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Audi A3 e-tron

Audi A3 8VA Sportback
Themenstarteram 5. November 2013 um 13:24

Wer kann schon Aussagen treffen über Bestell-Liefermöglichkeiten, Preislisten und wann offizielle Vorstellung. Auf der IAA stand doch schon laut Audi das Serienmodell. Soll doch ab Frühjahr 2014 bestellbar sein oder wird es erst wieder Herbst und der Golf Plug in vorgezogen.

Beste Antwort im Thema
am 2. Januar 2017 um 15:28

Erfahrungsbericht Kaufentscheidung Audi A3 e-tron

Hallo, liebe e-tron Gemeinde!

Ich bin nun seit über einem Monat stolzer Besitzer eines A3 e-tron und möchte mich mit meinem Erfahrungsbericht in diesem Forum zu Wort melden. Da ich in den letzten Monaten dieses Forum auch für meine Kaufentscheidung frequentiert habe, möchte ich in meinem Bericht besonders auf die in mir stattgefundenen Denk- und Entscheidungsprozesse eingehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele potentielle Käufer gibt, die wie ich noch nicht alle ihre Fragen durch Recherche in diesem wirklich hervorragenden Forum beantworten konnten. Genau an diese richtet sich dieser Bericht.

Welcher Antrieb soll es denn sein?

Bei dieser Frage war für mich von vornherein klar, ein Diesel wird nicht mehr in Frage kommen. Diese Erkenntnis stammt nicht aus dem Ergebnis der Dieselaffäre, sondern eher aus der technischen Überzüchtung der modernen Selbstzünder. Ohne Frage, ein moderner Diesel hat mächtig Dampf und macht viel Fahrfreude, der aber mit einer exorbitant hohen Belastung der einzelnen Materialien am und im Motor teuer erkauft wird. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl „Dieselfreie“ Innenstädte bekommen. Und da möchte ich nicht ausgeschlossen werden.

Kommt für mich ein Elektroauto in Frage?

Nein! Zwar ist ein EV für mich vom Einsatzzweck (42km einfacher Arbeitsweg) her möglich, aber ich möchte auf jeden Fall ein „vollwertiges“ Auto mit allen Annehmlichkeiten, Assistenzsystemen und einer AHK an Bord. Zudem möchte ich auch unabhängig von der rein elektrischen Reichweite sein, da die (Schnell-) Ladeinfrastruktur in unserem Land noch zu wünschen übrig lässt. Auch die einheitlichen Abrechnungsmodalitäten des bezogenen Stroms befinden sich alle erst noch im Aufbau.

Dann wird es wohl ein Benziner?

Da kommen wir doch der Entscheidung bereits etwas näher. Aber Benzin alleine? Meine letzten 3 Benziner (Gebrauchtwagen mit abgelaufener Garantie) habe ich auf Autogas/LPG umgerüstet, um den hohen Benzinpreis etwas entgegenzuwirken. Dies war bei den Saugmotoren auch eine gute Entscheidung. Aber eine Umrüstung auf LPG…bei einem Neu- oder Jahreswagen…bei den heutigen Motoren? Wenn ich mich bei der Finanzierung für Leasing entscheiden würde, fällt diese Option sowieso weg. Und ein g-tron….nein danke! Habe mich bereits bei meinen früheren Umrüstungen aus Sicherheitsgründen und der besseren Tankinfrastruktur für LPG entschieden. Die letzten Ereignisse bei den Erdgasautos, haben mich in meiner Entscheidung bestätigt. Was aber könnte hier ein geeignetes Antriebkonzept sein, dass ich wählen könnte?

Genau… der Hybrid!

Genauer gesagt in meinem Fall der Plugin- Hybrid. Also habe ich mich mit diesen Antrieben näher auseinandergesetzt und bin bei meinen Recherchen auch auf dieses Forum gestoßen. Da ich über ein Haus und damit einen Stromanschluss an meinem Stellplatz verfüge, schlug das Pendel sehr rasch in die Richtung PHEV. Denn über eines muss man sich im Klaren sein, ein PHEV ist nur dann effizient, wenn ich ihn am Strom laden kann. Habe ich diese Möglichkeit nicht, macht aus meiner Sicht nur ein HEV wie Toyota Prius oder Auris sinn. Was mich an dem PHEV auch gereizt hat ist, dass ich kleinere Wegstrecken rein elektrisch fahren kann. Aus meiner Sicht passte der Antrieb also genau zu meinen Anforderungen. Ich kann möglichst effizient meine Arbeitsstrecke bewältigen, ohne dass ich auf meinem Luxus im Auto verzichten muss. Klingt doch gut, oder?

