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A6 2.7T Biturbo S4 2.7 MTM-Chip Turbo-Laderschaden Warnung Ursache Lösung Vermeidung Vorsorge

Audi A6 C5/4B

Ursprüngliche Überschrift dieses Threads war (auf Wunsch geändert, da auf Seite 4 eine nochmals erweiterte Schadensbilanz zum Tragen kam, die eine Vorsorgefrühwarnung von mir beinhaltet):
 
Fast 10 Jahre 2.7T MTM-Chip. Nun streiche ich die Segel erstmalig mit einer Reparatur (Turboschaden)

Hallo Leute!

Ganz geknickt bin ich heute, denn ich war schon in Vorfreude im Mai einen Beitrag zu verfassen, wo ich dann seit 10 Jahren glücklicher Biturbo Besitzer gewesen wäre, der seinen Wagen liebt und gerne noch weitere Kilometer mit ihm vor hat. Hatte damals fast 5 Jahre auf ihn gespart und dann zugeschlagen mit 3 Jahren Alter und erst 46TKM auf der Uhr. Der MTM-Chip kam sofort danach rein und ich habe dann immer brav die Turboregeln befolgt.
Mittlerweile sind es 199TKM und es sollte jetzt das passieren, was nach den Investitionen der letzten 2-3 Jahre nun hätte nich passieren dürfen. Der linke Turbo ist fest! :-(
Auf dem letzten Skiurlaub passierte das Böse. Erst hörte ich ein Rasseln/Klötern nach der ersten Tankladung um dann nach ein paar 100 Kilometern später, urplötzlich nur noch so ca.100-110PS gefühlte Leistung zu haben. Alles deutete auf einen defekten Vorkat hin, der den Abgasstrom behindert(KEIN Fehler im Motorsteuergerät) und die Rücktour knapp 1000km, verlief mit max 190km/h auf gerader Strecke auch recht ordentlich.
Nun wollte ich den Vorkat ersetzen gegen einen Gebrauchten aber die Werkstatt fand dabei den wahren Fehler, nämlich die Welle vom Turbo ist fest. Das ein ablebender Turbo so unspektakulär sein kann, hätte ich nicht geglaubt!
Tja 3200€ stehen auf dem Plan und das bricht mir das Genick!
Hatte in den letzten 3 Jahren eine Menge Wert erhaltende Investitionen getätigt(Zahnriemen, Heckklappe wegen Rost ersetzt und Wagen bis runter durchlackiert; Zusatzwasserpumpe gewechselt; RS4 Kupplung+Schwungrad eingebaut; Querlenker komplett; neue Sommer- + Wintercontis; doppelverglaste Seitenscheibe getauscht; ein Xenonscheinwerfer nagelneu; frisches CD-Laufwerk vom Navi+; Sensoren Einparkhilfe; Bremsanlage vorne rechts Instand setzen lassen; Pixelfehler Kombiinstrument), die mein Kontingent als Nachtpfleger entgültig haben erschöpfen lassen, für einen solchen Hammer.
Auch wenn ich jetzt eine Werkstatt finden würde die mir das für 500€ weniger machen würde, ist es mir immer noch zuviel.
Nun werde ich tatsächlich erstmalig in meinem Autofahrerleben(18 Jahre immerhin schon) einen Wagen mit schwerem Defekt weiter fahren und darauf hoffen, daß der eigentliche Motor nicht einen Schaden nimmt(höchstwahrscheinlich passiert das laut Werkstattmeister nicht, garantieren würde er das aber nicht). Macht mich richtig traurig irgendwie. Aber noch mehr Tränen kämen mir wohl, den Wagen in seinem guten optischen und sonstigen technischen Zustand zu verscherbeln.

Wollte das einfach mal hier los werden als einer der ganz langjährigen Motor-Talk User, der den 2.7T mit Chip schon so ewig fährt.

Geändert auf Wunsch des TE: Überschrift und Beitrag (AndreeHagen, MT-Moderation)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Thomas-Ull


LÖSUNG warum der Turbo wirklich kaputt gegangen ist:

Erst einmal will ich sagen, daß nur der linke Turbolader fest war. ABER es war nicht wie gehofft eine feste Welle oder verstopfte Ölzuleitung das Problem. Nein, die Lader hätten wirklich noch deutlich älter werden können, wenn da nicht die beschi... doppenwandigen Abgaskrümmer verbaut worden wären. Die sind dann auch Geräuschursache gewesen.

