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Cayenne S weist beim Beschleunigen ein merkliches ruckeln auf

Porsche Cayenne 1 (9PA)
Themenstarteram 22. Oktober 2010 um 7:48

Der Cayenne S weist beim Beschleunigen ein merkliches ruckeln, mit "Zündaussetzern" oder "mit nicht auf allen Zylindern laufend" ggf. "mit Verspannungen im Antriebsstrang" vergleichbar.

Besonders ist dieses Ruckeln bei den kontinuierlichen mäßigen Beschleunigungen, wie bei der Auffahrt auf die Autobahn oder beim langsamen fahren und Beschleunigen im Stau – im Geschwindigkeitsbereich von 40 bis 100 km/h spürbar und unangenehm.

Auch bei sehr starken Beschleunigungsvorgängen sind Unterbrechungen spürbar, welche nicht mit Schaltvorgängen des Getriebes einhergehen. Insbesondere bei Drehzahlen um die 2000rpm sind diese Unterbrechungen spürbar.

Im Schiebebetrieb, wenn ich leicht wieder auf das Gas gehe, gibt es auch ein kurzes Ruckeln, so als ob der Motor sich einmal verschluckt oder Zündaussetzer vorliegen würden.

Zusätzlich finden sich sporadisch sehr harten Schaltvorgängen beim Runterschalten bei langsamer Fahrt - Tempo 30 Zone - und beim Kick-Down bei schneller Fahrt.

Ein sehr starker schlagartiger Ruck – einer Blockierung im Getriebe gleichkommend – wurde kürzlich beim Beschleunigen vor einer Ampel nach einem Kick-Down ausgelöst, konnte jedoch in dieser Form nicht mehr reproduziert werden und ist der aktuelle Grund für die Kontaktierung des PZ.

Nach schnellen Fahrten über Landstrassen mit Überholvorgängen oder schnellen Fahrten auf der Autobahn verstärkt sich das Problem merklich.

Ebenfalls fällt eine deutliche „schwäche“ des Motor unterhalb von 2000rpm, welche auch bei mäßigen Beschleunigungsvorgängen nur durch ein Rückschalten des Getriebes kompensiert werden kann.

Schnelle Kurvenfahrten weisen keine Probleme auf. Im Stand und beim Hochrehen des Motors im neutralen Gang oder in Parkposition des Getriebes sind keine Unterbrechungen spürbar. Es liegen keine Vibrationen des Lenkrades vor.

Tja, und dann wieder eine große Enttäuschung über das PZ.

Nachdem es letztens einen äußerst starken Schlag, welcher mir fast mein Schultergelenk ausgekugelt hat, beim Rückschalten von 3 in den 2 Gang beim Beschleunigen gab, habe ich den Cayenne S MY 2008 wieder mal im PZ bonn abgegeben.

Leider wurde wieder nur der Fehlerspeicher ausgelesen und nichts gefunden – ergo: der Wagen ist okay. Das Ruckeln beim Beschleunigen ist ja sowieso normal.

Und wieder wird mir Versichert, dass an diesem Wagen nichts sein kann – ein so schlechten Wagen bin ich in meinem Leben nicht gefahren und bin richtig wütend.

Es ist ja auch schwer einem Gott in Blau – als „Unwissender“ – etwas über Mechanik und Motor- und Antriebtechnik zu erzählen, da der Wagen ja überall Sensoren haben muss, die jegliche Fehler finden müssen und nur das Maß der Dinge sind und sein können.

 

Ein sehr enttäuschter noch „Porschefahrer“

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24 Antworten
am 16. Juli 2018 um 14:41

Das Thema wurde hier im MT schon lange nicht behandelt. Trotzdem habe ich möglicherweise Neuigkeiten, weil mich das gleiche Problem bei einem Cayenne 3.2, Bj. 2006, 175tkm immer wieder sporadisch quält:

Hunderte Kilometer lange läuft der Motor seidenweich, dann beginnt er plötzlich zu ruckeln. Es fühlt sich an, als würde jemand während des Fahrens die Handbremse ziehen/lösen. Außerdem ist der Spritverbrauch während der 'Ruckelzeit' ca. einen Liter höher, d.h. normalerweise bei ca. 135 km/h 11,5 l/100km, dann einen Liter mehr.

Ich habe mir vor Kurzem eine Durametric zugelegt, die meldet, dass ich Zündaussetzer am Zylinder 3 habe.

