Abgasfilter Füllgrenze - Reinigungsfahrt

Ford Focus Mk4

Morgen zusammen,

seit gestern hab ich bei jedem Motorstart die Meldung "Abgasfilter Füllgrenze erreicht Reinigungsfahrt jetzt". So weit so gut, meine Frage ist jedoch... wie lange kann man das ignorieren? Handbuch empfiehlt ja eine 20 minütige Autobahnfahrt, jedoch passt die halt schlecht in meinen Alltag und jetzt eine total sinnfreie Spazierfahrt machen... naja.
Der Wagen hat nun ~4300km runter und die Meldung kommt das erste mal. Fahrprofil besteht hauptsächlich aus Stadt- und Landfahrten. Täglicher Weg zur Arbeit ist 50:50 Stadt/Land und rund 20km lang, wobei auch auf dem ländlichen Part die Geschwindigkeit begrenzt ist.
In den letzten 4 Wochen waren auch zwei längere Autobahnfahrten mit dabei (120km hin+ zurück sowie 85km hin+zurück).

Bin heute mal extra einen Gang niedriger gefahren um den Motor mal ein bisschen auf Touren zu halten, glaub jedoch nicht, dass das ausreichend war. Also wird mich nachher die Meldung wieder begrüßen...

Bekommt man eigentlich eine Meldung sobald die Reinigung beendet ist? Ein Symbol dafür leuchtet nämlich nicht auf - nur der Hinweis zu Beginn.

Hat schon wer Erfahrungen damit gemacht?

Ahja es geht um die 1.0 125ps Maschine.

Beste Antwort im Thema

Ich habe gerade unverhofft Post vom ADAC, Abteilung Fahrzeugtechnik, bekommen. Sie sehen darin auch einen großen Mangel und allein gestern sind 3 Meldungen zum OPF-Problem im ADAC Mängelforum eingegangen. Deshalb hat der ADAC Ford aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben.

Also sollte wirklich jeder Betroffene, soweit noch nicht geschehen, seine Meldung im ADAC Mängelforum machen.

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Auch der 125Ps 1.0 ist betroffen. Beide 100 und 125 Ps.

Der 1.5 wird denke ich auch keine Probleme machen.

Zitat:

@achim-martin schrieb am 13. Januar 2019 um 12:10:16 Uhr:


Um das nochmal festzuhalten: es geht hier um die 1oo ps Benziner, nicht um die Diesel. Die brauchen erheblich weniger Anforderungen zu erfüllen, um ohne Probleme fahrtüchtig zu sein. Schon ein Unterschied, ob man 100 oder mehr km/h für 20 Minuten fahren muss oder 48 km/h für 10 Minuten.

Es gibt ja auch keinen 100 PS Diesel. ;-) Beim Benziner geht es auch nur um eine konstante Drehzahl zwischen 1.500 und 4.000 U/min. Die lässt sich natürlich am einfachsten auf der Autobahn ohne Ampeln halten, aber reicht auch eine geringere Geschwindigkeit auf der Landstraße.

Von Additiven und Zusätzen von Drittanbietern wird im Handbuch ausdrücklich abgeraten. Ich weiß nicht, wie es dann mit der Garantie aussieht, wenn sie deren Verwendung nachweisen? Ich will damit nicht sagen, dass diese nicht helfen. Nur also Info, dass im Handbuch extra Erwähnung findet.

Gut, dass Du auf den Hinweis im Handbuch hingewiesen hast. Es wäre für mich halt eine Notlösung, wenn ich das Problem hätte - denn so, wie es hier einige beschreiben, kann es nicht laufen.
Was die Drehzahl angeht, da empfiehlt Ford ja lt. einigen hier im Forum eine Zahl ab 2.000 rpm. Gestern war ich mit meinem Diesel unterwegs, der hatte praktisch immer zwischen 1.200 und knapp 2.000, und das bei einer Autobahnfahrt so um die 100 km/h. Na ja, vielleicht ist das bei Benzinern ja etwas anders. Insgesamt scheinen aber die Anforderungen für Benziner höher zu sein, als für Diesel - das war noch vor kurzem ganz anders, und jeder hat vor Dieseln gewarnt, der nur Stadtverkehr fährt.

Es dürfte grundsätzlich ein Problem des 1.0 Ecoboost sein, da Ford selbst die niedrigen Abgastemperaturen des Motors bewirbt: "Weil der Abgaskrümmer mit dem Aluminium-Zylinderkopf zu einem Guss-Stück zusammengefasst ist, kann er in den Kühlkreislauf integriert werden. Das senkt die Abgastemperatur..." Quelle: www.presseportal.de/pm/6955/2403735

Kam gestern bei 100 km/h auf der Autobahn auf eine Abgastemperatur von etwa 525 Grad, bei 140 km/h waren es ca. 700 Grad.
Zum Regenerieren werden, laut diversen Quellen, Temperaturen um die 600 Grad benötigt...
Bei 700 Grad Abgastemperatur hat es dann aber auch nur knapp 10 Minuten gedauert, bis der Füllstand des Filters von 70% auf 0% runter war.