Ich könnte heulen, da höre ich auf's Forum und gehe die Sache an, anstatt den Wagen einfach kaputt zu fahren und nun steht der Wagen auf der Bühne und der Motor ist ausgebaut etc., viele Arbeitsstunden sind angefallen, der Wagen ist nicht ohne weiteres auf Räder zu stellen und nun die Diagnose auch noch die Abgaskrümmer rechts und links tauschen zu müssen:-(. Die kosten über 400€ pro Stück + Einbau. Dann fielen auch noch leichte Undichtigkeiten von der Nockenwellenverstellerdichtung auf(der Rest im Motor ist wohl soweit top aussehend) was die Gesamtkosten auf wohlwollende 4500€ treibt!!! Falls ich es nicht schon schrieb, es war ja auch noch was im Bereich Klimakompressor/Kondensator nicht OK.
Ganz ehrlich so schön das ist ein praktisch überholltes Auto zu erhalten, so hätte ich niemals wennn ich es vorher gewußt hätte, die Reparatur im Moment so gemacht, weil ich es mir z.Z. nicht leisten konnte.
Jemand zu raten mache es auf jeden Fall ist wirklich gefährlich!!! Eventuell ist kaputt fahren, still legen oder defekt verkaufen manchmal sinnvoller. Für dies Geld gäb es einen gebrauchten Austauschmotor mit Ladern dran und Einbau. Dies soll eine WARNUNG sein an alle, mit nicht dicker Brieftasche eine solche Reparatur leichtfertig in Auftrag zu geben. Ich werde damit irgendwie fertig werden, aber es wird nicht jedem so gehen.

Wie könnt ihr euch schützen, nicht auch so zu enden wie ich:
Es gab wenn man so will eine nur sehr kurze Vorwarnung. Als ich nach der ersten Tankladung die Geräusche hörte, war das schon die erste sich lösende Metallschicht im doppelwandigen Abgaskrümmer. Vielleicht 400km weiter kam es zum Blockieren des Laders. Es sind 2 Matallteile aufgefunden worden. Eines hat den Lader blockiert und auch damit bestimmt eine Unwucht dem Teil verpasst, so daß ein Weiterbetrieb nicht in Betracht kommt. Schäden sind an der Turboladerwand erkennbar lt. Werkstatt(Bilder habe ich von all dem noch keine, könnte sich vielleicht ändern).
Also, wenn ihr zum ersten Mal Geräusche die sich klötrig anhören bemerkt, habt ihr vielleicht eine Chance eure vielleicht noch jungen Lader zu retten! Macht die Karre aus, laßt euch in eure Werkstatt bringen und zerlegt den Wagen, wenn ihr merkt es war nicht der Vorkat oder Hauptkat. So klang das Geräusch in meinem Fall nämlich. Ein 1000er ist locker gespart wenn nicht die Lader gewechselt werden müssen, oder ihr Pech haben solltet, daß der Metallspliterkram den Lader zerfetzt, der dann den Vorkat womöglich auch noch zerstört.
Vielleicht ist auch ein grundsätzlicher Vorsorgewechsel der Abgaskrümmer dringend anzuraten nach einem solchen Fahrzeugalter/Laufleistung!?

Tja, gute Behandlung eines nun schon seit 150TKM MTM gechippt gefahrenen Motors, könnte sich vom Prinzip lohnen, wenn nicht solches Ungemach über einen herein fällt. Dem Tuning würde ich nur zu sehr geringem Anteil den Defekt anlasten wollen, wenn dann nur, weil noch flotter gefahren werden kann, was eine heißere Verbrennung bedeutet. Ob die aber nun einen nennenswerten Anteil am Defekt trägt?

Hallo erstmal.