Aber welches Fabrikat nehme ich denn da?

Mein letztes Auto war ein BMW 118d (Bj. 2015). Wenn möglich also wieder Kompaktklasse, da für uns völlig ausreichend. Gut BMW hat nur den 2er ActiveTourer als kleinsten Hybrid im Programm… aber das Alter um dieses Auto zu fahren habe ich noch nicht. Ist schade, denn das Antriebskonzept mit dem Elektromotor an der Hinterachse finde ich spannend, sozusagen ein AWD on demand. Also blieb nur der A3 e-tron und der Golf GTE. Eigentlich blieb ja nur der A3, denn Golf…? Nee….hatte ich einmal, brauche ich nicht wieder! Der Kopf hat sich also in der Theorie für den A3 e-tron entschieden, aber wie fährt sich das Auto überhaupt. Wie spielen die einzelnen Komponenten zusammen und was kostet der Spaß?

Hält der Audi A3 e-tron, was ich mir von ihm verspreche?

Das finde ich gemeinsam mit meiner Frau bei einer langen, ausgedehnten Probefahrt heraus. Wir haben alles ausprobiert, elektrisch fahren, Hybrid- Auto, Hybrid-Hold und sogar den Charge Mode (hier das vorerst einzige mal). Aufladen an der heimischen Steckdose, aufladen an der IKEA- Ladestation (kostenlos)…und vieles mehr. Wir haben während des Tests nicht auf die Verbrauchswerte geschaut, denn die Effizienz dieses Fahrzeugs kommt erst auf, wenn man sich auf ihn eingelassen hat, also wenn man weiß, wie man den e-tron bewegen sollte. Aber das Fahrgefühl bei reiner Elektrofahrt, das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, das Segeln auf gerader Straße sowie das Rekupieren beim Bremsen oder bei Bergabfahrten ist einfach „geil“!!! Und wenn man will, geht der auch richtig gut nach vorn!

Was kostet der Spaß?

Soviel vorab…er ist nicht billig…aber seine Brüder ohne zusätzlichen Elektromotor mit vergleichbarer Ausstattung und Motorisierung sind es auch nicht. Insgesamt liegen die Listenpreise gar nicht so weit auseinander und wenn man dann die Rabatte, Prämie und Leasingsubventionen hinzuzieht, kann der e-tron sogar günstiger sein. Somit kann ich die Diskussionen über „e-tron sind teuer“ nicht wirklich verstehen. Man muss eben Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht mit Birnen. Aber natürlich ist dies auch abhängig vom eigenen Preisempfinden.

Also dann bestellen wir das Auto doch, oder?

Klar bestellen wir! Als Finanzierung kam für mich in diesem Fall nur Leasing in Frage. Erstens wird dieses Fahrzeug spätestens mit dem Rollout des Nachfolgers „technisch“ veraltet sein und dann gibt es noch keine verlässlichen Werte über die Standfestigkeit des Akkus. Zweitens wird das Fahrzeug derzeit im Leasing so hoch subventioniert…da muss ich einfach zuschlagen.

So, ist doch nun alles klar, oder?

Normal ja… Fahrzeugentscheidung gefallen, Wunschfahrzeug konfiguriert, Finanzierungsentscheidung steht. Steht noch die Frage des Liefertermins aus…..!

Lieferung in 10 Monaten!!! So what???

Solange wollte ich nun nicht auf mein neues, innovatives Fahrzeug warten. Daher habe ich mich dann für den Vorführer des Audi Händlers entschieden. Zwar verfüge ich nun nicht über das Facelift mit klappbarer AHK und Virtual Cockpit, aber dafür habe ich eine bessere technische Ausstattung, schwarzen Dachhimmel, Teilleder, abnehmbarer AHK, noch 4 Jahre Garantie und kann das Fahrzeug gleich ohne weitere Wartezeit bekommen. Dies machte mir die Entscheidung für ein Jahreswagen somit sehr leicht. Also Leasingvertrag aufgesetzt und Abholungstermin vereinbart.

