Assistenzsysteme gefährlich??
Hallo,
was haltet ihr eigentlich von Assistenzysytemen?
Ich habe das Gefühl, dass manche Fahrer sich "zurücklehnen"
und sich auf die Systeme zu sehr verlassen.
Mir ist das beim Lichtsensor aufgefallen.
Wir hatten in letzter Zeit oft Nebel, ziemlich dichten sogar.
Dieser Nebel war auch tagsüber, mittags um 12:00 als ich zum
Dienst fuhr.
Der Lichtsensor schaltet das Abblendlicht bei Nebel nicht ein.
Es ist taghell, aber absolut neblig und der Lichtsensor bleibt auf TFL!!
Sehr sehr viele Autos fuhren nur mit TFL durch die Gegend, vorne ne
kleine Halogen-Funzel, hinten keine Beleuchtung am Auto.
Die Fahrer geistesabwesend und unaufmerksam hintem Steuer.
Fördern die Assistenzsysteme unsere Unaufmerksamkeit?
Fährt man immer weniger selbst das Auto?
Was meint ihr?
schöne Grüsse...
Beste Antwort im Thema
Heute aus der Rubrik: Gedanken zu meinen Assistenzsystemen.
ACC: Top. Autobahn? Landstraße? Auf gewünschte Geschwindigkeit einstellen und fertig. Wenn der Vordermann nen bisschen langsamer fährt ists auch egal. Tolles Teil, funktioniert 1A und ist echt cool. Pre Sense Front ist auch dabei, siehe unten. Jederzeit wieder.
Side-Assist: Echt praktisch. Wenn es leuchtet brauche ich weder in den Spiegel zu schauen noch einen Schulterblick zu machen. Erst wenn es nicht leuchtet lohnt es sich selbst nachzusehen. Hilft auch beim einschätzen von Differenzgeschwindigkeiten. Bekommt man alles auch selbst hin, aber es ist ne coole Hilfe. Hat noch nie versagt und mir 1x echt geholfen als sich jemand hinter der B-Säule versteckt hat und weder auf dem Seitenspiegel noch beim Schulterblick gescheit zu sehen war. Jederzeit wieder.
Lane-Assist: Joa.. War beim Side-Assist ohne Aufpreis dabei. Kann es ab 70 km/h ziemlich gut, mag aber nicht so wirklich bei totaler Dunkelheit und gleichzeitig starkem Regen. Keine Überraschung, da mögen meine Augen auch nicht wirklich. Ist ansonsten mal praktisch wenn man lange Strecken fährt. Braucht man nicht.
Pre-Sense Front: Kostet quasi nichts (nur 290,- wenn man sonst keine Assistenzsysteme nimmt, andernfalls ist es fast immer sowieso dabei) und ist verdammt gut. Bremst bis 30 km/h selbst vollständig ab, darüber hinaus Warnsignal/Warnton/Bremsruck/Aufbau des vollen Hydraulikdrucks bevor man die Bremse betätigt/Verstärkung der Bremsung bis zur Vollbremsung wenn der Computer sagt "Der Mensch drückt nicht stark genug auf die Bremse um die Kollision zu verhindern". Die bis-30km/h-Situation ist vermutlich am häufigsten die typische Abbiege-Situation: Man ist in einer Schlange von Fahrzeugen die alle rechts abbiegen, der Vordermann fährt an, man selbst schaut nach links und in der Zwischenzeit hat der Fahrer vor einem abrupt wieder gebremst und ist doch nicht gefahren. Passiert schneller als einem lieb ist, auch wenn man seit XX Jahren unfallfrei fährt. Oh und ja, das System hält erst im letzten Moment an. Nicht eher. Wenn dir einer rein fährt weil dein System bremst, dann wäre er dir auch rein gefahren nachdem du in das Hindernis gekracht wärst. Irgendwo hab ich mal gelesen das jemand das System nicht mochte weil es piepte wenn der Vordermann abbog. Ich kann versichern, dass die Toleranz extrem hoch ist. Das System piepst erst wenn es wirklich knapp ist. Und zwar so knapp, dass es sehr schwer ist dem Vordermann nicht rein zu fahren wenn er beim abbiegen plötzlich stehen bliebe weil irgendwas im Weg ist. Meiner Meinung nach das Must-Have unter den Systemen.
Anfahr-Assistent: Ich fahre jeden Tag an einer relativ steilen Ecke an der Ampel an. Ich will es nicht missen, auch weil er unbegrenzt selbst bremst bis ich wieder Gas gebe. Nie mehr ohne.
Licht/Regensensor: Funktionieren echt gut. Muss man fast nie überstimmen. Licht ist dabei praktischer als Regen wegen Tunneln etc. Sensitivität kann man einstellen. Jederzeit wieder.