Ich muss jetzt hier mal für das Forum sprechen und dir den erhobenen Zeigefinger zeigen. Was stellt ihr Euch alle von einem Forum vor? Die 100%ige Reparaturempfehlung? Das gibt es fast nie. Hier im Forum werden Erfahrungen und Empfehlungen ausgetauscht. Eventuell hatte mal einer den gleichen Schaden oder zumindest die gleichen Symptome, was die Fehlersuche unterstützt. Man kann allerdings nicht diese Erfahrungen 1 zu 1 auf sich selbst ummünzen. Jetzt das Forum verantwortlich zu machen, dass es doch nicht "nur" die Lader sind, finde ich unter aller Sau. Dir wurden viele sinnvolle und hilfreiche Tipps gegeben, sowie Lösungen angeboten. Das es nun die Krümmer sind, kann keiner wissen. Schon deine Fehlerbeschreibung ist dürftig und niemand von uns hat das Auto je gesehen oder gehört, weshalb wir hier noch immer nur Ferndiagnose betreiben. Ich würde eher mal deine Werkstatt fragen, ob die ihr Handwerk wirklich verstehen? 1. Wird nicht mit einem Schraubendreher am Laderrad rumgespielt! 2. Hätte man die Krümmer auch mal abklopfen können, um ggf. lose Teile geräuschlich zu deuten.

Und was bitte verlangst du von einem 13 Jahre alten Auto? Ewige Fahrten ohne Reparaturen? Never... Pflege hin oder her, aber irgendwann geht immer etwas kaputt. Das muss nicht mal deine Schuld sein. Es gibt sogenannte Fertigungstoleranzen, welche bei dem einen gut gehen und beim anderen im Zusammenspiel mit anderen Faktoren halt nicht gut gehen. Das gehört aber dazu. Und ganz ehrlich, wenn kein finanzielles Polster(ich rede hier von weniger als 5000€) da ist, kann man solche Auto's nicht fahren. Das Polster ist nicht nur fürs Auto. Was macht ihr, wenn auf einmal die Waschmaschine kaputt geht und ihr, was ich keinem wünsche, gleichzeitig arbeitslos werdet? Bis die Arge das Arbeitslosengeld zahlt, vergeht auch etwas Zeit. Wie bezahlt ihr Miete oder andere Kosten in der Zeit? Wie bezahlt ihr Euren Urlaub? Immer vom Gehalt im jeweiligen Monat? Nee... Ich habe mal gelernt, was ich nicht unterhalten kann, kann ich nicht kaufen. Das Leben ist hart, aber etwas logischer Sachverstand macht es einfacher. Ich will hier wirklich keine Diskussionen über Gehälter oder Rücklagen führen, aber der eine oder andere sollte drüber nachdenken. Was heute noch viel wichtiger ist als früher, sind Beziehungen. Egal ob Freunde oder Leute in Betrieben(z.B. Werkstätten). Beziehungen schaden nur dem, der keine hat. Auch das ist ein wichtiger Bestandteil des heutigen und zugleich erfolgreichen Leben.

Aber sei es drum. Ich verstehe deine jetzige Lage und deine Sorgen/Nöte. Kopf hoch, Arschbacken zusammenkneifen und weiter machen. Alles geht vorbei und auch diese Hürde wirst du nehmen bzw. nehmen müssen. Schau nach anderen Lösungen! Kannst du den Repauftrag erstmal stoppen? Kannst du deine Teile selber mitbringen? Hast du nicht doch über 38 Ecken einen Schrauber an der Hand? Bist du beim ADAC? Lass dein Auto zum eventuell vorhanden Schrauber abschleppen und mach es in Eigenregie. Repleitfäden kannst du gern bekommen, gutes Werkzeug vorausgesetzt. Sonst versuche mit der Werkstatt zu handeln. Müssen wirklich neue Lader her? Sind die eventuell mit einer Überholung zu retten? Viele Fragen, ich weiß. Geh in dich und ruf deine wahren Freunde an und frage dich durch. Nur so kannst du die Kosten im Rahmen halten und kommst eventuell mit einem blauen Auge davon.

Ich drück dir die Daumen!

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Zitat:

Wenn der Turbo kein Registerturbo ist, wenn also beide Bänke mit jeweils einem Turbo gleicher Größe beatmet werden, also echt zweiflutige Anlage

Beim 2.7T werden die Tubos von jeweils einer Bank mit Abgas versorgt, aber der Ladedruck wird zusammengeführt.

Ein Problem könnte sein, dass das Steuergerät den funktionierenden Turbo höher drehen lässt weil der Ladedrucksensor meldet, dass zu wenig Ladedruck anliegt. Das könnte in absehbarer Zeit den anderen Turbo auch töten.
Auf jeden Fall hast du auf einer Bank einen höheren Abgasgegendruck was auf Dauer garantiert nicht gut für den Motor ist.

