Bremsbeläge mit Verschleißanzeige
Hallo,
gibt es die Verschleißanzeige nur auf einer Seite oder müsste sie auf beiden Seiten vorhanden sein?
Gruß
Andreas
18 Antworten
meines Wissens nur auf einer Seite....
Hallo,
auf beiden Seiten und nur vorne , macht sonst wenig Sinn eine zu verwenden,
wenn doch mal eine Seite mehr Abrieb aufweissen sollte , was natürlich wiederrum
nicht vorkommen sollte aufgrund der Gleichmäßigkeit (Ziehen) beim Bremsen .
Grüße zwei0
Es ist doch nur eine Seite, habe gefragt weil ich für meinen Passat Bremsklötze für vorne gekauft habe, war schon etwas überrascht, dass es nur bei einem das Kabel gab, gestern Abend die Beläge gewechselt und es war tatsächlich nur die linke Seite mit Verschleißanzeige
Der Passat (10/2007, TDI 170 PS) ist in dieser Hinsicht ein echter Rückschritt. Ich habe jetzt die hinteren Bremsscheiben wechseln müssen da Metall auf Metall bei 77tkm (logischerweise unterwegs und im Termindruck). Bei 65tkm war das Fahrzeug regulär in der Werkstatt. Die vorderen Beläge wurden bis heute 81tkm nicht gewechselt.
Angezeigt hat das MFA (Multi-Funktions-Anzeige) nichts. Weder vorne noch hinten. Wobei die Werkstatt der Meinung war das vorne ja Sensoren drin sind und hinten über die Stellmotoren der Feststellbremse gemessen und gemeldet wird. Das stimmt aber nicht bei allen Modellen. Daher bezahlt die Werkstatt jetzt die Bremsscheiben und mein Taxi.
Es gibt so viele Varianten für eine Belagsanzeige und bei einem "Business-Longlife" Fahrzeug kann es doch kein Thema sein noch zwei Sensoren abzufragen.
Ich will ja nicht sticheln aber mein Opel Omega B mit 13 Jahren auf dem Buckel zeigt das an....
MFG - Erich Heer
Ähnliche Themen
Also meiner hat die Sensorenwohl nur vorne links.
Hab es dennoch zu spät bemerkt, weil das Kabel abgerissen war 🙁
Bei mir waren auch die hinteren Scheiben mit defekt weil der Belag ganz runter war ( ca 5000km vorher war die Inspektion) Werkstatt musste auch hier zahlen. Aber ist wirklich ein echter Rückschritt bei Longlife keine Verschleissanzeige drinzuhaben. Mein BMW E21 Bj 81 hat diese schon. Ist das der Fortschritt?? Überall pipst es wenn man etwas vergisst ( Licht , anschnallen usw) aber ein so sicherheitsrelevantes Teil wird vernachlässigt?? Über mache Dinge muss man sich echt wundern. ( z.B was nützt denn eine 12 V Buchse im Kofferaum wenn kein Dauerstrom drauf ist? Gilt auch für vorne.
Zitat:
Original geschrieben von Erich Heer
Der Passat (10/2007, TDI 170 PS) ist in dieser Hinsicht ein echter Rückschritt. Ich habe jetzt die hinteren Bremsscheiben wechseln müssen da Metall auf Metall bei 77tkm (logischerweise unterwegs und im Termindruck).
Das war bereits beim 3C-Vorgänger so ... und ist auch z.B. beim aktuellen Audi A6 so.
Hat bei mir auch schon 2 oder 3 mal dazu geführt, daß auch neue Scheiben fällig wurden, weil hinten Metall auf Metall rieb.
Ein Sensor für ein paar Cent, ein Kabel zum Bordcomputer (oder zum nächsten CAN-Bus-Anschluss - der ja auch an den Hinterrädern wegen ESP sein muss, oder ?) für ein paar Cent .... eigentlich ein Armutszeugniss für die Premium-Marken VW und Audi.
Aber die werden wissen, warum ... lieber potenielle >100 EUR an den Scheiben verdienen... als bei jedem Fahrzeug 1 EUR mehr im Endverkaufspreis...
6502
Wo ist denn euer Problem? Es ist doch ein Sensor vorhanden und die Beläge reiben sich immer gleichmäßig runter. Ein Auto ist doch kein Flugzeug, in dem alle Systeme redundant vorhanden sein müssen...