An dieser Stelle möchte ich einmal auf die Verfügbarkeit/ Lieferfähigkeit der deutschen Automobilhersteller eingehen. In meinen Augen ist es untragbar, dass für diese Autos solch extrem langen Lieferzeiten existieren. Anreize zum Kauf sind eben nicht nur „Prämien und Vergünstigungen“ sondern auch „Verfügbarkeit“. An diesen Umstand merkt man einfach, dass es für die Konzerne derzeit noch viel lukrativer ist die „normalen“ Modelle zu veräußern. Ich ziehe vor allen Käufern, die sich diese langen Lieferzeiten antuen meinen Hut, da ich diese Geduld nicht hätte.

Tipp: Da die Händler derzeit mit den Faceliftmodellen des e-tron als Vorführer versorgt werden oder bereits wurden, wollen diese die alten Modelle veräußern. Hier könnt Ihr zur Zeit gute Rabatte und damit verbunden super Leasingverträge aushandeln. Dies wiegt auch die dann fehlende „Elektroprämie“ für die Neufahrzeuge nicht auf. Und die Vorführer sind auch meistens sehr gut Ausgestattet, sodass man hier keine Einbußen zum selbst konfigurierten Neufahrzeug hinnehmen muss (außer vielleicht bei der Farbe).

So, der Wagen befindet sich nun nach einer interessanten Entscheidungsfindung endlich in meinem Besitz. Nun geht das Lernen mit dem neuen los. Bis ich dann mal einen ausführlichen Nutzungsbericht abgeben kann, habe ich aber bereits jetzt noch ein paar Anmerkungen zu verschiedenen, mir wichtigen Punkten.

Neuer Stromlieferant:

Da mein Auto ja nun von der heimischen Steckdose versorgt wird, habe ich natürlich auch meinen Stromvertrag auf den Prüfstand gestellt. Ich habe für das Jahr 3000kw/h durch den Verbrauch des e-tron auf den Hausverbrauch Strom hinaufgerechnet. Durch den Mehrverbrauch an Strom konnte ich in meiner Region einen Vertrag mit nun 20ct. Brutto pro kwh (alter Vertrag 25ct. Brutto) abschließen. Damit ergibt sich eine Ersparnis von 5ct. Pro kwh auf den Gesamtverbrauch des Hauses. Also unbedingt auch diesen Punkt vor oder nach dem Kauf beachten. Natürlich sollte man hier generell jedes Jahr wieder neu vergleichen.

Wartung:

Dieser Punkt wird im Forum auch sehr oft diskutiert. Ja, einmal im Jahr muss der e-tron zur Wartung verbracht werden. Dies ist aber für mich persönlich nicht schlimm, da die Wartung mit im Leasingvertrag abgedeckt ist. Ob diese Option wirklich notwendig ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meine Person wollte halt das Rundum Sorglos Paket für meinen Audi haben, da ich beruflich auf mein Auto angewiesen bin.

Charge & Fuel Card:

Diesen Service, für Leasingnehmer kostenlos, finde ich echt klasse. Ich kann meinen e-tron an allen Verbundladestationen mit dieser Karte oder der App für das Handy (Android und IOS) laden. Der größte Vorteil ist hier, dass ich immer zum Preis der Charge & Fuel Card Vereinbarungen (derzeit 0,95€ je Std.) laden kann. Das System funktioniert bislang wirklich sehr gut. Für Ladestationen wo ich meinen Strom derzeit noch kostenlos bekomme, habe ich bereits eigene Karten an Bord. Um die Ladestationen der Regionen zu entdecken, kann ich die Seite von www.goingelectric.de wärmstens empfehlen. Erstens sind die Ladestationen mit den Anschlussvarianten verzeichnet und gleichzeitig ist der jeweilige Betreiber und die Verbundteilnehmer aufgezeigt.