Ich würde nicht mehr weiterfahren mit dem Auto wenn du es später wieder reparieren lassen willst wenn du das Geld hast. Besser das Auto abmelden, für 500€ ein Übergangsauto mit etwas über einem Jahr TÜV kaufen und in ein paar Monaten dann den Dicken reparieren lassen und das Übergangsauto im Herbst verkaufen wenn die Nachfrage nach günstigen Winterautos mit 6 Monaten Rest-TÜV steigt.

Sorry aber einen 2,7 "Bi-Turbo" fahren ohne Reserven ist meiner Meinung nach nicht i.O.
hatte bei meinem nur das Getriebe instand setzen wollen (Überholung) und dann kam die Meldung das beide Turbos einen mini Riss haben. Der Motor muss definitiv raus genau so wie beim RS6 das wird sonst eine Fummelei und ob die das dann richtig fest bekommen weisst du auch nicht. Fahren mit defekten Turbo-lader ist wie mit einem Platten fahren erst ist nur der Reifen defekt dann geht die Felge hin und wenn du dann immernoch fährst geht die Achse hinüber und das Auto geht in Richtung Totalschaden und das nur weil ein Reifen defekt war.
mein Rat lass das Auto stehen, am besten abmelden und wenn du dann Alles zusammen hast reparieren und weiter fahren.

@Dr-Quattro: Grundsätzlich gebe ich dir Recht, mit dem Bi-Turbo ist unterhaltsmäßig nicht zu spaßen und man sollte eine gut gefüllte Kriegskasse besitzen. Aber man darf in meinem Fall ein paar Dinge nicht außer Acht lassen. Bis auf ein paar Monate gelang mir das auch schon 10 Jahre!! Immer unverschuldet geblieben mit dem Kauf des Wagens und auch danach. Diesmal trifft es mich erstmals so hart, daß ich in Bedrängnis komme. Bin mir sicher, das würde manch anderem auch so gehen, wenn er in den letzten 3 Jahren vielleicht max. 40TKM gefahren ist und an Erhalt bestimmt in der Phase 6000€ versenkt hat. Wenn dann auch noch einer der Megaschäden passiert(ich denke ein gebrauchtes Getriebe kaufen und einbauen lassen würde billiger kommen, als jetzt der Turbotausch), kann es plötzlich zu viel werden. Der Wagen ist für mich, wie bestimmt für viele hier die so ein Geschoss fahren, realistisch bezahlbarer Hobby Traumwagen, als dringenste Notwendigkeit. Eine Vorahnung jetzt den Turbotod zu erleben, hatte ich gerade auch nicht.

Gestern habe ich noch viel über eure Worte nachgedacht und mir gefiel die Vorstellung überhaupt nicht, den wohl noch gesunden Grundmotor damit zu ruinieren, jetzt so weiter zu fahren. Die Gefahr dies zu tun schätzt ihr noch viel höher ein, als meine Werkstatt oder ich selbst es getan habe.
Die Idee ein altes Übergangsauto zu kaufen habe ich wirklich in Betracht gezogen, hat aber allerdings den großen Nachteil, auch wieder in ein Grab investiert haben zu können. Nen Kumpel hatte auch mal einen alten Kadett gekauft aus Geldmangel und da starb dann auch wirklich relativ bald der Motor, weil er fest war.

Nun habe ich einen Entschluss gefasst, der mir zwar auch Kopfschmerzen bereitet, weil es heißt sich etwas zu verschulden(was ich richtig verabscheue), aber ich werde doch die Reparatur im vollen Umfang machen! Meine Liebste hat auch noch einen kleinen Teil dazu gegeben und meine Werkstatt hat ebenfalls mit mir Erbarmen gehabt und am Preis was gedreht. Somit fällt die Schuldensumme nicht mehr so hart aus.
Nun brauche ich wirklich Glück, nicht beim Ausbau weitere Mängel entdecken zu lassen, sonst wird es fiese.

Also Dank an Euch für eure geschätzte Meinung und euer Ohr!

Hallo Thomas,

gute Entscheidung. Wenn Du den Wagen die nächsten Jahre noch fahren willst, lohnt es sich.

