Automatik von Renault / Doppelkupplungsgetriebe zu empfehlen?

Renault Clio 4

ich habe keine Erfahrungen und Tests gefunden zu den angebotenen Doppelkupplungsgetrieben von Renault. der Clio Grandtour ist ja mit einen DSG-Getriebe zu haben.
Da ich Automatik-Fahrer bin reizt mich das sehr.
Ich kenne bisher nur das DSG Getriebe meines Skoda Fabia mit 105 PS.

Wer kann etwas zum Automatikgetriebe von Renault sagen?
im besonderen habe ich Interesse an der Motorisierung "Energy TCe 120 EDC".

Tipps? Erfahrungen? Vergleich zu Skoda DSG-Getriebe?

Beste Antwort im Thema

@munich2010

Nix Hund und Katz, einfach sachlich bleiben.

Es sind zwei völlig verschiedene Fahrzeuge. Warum wer welches Fahrzeug vorzieht weiß ich nicht, denn das liegt an den unterschiedlichen Prioritäten und Bedürfnissen, die jedes Individuum hat. Für manche mögen Emotionen eine Rolle spielen, für andere wiederum überhaupt nicht. Für dich scheint Leistung und Individualität besonders wichtig zu sein, für andere ist es ein großer Kofferraum, und wieder andere bevorzugen ein komfortables Fahrzeug mit möglichst viel Fahrassistenz, weil sie Langstreckenfahrer sind. Sicher ist jedenfalls, dass man anhand von Individualität und Auffälligkeit Fahrzeuge nicht nach ihrem Wert beurteilen kann. Gängige Kriterien habe ich oben genannt. Auch solltest du dich davon verabschieden dich beim Vergleich zweier Modelle einseitig auf ein bestimmtes Ausstattungsniveau bzw. eine bestimmte Modellvariante zu beschränken.

Halten wir mal fest: Den Vergleich, den du hier losgetreten hast, hat außer dir eigentlich überhaupt niemand führen wollen. Du scheinst der einzige in diesem Thread zu sein, der Hund und Katz spielen will.

Mir ging es alleine um technische Details bei der Realisierung von trockenen Doppelkupplungsgetrieben. Ich bin nicht hier um Lagerkonflikte auszutragen. Ich ordne mich nicht mal einem bestimmten Lager zu, und ich halte auch nicht besonders große Stücke auf den Golf oder irgend ein anderes Fahrzeug aus dem VW-Konzern. Ich kaufe meine Autos auf Grundlage von Bedürfnissen, dem Preis-/Leistungsverhältnis, der Umweltverträglichkeit und der Kompetenz der Vertragswerkstätten in meiner Umgebung. Leider muss ich sagen, dass Renault gerade bei den letzten beiden Punkten zur Zeit kaum Punkte einfährt.

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Bei Renault ist es so, dass ein Getriebölwechsel bei einigen Getrieben sogar zur Wartung gehört.

Zitat:

@daswara schrieb am 12. Oktober 2017 um 20:45:11 Uhr:


Bei Renault ist es so, dass ein Getriebölwechsel bei einigen Getrieben sogar zur Wartung gehört.

Bei meinem Megane III Bj. 2009 1.6 16V 81kW 6-Gang-Handschalter hat mein Vertragshändler das vor einiger Zeit als unnötig bezeichnet (inzwischen >240Mm)...

notting

240 000 km ?
Da hat das Getriebe seine Lebensdauervorgabe erreicht.
Wenn Du allerdings noch länger fahren willst und das Getriebe ansonsten ok ist kann man einen Getriebeölwechsel nur dringend anraten.

Na ja - was Händler sagen ...
Dem kann das baldige Ableben des Getriebes nur willkommen sein .