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Zitat:

@achim-martin schrieb am 13. Januar 2019 um 12:38:06 Uhr:


Es wäre für mich halt eine Notlösung, wenn ich das Problem hätte

Ja 100% Zustimmung. Mehr als eine Notlösung kann das nicht sein und ich hoffe Ford arbeitet für den 1.0 EcoBoost an einer richtigen Lösung (der 85 PS ist ja wahrscheinlich auch betroffen).

Dem Motor wird wohl zum Verhängnis, dass er zu effizient läuft, sprich zu wenig Wärme produziert und die Erhöhung der Abgastemperatur über die Motorsteuerung nicht funktioniert oder ausreicht.

Zitat:

@Dengro schrieb am 13. Januar 2019 um 12:41:37 Uhr:


Kam gestern bei 100 km/h auf der Autobahn auf eine Abgastemperatur von etwa 525 Grad, bei 140 km/h waren es ca. 700 Grad.
Zum Regenerieren werden, laut diversen Quellen, Temperaturen um die 600 Grad benötigt...
Bei 700 Grad Abgastemperatur hat es dann aber auch nur knapp 10 Minuten gedauert, bis der Füllstand des Filters von 70% auf 0% runter war.

Danke für die genauen Zahlen und Hintergründe! Damit hast du den Nagel wohl auf den Kopf getroffen.

Ich frage mich nur, warum dann die im Handbuch erwähnte aktive Regeneration nicht angestoßen wird:

"wenn Sie jedoch üblicherweise kurze Strecken mit niedriger Geschwindigkeit fahren, kann das Motorsteuersystem die Abgastemperatur aktiv erhöhen, um die im Filter angesammelten Partikel zu entfernen und so den weiteren ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen."

ES scheint so, das Ford entweder bei der Software oder bei der Hardware Murks gebaut hat.
Wenn es nicht an der Software der Motorsteuerung liegen sollte, haben sie bei der Technik zu sehr gespart: Filter zu klein und vielleicht an der falschen Stelle verbaut.
Wo ist der Filter installiert? Vor dem Turbo oder danach? Vor oder nach dem AGR?
Wäre interessant zu wissen wie das System beim Ecoboost aufgebaut ist.

Was ich nicht verstehe: Die Fahrzeuge werden doch getestet, bestimmt auch im Kurzstreckenbetrieb. Da muss das doch aufgefallen sein. Die können doch nicht erwarten, dass Liesschen und Hans Müller, die max. 10 km am Tag fahren, alle paar Tage auf die Autobahn fahren um den Filter frei zu bekommen.
Zumal in den Werbeprospekten kein Hinweis auf fehlende Kurzstreckentauglichkeit zu finden ist.

Auf Katjes Packungen stand auch nicht: "Ohne Fett (aber 99% Zucker und Gelatine)"

So ich habe soeben meine Spazierfahrt absolviert. 58km, wovon ca. 55km AB waren, in 38min. Wo es erlaubt war wurde ~140 gefahren, aber weite Teile waren halt nur 100 erlaubt oder gar Baustelle.

Ich werde berichten ob und für wie lange nun Ruhe ist.
Falle keine Ruhe ist darf der Händler die Woche wiedermal die statische Reg. durchführen und ich werde anfangen Briefe zu schreiben.
Wobei Briefe schreiben werd ich wohl so oder so, denn:
Mal angenommen ich muss im Durschnitt nun ca. 100km / Monat Spazierfahrten machen, würde dies einige Mehrkosten bedeuten.
Kleines Rechenbeispiel für meinen Kredit: 48 Monate mit Schlusssumme, ermittelt anhand von 10tkm/Jahr. Jeder Mehrkilometer kostet 0,052 Euro.
Nehmen wir mal an ich werde nun genötigt 5000km mit Spazierfahrten zu verbringen, dann bedeutet dies 5000*0,052E = 260 Euro. Hinzu kommen 350 Liter Sprit (Annahme 7l/100) * 1,35 = 472,5 Euro.
Macht also für mich in 4 Jahren 732,5 Euro Mehrkosten. Von sonstigem Verschleiss wie z.B. Reifen und Bremsen mal ganz abgesehen, ebenso das die Versicherung ggf. angepasst werden müsste (=Mehrkosten).
Hinzu kommt die verlorene Lebenszeit die einem niemand ersetzt. Ich könnte ja mal meinen üblichen Stundenlohn von 75/Std noch ansetzten, mal gucken ob Ford den übernimmt.

So oder so: der Zustand ist nicht tragbar.

Interessante Rechnung Autofahren ist sowieso ein teurer Spass. Wenn man dann noch auf jeden Cent achten muss, sehr unangenehm. Da muss sich Ford bewegen.

Nominiert für die Rubrik "Überflüssigster Kommentar in einem Autoforum 2019"...

