AGR-Rate N57 - das unbekannte Wesen
Altes Thema - wer weiß zwischenzeitlich mehr?
Wie ist der Wertebereich (0 - 0,7) bei Einstellung der AGR-Rate zu interpretieren: Liegt die minimale
Abgasbeimischung beim Wert "0" oder bei "0,7"?
Die Erläuterung in RHEINGOLD ist hier nicht eindeutig.
Ebenso kryptisch ist dort der Satz, diese Werte seien "multiplikativ" zu verstehen.
Womit werden sie multipliziert?
Ich freue mich auf eine fundierte Antwort - Danke!
Jörg
Beste Antwort im Thema
1. RHEINGOLD starten und Zündung "an"
2. Rechner und Fahrzeug per ENET-Kabel verbinden
3. Fahrzeugidentifikation durchführen
4. Fahrzeugtest durchführen
5. AGR-Rate einstellen über folgende Schaltflächen im Programm:
Tätigkeiten } Servicefunktionen } Antrieb (Ebene 1) } Dieselelektronik (Ebene 2) } Abgleichprogramme (Ebene 3) } Abgasrückführung (Ebene 4) } "Suche starten" } ABL Abgasrückführung
6. Gewünschten Faktor (0,7) in's Eingabefeld tippen
7. Das System speichert den neuen Wert beim Ausschalten der Zündung ("Klemme 15" ist das geschaltete +, die Zündung)
Möglicherweise kann man sich den Fahrzeugtest vor der Änderung sparen.
1470 Antworten
ja ich meinte mit meinem "nach wie vor", dass ich mittlerweile die version 3.49.10 ausprobiert habe und trotzdem nur 0,7 möglich sind. bei mir ist es ein 535d von 12/21010. Ich habe es allerdings nur einmal probiert und mich dann nich weiter damit beschäftigt. Villeicht versuche ich es demnächst nochmal. Ich bin gerade dran den ganzen Diagnosekram neu aufzusetzen. Evtl hilft das ja was. Denn mich nervt das "nageln" doch schon etwas, irgendwie klingt das billig. Wenn er schön heiß ist dann klingt der 6 Zylinder deutlich weicher und schöner. Das hätte ich gerne dauerhaft.
Der Verbrauch ist mir dabei wurscht, ob mit der Rate nun 0,5 oder 2 Liter spare ist egal, ich will dass der Motor sich akustisch so benimmt wie es sich gehört.
Zitat:
@ulm3r schrieb am 11. August 2015 um 12:31:42 Uhr:
Hatte bei meinem Focus 2.0 TDCI solche Probleme nicht, hab etwas über 195tsd km drauf gefahren.Muss dazu sagen, dass der DPF allerdings mit Harnstoff gearbeitet hat und dadurch evtl. nichts war ..
Kein Partikelfilter auf der Welt läuft mit AdBlue (Harnstoff). Was du meinst ist ein ganz anderes Additiv. Nennt sich Eolys und wird dem Kraftstoff beigemischt (AdBlue wird dem Abgasstrom beigemischt).
Für mich bitte auch 🙂
Ansaugbrücke; was muss alles weg?
Reichen die 4 Schrauben Richtung Block oder muss dass ganze Zeug darauf auch weg?
Stimmt, mein Fehler..Zitat:
@2Nennt sich Eolys und wird dem Kraftstoff beigemischt (AdBlue wird dem Abgasstrom beigemischt).
Hab es wohl verwechselt.
Tipp für Sparer: mal bei eBay danach suchen, der freundliche langt gut zu...
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Du darfst die Preise von Ford nicht mit PSA gleichsetzen. Bei PSA ist das Eolys erheblich günstiger. Aber mehr zu diesem Thema würde jetzt hier wohl den Rahmen sprengen.
Denk auch, zurück zum aktuellen Problem...
Zitat:
@ulm3r schrieb am 14. August 2015 um 07:04:31 Uhr:
Für mich bitte auch nen Link 🙂Ansaugbrücke; was muss alles weg?
Reichen die 4 Schrauben Richtung Block oder muss dass ganze Zeug darauf auch weg?
Die RG-Vers. 3.50.32 lässt bei meinen N57D30UL (noch mit psdz 47.5 / 12-07-533 drauf) einen Verstellbereich bis 1.0 in der Eingabe zu, es werden jedoch Werte >0.7 dann von der DDE abgelehnt, scheint an der "alten" i-Stufe vom Fzg. zu liegen...
