Automatikgetriebe Ruckeln 4./5. Gang 1200-1800upm WK Zu

Audi A8 D2/4D

Hallo Forengemeine.

Wie einige von euch wissen gibt es bei einigen A8´s dieses ominöse Ruckeln / Zucken bei niedriger Last (z.B. 70km/h leicht bergauf).
Es fällt besonders in einem Drehzahlbereich von 1200-1800upm auf wenn man versucht die Geschwindigkeit zu halten oder leicht zu beschleunigen.
Grundvorraussetzung für das leichte Rucken: ATF warm und Wandlerüberbrückungskupplung geschlossen.

Durch Tagelangen Googlen hab ich rausgefunden das nicht nur der A8 allein betroffen ist.
Auch den 5er BMW, 7er BMW, sowie einen Land Rover allesamt mit dem ZF 5HP24 Getriebe betrifft das Phänomen.
Ein Kollege aus nem anderen Forum vertritt schon länger die Meinung das es an der Drucksteuerung vom Getriebe liegt. Zu niedriger Öldruck könnte Microschlupf an der Wandlerüberbrückung entstehen lassen.

Weitere Theorien: Flattern der Kolben im Schieberkasten durch niedrigen Öldruck und dadurch entstehende Regelspitzen.
Übergangswiderstände im Bereich Druckregelventil, WK Regelventil und Steuergerät.
Da der Öldruck im Getriebe unter anderem Lastgesteuert ist und diese unter anderem durch die Gaspedalstellung bestimmt wird könnte auch hier ein Fehler sein. Die Lastabhängige Drucksteuerung versucht den Öldruck im unteren Lastbereich eh niedrig zu halten um Sprit zu sparen. Da der Ist Druck nicht überwacht ist gibt es keine Rückmeldeschleife für das Steuergerät. Es weiss als nicht wenn was nicht stimmt !

Audi kannte damals das Problem. Es gab für den A8 mit dieser Kundenbeanstandung veränderte Getriebesteuergeräte bei denen die WK-Regelung in höhere Drehzahlbereiche verschoben wurde. Die genau Teilenummer ist unbekannt.

Bei BMW´s ist es übrigens nur bei denen aufgefallen die ein zusatzsteuergerät für die WK oder ein "chiptuning" Getriebesteuergerät haben. Serienmäßig bleibt beim 5er und 7er die WK bis 80km/h offen. Somit gehören Wagen im Serienzustand nicht zu den Betroffenen.

Es wäre schön wenn wir hier mal zusammen fügen könnten wer mit welcher Motor/Getriebe Kombination und mit welchen Getriebesteuergerät betroffen ist.
Ich werfe mal den ersten Stein.

Baujahr: 9/97
Motor: 4,2 32V AKG
Getriebe: CUE und DTD (beide getestet)
Steuergerät 4DO927156K und 4DO927156BK (beide getestet)
Softwarestand: folgt
Problem vorhanden !

Beste Antwort im Thema

Daten von GSG und MSG zu vergleichen ist von theoretischer Natur. Dein Auto hat ein MSG in dem Bestimmte Werte fest abgelegt sind um deinen Motor am Laufen zu halten und dem Getriebe zu erklären wann es wie zu schalten hat. Motor und Getriebe funktionieren also auf jeden Fall auch ohne ein zusätzliches GSG, sofern beide Agregate mechanisch ok. sind. Das GSG sorgt dafür das Sonderfunktionen wie manuelles Schalten/Tiptronic funktionieren, also Komfortfunktionen.
Um perfekt zu funktionieren benötigen diese Steuergeräte weitere Daten die über diverse Sensoren erfasst werden, u.a. auch den LMM, der dafür sorgt das die angesaugte Luftmasse registriert wird und vom MSG die genau passende Menge Sprit eingespritzt wird.
Hier geht es um Emissionsvorschriften die durch die Autoindustrie eingehalten werden, also z.b. Euro2 usw..
Ohne perfekt funktionierende Sensoren stimmen diese Emissionen nicht.
Wenn ein LMM und alle anderen Sensoren perfekt funktionieren, funktioniert auch der Wagen so wie man ihn haben will.
Ist der LMM verschlisse, misst dieser zu wenig Luft und das MSG spritzt zu wenig Sprit ein, dadurch magert der Motor ab und es ruckelt.
Steckst du den Stecker ab, greift dein MSG auf o.g. Grundwerte zurück und schützt den Motor dadurch das zu viel Sprit eingespritzt wird, es hört auf zu ruckeln. Das ist eine Schutzfunktion damit der Motor nicht durch zu magere Verbrennung zerstört wird. Der Motor verbraucht dadurch mehr Benzin als es sein müsste.

Das heisst für dich, finde einen korrekt funtionierenden LMM und das ruckeln hört auf, das Getriebe schaltet wie es soll, der Motor verbraucht nicht mehr als er muss und TÜV gibt es auch noch!

