Bremsscheibenwechsel ID.4
Moin,
muss bei meinem ID.4 nach genau 1 Jahr und 15.000 km Fahrleistung die BremsSCHEIBEN wechseln!
Das ist mir in 40 Jahren Führerschein und diversen Autos noch nie passiert, zumal wir den ID meist via Assistenz fahren lassen und uns lediglich an zwei Vollbremsungen erinnern können (Tempo 80/100).
Keine Kulanz seitens VW.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
VG
45 Antworten
Sagen wir mal gewichtsoptimiert. Unter normalen Bedingungen werden keine Probleme auftauchen. Bei einer Notbremsung z.B. von 180 auf Null wird die Scheibe halt schlagartig sehr heiß. Je nach Bauart (einfach, doppelt, innenbelüftet, etc.), Material und Qualität wird sie sich verhalten. Materialfehler sind natürlich immer möglich.
Aber technisch kann man viel tun. Kostet halt Geld und Gewicht.
Wenn sich eine Scheibe bei normaler Fahrweise (man kann sich an keine dramatische, lange Notbremsung erinnern) verzieht ist das aus meiner Sicht jedenfalls ein Kulanzfall. Da stimmte irgendwas nicht.
Man sollte auch nicht immer zu samft bremsen damit die Beläge nicht leiden.
Hab mich bei meinen bisherigen Autos immer daran gehalten.
Nur beim GTX hab ich noch nie richtig gebremst da fast immer unsere Dogge im Kofferraum sitzt. Muss ich mal tun bevor die Bremse wegen Nichtbenutzung einrostet.
Beim BEV wird doch hauptsächlich mit den E Motor abgebremst. Die Bremsen dürften doch kaum beansprucht werden.
Zitat:
@E2906 schrieb am 1. August 2022 um 23:15:35 Uhr:
Beim BEV wird doch hauptsächlich mit den E Motor abgebremst. Die Bremsen dürften doch kaum beansprucht werden.
Das ist in der Regel richtig. Aber trotzdem muss die Bremse wenigstens eine einzige Vollbremsung voll beladen mit Vmax abkönnen. Zumal das ja nun keine erhöhten Anforderungen sind. So ein ID4 kostet Grundpreis fast 40'000 vor den Zuschüssen. Und ist nicht so viel schwerer als ein Passat voll beladen. Der ID4 liegt bei 2.5t für die kleinen und 2.7 bis 2.8t für die mit Allrad. Die ohne Allrad fahren nur 160. Die Energie wächst aber mit Geschwindigkeit im Quadrat. der kleinste Diesel Passat Variant B8, mit 120 PS und 1.6l, darf auch bereits über 2.1t wiegen, läuft aber 204 Sachen. Das entspricht bereits fast 3.5t bei 160 Sachen! Und der Passat hat bestimmt eine ausreichend dimensionierte Bremse, sowas wird doch sogar von Zeitschriften wie AMS jeweils geprüft, wie standhaft die sind. Meine nicht, dass der da jemals augefallen ist und die fordern mehr als nur eine Bremsung aus VMax.
Keine meiner Bremsen bei den Verbrennern haben jemals vorzeitig die Flügel gestreckt. Bei den Kollegen auch nicht
Und das bei ordentlich zügigem fahren.
Ein Kollege hat in 2021 Bremsscheibenprobleme beim etron55 gehabt, die nach 4 Monaten/10000km auf Kulanz neu kamen.
Es kann aber daran liegen, dass die Flottengesellschaft etwas mehr Druck aufbauen kann.
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So wie ich den ID4 in einer Woche erlebt hat, muss man sich da schon sehr ungeschickt anstellen um die Bremse zu überfordern. Einmal von 160 auf 0 runter kann eigentlich null Problem sein, zumal der doch auch bei einer Vollbresmung noch was mitrekupiert, oder? Und bei weniger scharfem bremsen läuft es doch ganz oder grossteils auf rekupieren aus.
Volladen auf dem hohen Berg und dann runter kann auch nicht zu einer Überhitzung führen. Denn dann stellt der auch bei sommerlichen Temperaturen zwangsweise die Heizung an, um Strom zu vernichten und wieder Kapazität fürs Rekupieren zu schaffen:https://www.blick.ch/.../...omer-ist-manchmal-zu-heiss-id17602308.html
Das einzige was mir da in den Sinn kommt, sind mehrere Vollbremsungen nacheinander aus Autobahn Tempo. Doch wer macht das schon?
Das eine Flottengesellschaft eher Kulanz bekommt liegt nicht nur an der Marktmacht sondern auch damit, dass es sich da beim Kunden des Fahrzeugherstellers nicht um Laien handelt sondern auch um Leute vom Fach, denen kann man weniger erzählen um abzuwimmeln.