BMW verbaut einen vorne links und einen hinten rechts. Hatte beim 3BG auch hinten defekte Scheiben, da bei 30.000 nur vorne gewechselt wurde und bei 45.000 dann hinten Schrott war. Leider 15.000 vor dem KD-Termin.
Zitat:
Original geschrieben von VentoRenner
Wo ist denn euer Problem? Es ist doch ein Sensor vorhanden und die Beläge reiben sich immer gleichmäßig runter.
Im Vergleich "links/rechts" vielleicht ja. Aber nicht im Vergleich vorne / hinten.
Wie bereits gesagt: MEINE Bremsbeläge waren hinten in anderen Intervallen fällig als vorne.
Ich vermute, daß sich vorne die stärker abnutzen - und daß man dann nur sicher fährt, wenn man die hinteren, die vielleicht noch ein paar Monate gut währen, trotzdem auch tauschen lässt (was auch wieder das ist, was ich schon dem Hersteller angelastet habe: einen Sensor für 1 EUR sparen, aber dafür mehr Bremsbeläge (oder scheiben) verkaufen...).
Oder wirklich regelmäßig in der Werkstatt kontrollieren lassen....
Zitat:
Original geschrieben von VentoRenner
Wo ist denn euer Problem? Es ist doch ein Sensor vorhanden und die Beläge reiben sich immer gleichmäßig runter. Ein Auto ist doch kein Flugzeug, in dem alle Systeme redundant vorhanden sein müssen...
Das "Problem" ist ganz einfach das der Passat, wie andere neuere Modelle auch, die Bremsen hinten mehr mitnutzt wie das noch zum Beispiel beim `95er GolfIII war. Beim Golf gab es vorne Scheibenbremsen und hinten ne Trommelbremse welche über einen Mechanischen Bremskraftregler gesteuert wurde und gut war (Selbst wenn man für 2000,-DM Aufpreis ABS mitbestellt hatte...).
Der Passat nutzt die Bremsen hinten mehr mit (Stichwort
EBVund
ESPwelches auch eine - HVV Hinterachs-Voll-Verzögerung hat) da eine Bremsung welche bis zum Maximum über die Hinterachse erfolgt das Fahrzeug, wie soll ich es sagen, wärend der Bremsung (wenn es grade aus geht..) stabiler macht, folglich ist dort inzwischen auch der Verschleiß entsprechend höher. Ebenso hab ich mal von einem System gelesen welches beim Passat auch auf schnellen Autobahnfahrten das Fahrzeug über die Bremsen stabilisiert bevor der Fahrer merkt das sein Fahrzeug leicht schlingert. Es gab mal einen Threat dazu, ich finde Ihn leider grade nicht, worin sich ein User beklagte das nach schneller Autobahnfahrt seine Bremsen warm waren ohne das er jedoch gebremst hatte da die Autobahn frei war. Leider hat VW bis jetzt dem nicht Rechnung getragen und auch den hinteren Belägen Verschleißanzeigen spendiert. Schade kann ich da nur sagen.
Norbert
Ok, das vorne / hinten Problem habe ich gar nicht angesprochen. Es ging mir nur um vorne.
Andererseits schaue ich immer wieder mal nach meinem Auto, denn wer vertraut schon den Werkstätten sein Leben an? Ich kenne mich gut genug mit Autos aus, eine verschlissene Bremse kann man auch ohne das Wissen bemerken. Die Spielereien mit der Elektronik hat auch seine Grenzen und wenn da mal ne Macke drin ist bin ich (als "reiner" Maschbauingenieur) leider aufgeschmissen. 😉
Bei jedem meiner Autos brauchte ich eine "Eingewöhnungszeit", dann wusste ich wann welches Wehwehchen am Auto aufkommt und habe meine Aufmerksamkeit immer mehr verstärkt. So konnte mich z.B. die Bremsverschleißanzeige auch nie überraschen, ich wusste immer dass sie bald leuchtet und die Ersatzteile lagen schon in der Garage bereit (was auch enorm Kosten gespart hat, da ich nie spontan Ersatzteile kaufen zu Apothekenpreisen musste).
Trotz allem wäre es konsequent bei der heute üblichen Bremsbalance auch mal hinten Sensoren zu spendieren. Teuer sind sie nun wirklich nicht und machen das Fahren für technisch weniger versierte deutlich sicherer. Meckert das halt mal bei VW an. 🙂
Also die vorderen Beläge sind jetzt auch gewechselt worden O-Ton Werkstattleiter "Die hätten vielleicht noch 5000km gehalten aber wir haben die zur Sichreheit ausgetauscht" - was auch vollkomen o.k. ist.