Daten vergleichen ist etwas für die paar Freaks die hier auch unterwegs sind??

Gruß Stefan

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zur frage 1 die hast du selbst beantwortet :-)

Osterhase hin oder her .....

es gibt Richtlinien nach denen mann reparieren oder ersetzen sollte und nicht wahllos drauflos schrauben

Betonung liegt auf Richtlinien :-)

oder erst schreiben wenn mann sich seiner Sache sicher ist und mann auch weis das es stimmt und nicht irgendwelche Behauptungen wie Kardanwellen - Thema (Zugehörigkeit .... + abfetten ) einfach mal so in den Raum werfen , mann kann viel schreiben auch so wie du sagst " dämlich "

meine Meinung dazu

Gruß Matze

Das eine hat hier gerade nichts mit dem anderen zu tun und du kannst es glauben oder nicht.
Das Fetten der Kardanwellen Gelenke hab ich auch erleutert. Ich sagte in dem Thema das es bei mir gehen dieses metallische klimpern geholfen hat beim einlegen einer Fahrstufe oder beim lösen aus "P".
Aber wie gesagt, völlig anderes Thema !

Ich habe jetzt seit einer Woche das modifizierte GSG von Eduard verbaut. Das Schalten geht genauso weich und gut wie vorher, die WÜK ist jetzt in einem Bereich von 45-85 gebrückt, also ohne jeglichen Schlupf und fährt sich sehr gut und direkt.

Insgesamt ist das Fahren angenehmer, das Drehzahlniveau genau parrallel zum Tacho, sprich Geschwindigkeit.

Das Ruckeln kommt jetzt allerdings deutlicher zum tragen, vor allem im fünften Gang.

Wichtig ist mir, das ich das Getriebe nun definitiv als Problem ausschliessen kann.

Es muss also am Motor liegen. Eduard vermutet ein sog. Magerruckeln, bzw. ich soll schauen ob es ein Update für das MSTG gibt.

Hat dazu jemand Infos bzw. eine Idee warum der Motor bei Drehzahlen von 1000-1800 unter Last und in hohen Gängen ruckelt?

Wie gesagt, die Modifizierung des GSG ist wirklich gut.

Gruss Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Dusty135


Hat dazu jemand Infos bzw. eine Idee warum der Motor bei Drehzahlen von 1000-1800 unter Last und in hohen Gängen ruckelt?

Wie hoch ist denn die maximale Luftmasse?

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Hab das gleiche Problem, ist aber eher so ein Wellen artiges beschleunigen, kein rückeln....meinste das liegt am luftmassenmesser? Dachte der VfL wär da unempfindlicher!?

Zitat:

Original geschrieben von Tyler Durden1


Hab das gleiche Problem, ist aber eher so ein Wellen artiges beschleunigen, kein rückeln....meinste das liegt am luftmassenmesser? Dachte der VfL wär da unempfindlicher!?

Das dachte Weberli auch... 😉 Bei ihm war es der LMM, frag mich aber nich in welchem Thema das stand...

Ja misst der lmm ist ja beim VfL richtig teuer....und den dann nur mal auf Verdacht wechseln....

Ist ein 3,7 Bj. 97 mit 230 PS, die Luftmasse liegt VCDS ausgelesen bei 185 g/s, ist also völlig ok.. Kerzen sind fast neu, Luft und Benzinfilter auch.Er hat volle Leistung in PS und Drehmoment, Saugrohr funktioniert wie es soll. Benzinverbrauch ok, keine Änderung mit 98 oder 100 Oktan.

Ideen?

Gruss Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Tyler Durden1


Ja misst der lmm ist ja beim VfL richtig teuer....und den dann nur mal auf Verdacht wechseln....

Prüf ihn doch per OBD... Bei Weberli war die ausgelesene Luftmasse maximal 240 g/s wenn ich mich recht entsinne...zuviel fürn 300PS V8, da sollten eher 220 anliegen, bei der Drehzahl mit maximaler Leistung...

Habe das gleiche Ruckel-Problem und würde bei mir das Getriebe ausschließen, dafür ist das Ruckeln zu stark und unterscheidet sich zudem in der Intensität zwischen Benzin/Gasbetrieb. Ich tippe auf ein Zündungsproblem (indirekt) durch zu mageres Gemisch. Denn Zündspulen habe ich wechselweise mit neuen getauscht, Zündkerzen sind auch neu.
Werde mich als nächstes den Lambdasonden widmen.

Gruß
Benjamin

Moin zusammen....
Also erstmal hatte der Luftmassenmesser bei mir keinen Einfluss auf das Ruckeln. Der LMM sorgte eher dafür das mein Getriebe merkwürdig geschaltet hat. Das passt nun soweit.

