AGR-Rate N57 - das unbekannte Wesen
Altes Thema - wer weiß zwischenzeitlich mehr?
Wie ist der Wertebereich (0 - 0,7) bei Einstellung der AGR-Rate zu interpretieren: Liegt die minimale
Abgasbeimischung beim Wert "0" oder bei "0,7"?
Die Erläuterung in RHEINGOLD ist hier nicht eindeutig.
Ebenso kryptisch ist dort der Satz, diese Werte seien "multiplikativ" zu verstehen.
Womit werden sie multipliziert?
Ich freue mich auf eine fundierte Antwort - Danke!
Jörg
Beste Antwort im Thema
1. RHEINGOLD starten und Zündung "an"
2. Rechner und Fahrzeug per ENET-Kabel verbinden
3. Fahrzeugidentifikation durchführen
4. Fahrzeugtest durchführen
5. AGR-Rate einstellen über folgende Schaltflächen im Programm:
Tätigkeiten } Servicefunktionen } Antrieb (Ebene 1) } Dieselelektronik (Ebene 2) } Abgleichprogramme (Ebene 3) } Abgasrückführung (Ebene 4) } "Suche starten" } ABL Abgasrückführung
6. Gewünschten Faktor (0,7) in's Eingabefeld tippen
7. Das System speichert den neuen Wert beim Ausschalten der Zündung ("Klemme 15" ist das geschaltete +, die Zündung)
Möglicherweise kann man sich den Fahrzeugtest vor der Änderung sparen.
1470 Antworten
Die 250 Euro sind gut investiert. Für das reinigen der Einlasskanäle mit dem Blaster bist du locker über 1000 Euro los.
Bei meinen jetzigen Fahrzeug wurde vor dem Kauf bei bmw wegen der verkokung ne neue ansaugbrücke, AGR Ventil+kühler eingebaut und die Kanäle gestrahlt. Hat alles 2900 Euro gekostet, hat aber die Euro plus Garantie die der Vorbesitzer noch hatte übernommen.
Zitat:
@mjudge schrieb am 13. Juli 2017 um 23:07:11 Uhr:
Zitat:
@andrei756 schrieb am 13. Juli 2017 um 22:37:42 Uhr:
blätter mal 2 seiten zurück, da steht schon ein bisschen was.Meinst du
"Stecker vom AGR gezogen, mkl war dauernd an"?Diese Lösung gefällt mir nicht.
Hätte auch bedenken das der Motor dann bei gezogenem Stecker in einem Notlaufprogramm läuft.
...läuft ned im Notprogramm, zumindest mit EU5. Und mit gescheiten Deaktivierung läuft ohne Probleme, akustisch fällt auch nix auf.
Zitat:
Und 250€ für das abschalten finde ich happig.
...schon mal ein DDE73x EDC17 SG "geöffnet" und dran gearbeitet? Wenn man das selber gemacht hat, dann wird man schnell anderer Meinung.
Teures FZ fahren und über 250 Kröten meckern damit der "Dreck" fernbleibt stößt bei mir auf völliges Unverständnis.
Gruß
Zitat:
@wolli. schrieb am 14. Juli 2017 um 01:4:45 Uhr:
...läuft ned im Notprogramm, zumindest mit EU5. Und mit gescheiten Deaktivierung läuft ohne Probleme, akustisch fällt auch nix auf.Und 250€ für das abschalten finde ich happig.
...schon mal ein DDE73x EDC17 SG "geöffnet" und dran gearbeitet? Wenn man das selber gemacht hat, dann wird man schnell anderer Meinung.
Teures FZ fahren und über 250 Kröten meckern damit der "Dreck" fernbleibt stößt bei mir auf völliges Unverständnis.
Und bei Euro6, wie sieht es da mit Notprogram aus?
....
Hmm, deiner Argumentation "Teures FZ fahren und über 250 Kröten meckern" kann ich nicht folgen.