Da ich meinen Wagen geschäftlich nutze und dann irgendwann die Kosten den Wert übersteigen, hab ich mich vor kurzem vom Allroad 4B getrennt. War noch in gutem Zustand, dennoch nur noch etwas über 7.000€ wert und die zu erwartenden Reparaturen in den nächsten 2-3 Jahren (Bremsen, Kupplung, Fahrwerk hinten, Einspritzpumpe, Winterreifen) wären in Summe teurer gewesen als der Restwert. (Nicht dass das konkret angestanden hätte, aber es war damit zu rechnen dass diese Sachen nach und nach kommen bei aktuell fast 220.000Km auf der Uhr...).

Hätte ich den Wagen privat gefahren, ich hätte ihn saniert und weiter gefahren. Wertverlust wäre minimal und wenn man es auf mehrere Jahre aufteilt, sind es 2-3.000€/Jahr. Das ist nun mal, was so ein Wagen kostet, darüber muss man sich im klaren sein. Will man das nicht, sollte man einen Passat oder Skoda Superb kaufen, da sind die Ersatzteil-Preise etwas niedriger - aber auch die Leistung und der Komfort...

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Zitat:

wenn er in den letzten 3 Jahren vielleicht max. 40TKM gefahren ist und an Erhalt bestimmt in der Phase 6000€ versenkt hat.

Das geht doch noch, mein 2.7T hat in den letzten 2,5 Jahren 10.000€ mehr gefressen. 😠

Aber ich muss zugeben würde mir jetzt noch mal etwas größeres passieren würde ich wohl ähnlich dastehen wie du. Wobei das einzige große was mein Dicker noch nicht hatte wäre ein Kolbenfresser... 🙄

@Thomas-Ull, wie viele hier im Trade hängen wir irgendwo Alle sehr an unseren Karren/Dicken und natürlich steht auch eine große Leidenschaft dahinter. Die Heutige Zeit verlangt immer mehr eine Finanziell Absicherung und man überlegt sich das meist 3 Mal ob das jetzt Finanziell tragbar ist. Ich behaupte nicht das es Schwachsinn ist sich ein Fahrzeug zu leisten ohne Reserven nur das dies nicht in Ordnung ist. Ich selbst teile auch die Leidenschaft für schöne und schnelle Autos und bin im Grunde genommen ein absoluter Gegner der Finanzierungskäufe egal wo, ob für eine Waschmaschine oder ein Maybach, Ausnahmen wie Privatabsicherung, Hauskauf oder des Gleichen fallen für mich in einer Anderen Kategorie rein und zählen nicht dazu. Den Dicken den ich hatte war im Prinzip mein Winterauto als Drittfahrzeug (Familien-, Sommer, und Winterauto) die Entscheidung für so ein „Kostenintensives“ Auto war relativ einfach und durchaus machbar für mich, als dann die Nockenwellen, Hydros, …….. Getriebe und die zwei Turbos repariert waren habe ich die Handbremse gezogen. Das hatte mich innerhalb von ca. 1 Jahr über 9.000 Euro gekostet und gefahren bin ich vielleicht 5 bis 6 Tkm damit.

Zitat:

Original geschrieben von Lothar Esser



Hätte ich den Wagen privat gefahren, ich hätte ihn saniert und weiter gefahren. Wertverlust wäre minimal und wenn man es auf mehrere Jahre aufteilt, sind es 2-3.000€/Jahr. Das ist nun mal, was so ein Wagen kostet, darüber muss man sich im klaren sein. Will man das nicht, sollte man einen Passat oder Skoda Superb kaufen, da sind die Ersatzteil-Preise etwas niedriger - aber auch die Leistung und der Komfort...

Ist durchaus mein Gedankengang gewesen und wurde auch so realisiert. Ich kann aber nicht sagen dass ich an Qualität eingebüßt habe. Fahre den V6 4motion mit knapp 200PS. Klar wäre der A6 schöner und schneller gewesen aber Finanziell gesehen ist das definitiv die Richtige Entscheidung für mich gewesen.