Kerzen plus Zündspulen getauscht --> keine Verbesserung

Einspritzdüse Zylinder 3 getauscht --> keine Verbesserung

Jetzt hatte ich eine ca. 2500 km lange Fahrt zu erledigen und es stellte sich heraus, dass der Motor bei manchen Treibstoffen zu ruckeln beginnt, wenn ich 95 Oktan tanke.

Nach Neubetankung mit 98 oder 100 Oktan war das Problem jedes Mal verschwunden.

Natürlich kann ich es nicht beweisen und dass jedes Mal nur der 3.Zylinder Zündaussetzer meldet, ist verwunderlich. Auf jeden Fall ist das Problem reprodzierbar und das ist ein wesentlicher Schritt in der Analyse.

Ich melde mich bei neuen Erkenntnissen.

 

Freundliche Grüße, Eurer Reinhard

hallo reinhard und hallo an alle anderen dieses betreigs,

hast du schon neue erkenntnisse bei deinem problem?

ich habe seit 2 tagen genau das gleiche bei meinem 2008er cayenne GTS und auch der tester vom ADAC-kumpel meldet aussetzer am 3. zylinder, motorlampe leuchtet und der betreffende zylinder ist abgeschaltet. nun habe ich eine neue zündspule bestellt und werde sie morgen einbauen.

weiterhin plagen mich seit einiger zeit startprobleme. nachdem ich die hauptbatterie am wochenende getauscht habe, muß ich den zündschlüssel nur noch 1x drehen allerdings dauert es gefühlte 10 sekunden bis der wagen anspringt. im tester wird "kraftstoffdruck beim starten" als fehler aufgeführt.

hier liegt die vermutung beim kraftstoffdrucksensor. muß mal schauen, ob ich den selbst tauschen kann.

einen verhaltensunterschied zwischen 95 oder 98 oktan kann ich nicht bestätigen.

viele grüße

 

marcel

am 8. Oktober 2018 um 14:12

Der Ursprungsbeitrag ist ja schon etwas älter.... passt aber dennoch von den Baujahren.

Ich kenne das erwähnte Ruckeln bei den entsprechenden Situationen (Drehzahl, Bescheunigung etc) von den Audi und VW TSI Motoren (Bauhajr 2008 - 2013, egal welcher, ob 1,2; 1,4; 2,0; 3,2 etc)

Die beschriebenen Phänomene treten massiv dann auf, wenn ein Kolben-Ringstegbruch vorliegt. Gelegentlich auch bei Kolbenkippern (beides nicht besondes ausgeprägt, wenn es so wäre, fährt das Ding ohnehin keinen Meter mehr).

Wenn man in diesen Foren liest, war auch eine häufige Fehlerbehebungsmethode, zunächst die Zündspulen zu wechseln, was aber in den meisten Fällen nur im ersten Moment Verbesserung zu bringen schien, dann war das Ruckeln wieder da.

Sollten die Kolben dieser Motoren von gleichen Zulieferern stammen, wäre das eine plausible Erklärung.

Dass der Motor mit höherer Oktanzahl besser läuft, liegt an der besseren Zündfreudigkeit, mit undichten Ringstegen sinkt die Kompression und der Zylinder zündet nicht mehr jedes Mal.

Was auch immer jetzt zutrifft, erkennbar wird es erst beim Zerlegen. Im Fehlerspeicher ist da nix...

soweit ich informiert bin, gibts den kolbenkipper hauptsächlich bei den kleineren / "überzüchteten" motoren. der V8 ist ein robustes tier und gilt als unkaputtbar

am 8. Oktober 2018 um 14:31

Zitat:

@marcel_GTS schrieb am 8. Oktober 2018 um 16:24:14 Uhr:

soweit ich informiert bin, gibts den kolbenkipper hauptsächlich bei den kleineren / "überzüchteten" motoren. der V8 ist ein robustes tier und gilt als unkaputtbar

Na ja, ob du einen 3,2 Liter Motor bei den S - Audis als klein und überzüchtet bezeichnen kannst, wage ich zu bezweifeln.