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es für das EDC keinen Ölwechsel vorgeschrieben.
Ich gehe sogar soweit und behaupte, wenn ich damit zu einem Renault Händler gehe, ist der überfordert, weil er nicht mal wüsste, welches ÖL da rein soll.
Grundsätzlich sehe ich es aber wie Ugolf, man sollte nicht 15 Jahre mit dem gleichen Öl fahren 😁
Interessant in dem Artikel ist auch folgende Passage:

Zitat:

Diese
Belastungsarten führen beispielsweise bei modernen Automatikgetrieben (auch DSG mit Nasskupplung) zu erhöhtem Abrieb an den Lamellen oder hoher Beanspruchung der Wandlerüberbrückungskupplung. Die Folge ist ein erhöhter Eintrag an Abrieb sowie die Bildung von Kondensat.

Ich bin ziemlich überzeugt, dass Kondensat im Getriebe den vorzeitigen Verschleiß begünstigt, und wenn ich mich richtig erinnere, war das auch bei VW anfangs ein Grund für die vielen DSG-Probleme. Kurz danach hatten sie plötzlich alle 5 Jahre einen Ölwechsel im Serviceheft stehen. 😁

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Die geschilderte Passage gilt genau so für Wandlergetriebe. Ist eigentlich alles kalter Kaffee weil schon lange bekannt.

Dies gilt aber nur speziell für Wandlergetriebe oder DSG bzw. DCT mit Naßkupplungen. Da hier das gleiche Öl verwendet wird ( ATF-Öl ) welches die gleichen Aufgaben zu erledigen hat.
Also auch die gleichen Beeinträchtigungen beim Betrieb.

Bei trockenen DCT dürfte sich es so verhalten wie beim VW-DSG. Hier ist beim Getriebeteil ein normales Handschalteröl eingefüllt da die Bedingungen hinsichtlich Schmierung ( Schleppöl ) und Belastung der Zahnräder gleich sind.
Das Getrag hat allerdings kein Öl in der Mechatronik soviel ich weiß weil die Betätigung der Kupplungen und Gänge elektromechanisch erfolgt.
Beim DSG hat die Mechatronik ihr eigenes Hydrauliköl ( dünnflüssiges Servoöl wie es z.B. in den Lenkhydrauliken ) .
Da werden die Kupplungskolben bzw. Gangsteller mittels Öldruck angeschoben.
Dieses Öl unterliegt keiner ( normalerweise ) erwartbaren Verschmutzung durch Abrieb .

Was das berüchtigte Kondensat angeht : Alle Getriebe haben in den ölführenden Kammern Belüftungsöffnungen in die Umgebungsatmosphäre .
Dadurch " atmen " die Getriebe zwangsläufig wegen der Erwärmung bzw. Abkühlung nach dem Betrieb nach außen und können dadurch Umgebungsluftfeuchtigkeit einziehen.

Ich sehe aber das Thema bei weitem nicht so drastisch wie beim Motor. Der bringt durch die Verbrennungsbetriebsweise viel mehr agressive Feuchtigkeit ( durchgequetschte Verbrennungsgase ) in das Kurbelgehäuse.

Ich bin sogar der Meinung daß die Kondensatbildung beim Getriebe keinen nennenswerten Einfluß auf die Lebensdauer hat weil sie zu gering ist. Da ist ja nicht gleich schnapsglasweise Wasser drin. Manche Öle sind hygroskopisch und emulgieren die Feuchtigkeit.
Eine längere Fahrt dunstet diese wieder aus weil das Getriebeöl wegen der Wärmeentwickliung bzw. Wärmeübertragung über die Getriebeglocke fast so heiß wird wie der Motorblock.

Der Grund warum VW nach einiger Erfahrung wieder " katholisch" wurde vermute ich eher darin daß der Abrieb im Öl Störungen verursachte. Wer hätte das gedacht ...

Das EDC-Getriebe DC4 hat keine Ölwechsel intervalle. Hat aber auch kein normales Schalteröl wie es oben erwähnt wird. Es gibt ein Öl speziell für DC4 und DC0. Das DW5 Getriebe hat einen Ölwechselintervall von 90000 Km. Das DW6 Getriebe hat einen Ölwechselintervall von 120000Km dann wird auch der hier vorhandenen Ölfilter gewechselt. Beide Getriebe haben ihre speziellen Öle.
Der Abrieb entsteht beim Verschleiß der Kupplungen, den die Schmierkreisläufe sind die selben, wie die Kupplungkreisläufe.

