Bremskolben rücksetzen

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Demnächst werde ich wohl neue Bremsscheiben und Klötze brauchen.
Eigentlich wollte ich das bei einer kleinen Werkstatt machen lassen, früher habe ich das immer selber gemacht. Ja ja, man wird bequem.

Jetzt dachte ich aber doch daran, diese Arbeit evtl. selber zu machen, ist ja im Grunde keine große Sache.

Allein die Rückstellung des Bremskolbens macht mir Sorgen. Mit dem Rücksteller ist das ja kein Problem.
Was aber, wenn man keinen Rücksteller hat?
Gibts da evtl. eine andere Möglichkeit? Schraubzwinge?
Oder wie?

32 Antworten

Tja, jetzt habe ich mal etliche Videos studiert und gesehen, daß das gleichzeitige Drücken und Drehen des Kolbens ja nur beim Hinterrad nötig ist.

Hat wohl mit der Handbremse zu tun, genauer mit der selbsttätigen Nachstellung.

Liege ich damit richtig und vorn ist kein Drehen nötig, weil keine Handbremse?
Kann mir das jemand bestätigen?

Ich wäre übrigens an einer Funktionserklärung interessiert.
Mir ist ganz und garnicht klar, wie sich die Handbremse am Kolben nachstellen kann.

Vorne musst du nur drücken! Deswegen meine Frage im ersten Post.

Zitat:

@rekar schrieb am 1. Dezember 2014 um 17:35:55 Uhr:



Ich wäre übrigens an einer Funktionserklärung interessiert.
Mir ist ganz und garnicht klar, wie sich die Handbremse am Kolben nachstellen kann.

Du hast seit tagen Post im PM- Fach!

http://www.michaelneuhaus.de/forum/ftopic3499.html

http://www.kfz-tech.de/SchBremsN.htm

Hi,

ich möchte das beim nächsten mal auch selber machen, eine Frage zu meinem Verständnis.

An der Hinterachse muss gedrückt und gedreht werden, Warum genau?
Und, wenn man so ein Kolbenrücksteller hat, passiert das dann auch automatisch, das drücken und drehen?
Kann mich errinnern, damals habe ich das schon mal an der HA geamcht aber ohne Rücksteller, inwischen hat der gute aber längst nochmals neue Scheiben und Beläge bekommen, da habe ich es aber machen lassen.

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Sorry, aber was soll man darauf antworten?

Wenn der Rücksteller nicht drehen u. drücken würde, könnte man ja auch eine Schraubzwinge nehmen. 🙁

Ja, dann ist ja gut🙂

Ja, danke für die Erklärung mit der Handbremse.
Ich verstehe trotzdem nicht so ganz, wie sich da das Gewinde nachstellt.
Oder ist es so leichtgänging und steil, daß es sich bei Belastung etwas dreht?
Ist eigentlich die einzige Erklärung für mich..

Zitat:

@rekar schrieb am 2. Dezember 2014 um 12:47:26 Uhr:


Ich verstehe trotzdem nicht so ganz, wie sich da das Gewinde nachstellt.

Gut, dann versuche ich es noch mal, mit diesem Link hier:

http://www.kfz-tech.de/SchBremsN.htm

Hatte ich schon gesehen.
Ja, OK. Ich glaube ich habs geschnallt.
Danke auf jeden Fall.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 30. November 2014 um 10:12:24 Uhr:


Dann wische ich dünn etwas Kupferpaste über die Führungsnuten der Backen. Fertig.
Ist billiger wie der teure Keramikspray, macht keine Sauerei und funktioniert zuverlässig.

Bei Kupferpaste kann es - angeblich - zu irritationen vom ABS-Sensor kommen.

Wenn dünn aufgetragen, lässt sich das Risiko wohl vermeiden. Wobei ich das Keramikspray bzw. Keramikpaste nicht sonderlich teuer finde - auf die gesamten Kosten im laufenden Jahr gerechnet.

www.amazon.de - Liqui Moly 3418 Keramik-Paste, 50 g

7,19 Euro für 50 g. Bei der Paste sollte das ja dann einige Zeit reichen.

Grüße, Martin

Zitat:

Bei Kupferpaste kann es - angeblich - zu irritationen vom ABS-Sensor kommen.

Ich schmiere die Paste doch nicht auf ein drehendes Teil das vom Sensor abgetastet wird.

Außerdem ist Kupfer amagnetisch - beeinflußt also den Sensor gar nicht.

Die Kupferpaste kommt dünn auf die Rille in der die Bremsbelägeplatten sitzen und dort gehalten werden.

Ich habe noch nie Probleme gehabt.

Mir ist einfach diese Herumspritzerei mit dem weißen Zeugs zuwider. Sitzt dann dort wo es nicht hingehört.
Das sorgfältige Auftragen der Paste bedarf eigentlich nur weniger Handgriffe mehr.
Diese zu vermeiden ist der Sinn der meisten Sprays ... 😁 ... abgesehen daß diese doch mehr Geld einbringen.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 3. Dezember 2014 um 12:20:51 Uhr:


Mir ist einfach diese Herumspritzerei mit dem weißen Zeugs zuwider. Sitzt dann dort wo es nicht hingehört.

man kann das keramikspray auch mit einem pinsel auftragen...

...ferner gibt es sogar spraydosen die bereits einen pinsel auf dem sprühkopf drauf haben - da spritzt dann garnichtsmehr!

Auch ich gehöre zu den Oldies, die seit jeher Kupferpaste verwenden (seit 1976), hatte bis heute nie Probleme damit, null.

Früher (so vor 1600 Jahren, als das Römische Reich unterging) machte ich das ohne Paste oder Spay. Einfach mit Drahtbürste abgebürstet und fertig.
Damals mußte man noch ein dünnes Blech einlegen, weil es sonst quietschte.

Aber da gabs auch schon Kupferpaste, die das Quietschen verhindern sollte.
Werde mir mal eine Tube genehmigen, der Einbau der neuen Bremsscheiben nebst Klötzen wird ohnehin erst nach dem Winter kommen. Da habe ich genug Zeit...

Zitat:

@rekar schrieb am 1. Dezember 2014 um 17:35:55 Uhr:


Tja, jetzt habe ich mal etliche Videos studiert und gesehen, daß das gleichzeitige Drücken und Drehen des Kolbens ja nur beim Hinterrad nötig ist.

Hat wohl mit der Handbremse zu tun, genauer mit der selbsttätigen Nachstellung.

Liege ich damit richtig und vorn ist kein Drehen nötig, weil keine Handbremse?
Kann mir das jemand bestätigen?

Ich wäre übrigens an einer Funktionserklärung interessiert.
Mir ist ganz und garnicht klar, wie sich die Handbremse am Kolben nachstellen kann.

Nach Verschleiß der Bremsbeläge, und Betätigung der Handbremse, gleicht so eine Art Ratschenkupplung (wie bei der Werkzeugkarre) über die Gewindespindel das entstehende Spiel aus.

Vorne ist nur der Kolben, der mit Zange oder Schraubzwinge zurückgedrückt werden kann. (schwappt schlimmstenfalls Bremsflüssigkeit am Behälter über)

Hinten ist noch die Spindel, und der Nachstellmechanismus, die sich nicht zusammendrücken läßt. Deshalb drehen und gleichzeitig drücken.

th

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