Automatikgetriebe ZF 8HP hohe Laufleistung ohne Getriebeölwechsel, Erfahrungen?

BMW 3er F30

Hallo,

habt Ihr mit dem 8HP Automatikgetriebe Erfahrungen mit hoher Laufleistung OHNE Getriebeölwechsel?

Man liest zwar einiges über die Empfehlung des Ölwechsels bei ca 100t km, es gibt aber so gut wie keine Beschwerden über dieses Getriebe wenn auch mal kein Ölwechsel durchgeführt wurde.

Ich denke das sich viele Besitzer dieses Getriebe über dieses Thema keine Gedanken machen und einfach fahren ;-) Sonst hätte ich schon mehrere Beschwerden gefunden...was meint Ihr?

Beste Antwort im Thema

Man sollte ZF mal fragen, was sie sich dabei denken ihre Getriebe so auszuführen, daß eine vernünftige Wartung nahezu unmöglich ist. Das Einsparen einer Ablaßschraube am Wandler und das Integrieren des Ölsiebes in der Wanne ist ja die Ursache für die horrenden Kosten eines pisseligen Ölwechsels. Ich finde das unverschämt und keineswegs servicefreundlich, insbesondere wenn man dann noch selber einen Ölwechsel empfiehlt. Das BMW Bashing und die Lobhudelei auf die Experten von ZF verstehe ich nicht. Die machen mit ihren aufgeschwatzten teils übertriebenen Maßnahmen auch ordentlich Kohle. In Sachen Nachhaltigkeit und Servicefreundlichkeit sind das alles Halsabschneider. BMW läßt auch an anderen Getrieben die Ablaßschraube weg.
Die Wahrheit liegt wohl dazwischen.
Wenn man das Öl wenigstens mit einfachen Maßnahmen ganz herausbekommen würde. Das war ja mal so. Über Sinn und Unsinn einer Spülung kann man sich auch streiten. Bei einem gut funktionierenden Automaten würde ich nicht spülen. Die Ölmengen sind so groß, was soll da passieren wenn die Ölfüllung in Kombination mit einem neuen Sieb aufgefrischt wird. Spülung würde ich nur bei Schaltproblemen und bei Ölverseuchung durch einen defekten Wärmetauscher in Erwägung ziehen

339 weitere Antworten
339 Antworten

Es gibt sogar eine reportage darüber. Hab ich mal irgendwo gesehen. Aber nicht auf sat 1 oder dergleichen

Wenn ich Mobile.de so durchschaue werden BMW mit Laufleistungen weit über 300000km angeboten.
Es gibt ja nicht nur 3 er Bmw wo dieses Getriebe verbaut wird.
Ich schätze, dass davon keine 10% einen Getriebeölwechsel machen haben lassen.
Auch hier im Forum gibt es fast nichts über Getriebeprobleme zu lesen.
Eher noch vereinzelt über Steuerkettenprobleme.

Ich mach mir diesbezüglich keinen Kopf.
Ich werde meinen 320d bis ca 250000 km fahren und dann geht er sowieso nach Osteuropa, weil ihn in Deutschland keiner mehr kauft.

Das einige beim Freundlichen ihr Fahrzeug haben warten lassen und hinterher hatten sie einen Motorschaden gibt's auch. Also was ist das für ein Argument. Wo gearbeitet wird passieren Fehler.

Und da BMW den Service nicht vorsieht,ist doch keiner gezwungen, sein Getriebe zu pflegen. Die 160tkm (LIFETime von BMW unglaublich bei den Preisen) werden die meisten Getriebe halten ohne Service und dann kassiert BMW halt ordentlich für den Wechsel.

Muss jeder für sich entscheiden.

