Assistenzsysteme gefährlich??

Audi A3 8VA Sportback

Hallo,

was haltet ihr eigentlich von Assistenzysytemen?
Ich habe das Gefühl, dass manche Fahrer sich "zurücklehnen"
und sich auf die Systeme zu sehr verlassen.

Mir ist das beim Lichtsensor aufgefallen.
Wir hatten in letzter Zeit oft Nebel, ziemlich dichten sogar.
Dieser Nebel war auch tagsüber, mittags um 12:00 als ich zum
Dienst fuhr.
Der Lichtsensor schaltet das Abblendlicht bei Nebel nicht ein.
Es ist taghell, aber absolut neblig und der Lichtsensor bleibt auf TFL!!

Sehr sehr viele Autos fuhren nur mit TFL durch die Gegend, vorne ne
kleine Halogen-Funzel, hinten keine Beleuchtung am Auto.
Die Fahrer geistesabwesend und unaufmerksam hintem Steuer.

Fördern die Assistenzsysteme unsere Unaufmerksamkeit?
Fährt man immer weniger selbst das Auto?

Was meint ihr?

schöne Grüsse...

Beste Antwort im Thema

Heute aus der Rubrik: Gedanken zu meinen Assistenzsystemen.

ACC: Top. Autobahn? Landstraße? Auf gewünschte Geschwindigkeit einstellen und fertig. Wenn der Vordermann nen bisschen langsamer fährt ists auch egal. Tolles Teil, funktioniert 1A und ist echt cool. Pre Sense Front ist auch dabei, siehe unten. Jederzeit wieder.

Side-Assist: Echt praktisch. Wenn es leuchtet brauche ich weder in den Spiegel zu schauen noch einen Schulterblick zu machen. Erst wenn es nicht leuchtet lohnt es sich selbst nachzusehen. Hilft auch beim einschätzen von Differenzgeschwindigkeiten. Bekommt man alles auch selbst hin, aber es ist ne coole Hilfe. Hat noch nie versagt und mir 1x echt geholfen als sich jemand hinter der B-Säule versteckt hat und weder auf dem Seitenspiegel noch beim Schulterblick gescheit zu sehen war. Jederzeit wieder.

Lane-Assist: Joa.. War beim Side-Assist ohne Aufpreis dabei. Kann es ab 70 km/h ziemlich gut, mag aber nicht so wirklich bei totaler Dunkelheit und gleichzeitig starkem Regen. Keine Überraschung, da mögen meine Augen auch nicht wirklich. Ist ansonsten mal praktisch wenn man lange Strecken fährt. Braucht man nicht.

Pre-Sense Front: Kostet quasi nichts (nur 290,- wenn man sonst keine Assistenzsysteme nimmt, andernfalls ist es fast immer sowieso dabei) und ist verdammt gut. Bremst bis 30 km/h selbst vollständig ab, darüber hinaus Warnsignal/Warnton/Bremsruck/Aufbau des vollen Hydraulikdrucks bevor man die Bremse betätigt/Verstärkung der Bremsung bis zur Vollbremsung wenn der Computer sagt "Der Mensch drückt nicht stark genug auf die Bremse um die Kollision zu verhindern". Die bis-30km/h-Situation ist vermutlich am häufigsten die typische Abbiege-Situation: Man ist in einer Schlange von Fahrzeugen die alle rechts abbiegen, der Vordermann fährt an, man selbst schaut nach links und in der Zwischenzeit hat der Fahrer vor einem abrupt wieder gebremst und ist doch nicht gefahren. Passiert schneller als einem lieb ist, auch wenn man seit XX Jahren unfallfrei fährt. Oh und ja, das System hält erst im letzten Moment an. Nicht eher. Wenn dir einer rein fährt weil dein System bremst, dann wäre er dir auch rein gefahren nachdem du in das Hindernis gekracht wärst. Irgendwo hab ich mal gelesen das jemand das System nicht mochte weil es piepte wenn der Vordermann abbog. Ich kann versichern, dass die Toleranz extrem hoch ist. Das System piepst erst wenn es wirklich knapp ist. Und zwar so knapp, dass es sehr schwer ist dem Vordermann nicht rein zu fahren wenn er beim abbiegen plötzlich stehen bliebe weil irgendwas im Weg ist. Meiner Meinung nach das Must-Have unter den Systemen.

Anfahr-Assistent: Ich fahre jeden Tag an einer relativ steilen Ecke an der Ampel an. Ich will es nicht missen, auch weil er unbegrenzt selbst bremst bis ich wieder Gas gebe. Nie mehr ohne.