56 Antworten
Zitat:
@maxb_WY schrieb am 10. Februar 2015 um 19:24:48 Uhr:
ich habe das feature auch in meinem A3, es nennt sich Anfahrassistent und dimmt die Bremslichter an einer Ampel zu 100%.
Macht er das? Muss ich morgen früh mal genau darauf achten, denn war bis dato anderer Meinung, dass genauso wie bei getretener Bremse das Bremslicht an bleibt wenn ich mich so an die Rückspiegelblicke an Ampeln erinnere.
da hast du wahrscheinlich Recht, denn aufgefallen ist es mir auch noch nie, dass es dünkler wird. 🙁
dann muss ich halt auf eine s-Klasse sparen, das wird dauern...
lässt sich das Bremslicht ev. wegcodieren?
Bei Nutzen des Anfahrassistenten werden definitiv die Bremslichter aktiv. So, als wenn man selbst auf der Bremse stehen würde. Das sehe ich regelmäßig an Berliner Bussen, die gefühlte 5mm hinter mir an der Ampel stehen ^^
Heute aus der Rubrik: Gedanken zu meinen Assistenzsystemen.
ACC: Top. Autobahn? Landstraße? Auf gewünschte Geschwindigkeit einstellen und fertig. Wenn der Vordermann nen bisschen langsamer fährt ists auch egal. Tolles Teil, funktioniert 1A und ist echt cool. Pre Sense Front ist auch dabei, siehe unten. Jederzeit wieder.
Side-Assist: Echt praktisch. Wenn es leuchtet brauche ich weder in den Spiegel zu schauen noch einen Schulterblick zu machen. Erst wenn es nicht leuchtet lohnt es sich selbst nachzusehen. Hilft auch beim einschätzen von Differenzgeschwindigkeiten. Bekommt man alles auch selbst hin, aber es ist ne coole Hilfe. Hat noch nie versagt und mir 1x echt geholfen als sich jemand hinter der B-Säule versteckt hat und weder auf dem Seitenspiegel noch beim Schulterblick gescheit zu sehen war. Jederzeit wieder.
Lane-Assist: Joa.. War beim Side-Assist ohne Aufpreis dabei. Kann es ab 70 km/h ziemlich gut, mag aber nicht so wirklich bei totaler Dunkelheit und gleichzeitig starkem Regen. Keine Überraschung, da mögen meine Augen auch nicht wirklich. Ist ansonsten mal praktisch wenn man lange Strecken fährt. Braucht man nicht.
Pre-Sense Front: Kostet quasi nichts (nur 290,- wenn man sonst keine Assistenzsysteme nimmt, andernfalls ist es fast immer sowieso dabei) und ist verdammt gut. Bremst bis 30 km/h selbst vollständig ab, darüber hinaus Warnsignal/Warnton/Bremsruck/Aufbau des vollen Hydraulikdrucks bevor man die Bremse betätigt/Verstärkung der Bremsung bis zur Vollbremsung wenn der Computer sagt "Der Mensch drückt nicht stark genug auf die Bremse um die Kollision zu verhindern". Die bis-30km/h-Situation ist vermutlich am häufigsten die typische Abbiege-Situation: Man ist in einer Schlange von Fahrzeugen die alle rechts abbiegen, der Vordermann fährt an, man selbst schaut nach links und in der Zwischenzeit hat der Fahrer vor einem abrupt wieder gebremst und ist doch nicht gefahren. Passiert schneller als einem lieb ist, auch wenn man seit XX Jahren unfallfrei fährt. Oh und ja, das System hält erst im letzten Moment an. Nicht eher. Wenn dir einer rein fährt weil dein System bremst, dann wäre er dir auch rein gefahren nachdem du in das Hindernis gekracht wärst. Irgendwo hab ich mal gelesen das jemand das System nicht mochte weil es piepte wenn der Vordermann abbog. Ich kann versichern, dass die Toleranz extrem hoch ist. Das System piepst erst wenn es wirklich knapp ist. Und zwar so knapp, dass es sehr schwer ist dem Vordermann nicht rein zu fahren wenn er beim abbiegen plötzlich stehen bliebe weil irgendwas im Weg ist. Meiner Meinung nach das Must-Have unter den Systemen.
Anfahr-Assistent: Ich fahre jeden Tag an einer relativ steilen Ecke an der Ampel an. Ich will es nicht missen, auch weil er unbegrenzt selbst bremst bis ich wieder Gas gebe. Nie mehr ohne.
Licht/Regensensor: Funktionieren echt gut. Muss man fast nie überstimmen. Licht ist dabei praktischer als Regen wegen Tunneln etc. Sensitivität kann man einstellen. Jederzeit wieder.