Denn dann muss man mit allen Kosten, welche auftauchen, immer einverstanden sein, denn man fährt ja einen teuren Wagen.
Hast du es machen lassen? Wie hoch war der Aufwand? Was hast es gekostet?
Zitat:
@TheChemist schrieb am 13. Juli 2017 um 23:12:55 Uhr:
Also ist das ganze Gerede von NOx nur eine weitere Volksverarsche...
Ähnliche Themen
Hier mal meine Erfahrung: Ich hatte deim B47 die AGR ebenfalls angehoben (0.6 - Tool32). Neulich hatte ich den Wagen wegen was ganz anderem in der NL (Windgeräusche etc.). Als ich ihn wider bekam war die AGR sauber auf 0.0 gestetzt. Es wurde am Fzg nix geflasht oder sonstwas...
BTW: Den Stauassi hab' ich auch zusätzlich für Landstrassen freigeschaltet, wollte den gestern nutzen: "Stauassistent nur auf Autobahnen!". Das haben die wohl ebenfalls zurückgesetzt. Sämtliche anderen Codierungen sind noch drin...
Wer hat ähnliches erlebt?
Mein Händler hat es auch nicht machen wollen
Keine Ahnung, wie repräsentativ dieser Händlertest war. Mein Händler, bei dem ich auch den Neuwagen gekauft hatte, hat das jedenfalls immer kategorisch abgelehnt. Eine Änderung der AGR-Rate wäre nur nach Freigabe durch die BMW-Zentrale in München möglich. Und die Freigabe gäbe es erst, wenn mindestens einmal ein entsprechender Schaden (Motor läuft nicht mehr wegen Verkokung) aufgetreten wäre.
Bei mir wurde eine neue ASB verbaut und das AGR Ventil plus Kühler erneuert. Die Kanäle wurden gestrahlt. Alles auf Garantie. Ich habe dann um Anhebung der Frischluftrate auf Max gebeten. Wurde auch gemacht aber nur auf dem Papier. Hab mir später Rgold besorgt und nachgeschaut. Stand 0,0. jetzt 0,7 - höher geht nicht.
Zitat:
@oysaas schrieb am 14. Juli 2017 um 06:25:36 Uhr:
Also ist das ganze Gerede von NOx nur eine weitere Volksverarsche...
So "Schwarz-Weiß" sehe ich das nicht:
Natürlich ist es grundsätzlich richtig, die lokale NOx-Belastung möglichst klein zu halten (global ist NOx übrigens kein Thema, es geht immer nur um die lokale Belastung in der Nähe von Hauptverkehrswegen). Das ist allerdings keine Frage auf "Leben und Tod", es geht nicht darum, eine akute Gesundheitsgefahr zu beseitigen (die gibt es nicht!).
Hier wäre m. E. eine weniger populistische, sachliche Reaktion der Politik erwünscht: Mit Augenmaß und Pragmatismus dafür sorgen, dass der bisherige positive Trend bei der Reduktion der Immissionswerte von NOx fortgesetzt wird. So etwas macht man, indem man den Herstellern für einen möglichst langen Planungszeitraum Vorgaben macht, welche Grenzwerte nach welcher Messnorm zukünftige Neuwagen einhalten müssen. Und indem man prüft, welche Quellen welchen Beitrag zu den Luftwerten liefern. Pkw, Lkw, aber ganz genauso die Feuerungsanlagen (Wohnungsheizung). Bei letzteren findet bisher überhaupt keine NOx-Reduktion statt.
Statt dessen findet derzeit ein populistischer "Überbietungswettbewerb" statt, wer (in der Politik) die härtetsten Auflagen für Pkw und deren Hersteller, möglichst noch rückwirkend, fordert. Dahinter steht auch eine bestimmte Ideologie, die den Individualverkehr mehr als nur kritisch sieht: "ÖPNV ist gut, Individualverkehr ist staatlich unkontrollierbar und daher böse" und "Volkseigentum /staatliches Eigentum ist gut, Privateigentum (besonders in Form von großen Unternehmen) ist Teufelswerk". Leider merken das die wenigsten Bürger und lassen sich immer wieder gerne durch populistische pseudo-Argumente täuschen ...