Licht/Regensensor: Funktionieren echt gut. Muss man fast nie überstimmen. Licht ist dabei praktischer als Regen wegen Tunneln etc. Sensitivität kann man einstellen. Jederzeit wieder.

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Mahlzeit,

ICH sehe die Assistenten als Untersützung an. Ein Beispiel: Ich fahre in einer Fahrgemeinschaft fast täglich DUS-E bzw E-DUS. Nach einer Nachtschicht von Samstag auf Sonntag nach fast 11h arbeit fahren WIR auf der A52 zurück,der Verkehr ist ruhig fast niemand auf der Strasse. Jeder aus meiner Fahrgemeinschaft hat es schon erlebt und auf den Letzten 2Km bis zur Ausfahrt Essen Süd einen Sekundenschlaf gehabt. Der Lane Assi hält die Spur,der Brake Assist bremst rechtzeitig,ist eine S-Kurve. Ohne Assi fährt man gerade aus ,was auch schon passiert ist und Gott sei Dank nichts bzw. kein anderes Auto im Weg war. Der eine oder andere kennt die Strecke.
Ich bin froh das es diese Assistenten nun gibt und denke schon das sie Unfälle verhindern können bzw dabei Unterstützen. Der Brake Assist hat sich doch dann in der Innenstadt und auf der Auto Bahn bezahlt gemacht wenn er einmal einen Auffahrt Unfall verhindert hat.

Klar man muss sich mit der Funktion und Bedienung auseinander setzen sonst nützt der Beste Assi nichts,aber wozu hat AUDI eine BDA bei gelegt? Ausserdem gibt es ja noch AUDI Media und YT.

ICH werde mir auf keinen Fall mehr einen Wagen ohne Assistenz Paket kaufen. Beschnitten fühle ich mich jedenfalls nicht durch die Systeme. Wenn Autos mal komplett eigenständig fahren sollten,gerne ich würde mir eins kaufen,fürchte aber das ich bis dahin längst in Rente bin.

Um es gleich vor weg zu nehmen,nein Unaufmerksamer fahre ich bestimmt nicht wegen der Assystems Systeme.

Gruß Thorsten

In der aktuelen ADAC Mitgliedszeitung ist gerade ein Kurzartikel zu diesem Thema, da anscheinend mit Tesla Fahrzeugen und dessen automatischen Spurwechselassistent schon einige Unfälle registriert wurden, weil das Fahrzeug die Spur gewechselt hat trotz belegter Spur.

Schön und gut die Begründung, dass hier der Fahrer Schuld ist, weil Assistenzsysteme nur unterstützen sollen, aber die Hauptaufsicht weiterhin beim Fahrer liegt.

Vielleicht sollten mal ein paar Leute den ADAC zu diesem Artikel befragen, was nun im Fall der Fälle ist, wenn ein Assistenzsystem einen Unfall auslöst, man diesen Vorgang aber selbst nicht abbrechen konnte (Stichwort "Auffahrunfall durch Fehlreaktion Notbremsassistent" welches in einem anderen Thema schon angesprochen wurde)

Zitat:

Vielleicht sollten mal ein paar Leute den ADAC zu diesem Artikel befragen, was nun im Fall der Fälle ist, wenn ein Assistenzsystem einen Unfall auslöst, man diesen Vorgang aber selbst nicht abbrechen konnte (Stichwort "Auffahrunfall durch Fehlreaktion Notbremsassistent" welches in einem anderen Thema schon angesprochen wurde)

der hinten drauf fährt hat schuld, weil er nicht genug abstand gehalten hat. er müßte beweisen, das dein notbremsassistent fehlerhaft gearbeitet hat. das ist nahezu unmöglich zu beweisen, außer man gibt es selber zu. und selbst dann bekäme der drauffahrende mitschuld wegen nicht genug abstand.

Zitat:

@VAGCruiser schrieb am 17. Juni 2016 um 16:40:50 Uhr:


In der aktuelen ADAC Mitgliedszeitung ist gerade ein Kurzartikel zu diesem Thema, da anscheinend mit Tesla Fahrzeugen und dessen automatischen Spurwechselassistent schon einige Unfälle registriert wurden, weil das Fahrzeug die Spur gewechselt hat trotz belegter Spur.

Soweit ich weiß, überwacht Tesla den Bereich neben dem Fahrzeug nur über Ultraschall, das heißt sich nähernde Fahrzeuge werden überhaupt nicht erkannt, solange sie nicht neben einem sind. Das zusammen mit einem sturen oder unaufmerksamen Fahrer auf der anderen Spur und man hat einen Unfall.
Tesla ist halt doch weiter weg vom autonomen Fahren als deren Marketing suggeriert.