Hallo!
Die neuen RG-Versionen (3.49 aufwärts garantiert) lassen auch bei Fahrzeugen aus 2010/2011 Werte von 1,0 zu. Wie oben genannt werden aber nur Werte von 0,7 garantiert übernommen.
Der Grund liegt hier weniger am Softwarestand der DDE sondern vielmehr an der verbauten Hardware (Motor + DDE) in Kombination mit der Software (Fahrzeugauftrag gibt das Zeitkriterium vor). RG ist ein Werkstatt-Programm und hier sind etliche Sicherheitsschranken eingebaut, damit die Werkstatt nicht versehentlich andere Werte einstellt, als akzeptabel wären. Mit RG ein Auto zu schrotten ist schon schwierig und man muss schon etliche Fehler sehr bewußt machen. Bei Tool32, E-Sys und Co. reicht ein Mausklick (siehe Thread "Anlieferungszustand" als Beispiel).
CU Oliver
hat das schon einer Versucht mit t00l32?
http://www.motor-talk.de/.../...eren-mit-inpa-und-tool32-t5386772.html
Hallo!
Wie schon oben geschrieben, baut RG im Grunde seines Herzens auf Tool32 auf. Unwahrscheinlich also, dass Tool32 Sachen höher einstellen kann als RG selber. Andererseits hat man mit Tool32 noch die ein oder andere Möglichkeit, die RG nicht kennt.
CU Oliver
Hallo zusammen,
bei meinem N47 ist der Standardwert 0 als AGR Rate eingestellt.
Der Wert kann per ISTA nur bis 0,4 geändert werden?
Wobei der Wert multiplikativ wirkt.
Wenn man jetzt die Frischluftzufuhr * 0,4 multipliziert würde diese sich sozusagen um 60 % verringern?
Kann doch nicht sein. Oder werden 40% Frischluft dem Standardwert hinzugefügt?
Kann mich da mal jemand aufschlauen?
Besten Dank und VG
...auf der ersten Seite dieses Threads hatte ich diese Vermutung genannt:
"Mein Spekulatius:
Da die Eingabewerte multiplikativ sind und höhere Werte mehr Frischgas bedeuten, beziehen sie sich nicht auf den AGR-Anteil, sondern einen additiven Frischgasanteil, der einem uns unbekannten minimalen Frischgasbetrag zugeschlagen wird, der natürlich mit dem Betriebszustand variiert.
Die Absolutbetrag dieses additiven Frischgasintervalls ist ebenfalls unbekannt, wird aber nur bis zu einem Faktor von 0,7 ausgeschöpft. Also z.B.: FG, total = FG, min + 0,7(FG, max - FG, min)."
Ich denke, der Maximalwert des Frischgasfaktors ist experimentell entlang der Schadstoffgrenzen ermittelt worden. Hätte man zu Beginn der Messreihe den - in Grenzen beliebigen - Absolutwert für das Intervall (FG,max - FG,min) doppelt so groß gewählt, wäre der erlaubte Frischgasfaktor halt nur die Hälfte (0,35).
mm
Könnte sein. Wovon ist der Faktor abhängig? Hab schon einige verschiedene Werte gelesen.
Bei ISTA gehts aber nur bis Faktor 0,4? Wohlgemerkt beim N47.
Zitat:
@maxmosley schrieb am 19. August 2015 um 21:31:37 Uhr:
...auf der ersten Seite dieses Threads hatte ich diese Vermutung genannt:"Mein Spekulatius:
Da die Eingabewerte multiplikativ sind und höhere Werte mehr Frischgas bedeuten, beziehen sie sich nicht auf den AGR-Anteil, sondern einen additiven Frischgasanteil, der einem uns unbekannten minimalen Frischgasbetrag zugeschlagen wird, der natürlich mit dem Betriebszustand variiert.
Die Absolutbetrag dieses additiven Frischgasintervalls ist ebenfalls unbekannt, wird aber nur bis zu einem Faktor von 0,7 ausgeschöpft. Also z.B.: FG, total = FG, min + 0,7(FG, max - FG, min)."
Ich denke, der Maximalwert des Frischgasfaktors ist experimentell entlang der Schadstoffgrenzen ermittelt worden. Hätte man zu Beginn der Messreihe den - in Grenzen beliebigen - Absolutwert für das Intervall (FG,max - FG,min) doppelt so groß gewählt, wäre der erlaubte Frischgasfaktor halt nur die Hälfte (0,35).
mm