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Diesel und AGR-Rate - was bringt eine Änderung wirklich?

BMW 5er F11

Hi,

man liest ja soviel darüber, dass der eine oder andere seine AGR-Rate anders justiert hat und damit nun (angeblich viel) Treibstoff spart.

Ich persönlich neige ja dazu, an eine moderate Verbrauchsverbesserung zu glauben, da mehr Frischluft sicherlich zu "besserer" Verbrennung führt.

Aber sie erhöht eben auch den NOx-Anteil.

Und daher stellen sich mir so einige Fragen, bevor ich anfange, mit der AGR-Rate runzuspielen.

1.

Stichwort Neufahrzeug-Garantie...

Da BMW ja höchstselbst wegen des Zusiff-Problems die AGR-Frischluft-Rate zuweilen selbst auf Maximum justiert, kann das eigentlich nicht soooooo kritisch sein, oder?

Was passiert mit meiner Neuwagengarantie, wenn ich das selbst vor Ablauf der Zeit mache?

2.

Es ist natürlich klar, dass eine signifikante Gemischänderung zur Veränderung der Verbrennung führt. Und damit möglicherweise zu "schlechteren" Abgaswerten im Sinne des Gesetzes.

Kann das durch Einstellen der AGR-Rate so weit gehen, dass das Fahrzeug z.B. der Euro 6-Norm nicht mehr genügt und ich mich damit im unzulässigen Bereich bewege?

Oder hat BMW den Einstellbereich sowieso auf den "zulässigen Rahmen" begrenzt, so dass garnichts passieren kann?

3.

Hand aufs Herz:

Bringt das verbrauchsmäßig wirklich was? - Oder ist das eher im Bereich der Esotherik angesiedelt?

Hintergrund: in meinem E61 damals habe ich damit das Lastwechselruckeln fast ganz wegbekommen, aber der Verbrauch blieb gleich, zumindest habe ich keine signifikante Änderung bemerkt. Wie ist das beim 530d LCI im F11?

Gruß

k-hm

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17 Antworten

Das mit der, von einigen hier dargestellten großen Ersparnis, halte ich für ein Märchen. An meinem (535d, 2011) habe ich die Rate auf 1,5 erhöht, das AGR gebrückt. Eine Senkung des Verbrauchs konnte ich nicht feststellen. Allein die Leistungsteigerung hat ca. 0,4 Liter gebracht.

Grüße

@ k-hm:

...die Veränderung des Frischgasfaktors ist mit Hilfe des offiziellen BMW-Wartungsprogramms möglich - und mangels Kontrollmöglichkeit seitens des Werkes - sicher autorisiert. Sonst gäbe es diesen Zugriff bestimmt nicht.

Bei EUR6-Fahrzeugen mit NOx-Speicherkat wird dessen Regeneration öfter angestoßen. Das kostet wegen der dafür erforderlichen Zusatzeinspritzungen etwas Sprit - wobei der Speicherkat durch die erhöhten NOx-Anteile des Abgases möglicherweise auch überfordert wird. Dieser Effekt wird durch den Minderverbrauch wg. des durch die Modifikation erhöhten thermischen Wirkungsgrades konterkariert. Die resultierende Spritbilanz ist ohne Messung unwägbar.

Bei EUR6-Modellen mit SCR-Kat (AdBlue) - das sind die xDrives außer M550D - wird der erhöhte NOx-Gehalt der Abgase vom Eingangssensors des SCR-Kats registriert und die AdBlue-Eindüsungsmasse entsprechend erhöht.

@kindger:

...was heißt denn so: "AGR gebrückt"?

mm

Zitat:

@maxmosley schrieb am 04. September 2016 um 19:42:14 Uhr:

Bei EUR6-Fahrzeugen mit NOx-Speicherkat wird dessen Regeneration öfter angestoßen. Das kostet wegen der dafür erforderlichen Zusatzeinspritzungen etwas Sprit - wobei der Speic

Da kann ich Dir glaube ich Recht geben. Ich habe Euro6 530d, also Speicherkat und habe seit ein paar Wochen 0,7 die Rate erhöht. Bei mir sind im Teillastbereich die Verbräuche sogar um ca. 0,5 Liter gestiegen.