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 2. August 2022 um 07:19:15 Uhr:
Zitat:
@E2906 schrieb am 1. August 2022 um 23:15:35 Uhr:
Beim BEV wird doch hauptsächlich mit den E Motor abgebremst. Die Bremsen dürften doch kaum beansprucht werden.Das ist in der Regel richtig. Aber trotzdem muss die Bremse wenigstens eine einzige Vollbremsung voll beladen mit Vmax abkönnen. Zumal das ja nun keine erhöhten Anforderungen sind. So ein ID4 kostet Grundpreis fast 40'000 vor den Zuschüssen. Und ist nicht so viel schwerer als ein Passat voll beladen. Der ID4 liegt bei 2.5t für die kleinen und 2.7 bis 2.8t für die mit Allrad. Die ohne Allrad fahren nur 160. Die Energie wächst aber mit Geschwindigkeit im Quadrat. der kleinste Diesel Passat Variant B8, mit 120 PS und 1.6l, darf auch bereits über 2.1t wiegen, läuft aber 204 Sachen. Das entspricht bereits fast 3.5t bei 160 Sachen! Und der Passat hat bestimmt eine ausreichend dimensionierte Bremse, sowas wird doch sogar von Zeitschriften wie AMS jeweils geprüft, wie standhaft die sind. Meine nicht, dass der da jemals augefallen ist und die fordern mehr als nur eine Bremsung aus VMax.
Sehe ich genauso, deswegen ist mir es rätselhaft wie die Bremsen jetzt schon ein Schlag weg haben können, da sie gar nicht so beansprucht werden wie beim Verbrenner.
Soweit ich das noch in Erinnerung habe gibt es beim ID.4 zwei größen von Bremsscheiben. Habe den id 4 mit dem großen Akku und 204 PS da sind wohl die größeren Bremsscheiben drin.
Welche ID.4 betrifft das eigentlich das Problem?
Das Problem betrifft einen ID.4 1st.
Große Batterie, 204 ps.
Ich hab vor 2 Wochen an VW geschrieben aber noch keine Antwort erhalten.
Ich krame das Thema mal wieder hoch. Mein id.4 Pro hat bei knapp 20 tkm vorne auf Garantie/Kulanz neue Scheiben bekommen, weil die eine ordentliche Unwucht hatten. Bei jetzt etwa 39 tkm sind die neuen Scheiben auch wieder hinüber. Auch ich fahre fast nur Autobahn mit 120 km/h und TravelAssist. :-(
Glaube nicht, dass das unbedingt ne Unwucht sein muss. Habe das Problem auch immer wieder, aber nach ein oder zweimal kräftig bremsen ist es weg. Habe den Eindruck, da bildet sich ein ungleichmäßger Belag, durch den das zustande kommt. Evtl. Rost, weil das bei nassem Wetter deutlich stärker ist.
Mal ne andere Frage...müsst ihr beim bremsen auch so weit ins Pedal treten bis mal was passiert? Finde den Bremsweg vom Bremspedal bei unserem ID.5 sehr lang. Bei anderen Autos ist das nicht so soft...
Gruß Einstein
Beim ID.4 ist mehr Kraftaufwand am Pedal für eine entsprechend gleichstarke Bremsung als in einem Passat erforderlich.
Diesen Umstand stellen wir bei unseren Fahrzeugwechsel nahezu täglich fest.
Hat man sich an ein Fahrzeug gewöhnt, funktioniert das auch in kürzester Zeit wie gewohnt.
Wechselt man jedoch wöchentlich mehrmals die Fahrzeuge, so animieren wir die Mitfahrer im Passat zum "Kopfnicken", und im ID zum "Wachwerden" (weil gefühlsmäßig die Bremsung für die Situation anfangs zu schwach erscheint).
Es bleibt also bei den Wachmachern. 😁
Liegt das nicht eher daran das beim ID erst der E Motor abbremst und die Scheibenbremse viele viel später erst einsetzt.
Der E Motor bremst ja nicht so stark ab wie die Scheibenbremse.
Jedenfalls habe ich das so als Gefühl.
Das ist so. Aber wenn ich dann auf die Bremse trete, muss ich das Pedal weiter rein drücken als wie z.B. bei unserem Sharan. Die Bremse kommt da früher und härter. Beim ID.5 ist das weicher und quasi dann leicht verzögert.
Man kann sich das vielleicht so vorstellen wie als wenn Luft in der Bremsleitung wäre. Da tritt man dann auch ins Leere, bis die Luft komprimiert ist.
Die Frage wäre ja, ob man die Bremse schärfer einstellen kann, damit die früher bremst?
Glaube nicht, denn man möchte ja beim Bremsen soviel wie möglich an Energie zurück gewinnen. Also so lang wie möglich bremsen.
Es geht hier aber nicht um die Rekuperation.
Es geht darum ob bei anderen ID's das Bremspedal beim bremsen mit dem Brempedal auch so weit rein gedrückt werden muss bis mal Bremswirkung einsetzt.