Zitat:
@mjudge schrieb am 13. Juli 2017 um 23:07:11 Uhr:
Zitat:
@andrei756 schrieb am 13. Juli 2017 um 22:37:42 Uhr:
blätter mal 2 seiten zurück, da steht schon ein bisschen was.Meinst du
"Stecker vom AGR gezogen, mkl war dauernd an"?Diese Lösung gefällt mir nicht.
Hätte auch bedenken das der Motor dann bei gezogenem Stecker in einem Notlaufprogram läuft.Und 250€ für das abschalten finde ich happig.
Also bei mir ging nichts an nur fehler eingetragen beim m57n2 Motor. Habe mal gelesen und könnte auch daran liegen dass die frischluftrate aufs maximum erhöht ist.
Zitat:
@mjudge schrieb am 14. Juli 2017 um 05:45:31 Uhr:
Hmm, deiner Argumentation "Teures FZ fahren und über 250 Kröten meckern" kann ich nicht folgen.
......wenn man erst mal sein SG "aufgehebelt" hat, ist ganz schnell anderer Meinung. Und da ist man noch lange nicht fertig.
Zitat:
Denn dann muss man mit allen Kosten, welche auftauchen, immer einverstanden sein, denn man fährt ja einen teuren Wagen.
...nicht alles, nur das Wichtigste.
Zitat:
Hast du es machen lassen? Wie hoch war der Aufwand? Was hast es gekostet?
...habe es und "mehr" machen lassen. Der Aufwand ist schon hoch und daher halte ich den Preis für angemessen.
Gruß
Hallo,
Frage hierzu.
Habe mal gelesen das die neueren N57 durch ein Softwareupdate das Problem mit der Ansaugbrücke nicht mehr hätten?
Es gäbe einen Regenerationslauf für die Brücke?!
Hat davon schon mal jemand was gehört?
Gruß
Didi
...geht technisch nicht - das ist eine Ente.
Es geht nur abbauen und saubermachen/tauschen. Auch eingesprühte Lösungsmittel könnten nur bei regelmäßiger Anwendung vielleicht was bringen.
Wenn der Rußbesatz schon zu Problemen geführt hat, ist es dafür zu spät.
Zitat:
@mjudge schrieb am 13. Juli 2017 um 23:07:11 Uhr:
Und 250€ für das abschalten finde ich happig.
DDE ausbauen, öffnen oder bohren, Kennfeld für die Abgasrückführung auslesen, bearbeiten und neu beschreiben, wieder einbauen. Übernahme des Risikos, die DDE dabei zu schrotten... Dafür sind 250€ noch vergleichsweise günstig.
Zitat:
@miata&e46 schrieb am 16. Juli 2017 um 22:43:09 Uhr:
DDE ausbauen, öffnen oder bohren, Kennfeld für die Abgasrückführung auslesen, bearbeiten und neu beschreiben, wieder einbauen
Was ist DDE?
Und dann muss das Kenfeld an jedes Fahrzeug angepasst werden? Kein universelles für jede Motor Type?
Ich dachte das ist alles eine Softwareeinstellung, quasi mit esys oder so, aber hier geht man ja an die Mechanik.
Wenn man das alles machen muss, dann sind natürlich 250€ nicht happig.
Zitat:
@mjudge schrieb am 16. Juli 2017 um 23:43:59 Uhr:
Was ist DDE?
Digitale Diesel-Elektronik = Motorsteuergerät.
Der Eingriff entspricht dem eines Chiptunings. Nur dass eben die Parameter für die Abgasrückführung angepasst werden statt denen für Mehrleistung.