Laß 'mich raten :

DW5 = 6-Gang Naßkupplungen - DW6 7-Gang Trockenkupplungen ?

Was heißt hier " spezielle Öle ".
Naßkupplungsöle haben immer dünnflüssiges ATF-Öl drin. Auch bei Renault. Auch wenn sich das Kind " speziell " nennt.
" Speziell" ist bei diesem Öl das Reibungsverhalten welches auf die Kupplungen abgestimmt ist.

Die ATF-Öle sind eher universell ausgelegt. Es gibt nicht so viele Varianten. Wäre auch unwirtschaftlich für Hersteller des Öles und des Getriebes.

Bei den Trockenkupplungsöl ist es analog dazu auch so. Höherviskoses Öl .
Das ergibt sich alles aus der Technik.

Auch bei Renault werden keine extra Kuchen gebacken.

DW5 7 Gang Nasskupplung DW6 6 Gang Nasskupplung. Beide haben unterschiedliche Öle.

Dann ist es eben umgedreht mit den Zahlen und Bezeichnungen.
Weiß der Teufel warum man bei den Bezeichnungen solche Purzelbäumer macht.
Bei Getrag ist das auch logisch aufgebaut.

Daß beide unterschiedliche Öle haben glaube ich ja.
Ändert aber nichts an deren unterschiedlichen Eigenschaften wie ich sie beschrieb.

So ich habe den Clio 120 edc, fahre in jetzt 10.000 Km.
Ich bin bis auf Kleinigkeiten super zufrieden Bsp
1.manchmal wenn ich um kurven gefahren bin und wieder auf das Gas trete habe ich den Eindruck als ob das Getriebe kurz überlegen muss was es tun soll, stört mich nicht weil es nicht mal eine Sekunde Dauert!
2 ich meine es ist verstärkt morgens wenn ich das Auto das erste mal starte aus der Garage raus bin und das erste mal auf einer geraden bin dann schaltet er erst bei 3500 u das ist zwischendurch auch mal aber ansonsten schaltet er immer spätestens bei 3000 u, habe hier aber auch gelesen das das abhängig davon ist wie schnell und stark man das Gas Tritt!
3. Ich war letzte Woche auf Fobi in Köln auf dem Rückweg gibt es ja die berühmte Brücke bei Leverkusen naja da hieß es dann 60 min 5-7 Kmh dauerschrittgeschwindigkeit Fuß vom Gas Rollen lassen und dabei naja habe ein seichtes stottern, vibrieren sucht es euch aus wahrgenommen so als ob man leicht untertourig fährt nix Wildes!
Ich fahre jeden tag 25 Kilometer Autobahn über die a40 nach Dortmund und dieses Getriebe ist wie geschaffen dafür!

Wenn der Motor kalt ist, dreht er automatisch höher, und die Automatik schaltet später, damit der Motor warm wird. Das ist programmiert, damit der Motor schneller warm wird, und die Abgasswerte passen. In 4 Wochen hole ich meinen RS, dann werde ich das Getriebe auch mal ausführlich testen 🙂

Zitat:

... naja da hieß es dann 60 min 5-7 Kmh dauerschrittgeschwindigkeit Fuß vom Gas Rollen lassen und dabei naja habe ein seichtes stottern, ...