Gruß M

Bei einer anderen deutschen Marke wird bei 150tkm der komplette Motor revidiert, weil die Zylinder oval eingelaufen sind und Öl brauchen.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Pit 32 schrieb am 19. Januar 2019 um 11:16:45 Uhr:


Die sind heute auch nicht mehr gegossen. Das sind gespritzte Kunststoffteile bei denen die "Innereien" wie das Sieb eingeschweißt wurden. Die Herstellkosten sind so extrem niedrig. Funktioniert ja auch. Wenn man dann sieht was für so ein Kunststoffteil aufgerufen wird

Kunststoff ist richtig, aber statt Sieb sind richtige Filter eingebettet und einige Magnete, waren slle voll mit magnetischem Schlamm, also feinstem Metallabrieb. Ich habe es selbst gewechselt, die Prozedur ist aber genau beschrieben hier:

https://www.zf.com/.../ZF_SI_Oelwechselkit_8HP_50130_DE.pdf

Ist nicht unmöglich, aber ein bisschen schrauber Erfahrung schadet nicht.
Das teuerste ist übrigens das Öl, die Kunststoffölwanne selbst kostet nicht die Welt.

Es ist beruhigend wenn ich hier von km Leistungen um die 200tkm OHNE Getriebeölwechsel und OHNE nennenswerten Problemen lese. Wenn es negative Berichte gäbe, hätten wir dies schon öfters hier diskutiert.
Ich schließe mich der Meinung von pinkybonze an und peile 250tkm ohne Ölwechsel an.
Falls es bis dahin Probleme mit dem Getriebe gibt (harte Schaltvorgänge usw) kann ich immer noch einen Ölwechsel anstreben, glaube jedoch nicht das es geschieht.

Mein Auto ist aktuell 186.000km gelaufen, übernommen habe ich es mit 160.000km. Bis jetzt ist noch kein Getriebölwechsel gemacht worden und das Getriebe schaltet absolut perfekt.

wie immer, ist man auch hier am ende immer schlauer. wenns bei 150.000 kracht sagt man hätt ich... normalerweise passiert aber wohl eher nichts bei normaler fahrweise, sonst hätte man hier schon mehr klagen gehört. schaden kann es sicher nicht bei einer guten adresse, aber man kann auch sagen never change a winning team... bevor murks & murks hand anlegt.

Fakt ist aber sicher auch, dass nach 200.000 km und 8-10 Jahren das Öl zu einer dunklen Brühe geworden ist... das KANN nicht gut sein. Dito BMW-Longlifeintervall im Motor: obwohl da teilwiese schon Pudding im Ventildeckel drin ist, fährt der Wagen noch, also warum öfter Ölwechseln? 😉

Interessant wäre mal eine Getriebeölanalyse nach 150.000km. Bei den Summen die für den Wechsel teilweise aufgerufen werden kommt es darauf auch nicht mehr an und man hat Gewissheit

Zitat:

@moonwalk schrieb am 21. Januar 2019 um 16:27:17 Uhr:


Fakt ist aber sicher auch, dass nach 200.000 km und 8-10 Jahren das Öl zu einer dunklen Brühe geworden ist... das KANN nicht gut sein. Dito BMW-Longlifeintervall im Motor: obwohl da teilwiese schon Pudding im Ventildeckel drin ist, fährt der Wagen noch, also warum öfter Ölwechseln? 😉

Ist jetzt zwar offtopic, aber der "Pudding" ist emulsiertes Kondenswasser, welches durch Kurzstreckenverkehr entsteht, sich am Deckel niedergeschlagen hat und bei einer langen Autobahnfahrt wieder weg ist, je nach Umfang der Kurzstrecke und des Schmodders.
Das hat mit longlife-interval beim Öl nichts zu tun, sondern eben nur mit Kurzstrecke, also das der Motor nicht durchgwärmt wird. Das Öl ist zwar hier das Transportmedium fürs Wasser gewesen, aber das ist gleich für kurze oder lange Intervalle. Und es geht auch nicht mit Ölwechsel weg, da es ja emulsiert am Deckel hängt, sondern entweder mit von Hand reinigen oder mit ordentlich Motorwärme, so dass das Wasser verdunstet und über die Entlüftung nach aussen geleitet wird.
Gibt natürlich auch noch andere Ursachen für Wasser im Öl, wie Kopfdichtung defekt, Haarriss usw.