Verbrauch oder Hybrid vs. EV- Mode:

Sich zu den Verbräuchen zu äußern ist wirklich schwierig, da die Angaben von so vielen verschiedenen Faktoren (Fahrweise, Wegprofil, Wetterbedingungen, Fahrmodus, etc.) abhängig sind. Ich kann nur so viel sagen, dass der Verbrauch für mich absolut in Ordnung geht. Nicht selten komme ich bei Temperaturen um die 0 Grad unter die 4,5l Durchschnittsverbrauchsmarke je 100km wenn ich meinen Arbeitsweg von 84km (gesamt) betrachte. Natürlich bin ich hier nicht sportlich unterwegs, aber ich krieche auch nicht mit 80km/h auf der Autobahn umher. Und man muss bedenken, dass sich der Motor 2x im Kaltstart befindet. Bei dieser Fahrweise habe ich noch nicht einmal den kompletten Energiespeicher verbraucht. Es bleiben immer ca. 2-3 kwh übrig. Also ich nutze hauptsächlich den Hybrid Auto Mode, denn ich habe einen Benziner mit elektrischer Unterstützung erworben und genau für diesen Einsatz ist dieses Auto optimiert. Natürlich fahre ich nahe Ziele in meinem Umkreis auch rein elektrisch an, muss hier aber eine geringere Reichweite in Kauf nehmen, die der Klimatisierung an kalten und warmen Tagen geschuldet ist.

Laden des Akkus/ Standklimatisierung:

Für das Laden des Akkus nutze ich meistens den Ladetimer, damit der Akku aus Gründen der Haltbarkeit erst vor Fahrtantritt gefüllt ist. Die Standklimatisierung benutze ich nur, wenn wirklich mit Eis auf den Scheiben zu rechnen ist, da ich keine Lust zum Scheibenkratzen habe. Ansonsten übernimmt der Verbrenner für mich die Konditionierung des Innenraums und des Akkus (Abwärme fällt ja hier bekanntlich in Massen an) während der Fahrt. Warum soll ich also alles vorab aufwärmen, wenn die benötigte Wärme mit dem Benzin eh produziert wird!

MMI Connect und App:

Hatte mit den Einrichtungen keinerlei Probleme. Die Audi IT scheint ab und an mal an Ihrem System zu schrauben, sodass man in der Zeit keine Verbindung zum Fahrzeug aufbauen kann. Aber das ist auch das einzige, was mir bis jetzt negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zum BMW Connected werden die Befehle schneller an das Fahrzeug abgesetzt.

Mit diesen Sätzen soll es nun aber auch von mir gewesen sein. Ich hoffe, dass ich mit meinem Aufschrieb einige Interessierte helfen kann, sich für oder gegen einen PHEV zu entscheiden. Wichtig ist letztlich, dass jeder der sich für dieses Konzept entscheidet am Ende zufrieden ist. Ich für meine Person kann nur sagen, dass ich es auf ganzer Linie bin.

Ich wünsche Euch allen ein großartiges Jahr 2017…!

Viele Grüße

Euer tailgate

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Erhöhung der elektrischen Sicherheit durch allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter !

Bei der Ladung von Elektrofahrzeugen treffen z.B. die öffentliche Netzinfrastruktur und das Hochvolt-System des Elektrofahrzeuges zusammen, d.h. es besteht über die Ladeleitung eine physikalische Verbindung zwischen den beiden Netzformen.

Dabei ist der technische Aufbau des Fahrzeuges bzw. der Ladeschnittstelle i.d.R. nicht bekannt, eine galvanische Trennung des Fahrzeuges durch den Lader vom öffentlichen Netz ist nicht immer gewährleistet.

Deshalb wurde in der DIN EN 61851-1 (VDE 0122-1):2012-01 bzw. VDE 0100-722 festgelegt, dass ein Ladesystem die Einleitung von Gleichströmen (I?n = DC >=6 mA) und nicht sinusförmigen Strömen begrenzen muss.

Zu diesem Zweck muss ein sogenannter „allstromsensitiver“ Fehlerstromschutzschalter (FI) eingesetzt werden, auch unter der Bezeichnung „Typ B“ geläufig.

Neben dem Schutz von Netzen und Anlagen ist das oberste Ziel der Personenschutz. Die physiologische Wirkung von Gleichstrom auf den menschlichen Körper ist bei DC-Fehlerströmen kritischer als bei AC-Fehlerströmen. Die neue Normung erhöht damit wesentlich den Schutz der Anwender von Elektroladesystemen.