Letztlich haben die V8 Motoren der Porschereihen 2008 - 2012 (?) reihenweise Motorschäden gehabt, sind also eher nicht so robust (hört und liest man), und es ist keine Frage des Downsizings, ob Motorschäden auftreten oder nicht sondern der Qualität der Zulieferteile.

so, zündspule nummer 3 getauscht und alles prima.

am 18. Oktober 2018 um 8:57

Zitat:

@marcel_GTS schrieb am 8. Oktober 2018 um 15:37:09 Uhr:

hallo reinhard und hallo an alle anderen dieses betreigs,

hast du schon neue erkenntnisse bei deinem problem?

ich habe seit 2 tagen genau das gleiche bei meinem 2008er cayenne GTS und auch der tester vom ADAC-kumpel meldet aussetzer am 3. zylinder, motorlampe leuchtet und der betreffende zylinder ist abgeschaltet. nun habe ich eine neue zündspule bestellt und werde sie morgen einbauen.

weiterhin plagen mich seit einiger zeit startprobleme. nachdem ich die hauptbatterie am wochenende getauscht habe, muß ich den zündschlüssel nur noch 1x drehen allerdings dauert es gefühlte 10 sekunden bis der wagen anspringt. im tester wird "kraftstoffdruck beim starten" als fehler aufgeführt.

hier liegt die vermutung beim kraftstoffdrucksensor. muß mal schauen, ob ich den selbst tauschen kann.

einen verhaltensunterschied zwischen 95 oder 98 oktan kann ich nicht bestätigen.

viele grüße

 

marcel

am 18. Oktober 2018 um 9:03

Hallo Marcel,

vor dem Sommer dachte ich, dass das Problem an der Klopfregelung liegt, nachdem anfangs mit 98 Oktan kein Ruckeln mehr war. Damit war für mich das Problem gelöst bzw ein Workaround verfügbar.

Über den Sommer war ich ausschließlich mit Motorrad unterwegs und habe nicht mehr weiter darauf geachtet. Als ich den Cayenne vor zwei Wochen wieder in Betrieb nahm, war das Ruckeln so stark wie nie vorher, die Motorkontrollleuchte geht an und der Fehlerspeicher ist voll.

Ich habe jetzt mit einem Endoskop in den Brennraum des Zylinder 3 geschaut und das sieht nicht besonders gut aus: (leichte) Riefen an der Zyllinderwand und Metallpartikel am Kolbenboden - das gefällt mir gar nicht. Jetzt reicht es mir und ich werde den Motor zerlegen, angefangen mit dem Zylinderkopf. Ich melde mich mit Fotos, sobald ich Näheres weiss - das wird aber schon zwei Wochenenden dauern, schätze ich.

LG Reinhard

am 15. März 2019 um 14:51

Dear All,

ich dachte, Euch könnten meine letzten Aktivitäten bei meinem 955 interessieren:

Nachdem das Ruckeln immer stärker wurde, entschloss ich mich dazu, den Motor auseinanderzunehmen und zu überholen. Kupplung und Steuerkette hatten sowieso schon knapp 180tkm auf dem Buckel.

Besonderheiten, die beim Zerlegen auffielen (siehe Fotos)

- Verdichtung auf Zylinder6 auf 8:1 (statt wie alle anderen ca. 12:1)

- Ein Kolbenring des Zylinder6 war gebrochen

- Die vermeintlichen Metallsplitter im Brennraum waren Rußpartikelchen (!).

- Die Ventilsitze waren ebenfalls total verrußt/schwarz

Nachdem wieder alles zusammengeschraubt war läuft der Motor seidenweich, wie neu :)

In Summe haben die Arbeiten ca. € 4k Materialaufwand erfordert - nicht über Porsche, sondern direkt beim Hersteller gekauft.

Leider habe ich seither ein neues Problem: der Verbrauch stieg von durchschnittlich 11,6 auf 15,5 L/100km. Alle Werte (Motortemperatur, Zündwinkel, usw.) sind laut Durametric ganz normal. Der Support bei Durametric ist auch keine Hilfe.

Daraus einen neuen Blog zu machen, halte ich für sinnlos - es kommen nur Kommentare von Leuten, die noch nie einen Schraubenschlüssel oder ein Diagnosegerät in der Hand hatten. Wenn ich eine Lösung habe, melde ich mich in diesem Forum wieder.

Nun ich sehe da den guten alten 3.2 VR6 Block und wenn du einen erhöhten Verbrauch hast fallen mir da die Steuerzeiten ein das die evtl nicht 100% stimmen... Luftmassenmesser oder Lambdasonden die altern... Kühlwassertemperaturgeber passt ? Rein interesse halber 4k$ is ja ein haufen Holz... Was wurde alles erneuert ?

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