Zitat:

@joe_e30 schrieb am 21. Januar 2019 um 16:58:09 Uhr:



Zitat:

@moonwalk schrieb am 21. Januar 2019 um 16:27:17 Uhr:


Fakt ist aber sicher auch, dass nach 200.000 km und 8-10 Jahren das Öl zu einer dunklen Brühe geworden ist... das KANN nicht gut sein. Dito BMW-Longlifeintervall im Motor: obwohl da teilwiese schon Pudding im Ventildeckel drin ist, fährt der Wagen noch, also warum öfter Ölwechseln? 😉

Ist jetzt zwar offtopic, aber der "Pudding" ist emulsiertes Kondenswasser, welches durch Kurzstreckenverkehr entsteht, sich am Deckel niedergeschlagen hat und bei einer langen Autobahnfahrt wieder weg ist, je nach Umfang der Kurzstrecke und des Schmodders.

Nenne es wie Du willst, ich meine den fiesen schwarzen zähen Ölschlamm, der von mir aus auch eine Etage tiefer unter dem Zylinderkopf oder sonstwo sitzt... 😉 (habe da Videos von offenen Motoren gesehen)
Die Botschaft sollte nur sein: nur weil etwas scheinbar "gut" läuft, kann es trotzdem "unter der Haube" ganz anders aussehen und am Ende wundert man sich über den Getriebedefekt oder Motorexitus bei 150.000 km, trotz "scheckheftgepflegt"...🙄

Wenn du tiefschwarzen Schlamm meinst, dann ist es wirklich vom Öl bzw von den Rußpartikeln. Auch die Benziner machen das, weil ja nun Direkteinspritzer mit unvollständiger Verbrennung.
Da hast Recht, hilft nur Öl und Filter wechseln auf Dauer.

Das emulsierte Wasser, was ich meinte und aussieht wie Fettpudding, das ist eher hellbraun bis mittelbraun.

Zitat:

@windelexpress schrieb am 18. Januar 2019 um 20:32:27 Uhr:



Zitat:

@joe_e30 schrieb am 18. Januar 2019 um 17:50:26 Uhr:


Ob ZF es kann - BMW sieht das offenbar anders.

Warum wohl?

Schon mal geguckt was das 8HP bei BMW kostet? Dann weißt auch warum denen es Recht ist,wenn es nicht ewig hält.
Alle Hersteller geben an bei den Automaten ist eine LIFetime Füllung drin.
Der GetriebeHersteller sieht das aber ganz anders. Den Grund dafür erklärt Dir in Dortmund Herr Jäger oder Herr Sagert.
Bei meinem empfehlen sie sogar 80 bis 100tkm wechseln und spülen.

Beim alten 7er von mir wurden 120 empfohlen. Mit dem war ich zweimal dort. Mit dem jetzigen schon einmal in 2016 und das nächste mal spätestens im Sommer diesen Jahres.

Und wenn man erst solange wartet bis das Getriebe Probleme macht, wird es meist nicht mehr mit einem Ölwechsel, Spülung in Ordnung zu bringen sein.

Gruß M

Also das die Autohersteller keinen Wechsel vorschreiben, stimmt doch gar nicht. Bei unserem Mercedes (ein DSG) wird der wechsel alle 5 Jahre oder 100tkm vorgeschrieben. Auch für die Wandler schreibt Mercedes verschiedene Intervalle vor. Bei VW müssen die DSG Getriebe auch alle 60tkm einen Wechsel durchführen.

Bei den hier zur Rede gestellten Wandler 8HP im BMW wird keine Wechsel/Wartung vorgeschrieben. Genauso bei den 6 HP/5HP
Auch bei Audi und VW wird für die ZF Getriebe kein Wechsel/Wartung vorgeschrieben.
Und bei den Wandlern im Mercedes ist ein Getriebeölwechsel vorgeschrieben? Oder lediglich eine ÖLSTANDSKONTROLLE ?

Von den DSG ist hier doch überhaupt keine Rede und bei denen hat VW auch erst später angefangen einen regelmäßigen Wechsel vorzuschreiben. Bei Einführung der DSG sollten die auch wartungsfrei sein. Sind sie aber nicht.

Genauso wie die ZF Getriebe es nicht sind. Nur halten diese eher die Lifetime(160tkm) der Hersteller ohne Wartung durch.

Gruß M

Deine Antwort
Ähnliche Themen