AGR verschließen / Stilllegen. Welche Risiken?

Opel Insignia A (G09)

Hallo,

mich würde interessieren welche Risiken bestehen, wenn man das AGR durch eine Verschlusskappe stilllegt. Das der Versicherungsschutz theoretisch flöten geht usw. ist mir bewusst. Allerdings würden mich die Risiken im Hinblick auf Langlebigkeit vom Motor interessieren. Verbrennt er dann zu fett oder zu mager? Bei einem Benziner wäre das ja der Fall aber ein TDI funktioniert ja anders.

Beste Antwort im Thema

@x2k_
ich weiß nicht wie alt bzw. jung Du bist. Aber vor 30-20 Jahren war der Abgasgestank neben den Straßen quasi unerträglich. Man kann nur froh sein dass jemand Grenzwerte verringert.
Bei der heutigen Quantität des Verkehrsaufkommens würden wir hier mit Schnuffersack rum rennen, oder gar nicht mehr.

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Wenn ich neben meinem Insignia bei laufendem Motor stehe riecht die vom Abgas geschwängerte Luft sauer. Das das nicht direkt das NOx ist weiß ich, aber durch Luftfeuchtigkeit komme ich auf die Idee dass da eine Säure in riechbarer Konzentration entstanden ist.
Also von den Ingenieuren wird es nicht bemerkt da das Abgas der Prüfstände erst über den Dächern sich mit der Luft vermischt u. chemische Prozesse in der Atmosphäre beginnen. Wenn das Abgas vor die Halle geblasen würde bestünde bei gewissen Wetterlagen eine Chance was zu riechen, hat man aber gar kein Interesse dran seinen Dreck den man macht mitzubekommen 😉

Der im Bezug genannter Lungenarzt hat nur gesagt, dass die Grenzwerte völlig überzogen und unbedenklich sind. Er hat nicht gesagt, bau dein AGR aus, die 10x höhere NOx Werte sind auch völlig ok, kannst dir den Schlauch ins Wohnzimmer legen und die Pflanzen im Garten düngen.

Die Diskussion ist mit so diffus und so krass von allen Grundsätzen der Abgasnachbehandlung abweichend, dass ich lieber gar nicht daran teilnehme. Manch ein Motortalker ist wahrscheinlich nebenbei auch Flacherdler, so wie die "alternative Fakten" vorgetragen werden.

Ich habe verstanden. Hätte mich mit meinen nicht-techn. Beiträgen raus halten sollen, wollte ich eigentlich, ist mir nicht gelungen, sorry.
Passte hier nicht rein, aber die Vorlage hat das Thema doch zweigleisig werden lassen.
Ursachen werden gern übersehen.

Ich habe Dich nicht gemeint 🙂

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@steel234
Wenn du mich meinst, dann ist mir dieses egal.

Ich habe vor meinen Astra länger zu fahren, gerne 300 - 400 tkm. Und ich habe bestimmt keine Lust in dieser Zeit den halben Motor ersetzen zu müssen.
Rein für den Motor gesehen läuft er ohne funktionierendes AGR besser wie mit, und wenn das anderen nicht passt, ok, dann ist das so. Aber mich stört das auch nicht.
Wie heißt es doch so schön, leben und leben lassen.

.... Aber die AGR´s machen doch eigentlich keine Probleme (jedenfalls beim meinen BiTurbos), und oft wird hier auch bei anderen Motoren nicht darüber berichtet.
Warum denn dann schon an einem gesunden Patienten "rumdoktern" ?
Ich mache mir doch erst Gedanken, wenn Probleme auftreten ........

Das "gesund" muss man mal erläutern:

Gehst du zum Arzt wenn du 2x husten oder niesen musst?

Was ich damit sagen will: Es kann für einen Motor nicht gesund sein, wenn ihm Abgase zurück geführt werden. Oder willst deine Luft die du ausatmest wieder eingeführt kriegen? Wenn die AGR selber erstmal keine Probleme machen, dann ist es spätestens irgendwann die Ansaugbrücke.

Was mir bei meinem A20DTH aufgefallen ist, seitdem das AGR deaktiviert und die Ansaugbrücke gereinigt habe, habe ich ja bereits erläutert. Ob dieses für einen wertvoll ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden.

Zitat:

Ich habe vor meinen Astra länger zu fahren, gerne 300 - 400 tkm.

Lol, der war gut. Dann kümmere dich aber bitte um andere Baustellen als das Agr. Sonst wird das schon mit 200tkm nix.

