Bitte um Entscheidungshilfe 330d, 335d oder 340i
Hallo,
ich weiß im Moment nicht so Recht weiter, deshalb würde ich mich über ein paar Meinungen freuen.
Also: ich fahre derzeit einen 330d Touring, Heckantrieb. Ein echt super Auto, habe den jetzt 100.000km gefahren, war nie irgendwas dran, dazu ein wirklich toller Motor. Eigentlich würde ich das gute Stück ja weiterfahren, aber es ist noch einer der letzten EU5 Motoren und, wie das Schicksal so will, muss ich beruflich ziemlich oft nach Stuttgart, wo bekanntlich ein EU5 Fahrverbot gilt.
So, und was mache ich jetzt:
1. Wieder einen F31 330d anschaffen, dann halt als EU6, ev. mit PPK (sofern noch erhältlich ?)
2. Oder einen 335d, wobei ich eigentlich keinen Allradantrieb benötige und im Grunde auch keinen will wegen des Mehrgewichts/Mehrverbrauchs, vor allem aber wegen der Probleme mit dem VTG, von denen man hier leider eine Menge liest. Aber der Motor würde mir schon sehr gut gefallen und die Beschleunigung erst Recht. Ok, dieses Risiko könnte man mit einer Garantie minimieren (kaufe nur beim BMW-Händler)
3. Preislich ähnlich wie der 335d liegt der 340i, den es ja auch mit Heckantrieb gibt. Den hätte ich, ehrlich gesagt, am liebsten, aber bei 30.000 km Jahresfahrleistung dürften die Mehrkosten zum meinem jetzigen 330d erheblich ausfallen (liege bei 6.9 Liter Diesel im Schnitt).
Oder doch einen Golf GTE 🙂 ?
Grüsse Matthias
109 Antworten
So, ich bins nochmal, der TE. Vielen Dank für all die hilfreichen Hinweise.
Ich werde mir jetzt wohl doch einen neuen Gebrauchten anschaffen, entweder (wieder) einen 330d oder 335d, 340i ist ja leider raus.
Habe die Zeit zwischenzeitlich genutzt, und habe mir mal diverse Beiträge zum 335d durchgelesen. Und dann mal noch die Preise 330d/335d verglichen. Der Unterschied fällt, finde ich, nicht so riesig aus.
Wenn es ein 335 werden sollte:
Vielleicht kann mir jemand in dem Zusammenhang ein paar Tipps geben, auf was ich beim Kauf eines 335d, Stichwort VTG, achten muss. Wie macht sich ein defektes VTG bemerkbar. Man liest hier vom Ruckeln im Teillastbetrieb. Kann mir jemand hier weiterhelfen ?
Ansonsten kaufe ich nur vom BMW-Händler und nur mit Garantie.
Mich hat es mit dem Vorderachsdifferential zwei Mal erwischt und ich war auch ursprünglich sehr irritiert durch die Meldungen beim VTG, aber mittlerweile bin ich der Meinung, dass man es einerseits ja für überschaubares Geld revidieren lassen kann und meistens das Ruckeln auch bereits durch neue Reifen und/oder einem Ölwechsel abgeholfen werden kann.
Letzteres ist etwas umständlich, da es keine Ablassschraube beim ATC35L gibt und man eigentlich das VTG ausbauen und über Kopf ausleeren muss, aber es funktioniert wohl auch mit einer Ölpumpe ganz gut, so dass nicht mal das Getriebe raus muss in den meisten Fällen.
Ein defektes VTG macht sich durch Ruckeln insbesondere im Teillastbereich bemerkbar. Hier also der Tipp bei der Probefahrt mal auf eine freie Fläche und dann mal langsam eine Kurve nach links und auch mal nach rechts fahren und darauf achten, ob’s ruckelt.
Ansonsten gelten die allgemeinen Besonderheiten, wie anständige Markenreifen und keine allzu große Profilunterschiede, die zu einem permanenten Regeleingriff führen und das VTG überlasten könnten.
Achte einfach auf Geräusche bei der Probefahrt aus Richtung Vorderachse/Motorraum und Ruckeln bei der engen Kurvenfahrt.
PS-Garantie bzw. EuroPlus wäre top!
VG
Chris
- Solltest du einen vom NICHT freundlichen kaufen, dann unbedingt in dem Alter nur vom Händler mit Garantie.
- Riesen Vorteil sind 1. Hand (Leasing-Rückläufer). Bei denen wurde nie am Service gespart, immer beim freundlichen durchgeführt, da Firma bezahlt hat.
- Darauf achten, das das (digitale) Scheckheft vollständig und von BMW geführt ist und auch im BMW System hinterlegt (wichtig für Garantiefälle bzw. Kulanzanträge, wenn keine Garantie mehr vorhanden).
- Bei NICHT freundlichen, gegebenenfalls mit dem Fahrzeug zum freundlichen zum kurzen Auslesen fahren und schauen nach Fehlern (vor der Probefahrt nach den nächsten freundlichen schauen und Termin ausmachen).
- Immer darauf achten, dass die Reifen gleichmäßig abgefahren sind; ggf. im Zweifel immer alle 4 wechseln (auch wenn die vorderen mit 5mm noch OK sind und die hinteren runter(2mm), könnten möglicherweise die neuen hinteren (8mm) nicht mehr zu den vorderen mit 5mm passen)
- Neue Reifen ggf. beim Kauf mit raushandeln.
- Wenn KEINE Mischbereifung drauf, dann regelmäßig vorne/hinten tauschen, so fahren sie sich gleichmäßig ab.
- Reifen mit Sternmarkierung kaufen (es gibt auch wenige NON-Runflat mit Sternmarkierung); dies ist für eine mögliche "KULANZREGELUNG" bei einem VTG-Schaden bei BMW unabdingbar.