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Ich habe gehört, das ACC könnte auf sehr dichtes Auffahren eingestellt werden, weil die Hersteller es sonst nicht verkaufen können. D.h. man kann statt dem halben Tacho den Sicherheitsabstand sogar auf nur 1/4 einstellen. Dann könnte man bei 200 km/h (und bis 250 km/h geht der Abstandsregler heute wohl) nicht mehr reagieren, weil die Schrecksekunde mehr Meter braucht als der Abstand zulässt. Wenn das geht, finde ich es eine Zumutung, zumal bei einem Auffahrunfall nur mit 4 Meter pro Sekunde Verzögerung arbeitet und ich demzufolge keine Reaktionszeit habe und die Bremskraft nicht ausreicht, um mich vor einem Hindernis zeitig abzubremsen => vorprogrammierter Crash!
Ferner hat mir ein kompetenter Sachverständiger gesagt, dass die Fahrweise den Assistenten angepasst wird und man schneller fährt. Welche Erfahrungen habt Ihr?
Im Gegenteil. Ich fahre durch die ACC langsamer als früher. Wer die ACC kleiner als dem vorgeschriebenen Mindestabstand stellt, handelt meiner Meinung nach vorsätzlich. Dann gehört es ihm nicht anders.
Zitat:
@Sukram65 schrieb am 18. November 2015 um 09:47:01 Uhr:
Ich habe gehört, das ACC könnte auf sehr dichtes Auffahren eingestellt werden, weil die Hersteller es sonst nicht verkaufen können. D.h. man kann statt dem halben Tacho den Sicherheitsabstand sogar auf nur 1/4 einstellen. Dann könnte man bei 200 km/h (und bis 250 km/h geht der Abstandsregler heute wohl) nicht mehr reagieren, weil die Schrecksekunde mehr Meter braucht als der Abstand zulässt. Wenn das geht, finde ich es eine Zumutung, zumal bei einem Auffahrunfall nur mit 4 Meter pro Sekunde Verzögerung arbeitet und ich demzufolge keine Reaktionszeit habe und die Bremskraft nicht ausreicht, um mich vor einem Hindernis zeitig abzubremsen => vorprogrammierter Crash!
Das ist glücklicherweise nicht möglich.
Man fährt tatsächlich mit dem Assistenten deutlich entspannter und eher langsamer wie schneller.
Kommt aber nicht später an.
mit ACC und lane assist ist das fahren auf der Autobahn der reinste entspannungsurlaub...!!! 🙂 ich mag es ziemlich und weil es ACC seinerzeit im neuen TT noch nicht gab, hatte ich dort die Überlegungen sogar erstmal auf eis gelegt!
Wird die Diskussion, ob Assistenz-Systeme den Verkehr gefährden, nicht erst dann spannend, wenn man weiß, wie viele Unfälle durch Assistenz-Systeme verhindert wurden*?
Z.B. Licht-Assistent: Tatsächlich vergessen manche dadurch, bei Nebel das Licht manuell einzuschalten. Mir fallen aber grds. v.a. ältere Autos auf, die gar kein Licht anhaben, obwohl es notwendig wäre ... ganz zu schweigen von Nebelschlussleuchten, die offensichtlich nur in jedem 100. Auto verbaut sind.
Vermutlich gab es bei der Einführung von ESB, ABS und BAS ähnliche Kritik und gehört heute zur Pflichtausstattung.
Und wer Assistenten mit Piloten verwechselt lebt eben getreu dem Motto "Survival of the fittes" ... hoffentlich gefährden sie keine anderen.
*Rhetorische Aussage ... natürlich wird es dazu keine valide Studie geben.
Zitat:
@Sukram65 schrieb am 18. November 2015 um 09:47:01 Uhr:
Ich habe gehört, das ACC könnte auf sehr dichtes Auffahren eingestellt werden, weil die Hersteller es sonst nicht verkaufen können. D.h. man kann statt dem halben Tacho den Sicherheitsabstand sogar auf nur 1/4 einstellen. Dann könnte man bei 200 km/h (und bis 250 km/h geht der Abstandsregler heute wohl) nicht mehr reagieren, weil die Schrecksekunde mehr Meter braucht als der Abstand zulässt. Wenn das geht, finde ich es eine Zumutung, zumal bei einem Auffahrunfall nur mit 4 Meter pro Sekunde Verzögerung arbeitet und ich demzufolge keine Reaktionszeit habe und die Bremskraft nicht ausreicht, um mich vor einem Hindernis zeitig abzubremsen => vorprogrammierter Crash!Ferner hat mir ein kompetenter Sachverständiger gesagt, dass die Fahrweise den Assistenten angepasst wird und man schneller fährt. Welche Erfahrungen habt Ihr?
Wieso willst du selber bremsen wenn du ACC aktiviert hast. Das macht doch alles der Assistent. Und das sogar sehr gut.