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@PayDay: Den Spruch mag jeder kennen, aber es gibt genügend gerichtliche Urteile wo der Auffahrende mindestens Teilschuld bekam. Wurde schon oft genug diskutiert und daher hier eher unnötig.

@Chesille: Kenne mich da nicht aus, aber anscheinend gibt es bereits einige nachweisliche Unfälle bei diesen System. Und das sehe ich als Problem der Systeme, so genial ich sie finde und gerne nutze! Wenn man es hat verlässt man sich darauf, was falsch ist!
Hab mich ehrlich gesagt auch schon erwischt dass ich mit rückwärts fahre ohne zu schauen, oder schlimmer in einem Auto ohne Parkpiepser rückwärts fuhr ohne zu schauen :-(

Grüße, eine generelle Frage an euch, hat jemand von euch in seiner Praxis unglückliche Erfahrungen mit einem der A.systeme erlebt ? Vor allem beim ACC und Kurvenfahrten im Gebirge bei Serpentinen erkennt er das voraus fahrende Fahrzeug nicht mehr und reagiert eigenartig . LG

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Assistenzsysteme' überführt.]

Bei mir ist es eher umgekehrt - das ACC greift mir viel zu früh in's Fahrgeschehen ein (meist völlig unerwartet und erschreckend) und ich nutze sie daher weniger als bisher die normale GRA.
Die anderen Systeme sind aber prima, schützen sie auch bei kurzen Unaufmerksamkeiten.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Assistenzsysteme' überführt.]

Das Acc hat halt seine Probleme damit, wenn das vorrausfahrende Auto an der Serpentine plötzlich aus dem Erfassungsbereich des Radars verschwindet.

Finde ich jetzt nicht ungewöhnlich. Jedes System hat Seine Grenzen.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Assistenzsysteme' überführt.]

Weshalb in der BA ja auch eindeutig darauf hingewiesen wird, ACC in "schwierigen" Situationen nicht zu nutzen.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Assistenzsysteme' überführt.]

Zitat:

@sparan12 schrieb am 8. November 2016 um 06:57:25 Uhr:


Grüße, eine generelle Frage an euch, hat jemand von euch in seiner Praxis unglückliche Erfahrungen mit einem der A.systeme erlebt ? Vor allem beim ACC und Kurvenfahrten im Gebirge bei Serpentinen erkennt er das voraus fahrende Fahrzeug nicht mehr und reagiert eigenartig . LG

Was erwartest du?
Dass das Radar um die Ecke schaut und das Fahrzeug weiterhin erkennt?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Assistenzsysteme' überführt.]

Ich empfehle die Suche und diesen Thread:

http://www.motor-talk.de/.../...zsysteme-gefaehrlich-t5204135.html?...

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Assistenzsysteme' überführt.]

Ich bin vor ein paar Wochen einen neuen Volvo xc90 gefahren. Der machte völlig unvermittelt auf der Landstraße eine Vollbremsung, als ich an Fahrzeugen vorbei fuhr, die links auf der Abbiegespur standen. Ich war völlig perplex und wusste kurz gar nicht, was da passiert. Kurz vor Stillstand hab ich mich wieder gefangen und das Gaspedal durchgetreten und somit das Auffahren meines Nachfolgenden verhindern können. Es war dichter Verkehr.
Ich werde niemals ein Fahrzeug mit diesem Mist bestellen und wenn es Serie ist, lasse ich es rauscodieren. Ich bediene mein Fahrzeug und bin dafür verantwortlich. Auf Gerichtsverfahren wegen solcher Sachen kann ich verzichten.

solche Vorfälle hatte ich in bisher 27.000km nicht ein Mal mit meinem A3

Ich habe bewusst auf alle Assi-Systeme die nicht Serienmäßig sind verzichtet, da mein Auto (S3 Limo) zum reinen Fahrvergnügen da ist und ich ca. 10Tkm im Jahr fahre. Für Autofahrer die im Jahr überwiegen im Auto sitzen mag mancher Assi sinnvoll sein, da immer weniger Fahrzeuglenker den Blinker nutzen (bei den sollte ein Nebelhorn darauf hinweisen) was schnell zum Problem werden kann. Ich liebe die (fast) volle Fahrzeugkontrolle, da ich dann konzentriert fahre.

Zitat:

@dlorek schrieb am 8. November 2016 um 13:08:43 Uhr:


solche Vorfälle hatte ich in bisher 27.000km nicht ein Mal mit meinem A3

Ich auch nicht.
Die meisten Systeme nutze ich nicht, obwohl an Bord.
ACC finde ich oft genug hilfreich. Bei Stop an Go oder längeren Autobahnetappen.
Bei Fahrten in den Bergen würde ich allerdings nie auf die Idee kommen, ACC zu nutzen.

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