Ja ja - die trockenen Kupplungen mögen das gar nicht .
Kennen DSG-Fahrer alles.
... die genetische Verwandschaft läßt sich eben nicht leugnen ... 😁

Getrag ist ein renommierter Getriebehersteller.
Da Staus in der Stadt, auf der Landstraße und auf der Autobahn leider die Normalität darstellen, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kriechfunktion von vorneherein schädlich für das EDC ist. Da hätte der Hersteller die Realität im Straßenverkehr völlig außen vor gelassen.
Renault schreibt in der Bedienungsanleitung zum EDC, dass wegen Überhitzungsgefahr und Verschleiss vermieden werden sollte, das Auto mit dem Gaspedal und schleifender Kupplung am Berg zu halten.
Vor Staus und Kriechverkehr kann nicht gewarnt werden, da dies wie gesagt Alltag heutzutage ist.
Beim Handschalter bedingt diese Situation auch eine schleifende Kupplung und fördert den Verschleiss, genauso wie beim EDC.
Da das EDC beim Clio ja erst seit ca. 4 Jahren verbaut wird, wird die Erfahrung zeigen, wie haltbar es ist.
Dass beim Kupplungswechsel und Reperaturen im Vergleich zum Handschaltgetriebe deutlich höhere Kosten anfallen, ist wie bei allen Automatikgetrieben so.

Beim heutigen Verkehrsaufkommen fnde ich das EDC beim RS gut:
in der Stadt und im Stau im Automatikmodus "normal", auf der Landstraße im manuellen "Sportmodus" und auf der BAB im Automatik-Sportmodus.
Wer sich auf der Rundstrecke bewegt, fährt im "Race-Modus".

Sehr gut ist die zugkraftunterbrechungsfreie Beschleunigung beim DKG.
Außerdem ist ein DKG in der Stadt sparsamer als ein manuelles Schaltgetriebe.
Ich kann rein automatisch fahren und trotzdem über die Schaltwippen jederzeit eingreifen oder manuell über die Schaltwippen oder den Wählhebel wie mit einem Handschalter fahren, was will man mehr?
Mir macht das "Flippern" über die Schaltwippen einen Heidenspaß.

Die Argumente welche Du hier schreibst kenne ich alle bis zum Abwinken.
Theorie und Praxis sind aber zwei Paar Stiefel.

Vier Jahre Einsatzzeit ? Ich hatte mit dem DKG alleine über 6 Jahre Erfahrung.
Erfahrung gibt es bei VW viel längere und wesentlich mehr weil alleine die Einsatzzeit und Stückzahlen ganz andere sind.

Allen Trockenkupplungs-DKG 's ist jedoch eine typische Schwachstelle gemein : Die Kupplung.

Da kann man herumreden so viel man will - eine Trockenkupplung ist für diesen Einsatzzweck einfach die schlechteste Lösung. Allerdings die herstellungstechnisch Kostengünstigste.
Da helfen dann auch keine Ratschläge wie man was machen soll.
Ein gutes zuverlässiges Automatengetriebe muß so sein daß sich der Fahrer keine Gedanken machen muß wie er fährt.
Natürlich alles im normalen Rahmen.
Das gibt es ja auch.

Die Wandlerautomatik ist und bleibt die beste Lösung. Sie hat eben nur den kleinen Nachteil daß der Wirkungsgrad nicht ganz mitziehen kann mit formschlüssigen Lösungen.

Da aber die Welt über minimale Unterschiede beim CO2-Ausstoß gerettet werden muß ist das ein Problem.
Daß man das CO2 vielleicht über nicht so fette große panzerartige Autokarossen und entsprechend wenige potente Motoren retten kann - davon will man nichts wissen.
Auch will man nicht einfach etwas langsamer Fahren. Zumindest bei uns nicht.
Das alles würde mehr Einsparung bringen und obendrein ein Fahren mit einem problemlosen Getriebe.

Ich schrieb es ja bereits: Mein 4-Gang Wandler DP0 von Renault der gut gepflegt ( Ölwechsel) die 200 000 km Marke damit sicher erreichen konnte war so ein gutes schönes Getriebe.
Ich konnte damit lange zufrieden Fahren. Kenne einige Fälle.

Aber ich bin eben auch ein Autofahrer der sich mit bescheideneren Mitteln zufrieden gibt . Der sich nicht durch Marketingblödsinn verrückt machen läßt.
Mein Problem ist nur daß ich das oft Unsinnige nehmen muß was es gibt.
Leider ...

Vw Stückzahlen sind ganz andere? Getrac baut doch mehr Getriebe als VW, global gesehen.

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