Noch ein Hinweis für bestmöglichen Geräuschkomfort(im 3er):
- einen ohne Schiebedach kaufen
- einen LCi (Facelift) kaufen (Dämmung verbessert
- auf NON-Runflat umstellen
Zitat:
@Mister_Hankey schrieb am 29. Januar 2021 um 12:27:02 Uhr:
Bezüglich VTG:
- Solltest du einen vom NICHT freundlichen kaufen, dann unbedingt in dem Alter nur vom Händler mit Garantie.
- Riesen Vorteil sind 1. Hand (Leasing-Rückläufer). Bei denen wurde nie am Service gespart, immer beim freundlichen durchgeführt, da Firma bezahlt hat.
- Darauf achten, das das Schechheft vollständig und von BMW geführt ist und auch im BMW System hinterlegt (wichtig für Garantiefälle bzw. Kulanzanträge, wenn keine Garantie mehr vorhanden).
- Bei NICHT freundlichen, gegebenenfalls mit dem Fahrzeug zum freundlichen zum kurzen Auslesen fahren und schauen nach Fehlern (vor der Probefahrt nach den nächsten freundlichen schauen und Termin ausmachen).
Dir ist schon bekannt das jede Werkstatt und Händler als "Freundlicher" bezeichnet wird? Daher versteht hier kein Mensch was du meinst.
Bei Leasingrückläufern hat eher niemand kontrolliert, ob die Autos richtig gewartet wurden. Warum auch, die gehen ja wieder zurück. Die Firma zahlt es entweder pauschal schon beim Kauf per Wartungsvertrag oder eben die einzelne Rechnung. Sie ist aber nicht der Fahrer. Und dem Fahrer ist es egal. Der Firma eigentlich auch. Und ob die erste Hand sind oder von 20 Fahrern geritten wurden weiss auch keiner. Hier besagt erste Hand wirklich gar nichts.
Es gibt kein Scheckheft bei BMW, nur Service Einträge.
Ähnliche Themen
Als "freundlichen" wird üblicherweise der Vertragshändler gemeint, sprich bei BMW der BMW-Vertragshändler.
Andere "nicht" Vertragshändler wären dann freie Werkstätten oder, Werkstattketten.
Dies ist zu meinem Verständnis so üblich zu schreiben, folglich werden das hier auch die meisten verstehen, was gemeint ist.
Scheckheft gibt es weiterhin, nur eben nicht mehr in Papierform, sondern als digitalen Eintrag ins System / im Fahrzeug.
Im NORMALFALL werden Leasingfahrzeuge regelmäßig gewartet, Kosten zahlt die Firma, bzw. Wartungsvertrag, das sind zumindest meine Erfahrungen.
Das bzw. ob die Fahrzeuge regelmäßig gewartet worden sind, lässt sich ja dann wieder über das (ab F-Baureihe) Digitale Scheckheft nachvollziehen.
Zitat:
@Mister_Hankey schrieb am 29. Januar 2021 um 13:45:20 Uhr:
Als "freundlichen" wird üblicherweise der Vertragshändler gemeint, sprich bei BMW der BMW-Vertragshändler.
Andere "nicht" Vertragshändler wären dann freie Werkstätten oder, Werkstattketten.
Nein, alle, die einen Service machen, sind die "Freundlichen". Eine Trennung zwischen frei und Vertragswerkstatt gibt es nicht. Erfunden hats die Werbung. Ist ja auch unlogisch, wenn eine VW-Vertragswerkstatt Werkstatt einen BMW verkauft, ist sie dann freundlich oder nicht? Vertragswerkstatt für BMW ist sie jedenfalls nicht.
Auch kann jede Werkstatt nach Belieben in dem Jahr bei Nissan sein, im nächsten bei Citroen, dann ein Jahr ohne Bindung und dann wieder bei Citroen. Soll man das alles unterscheiden?
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 29. Januar 2021 um 18:41:00 Uhr:
Der Freundliche ist der BMW Händler bzw die Niederlassung und sonst nix.
This!
Der Spruch kommt aus der Opelwerbung von vor 20 Jahren. Schon daher kanns nicht auf BMW begrenzt sein 😁
Gerade Leasingrückläufer würde ich mit Vorsicht genießen, da wäre mir ein privat gekaufter und pers. gepflegter Wagen wesentlich lieber - gerne auch von Privatperson gekauft.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 30. Januar 2021 um 11:21:41 Uhr:
Der Spruch kommt aus der Opelwerbung von vor 20 Jahren. Schon daher kanns nicht auf BMW begrenzt sein 😁
Und dort nennt man den markengebundenen Freundlichen FOH (Freundlicher Opel Händler) 🙂
Zitat:
@Z4-6 schrieb am 30. Januar 2021 um 11:27:11 Uhr:
Gerade Leasingrückläufer würde ich mit Vorsicht genießen, da wäre mir ein privat gekaufter und pers. gepflegter Wagen wesentlich lieber - gerne auch von Privatperson gekauft.
Jap, waren vor Jahren als Autohändler an Leasingbanken angeschlossen und haben Leasingrückläufer abgenommen, z.B. von LeasePlan und würde behaupten, dass gerade die Firmenleasingfahrzeuge oftmals wesentlich stärker herangenommen werden, als selbst Mietfahrzeuge.
Bei Privat ist halt das Problem, wenn nicht vom BMW Vertragshändler, dass die gute EuroPlus oder PS-Garantie fehlt.
Also für mich ist der "freundliche" immer ein BMW Händler:-) Wie ein Leasing Firmenwagen genutzt wurde kann man nie sagen. Aber in der Regel gehen die für jede Wartung zum "freundlichen" Bei uns in der Firma ist es definitiv so.