Zitat:

@pdwo-allroad schrieb am 10. November 2014 um 13:46:52 Uhr:

überprüft mal euren lieferstatus, nun steht bei vielen schon der Monat und nicht mehr nur noch Q

Meiner ist auch von ursprünglich Q2 auf Februar '15 gerutscht. Bestellt Ende August. Mal sehen wann es tatsächlich soweit sein wird. Hatte eigentlich auf Januar gehofft.

Auch wenn's hier nicht direkt rein passt. Das Schwesterfahrzeug aus dem VW Konzern (Golf GTE) gibts bei einschlägigen Internetautohäusern bzw Vermittlern mittlerweile mit 18-20% Rabatt. Vollausgestattet bin ich bei der Konfiguration auf knapp 37k gekommen, was ein annehmbarer Preis wäre.

A3 E-tron wurde leider noch nicht gelistet. :(

Scheint man hat in Ingolstadt verstanden, dass man mal mehr gas geben muss:

Ingolstadt, 21.11.2014

Auf der Linie und im Takt:

Die Produktion des Audi A3 Sportback e-tron

Erstes Plug-in-Hybridmodell fährt am Standort Ingolstadt vom Band Montage in A3-Linie integriert

Maximale Sicherheit für Mitarbeiter, Top-Qualität für Kunden

Produktion Audi A3 Sportback e-tron: Montage – Am Aggregate-Anflanschband werden E-Maschine und Getriebe an den Verbrennungsmotor gefügt.

Produktion Audi A3 Sportback e-tron: Montage – Am Aggregate-Anflanschband werden E-Maschine und Getriebe an den Verbrennungsmotor gefügt.

Rund 50 Autos am Tag, im selben Takt und auf derselben Linie wie die anderen Modelle: Audi fährt jetzt die Produktion des Audi A3 Sportback e-tron* hoch. Das erste Plug-in-Hybridmodell der Marke fertigt der Premiumhersteller im Stammwerk Ingolstadt.

„Wir haben die Serienproduktion des Audi A3 Sportback e?tron im Sommer gestartet“, sagt Dr. Hubert Waltl, Vorstand Produktion der AUDI AG. „Die Montage ist überwiegend in die A3?Linie integriert, eine Sonderfertigung ist nicht erforderlich. Das beweist die Flexibilität und Leistungsfähigkeit unserer Planer und Mitarbeiter.“

Mit dem Audi A3 Sportback e?tron startet Audi in die Mobilität der Zukunft. Der kompakte Fünftürer kombiniert einen 1.4 TFSI?Verbrennungsmotor mit einer 75 kW starken E?Maschine und bringt es so auf eine Systemleistung von 150 kW (204 PS). Trotz der sportlichen Fahrleistungen liegt der Verbrauch im NEFZ?Zyklus bei nur 1,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer (35 Gramm CO2 pro Kilometer). Im elektrischen Betrieb legt der A3 Sportback e?tron bis zu 50 Kilometer zurück, mit dem Benzinmotor kommen nochmals bis zu 890 Kilometer hinzu.

„Im September haben wir die Fertigung des A3 Sportback e?tron zunächst auf rund 30 Autos am Tag hochgefahren“, berichtet Produktionsvorstand Waltl. „Unsere Kammlinie liegt nun bei rund 50 Exemplaren am Tag. Für alle Fälle halten wir darüber hinaus noch zusätzliche Kapazitäten bereit.“

Peter Kössler, Leiter Werk Ingolstadt, sagt: „Der Umgang mit Hochvoltsystemen in der Serienfertigung war für uns eine neue Herausforderung. Wir haben sie gut gemeistert. Bei sämtlichen Montageschritten realisieren wir ein Maximum an Sicherheit für unsere Mitarbeiter und an Qualität für unsere Kunden.“

Während des ganzen Montageprozesses genießt die Sicherheit höchste Priorität. Alle Mitarbeiter, die mit dem A3 Sportback e?tron in Berührung kommen, haben eine sicherheitstechnische Unterweisung für die neue Technologie erhalten; einige Mitarbeiter im direkten Bereich sind als Elektrofachkräfte oder verantwortliche Elektrofachkräfte für Fahrzeugtechnik qualifiziert.

Siehe auch

dieses Video

und diesen Bericht.