Zitat:

@Dengro schrieb am 13. Januar 2019 um 12:41:37 Uhr:


Es dürfte grundsätzlich ein Problem des 1.0 Ecoboost sein, da Ford selbst die niedrigen Abgastemperaturen des Motors bewirbt: "Weil der Abgaskrümmer mit dem Aluminium-Zylinderkopf zu einem Guss-Stück zusammengefasst ist, kann er in den Kühlkreislauf integriert werden. Das senkt die Abgastemperatur..." Quelle: www.presseportal.de/pm/6955/2403735

Kam gestern bei 100 km/h auf der Autobahn auf eine Abgastemperatur von etwa 525 Grad, bei 140 km/h waren es ca. 700 Grad.
Zum Regenerieren werden, laut diversen Quellen, Temperaturen um die 600 Grad benötigt...
Bei 700 Grad Abgastemperatur hat es dann aber auch nur knapp 10 Minuten gedauert, bis der Füllstand des Filters von 70% auf 0% runter war.

Das hilft schon mal weiter, um eine Vorstellung zu bekommen. Die Quizfrage: In welchem Gang hattest Du die 100 km/h und die 140 km/h gefahren? Das Tempo ist ja weniger wichtig, als wieviel Hitze der Motor über welche Drehzahl liefert.

Zitat:

@gotthard schrieb am 13. Januar 2019 um 21:33:13 Uhr:


Interessante Rechnung Autofahren ist sowieso ein teurer Spass. Wenn man dann noch auf jeden Cent achten muss, sehr unangenehm. Da muss sich Ford bewegen.

Es geht nicht darum, ob man auf jeden Cent achten muss. Es geht darum das Ford hier mächtig Bockmist verursacht hat und der Kunde - wie immer - der Leidtragende ist.

Aber wem sag ich das. Du trägst hier seltenst konstruktiv bei, sondern predigst sowieso immer nur wie toll die Vignale Ausstattung in der Schweiz doch ist und was für einen super Händler du 100m entfernt hast.
Sorry Gotthard, aber du bist mir extremst unsympathisch.

Gibt es hier eigentlich auch Focus mk4 Fahrer, die den 1.0L EcoBoost Motor fahren, vorwiegend Kurzstrecken fahren, aber keine Probleme haben?

Bitte mal melden und bestätigen, das nicht JEDER 1.0L Motor betroffen ist!

Ruby87

Liest Du eigentlich was ich schreibe. Ich kann es auch nicht begreifen, was abläuft, wieso Ford solche Dinge produziert. Noch zu Deinem Input, ich suche hier keine Freunde, ich staune einfach nur darüber, wie Leute sich hier aufregen. Man diskutiert hier über eklatante Mängel und nicht akzeptable Probleme an Neuwagen. Man least ein Karre, mit dem minimalsten Minimum an Kohle und läuft fast auf Grund wenn der Spritpreis um ein paar Cent steigt, man wundert sich beim Kauf eines Fahrzeuges am anderen Ende Europas, dass der Händler um die Ecke keinen Bock hat auf schnelle Lösungen, geschweige denn einen Ersatzwagen stellt. Ich sage es Dir gerne nochmal zum Mitschreiben, es geht hier nicht um was ist besser, oder welches Land bietet die besten Leistungen. Ich habe noch nie irgendwelche Probleme mit Garagen gehabt, vielleicht ist das der Unterschied, wieso es mir scheissegal ist wieviel die Karre kostet, wenn ich rechnen muss dann kaufe/lease ich kein Fahrzeug. Mir ist das Verhältnis zu meinem Händler wichtig, das nennt sich Partnerschaft, er bietet mir faire Preise und ich bin zufrieden und habe meinen 2. Wagen von ihm. Ich habe an meinem C Max schon einige Dinge auf Garantie erledigt bekommen und genau die gleiche Firma Ford, wie in Deutschland, bezahlt alles ohne die kleinste Diskussion, Lackprobleme, oder sogar einen selbstverschuldeten defekt auf kulanz. Wenn man aber das Gefühl hat, man kann seine Karre bei einem Hinterhofhändler reparieren lassen, oder noch besser man überzieht die Intervalle, dann ist es ja klar, dass es Probleme gibt, bei uns ist 1000 Km/1 Monat kein Problem. Ich behaupte Ford ist sehr kulant im Gegensatz zu VW und von den Leuten hier die reklamieren, erzählen wahrscheinlich nicht die ganze Geschichte. Komm wieder runter und versetze Dich einmal in die Haut des Händlers, ich habe Erwartungen an ein Fahrzeug und an die Leistung des Händlers, dafür bezahle ich, wenn Du oder andere Leute hier ein Fahrzeug mit Mängeln akzeptieren ist das Deine Sache. Und nochmal zum Mitschreiben, auch ich muss arbeiten gehen für Kohle ich bekomme mein Gehalt nicht vor die Füsse gekotzt und wenn ich mir kein Auto leisten könnte, würde ich mir keines kaufen. So wurde ich erzogen, ich hasse Schulden, ich hasse Kredite, aber jeder wie er will!

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