@Michi_Ti

Was meinst du genau? Ich meine meinen Motor ganz gut zu kennen. Anfang nächster Woche wird zumindest erstmal die Dichtung der am Ansaugrohr der Ölpumpe erneuert. Und sonst ist der Motor super im Futter. Kein Ölverlust, er schwitzt kein Öl, an den Injektoren ist nichts zu sehen. Die Kurbelgehäuseentlüftung ist noch dicht. Also welche anderen Baustellen meinst du? Achso, meiner hat derzeit 160 tkm runter, und das ohne Probleme.

Ganz genau, die Dichtung der Ölpumpe steht mal ganz oben. Dann auch die Korrosionsvorsorge des Motorträgers, sonst rostet der weg. Dann haben wir noch die Antriebswellen, das ZMS, womöglich Haldex und AF40 Getriebe, ...

Die meisten Insis sind leider mit 200tkm durch. Ausser sie wurden als Außendienstfahrzeug genutzt und dann sieht es meistens mit extra Wartung schlecht aus. Korrosionschutz usw...

Zitat:

@steel234 schrieb am 7. Dezember 2018 um 18:42:54 Uhr:


Die Diskussion ist mit so diffus und so krass von allen Grundsätzen der Abgasnachbehandlung abweichend, dass ich lieber gar nicht daran teilnehme. Manch ein Motortalker ist wahrscheinlich nebenbei auch Flacherdler, so wie die "alternative Fakten" vorgetragen werden.

So kannst du das natürlich auch sehen, ist ja auch einfacher in der Filterblase zu leben ;-) nur leider kannst du die zu grün angehauchte Flacheren, wie du sie nennst nicht einfach weg ignorieren das wurde jahrelang versucht und das Resultat sind klagen gegen Städte und fahrverbote-- juhu!

Zitat:

@survival123 schrieb am 7. Dezember 2018 um 22:31:24 Uhr:


Was ich damit sagen will: Es kann für einen Motor nicht gesund sein, wenn ihm Abgase zurück geführt werden. Oder willst deine Luft die du ausatmest wieder eingeführt kriegen? .

Der Vergleich ist nicht ganz richtig.
Eigentlich sollte es lauten "oder willst du das was du hinten rauspupst wieder ......."

..... aber lassen wir das 😁😉

denkt denn keiner an den armen auspuff?
der muss die ganze scheiXXe die der Motor rausfurzt auf lunge ziehen.
😁

Zitat:

@survival123 schrieb am 5. Dezember 2018 um 20:49:39 Uhr:


AGT? Was ist das?

Naja sagen wir es mal so: Mit funktionierendem AGR kann man natürlich auch bei 200 - 250 tkm die Ansaugbrücke reinigen/ersetzen lassen. Da meiner allerdings innerhalb von 2 Jahren regelmäßig Fehlercodes rausgeschmissen hat, die mit dem AGR zu tun hatten, habe ich dieses deaktivieren lassen. Ich habe das AGR 3 oder 4x in der Zeit draußen gehabt und gründlichst gereinigt. Und meinen "Dicken" würde ich durchaus als Langstreckenfahrzeug bezeichnen (ca. 30 tkm/Jahr). Mittlerweile habe ich gut 20 tkm mit deaktiviertem AGR hinter mich gebracht und er läuft besser wie vorher (keinen einzigen Fehlercode mehr in der Zeit, die auf das AGR zurückzuführen sind) und die DPF-Reinigungszyklen sind auch weniger geworden: Als ich angefangen habe 2-Taktöl zum Diesel zu "panschen" ist die Entfernung zwischen den Zyklen um ca. 100 km gestiegen, nach Deaktivierung des AGR nochmal um ca. 100 - 150 km. Derzeit liegen zwischen 2 Reinigungen ca. 1200 - 1400 km.

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Mit Zweitaktöl wäre ich sehr vorsichtig! Die Schmiereigenschaften des Diesels verändern sich und im schlimmsten fall geht deine Hochdruckpumpe drauf. Hab schon erfahrung damit gemacht und jeder gute Mechaniker der ein bisschen Ahnung hat wird dir davon abraten.

Ja, die Schmiereigentschaften ändern sich. Und zwar zum positiven. Warum gab es vor einigen Jahren den Rat von guten "Daimler-Mechanikern" etwas Zweitaktöl in den Diesel zu geben? Richtig, um die Schmiereigenschaften zu erhöhen. Die Schmiereigenschaften haben sich durch Reduzierung des Schwefelanteils Mitte der 2000er verschlechtert. Desweiteren verbrennt Zweitaktöl sauberer.

Aktuell läuft mein Fahrzeug ca. 40k km mit Zweitaktöl (250 ml pro kompletter Tankfüllung) und man merkt deutliche Vorteile, die ich hier bereits erläutert habe. Nachteile konnte ich indes nicht ausmachen.

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