Verbrauch 5,2 Liter.jpg
Zapfsaeule ohne E10.jpg
+2
Beste Antwort im Thema

Ich hab zwar selbst keinen Civic aber für tatsächlich machbare Minimalverbräuche finde ich den Test von Motor1 immer sehr interessant:

https://it.motor1.com/.../

Der Test war auch auf deutsch verfügbar, wurde inzwischen aber gelöscht und aus Bestenlisten entfernt, wie hierzulande leider üblich...

Die Werte im Detail: Auf real gefahrenen ca. 100km Land- und Schnellstraße mit ca. 90 Km/h großteils konstant (kaum Ampeln / Ortsdurchfahrten auf der Strecke) durch nachtanken gemessene 4.4l. Bordcomputer zeigte 4.5l an. Bei konstanter Fahrt mit ca. 60-70 km/h laut BC 3.7l. Auf der Autobahn bei ~120 km/h laut BC 6.0l. Im dichten Stadtverkehr von Rom laut BC 9.0l.

Im Verhältnis Leistung zu Verbrauch unter Serienautos vermutlich der effizienteste reine Benziner aller Zeiten.

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Ich werde auf jeden Fall berichten ob sich der Verbrauch mit höherem Reifendruck bei mir nochmal ein wenig drücken lässt. Die Fahreigenschaften lassen sich bei dem spritsparenden Fahrstil ja eh nicht wirklich beurteilen. 😁

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Ich konnte online nichts dazu finden, kennt vielleicht jemand die cw-Werte von Limousine und Hatchback?

Mich würden die Werte im Vergleich zu anderen strömungsgünstigsten Autos wie dem aktuellen Toyota Prius (0,24), Tesla Model 3 (0,23) und dem Urmodel des Honda Insight (0,25) interessieren.

Damals hatte ich nur das gefunden gehabt:

,,Der CdA-Wert - die Kombination aus Strömungswiderstandskoeffizient (cw-Wert, engl: Cd) und Frontfläche (A) - hat sich gegenüber der neunten Civic Generation gemäß internen Honda Testdaten um drei Prozent verbessert.'' [hondanews.eu]

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 2. März 2020 um 19:33:29 Uhr:


Und die Frage ist ja jetzt, welchen Grund gibt es für Spritsparoptimierung nicht auf 2,5-3 Bar zu gehen.
Verschleiß schonmal nicht, Reifenherstellerangabe auch nicht.

Genau! Wie festgestellt wurde ist der Verschleiß und Verbrauch natürlich geringer bei "etwas mehr Reifendruck". Wird der Verbrauch/Verschleiß geringer, baut mein Reifen aber auch weniger Grip auf, außerdem geht das Handling langsam flöten. Es ist also eine Geschmackssache. Fahr ich lieber sparsam, aber mit weniger Grip, oder eben umgedreht. Man kann natürlich nicht erwarten dass man beides hat.
Im Sommer, bei höheren Temperaturen, gerade bei Langstrecke auf der Autobahn, sollte man auch noch beachten, dass der Reifendruck durch die Fahrt steigt, weil der Reifen natürlich warm wird. So kommt man bei 3 bar kalt schnell mal auf 3,3 bar warm, das kann dann zwecks Bremsweg schon gefährlich werden.
Bei meinem Civic Sport Plus würde ich maximal bei meinen kalten Reifen auf 2,5 Bar erhöhen. Da fährt man schon etwas sparsamer, und vom Grip und Handling Niveau ist noch ausreichend da. Ab über 2,6 Bar fährt er sich dann mit den original 235er 17 Zöllern einfach nicht mehr sportlich. Bei harter kurvenfahrt greift mir das ESP zu früh ein, der Wagen fühlt sich im Allgemeinen unsicherer an.
Mit den 2,2 Bar kalt, die vom Hersteller vorgegeben sind, fährt man tatsächlich am sportlichsten durch die Gegend. :-)

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 2. März 2020 um 21:58:54 Uhr:


Die Orthographiefähigkeiten von Bravol sagen doch schon alles. 😉

Versteh ich nicht, bis auf sein Argument mit dem Reifenverschleiß, lag er doch richtig.
Vielleicht hat er Probleme mit der Rechtschreibung, aber seine genannten anderen Punkte waren alle korrekt.