@Thomas-Ull ich wollte dir mal meine Sichtweise ein wenig darstellen und auf gar kein fall soll das ein Angriff an deiner Persönlichkeit sein. In manchen Sachen ist es am Ende doch besser auf die Vernunft zu hören als sich von dem schönen Blenden zu lassen.
Ich hoffe und wünsche Dir dass dein Dicker dich nicht gleich Finanziell zerfetzt den noch ein größerer Schaden/Reparatur ist dann nicht mehr drin.

moin thomas,

aus welcher ecke kommst du bzw ist es noch aktuell das du in hamburg wohnst? schick mir mal eine pn vielleicht kann ich dir helfen.

sebastian

Zitat:

Original geschrieben von Dr-Quattro

Zitat:

Ist durchaus mein Gedankengang gewesen und wurde auch so realisiert. Ich kann aber nicht sagen dass ich an Qualität eingebüßt habe. Fahre den V6 4motion mit knapp 200PS. Klar wäre der A6 schöner und schneller gewesen aber Finanziell gesehen ist das definitiv die Richtige Entscheidung für mich gewesen.

Bin auch Jahrelang Passat gefahren (V6 2,8 mit dem "echten" Quattro), war ein klasse Auto. Kein Klappern, kein Quietschen, Verbrauch kontrollierbar. Hab ihn bei 150.000Km aus der Leasing gekauft für 8.700€ und ihn anschließend für 12.300€ weiterverkauft - nach weiteren 20.000km... 😁

Günstiger konnte man nicht fahren. Ich hab selbst überlegt, ob ich mir nicht einen Jahreswagen Passat hole mit Vollausstattung, hab mich dann aber doch für den A6 entschieden (4FH). Kostenseitig wäre der Passat die erheblich intelligentere Lösung gewesen, aber da meinen Wagen die Firma und ein Teil das Finanzamt finanziert (inkl. Spritt), wurde halt nicht 100% nach Kosten-Gesichtspunkten entschieden...😉

@Sebastian: Hey vielen Dank auch an dein Hilfsabgebot, aber jetzt ist die Sache schon am Laufen, weil der Wagen noch soweit bei meiner Werkstatt demontiert gestanden hat, daß die nun mit meiner Auftragsänderung nur noch alles weiter auseinander geschraubt haben, anstatt zusammen.
Aber es stimmt, ich komme aus Hamburg! Dein Fuhrpark ist ja auch witzig!
Werde nachher mit denen telefonieren, in der großen Hoffnung, nicht noch fiese Überraschungen dabei entdeckt zu haben.

Also was ihr 2 an Schäden in der Höhe hattet, fällt bei mir in die Kategorie Totalschaden!!
Was ich immerhin richtig gemacht habe, nämlich einen damals noch so jungen Gebrauchten zu kaufen, das dieser in meinen Händen war und ich somit grobe Fehlbehandlung über zig Kilometer ausschließen kann.
Ich bin was Reserven angeht und nicht Verschulden, absolut der Meinung, nur ohne ist es eigentlich OK. Allerdings habe ich die Meinung, man muß sich nicht nur für Reparaturen nochmal den Kaufwert des Autos zurück behalten. Ginge es danach, dürften 50% der Menschen bestimmt nicht am Straßenverkehr teilnehmen.
Mein gesundes Gefühl sagt mir, 3000€ pro Jahr bei meiner aktuellen Fahrleistung sollten im Schnitt schon noch reichen. Wird es viel viel mehr, ist der Wagen dann wohl doch irgendwann mal auf. An meinen alten Audis, habe ich bisher z.B. noch niemals nur auch ein einziges Mal den eigentlichen Grundmotor öffnen lassen, um zu reparieren. Dies bisher auch nicht beim 2.7T. Turbos zählen ja noch als Anbauteile, trotzdem schlimm genug das Ganze.

Naja - ab einem gewissen Alter kommen halt bestimmte Dinge unweigerlich. Fahrwerke waren früher bei 120.000, später bei 150.000 fällig, inzwischen halt bei 2xx.000, dafür dann zu horrenden Kosten (mal von den zig Koppel-Stangen und Querlenkern abgesehen, die bei Audi halt deutlich geringere Halbwertzeiten haben als vergleichbar simple Konstruktionen aus dem Hause BMW o.ä.).

Die Motoren sind im Grunde gut (wenn man mal von irgend welchen Kolben-Kippern bei den FSI-Motoren absieht), aber es gehen halt gerne Anbau-Teile kaputt und selbst wenn nicht, dann können einen schon die Kosten für Zahnriemen- oder Kupplungswechsel ruinieren, wenn man nur 3.000€ zurück legt. Von Wertverlust reden wir mal nicht, ebenso nicht von Sprittverbrauch oder Versicherungskosten, Reifen & Bremsenverschleiß etc. etc. etc.