Zitat:
@Montague123 schrieb am 19. November 2015 um 16:26:30 Uhr:
Z.B. Licht-Assistent: Tatsächlich vergessen manche dadurch, bei Nebel das Licht manuell einzuschalten. ... ganz zu schweigen von Nebelschlussleuchten, die offensichtlich nur in jedem 100. Auto verbaut sind.
Gerade bei Nebel haben die Lichtassistenten Probleme, denn Nebel heißt oft, dass es für das System noch hell genug ist, so dass kein Licht automatisch eingeschaltet wird. Die Fahrer glauben aber, dass das Fahrlicht automatisch eingeschaltet wurde.
Zum Thema Nebelschlussleuchte ein Zitat aus Wikipedia: "Gemäß § 17 der deutschen Straßenverkehrsordnung (StVO) dürfen Nebelschlussleuchten nur benutzt werden, wenn die Sichtweite durch Nebel weniger als 50 m beträgt (§ 17 Abs. 3 Satz 5 StVO) ... Die Sichtbehinderung darf nicht nur durch Regen verursacht sein. In § 3 StVO gibt es zusätzlich folgende Bestimmung zur Höchstgeschwindigkeit bei Nebel: Wenn die Sichtweite durch Nebel bedingt weniger als 50 m beträgt (die gleiche Voraussetzung wie für die Benutzung der Nebelschlussleuchte), darf die Geschwindigkeit maximal 50 km/h betragen. Daher ist bei korrekter Benutzung der Nebelschlussleuchte maximal eine Geschwindigkeit von 50 km/h zulässig."
Demnach sind Nebelschlussleuchten fast immer unzulässig eingeschaltet, nämlich bei z.B. stärkeren Regenfällen und deutlich höheren Geschwindigkeiten als die erlaubten 50 km/h.
Gruß Christof
Beinhaltet der Lichtsensor eigentlich auch automatisches Abblenden bei Gegenverkehr? Habe ihn auch konfiguriert und bin mir aufgrund der Beschreibung nicht sicher.
Nein dazu brauchst du den "Fernlichtassistenten"
Hallo liebe Audi-Gemeinde!
Ich hole das Thema nochmal aus aktuellem Anlass nach oben.
Der aktuelle A3 wird ja mit relativ vielen Assistenten angeboten, die ja auch nicht wirklich wenig kosten.
Wie ist Eure Erfahrung/Meinung zu folgenden Anmerkungen und Fragen?
Diese Assistenten sollen das Fahren erleichtern und Sicherheit bieten, sorgen jedoch in der Praxis auch für gefährliche Situationen zum Teil durch Fehlfunktionen und zum Teil durch Unkenntnis der Nutzer, wann diese Assistenten überhaupt funktionieren. Teilweise wird sogar verdrängt, dass nach wie vor der Fahrer die volle Verantwortung trägt und diese nicht an einen "Automaten" abgeben kann.
Besteht evtl. auch die Gefahr, dass der Fahrer durch die Vielzahl von Assistenten bereits eingeübte Verhaltensweisen, also Schulterblick, vorausschauendes Fahren, beobachten des nachfolgenden Verkehrs, vorsichtiges Einfahren in unübersichtliche Bereiche, wieder verlernt und dadurch einer größeren Gefahr ausgesetzt ist als ohne diese Assistenten?
Auch kann ein Sensor immer nur das messen was direkt vor ihm passiert und darauf reagieren, ein Mensch kann viele Situationen weit im Voraus erkennen und assoziieren was passieren wird und intelligent reagieren, ein Assistent kann das nicht!
Die Intelligenz des Fahrers kann man, jedenfalls bisher, nicht durch Sensoren und Kameras und irgendwelche automatischen Bremssysteme ersetzen!
Verleitet ein Assistent inm Laufe der Nutzung evtl. zu größerer Sorglosigkeit im Umgang im Gefahrensituationen?
Ist es evtl. auch widersprüchlich einen Wagen mit einem relativ hohen finanziellen Einsatz erst sportlich auszustatten und sich im gleichen Step das eigentliche Fahrerlebnins durch eine Fahr-Automatik wieder aus der Hand nehmen zu zulassen? Ich bin doch ein fahraktiver Mensch und möchte das Fahrzeug mit allen Sinnen selber fahren!
Assistenzsystem werden sicher in den nächsten Jahren immer weiter perfektioniert und zuverlässiger, bleibt die Frage ob der potentielle anspruchsvolle (Audi-) Fahrer nicht viel lieber selber fährt?
Viele Grüße!
Steti
@Mike 1.8T:
VCDS machts möglich...bei NSL über 55km/h, akustische Info und visuell als Anzeige im KI.
VG
Olli
P.S.: Geht auch bei Standlicht ;o)....man kennt solche Verkehrsteilnehmer ja auch.