Der e-tron im Anflug

Ingolstadt (DK) In Los Angeles hat Audi jetzt sein erstes Auto mit Brennstoffzelle vorgestellt. Der A 7 h-tron wird mit Wasserstoff fahren. Im Ingolstädter Werk ist in der Zwischenzeit das elektronische Zeitalter voll im Gange. In der A 3-Produktionslinie laufen immer mehr e-tron-Modelle vom Band. 50 Stück pro Tag.

 

Bild: Eberl

125 Kilogramm wiegt die Batterie, die im A 3 e-tron unter dem Rücksitz eingebaut ist. Sie treibt den Audi rein elektrisch 50 Kilometer weit an. Mit einem 1,4-TFSI-Motor geht es auch noch rund 900 Kilometer konventionell. Fertigungsleiter Siegfried Schmidtner (unten, mit Mikrofon) zeigte bei einer Werksführung die Besonderheiten in der Produktion.

Das Empfangskommando steht hinter einer weiß-roten Kette bereit. Fast wie das Bodenpersonal auf einem Flughafen. Dann schwebt tatsächlich etwas herein: ein halb fertiges Auto. Wie von Geisterhand geführt, senkt sich der A 3 vor ihnen ab, während die anderen Fahrzeuge weiter über ihnen schweben. Die beiden jungen Männer greifen zu Akkuschraubern und anderem Werkzeug und legen los. Sieben Takte zu je 90 Sekunden haben sie Zeit, dem sonst völlig normal wirkenden Fahrzeug das Herzstück zu verpassen: Die Leistungselektronik wird eingepflanzt, Hochvoltleitungen werden verlegt. Der A 3 e-tron erfährt die Sonderbehandlung, die nur er in der gesamten Serienproduktion erhält. Er schwebt in Bodenhöhe durch die riesige Werkshalle, die Männer gleiten auf einem Rollband auf 60 Metern langsam mit, bis ihre Aufgaben vollbracht sind. Dann hebt das Fahrzeug wieder ab und nimmt die Position in der Hauptlinie zwischen all den anderen A 3 Sportbacks ein, die es vorher hatte.

„Ziel war es“, berichtet Siegfried Schmidtner, der Leiter der A 3-Fertigung im Ingolstädter Audi-Werk, „dass wir alle unsere Fahrzeuge über eine Produktionslinie laufen lassen, ohne große Zeitspreizung.“ Bis auf die sieben Takte im sogenannten Mäander läuft der e-tron tatsächlich ganz normal mit. Man erkennt die Wagen nur an den orangefarbenen Starkstromkabeln, die (aus Sicherheitsgründen natürlich unangesteckt) herumbaumeln, und später an dem auffallenden Kühlergrill, dessen enge Lamellen stark verchromt sind. Auch bei der „Hochzeit“ in der Linie, wenn Karosserie und Fahrwerk samt Motor miteinander verbunden werden, wird der e-tron einfach zusammengefügt.

Das alles hatte die Mannschaft natürlich von langer Hand ausgetüftelt. Einen kleineren Millionenbetrag hat der Autobauer investiert, um die Linie und die Bänder herzurichten. „Das ist ein sehr komplexes Fahrzeug“, sagt Peter Kössler, der Ingolstädter Werkleiter. „Da war auch eine Anfangs-Berührungsangst mit Hochvoltsystemen da. Das war eine Herausforderung.“ Bis zu 380 Volt Spannung bietet die flüssigkeitsgekühlte Batterie, die unter der Rücksitzbank montiert ist und das Auto bis zu 50 Kilometer weit rein elektrisch antreibt. Das Laden dauert an der Industriesteckdose um die zwei Stunden, daheim fast vier. Der 1,4-TFSI-Motor, der daneben eingebaut ist, trägt den e-tron um die 900 Kilometer weit.

Alle 18 Minuten schwebt ein e-tron zu den beiden jungen Mitarbeitern herein, jedes zwölfte Fahrzeug in der Linie ist einer dieser Plug-in-Hybrid-Wagen. 50 Stück bauen die Audianer inzwischen täglich zusammen. Offizieller Start der Serienproduktion war Ende Mai. „Die Nachfrage ist sehr positiv“, sagt Kössler. „Wir waren fast schon überrascht.“ Alleine aus Norwegen kamen in den ersten 24 Stunden 600 Bestellungen. Auch im Rest von Skandinavien und der Schweiz ist der Halb-Elektrische besonders gefragt – wo viel Strom regenerativ gewonnen wird und das Bewusstsein der Leute entsprechend geschärft ist.