Die Geschichte ist echt eine ganz knifflige. Man muss unterscheiden zwischen dem Ruckeln der WK Regelung und Ruckeln das vom Motor kommt.
Motorruckeln wird natürlich bei 100% geschlossener WK komplett auf den Antrieb übertragen.

Das WK Ruckeln kann leider im Gas Betrieb auch zunehmen da im Gasbetrieb sich das Drehmomentverhalten vom Motor verändern.
Bei mir ist es mit Benzin oder E85 leicht spürbar ist, bei Gas aber massiv zunimmt.
Es ist aber kein Magerruckeln, da ich während der Fahrt die Parameter der Gasanlage schon so verändert hab das die Kiste viel zu Fett läuft.
Auch im Benzinbetrieb hab ich ihn mal fetter gemacht. -> Lamdas deaktiviert und Unterdruckschlauch vom BDR runter und verschlossen.
Brachte nix !

Nun, bei mir ist es so, dass auch der Leerlauf schon nicht 100%ig rund ist. Mal sehen, was bei der Geschichte noch raus kommt 😉
Aber wenn es die WK wäre, würde man das anhand der Logs, die Du ja in diesem Thread gepostet hast erkennen (fahrt-3-4v-k-reset.csv)? Das Ruckeln ist also der minimale Schlupf, der in den Logs erkennbar ist? Wobei eigentlich ja nicht, bei "WK zu" ist der Schlupf ja brav bei 0 U/min.

Mir ist aufgefallen, dass bei meinem im entsprechenden MWB im Leerlauf die Motorlast (%) und damit auch die Einspritzzeit (glaube es waren 2,4 ms) am untersten Limit der Toleranz ist laut den Werten im Repleitfaden. Das gefällt mir nicht.

Desweiteren ist mir aufgefallen, dass die Lambdasondenspannung von Bank 1 wesentlich häufiger und zackiger wechselt als die von Bank 2. Während Bank 1 zweimal springt, springt Bank 2 gerade einmal.

Gruß
Benjamin

Ich hab viel mit meiner Gasanlage gebastelt. Ich mit absicht kleine Düsen montiert um die Einspritzzeit deutlich zu verlängern. Da wo er sonst mit 3ms lief, lief anschließend mit 6ms und es brachte 0.
Um die Sonden auszuschließen schalte sie in der Adaption ab oder zieh den Stecker der Lambdasonden raus. Er fährt dann mit seinen Lernwerten normal weiter.

Was den Schlupf im Messwertblock angeht. Du kannst ihn so nicht sehen.
Erstens mal ist die Abtastrate viel zu niedrig und er erkennt nichts unter 32u/min an schlupf. Hat die WK jetzt 24u/min sieht man das nicht. Das kann man nur mit einem Oszi am Geber für Motordrehzahl und Geber für Turbinendrehzahl sichtbar machen. (Der Drehzahlunterschied zwischen Kurbelwelle und Turbine = Schlupfdrehzahl)

Das Gleiche gilt für die Lambdasondenwerte im Messwertblock. Mal abgesehen davon das die Spannungen falsch oder "geschönigt" dargestellt werden ist die Abtastrate auch nicht gerade die schnellste. Man kann nur eine Tendenz erkennen.
Du bekommst im MWB übrigens 0,1 - 1 V Sondenspannung angezeigt. Tatsächlich hat der V8 aber 0,8 - 1,6V Sonden !

Ah um nochmal auf die Logs zurück zu kommen.
Die sollten nur den Unterschied zwischen dem "K" und dem "CG" Steuergerät deutlich machen.
Das Steuergerät ab 1998 hält bewusst die WK bis 80km/h offen weil das Problem mit dem Längsruckeln bei Audi bekannt war !

Ah so:
Leerlauf auf Benzin: Top
Leerlauf auf E85: Seidenweich
Leerlauf auf LPG: Etwas unruhig trotz sauberer Lambdawerte.
Gebe hier die Schuld den LPG Düsen. Die sind zwar brand neu aber wenn man sich den Schrott mal ansieht wird schnell klar warum die Dinger solche Differenzen haben.
Valtek Typ 30 - das kann nich gehen !

Mir ist noch aufgefallen, das es Unterschiede gibt ob ich in diesem Drehzahlbereich manuell oder mit Tempomat unterwegs bin.

Wenn ich mit dem Fuss gas gebe, ruckelt es, mache ich das mit dem Tempomat, ruckelt es nicht.

Kann das evtl. auch ein Problem an der Drosselklappe, sprich Poti, sein.

Mit Tempomat wird ja erheblich feinfühliger angesteuert als mit dem Fuss, oder täusche ich mich?

Gruss Stefan

Das kann nur ne Täuschung sein.
Der Tempomat zieht genau da wo du auch ziehst. Nur ist der Tempomat nicht so feinfühlig.

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