So gesehen werden die hinteren Beläge im Verhältnis schneller runter gefahren (zumindest bei mir) das macht immerhin einen Unterschied von fast 10.000 km. Da bringt es dann wirklich nicht viel wenn vorne ein oder zwei Sensoren sind aber hinten garnichts und ich brauche ja "nur" alle 30.000 in die Werkstatt. D.h. in Zukunft wird voraussichtlich meine Werkstatt den hinteren Belag wechseln sobald ich nicht mehr über die 30.000 km komme.
Noch eine Kleinigkeit. In der Wartungsanweisung von VW steht dass beim Kundendienst die Belagdicke ohne eine Reifendemontage zu machen ist. Das macht man dann mit einem Spiegelchen. Der Händler der mir in Berlin die neuen Scheiben montiert hat sagte :
"Wirklich begutachten kann man das nur wenn die Reifen runter sind." aber das geht dann auf Kosten der Arbeitszeit da sich die Kunden dann quer stellen können wenn die Reifen demontiert/montiert wurden nur um die Beläge zu kontrollieren.
Ich bin ein super Kundendienstkunde. Ich fülle Öl nach wenn die Ölanzeige aufleuchte, Luft wenn die Reifendruckanzeige leuchtet und Wasser wenn die entsprechende Lampe brennt. Wenn er heißt "fahr in die Werkstatt" fahre ich in die Werkstatt. Ich würde nie auf die Idee kommen nach dem Wasser oder Öl zu sehen wenn da nicht irgendein Lämpchen mich daraufhin weißt. Ich bin kein Autonarr, Automechaniker oder auch nur irgendwas in dieser Richtung. Ich brauche das Auto um problemlos, schnell und komfortabel von A nach B zu kommen. Und wenn mann jetzt ein paar Euro am Sensor spart dann spart VW an der falschen Stelle. Ich kaufe dieses sauteure Longlife-Öl für 20 Euro den Liter, von dem ich ca. alle 5000 bis 10000km einen Liter brauche (das ärgert mich übrigens auch maßlos) je nachdem wie flott ich fahre und dann sind an den Bremsen nicht mal Sensoren wann der Bremsbelag getauscht werden muss. Das hätte am Gesamtpreis das Fahrzeugs immerhin 41.??? Euro keine 200 Euro gekostet.
Zitat:
Original geschrieben von VentoRenner
Ok, das vorne / hinten Problem habe ich gar nicht angesprochen. Es ging mir nur um vorne.Andererseits schaue ich immer wieder mal nach meinem Auto, denn wer vertraut schon den Werkstätten sein Leben an? Ich kenne mich gut genug mit Autos aus, eine verschlissene Bremse kann man auch ohne das Wissen bemerken.
Entschuldigung das ist Blödsinn. Ich bin jahrelang im Rennsport usw tätig gewesen, habe bis vor ein paar Jahren immer an Autos geschraubt , habe komplette Bremsanlagen umgebaut , grade weil die Bremse das wichtigste ist hab ich nie eine Werkstatt dran schrauben lassen. Erst jetzt mit dem Firmenfahrzeug wird alles in der Werkstatt gemacht.
Ich hab es trotzdem nicht gemerkt dass die Bremse eingeht hinten. Die funktionierte problemlos und stabil ( und glaube mir ich fordere eine Bremse richtig). Die Scheiben waren auf einer Bremsung defekt , das habe ich dann sofort gemerkt. Ich musste bei ca 200 auf der Bahn in die Eisen wegen einem LKW der ohne Blinker rausgezogen ist. Die ersten gefühlten 0,5 sec war alles normal , dann kamm ein wirklich ekelhatftes Geräusch dazu, Eisen auf Eisen eben. Aber was sollte ich bitte tun? Ich musste auf der Bremse bleiben, und damit waren die Scheiben hinten im Eimer. Ich mag auch keine Elektronik im Auto , aber eine Bremsbelagsanzeige ist KEINE Elektronik sondern Elektrik , und das Ding gehört einfach rein und zwar so dass auch wenn das Kabel kaputtgeht es angezeigt wird. Das ist das einfachste der welt und gabs schon Ende der 70ziger Jahre