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Ich gehe meist nur ein klein wenig über dem von Honda empfohlenen Reinfendruck, aufgrund der Frontlastigen Gewichtsverteilung vorne 0,1 bar höher als hinten. Aber ich betreibe ja auch kein hypermiling.

Wenn es darum geht, sollte man den maximal auf dem Reifen abgedruckten wert befüllen und an einem warmen Tag muss man dann halt etwas Luft ablassen. Wer das betreibt wird ja eben auch nicht wie wild um die Kurven hetzen, das schlechtere Grip Argument greift also mE nicht.

Hallo zusammen,
also zum Thema "Reifendruck" kann ich noch was beitragen:

Ich hab meinen Civic neu gekauft und entsprechend war das Auto bis auf eine Probefahrt durch die Werkstatt unbenutzt.
Was die Kollegen aber übersehen haben, ist den Reifendruck zu kontrollieren.
Alle waren auf ziemlich genau 4 Bar "aufgepumpt" - ich hatte das dann selber bemerkt, weil er mir schon etwas arg hart vorkam und rief natürlich auch direkt beim Händler an.
Der Werkstattmeister hat sich auch für das Versehen entschuldigt und ich finde das nun auch nicht übermässig schlimm ... aber die intressante Info dauraus ist, das wohl alle Hondas mit 4 Bar in den Reifen ausgeliefert/ ausgelagert werden und erst beim Händler der korrekte Reifendruck "eingestellt" wird. Es ist also so, das die Autos gern mal ein paar Wochen/ Monate auf irgendwelchen Sammelplätzen rumstehnen, in der prallen Sonne mit dem Druck in den Reifen .. und es macht halt nix ...
Das heißt, man kann hier schonmal mit höheren Drücken experimentieren - dem Reifen wirds nix ausmachen. Was es natürlich für Auswirkungen auf Comfort und Grip hat steht auf nem anderen Blatt.
Ich selber gehe idR. so um die 0,2-0,4Bar über die Empfehlung.
Just my 2cents
Gruß

Mit 4 Bar unbelastet rumstehen oder belastet damit rumfahren sind aber schon 2 paar Schuhe.

Ich hatte auf meinem FN2 die schönen OEM 19" Felgen mit Contis montieren lassen und bin direkt auf die AB Richtung 100km entfernter Heimat.

Ab 160km/ h hat er fast 2 Fahrspuren gebraucht. Null Geradeauslauf und ein hyperaktives Heck. Wollte schon umdrehen und die Räder wieder zurückbringen. Hab aber mal den Luftdruck geprüft. 3bar haben gereicht um einen Wagen unfarbar zu machen. Druck abgesenkt auf 2,3bar und die Welt war bis zum Verkauf schön.

Hi MadMax,
hmm .. also so kraß schlecht war meine Erfahrung mit den 4Bar nicht. Natürlich bin ich eher gemächlich gefahren, da das Auto ja Brandneu war und ich auch auf so Sachen wie eine "Einfahrphase" achte (ohne hier jetzt eine Diskussion darüber lostreten zu wollen!!!)
Er war halt übelst hart, weil die Reifen halt kaum noch Eingenfederung haben - aber "rutschen" in den Kurven oder ähnliches auffälliges Verhalten hatt ich nicht.
Ganz im Gegenteil, nachdem ich den Druck auf ein normales level gesenkt hatte kam er mir eher kurz mal "schwammig" vor :-)

Nicht jeder Wagen reagiert so sensibel wir der FN2 auf Luftdruckänderungen. 😉

Eines noch zur Erhöhung des Luftdruckes während der Fahrt. Beim Chevy hat sich der Lufdruck im Sommer bei schnellerer Fahrt regellmäßig um über 0,6 bar erhöht. Beim KIA ebenso.