 

...in diesem Zusammenhang ist das - auch hier bei MT behandelte - Thema "Ölverdünnung" durch Zusatzeinspritzungen interessant, dem man sich bei überwiegendem Kurzstreckenbetrieb widmen sollte.

mm

Was empfiehlst Du?

Edit

Verbrauch ist das eine aber eine saubere Brücke incl. AGR ist das andere !

Mit ca.40 k hatte ich mein AGR mit der Brücke zusammen gereinigt die war für die Laufleistung doch recht gut mit Ölabgas Gemisch zu.

Mit der Reinigung habe ich die AGR Rate erhöht und nach Ca 42k mit insg. 82k nochmal alles aufgemacht und siehe da alles sauber bis auf eine hauchdünne Schicht die mit einem trockenem Lappen locker wegging.

Das ist genau das was ich erreichen wollte!

Und ob er 0,5L mehr oder weniger verbraucht ist mir egal.

 

So ein Suff ist nicht mehr vorhanden trotz alten Dichtungen kommt null

Gruß

Niko

IMG_7297.JPG.jpg

Welche Rate hast Du eingestellt für welchen Motor?

N47 520d. Max Rate eingestellt 0.7

 

Hinzuzufügen alles Kurzstrecken aber seit der Reinigung habe ich die Fahrweise leicht verändert bin zügiger unterwegs

Gruß

Niko

Zitat:

@hgbendler schrieb am 4. September 2016 um 20:13:42 Uhr:

Was empfiehlst Du?

...das Problem der Ölverdünnung bei Kurzstrecke betrifft ja nicht nur die Regeneration des Speicherkats sondern auch die des DPF, wobei ja die des DPF für die einwandfreie Funktion des Motors zwingend ist.

Ich vermute, dass die Speicherkatregeneration höhere Spritmassen erfordert, weil sie ja mit sehr hoher Frequenz geschieht.

Da mein 35D EUR5 hat, habe ich mich mit deren Steuerung noch nicht beschäftigt.

Es ist klar, dass man nicht willkürlich sein Fahrprofil ändern kann, um dem Phänomen beizukommen.

Grundsätzlich gilt nach meiner Erfahrung mit dem Abgasreinigungsystem beim N57 aber, dass bei fehlenden oder unplausiblen Sensorsignalen von der DDE Ersatzwerte verwendet werden, die den Sollwerten entsprechen. Einen "Notlauf" im Sinne reduzierter Leistung gibt es nicht.

Aber, das gilt nur für das von mir bisher Erlebte - ich möchte es nicht generalisieren.

mm

Ja Ölvermehrung ist ein Thema das auch nicht zu verachten ist daher lieber früher als später das Öl tauschen und penibel darauf achten das es nicht über Max geht

Schon unlustig was manch einer so unternimmt um Kurzstreckenfahrten zu kaschieren. Ich halte wenig von der AGR, allerdings noch weniger von Kurzstreckenfahrten. Zumindest bzgl. letzterem hilft ein wenig Nachdenken, dann klappt das mit dem Umdenken problemlos...

...sollte der NOx-Sensor hinter dem Speicherkat nicht stromversorgt sein oder sein Signal nicht zur DDE gelangen, passiert folgendes

- Fehlerspeichereintrag im Motorsteuergerät

- Ersatzwert vom Motorsteuergerät für Luftverhältnis (Lambda = 1)

- MKL leuchtet

Die Frequenz der Regenerationsintervalle ist dann - dem Speicher-Rechenmodell folgend - wohl nur noch vom Massestrom (Luft und/oder Sprit) abhängig.

Das bedeutet aber eben keinen Notlauf und auch keine vermehrten Nacheinspritzungen, da der tatsächliche NOx-Gehalt der Abgase nicht mehr gemessen werden kann.

mm

Kanne und was denkst du sollte ich aufs Radl springen und im Hemd und Krawatte 15km bei Wind und Wetter in die Pedale treten ?

Ach Moment da wäre noch Bus fahren wo ich mehr als ne Std. unterwegs bin für ne Fahrt von max. 15 min mit'm Auto und außerdem ich durch das überschreiten des Gebietes ähnlich viel zahlen muss wie für den Sprit.

Ja ich gebe zu möglich wäre es natürlich aber Preis/Leistung und aber etwas Komfort sollte einem schon zustehen.

In manchen Situationen ist es eben kaum realistisch zu vermeiden Kurzstrecken zu fahren.

Gruß

Niko

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