Bei 50 Wagen hat sich die Produktion eingependelt. Doch Platz ist im Werk noch genügend, um mehr A 3 e-trons unterzubekommen. „Jeder Vierte, das könnte prinzipiell möglich sein“, erklärt Fertigungsleiter Schmidtner beim Rundgang durch das Werk. Ob der Hybrid dieser Renner wird, ist allerdings offen. Außerdem gibt es ja noch den g-tron (Gas). Auch er läuft in der A 3-Produktionslinie mit. Das allerdings komplett ohne Extrabehandlung und spezielle Flugeinlagen.

Ingolstadt: Im Audi-Werk laufen inzwischen täglich 50 Stück der teils elektrisch angetriebenen A 3 in der Produktionslinie mit - Lesen Sie mehr auf:

http://www.donaukurier.de/.../...r-e-tron-im-Anflug;art599,2987243?...

Die sollten lieber der zahlenden Kundschaft zuverlässige Informationen über die genaue Lieferzeit geben!

tja machen die in norwegen smile

am 21. November 2014 um 21:19

Audi hat sich alle Mühe gegeben meine hängende Bestellung flott zu machen. Er soll im Januar 2015 kommen.

Und wie kann man da Druck machen?

am 22. November 2014 um 12:10

Druck kann man immer machen und sich an die Kundenbetreuung wenden. Jedoch hilft dies nur dann etwas, wenn wirklich bei Audi etwas schief gelaufen ist. Und in diesem Fall muss ich sagen, dass sich Audi alle Mühe gegeben hat, den Rückstand zu anderen Bestellungen die zum gleichen Zeitpunkt erfolgt sind, bei mir Anfang August 2014, möglichst wettzumachen. Meine Bestellung ist wegen einer Sondersteuerung im System hängen geblieben, und dies fiel erst auf, als ich nach der Markteinführung einen Termin erhielt, der dem gleich war, als ob ich erst nach der Markteinführung bestellt hätte.

am 22. November 2014 um 12:14

n.b.

Markteinführung war Anfang November 2014, also drei Monate nach meiner Bestellung.

am 22. November 2014 um 16:44

FIS Fahrzuginformationssystem A3 e-tron

Bei meiner jüngsten Probefahrt mit zwei unterschiedlichen A3 e-tron ist mir aufgefallen, dass beide Autos im FIS keinen aktuelle und keine Durchschnittswert 1 oder 2 für die verbrauchten kWh/100km anzeigt. Diese Angaben sind im FIS nur für den Benzinverbrauch l/100km abrufbar.

An die Info kWh/100km kommt man nur über das Handy via e-tron connect.

Wenigstens das, aber sehr traurig für einen plug in Hybrid keine Info über den Durchschnittsverbrauch an Strom bei der Fahrt zu haben.

Auf au to di-motor-und-sport.de schreibt Audi den als fachjournalistisch getarnten Werbeartikel jetzt schon komplett selbst.

Zitat:

Audi ist Premiumhersteller mit anerkannt hochwertigen Materialien und hervorragender Verarbeitung. Dem Slogan "Vorsprung durch Technik" wird Audi mit innovativen Technologien gerecht. Nach einigen beeindruckenden Konzeptstudien, die unter dem Beinamen "e-tron" den Weg zum nachhaltigen Mobilitätskonzept der Marke vorzeichneten, steht nun das erste Serienfahrzeug mit Plug-in-Hybrid-Technologie bei ausgewählten Audi-Händlern: der Audi A3 Sportback e-tron...

. Natürlich folgen in dem Artikel noch Leasingangebot und ein Link zum nächsten e-tron Händler...

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...aus-zwei-welten-8834198.html

Wenn dem Kunden das Produkt so plump mit der Vorschlaghammermethode aufgeschwatzt werden muss, sollte man sich besser woanders umsehen.

Es steht aber sowohl bei der Übersicht zum Artikel in roter Schrift "Anzeige" als auch im Artikel selbst auf dem zu sehenden Foto "-Anzeige-". Wer das nicht erkennt, der ist wohl selbst schuld.

Deshalb vom Kauf eines (guten) Produkts abzusehen halte ich für äh...unklug! ;)

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