PS: Ich mag die direkte Luftdruckmessung... 😁

mag ich auch, allerdings macht die auch nervös, wenn der Wagen zB beim parken von der linken Seite besonnt
wird und man dann unterschiedliche Drücke rechts und links hat.

Zitat:

@fenderhordes schrieb am 3. März 2020 um 10:43:23 Uhr:


Ich gehe meist nur ein klein wenig über dem von Honda empfohlenen Reinfendruck, aufgrund der Frontlastigen Gewichtsverteilung vorne 0,1 bar höher als hinten. Aber ich betreibe ja auch kein hypermiling.

Die Frage ist eh noch wie man Hypermilen genau definieren will, ab 900 Kilometer mit einer Tankfüllung? 😁

Eigentlich ist es ja nur ein anders Wort für verbrauchsarmes Fahren und bei meinem Streckenprofil macht man das sobald man 700 oder sagen wir vielleicht mal eher 750 Kilometer mit einer Tankfüllung weit kommt.

Zitat:

@Civic10CVTLimosine schrieb am 3. März 2020 um 14:09:34 Uhr:



Die Frage ist eh noch wie man Hypermilen genau definieren will, ab 900 Kilometer mit einer Tankfüllung? 😁

Eigentlich ist es ja nur ein anders Wort für verbrauchsarmes Fahren und bei meinem Streckenprofil macht man das sobald man 700 oder sagen wir vielleicht mal eher 750 Kilometer mit einer Tankfüllung weit kommt.

900km schaffe ich reinrechnerisch mit 5.1L , welche habe ich bei tempo 120km/h, was halte ich nicht als Hypermilen.

Meine niedrigste Verbrauch ist 3,7l/100km welche erreiche ich bei Tempo 70km/h,
welche will ich und kann nicht 12 Stunden lang machen.

Aber 3,7L bei 70km/h - das ist für mich Hypermiling.

Gruß. I.

Zitat:

@BravoI schrieb am 3. März 2020 um 14:58:17 Uhr:


900km schaffe ich reinrechnerisch mit 5.1L , welche habe ich bei tempo 120km/h, was halte ich nicht als Hypermilen.

Meine niedrigste Verbrauch ist 3,7l/100km welche erreiche ich bei Tempo 70km/h,
welche will ich und kann nicht 12 Stunden lang machen.

Aber 3,7L bei 70km/h - das ist für mich Hypermiling.

Das ist doch realitätsferne Theorie, man könnte auch gleich noch die Spiegel abbauen und die Radkästen abdecken um noch weniger zu verbrauchen.

Zumindest ich fände es interessanter wenn wir bei der Praxis und der machbaren Realität bleiben.

Bin schon mal, mit dem Opel, eine Zeitlang mit 80 km/h auf den Bundesstraßen mit geringem Verbrauch herumgefahren. Mit einem Mercedes C Klasse könnte ich mir das vielleicht auch vorstellen. Aber mit dem sportlichen Civic? Sind ja nicht in der Schweiz...

Zitat:

@Civic10CVTLimosine schrieb am 3. März 2020 um 16:52:00 Uhr:



Zitat:

@BravoI schrieb am 3. März 2020 um 14:58:17 Uhr:


900km schaffe ich reinrechnerisch mit 5.1L , welche habe ich bei tempo 120km/h, was halte ich nicht als Hypermilen.

Meine niedrigste Verbrauch ist 3,7l/100km welche erreiche ich bei Tempo 70km/h,
welche will ich und kann nicht 12 Stunden lang machen.

Aber 3,7L bei 70km/h - das ist für mich Hypermiling.

Das ist doch realitätsferne Theorie, man könnte auch gleich noch die Spiegel abbauen und die Radkästen abdecken um noch weniger zu verbrauchen.

Zumindest ich fände es interessanter wenn wir bei der Praxis und der machbaren Realität bleiben.

So ist es und in der Praxis muss Kia/Hyundai mit den GDI Motoren noch einiges aufholen... vermutlich wird es aber gar nicht dazu kommen mit dem ganzen Elektrokrams der jetzt nach und nach kommt... Hersteller müssen völlig umdenken.

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