Unter 6.000€-7.000/Jahr an Kosten für den Wagen braucht man aus meiner Sicht kaum denken (Abschreibung etc. eingeschlossen), wobei am Anfang halt der Wertverlust höher ist, am Ende die Reparaturen. 

Meinen 4B Allroad hab ich für 27.300€ gekauft und nach 6 Jahren für 7.000€ verkauft. Macht alleine 3.500€ Wertverlust pro Jahr. Dazu kommen ca. 1000€/Jahr Versicherung und Steuern, ein Satz Reifen mit 600€/Jahr, diverse verschleißbedingte Reparaturen die sich im Schnitt um die 1.500€/Jahr aufsummiert haben und noch einige andere Kosten. Einbruch, Unfall etc. alles mal außen vor.

Wem das zu viel ist, der findet im reichhaltigen VAG Angebot sicher ein für seine Situation besser passendes Fahrzeug (oder bei einem anderen Hersteller). Premium kostet halt premium - leider... 🙁

Ich hab das Gefühl hier wird aneinander vorbei geredet. Wenn man den Wertverlust bzw. eine kalkulatorische Abschreibung mitrechnet sind die Zahlen natürlich höher. Ebenso wenn Steuer & Versicherung drin sind. Aber rein von den Reparaturkosten würde ich auch schnell einen cut machen wenn es in die zig 1.000€ geht. Und wenn dann meine Kiste mit Restwert deutlich unter 10.000€ bald 10.000€ Reparaturen im Jahr frisst würde ich doch ins Grübeln kommen....

@sluggygmx: Exakt so meinte ich das, wie du es verstanden hast!!
Und es ist richtig, habe nur die Verschleiss/Reparaturkosten gemeint und sonst nix.

na - das kann ja jeder rechnen wie er will, aber was machst Du denn, wenn der Wagen verkauft wird? Rischtisch: Du brauchst einen neuen, und der kostet Geld. Daher ist eine Rechnung ohne Wertverlust halt nur die halbe Wahrheit... Und auch ein 10 Jahre alter A6 verliert jedes Jahr noch zwischen 1.500 und 2.000€ an Wert. Kosten, die man erst merkt, wenn man eben alt gegen neu tauschen will - dann aber eben um so heftiger.

Im Alter sinkt der Wertverlust, dafür steigen die Reparatur-Kosten. Unter dem Strich kostet der Wagen im Schnitt 6.000 - 7.000€/Jahr wenn man alle Kosten einrechnet - das war was ich meinte.

Egal: Du lässt ja jetzt reparieren und kannst ihn dann weiter fahren. 

Zitat:

Original geschrieben von Lothar Esser


na - das kann ja jeder rechnen wie er will, aber was machst Du denn, wenn der Wagen verkauft wird? Rischtisch: Du brauchst einen neuen, und der kostet Geld. Daher ist eine Rechnung ohne Wertverlust halt nur die halbe Wahrheit... Und auch ein 10 Jahre alter A6 verliert jedes Jahr noch zwischen 1.500 und 2.000€ an Wert. Kosten, die man erst merkt, wenn man eben alt gegen neu tauschen will

Was einem Privatmann der so gut wie neu kauft und bis zum "Schluss" fahren will trotzdem egal ist weil die Summe eben nicht mehr aufgebracht werden muss solange keine Neuanschaffung ins Haus steht. Deine Herangehensweise ist die eines Unternehmers der durch Abschreibung, Finanzamt und Finanzplanung sowieso eine

andere Sicht

auf die Dinge hat (bewusst nicht richtig oder falsch!).

Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich hätte in der Situation des Threaderstellers bestimmt auch Panik bekommen, wenn man mir sagen würde, die Reparatur meines A6 kostet mich 3.000€ oder auch mehr (ich habe meinen vor 1,5 Jahren nach langer Suche für knapp 5.000€ gekauft!).

Aber wenn man den ersten Schock verdaut, objektiv schaut und die Möglichkeiten abwägt, sollte die Entscheidung relativ leicht fallen, indem man sich folgende Fragen stellt:

- Brauch ich das Auto? (z.B. Ja, wegen dem Beruf)
- bekomme ich für 3.000€ ein vergleichbares Auto ohne Reparaturstau (wohl kaum)
- wie lange würde ich den Wagen noch fahren wenn er nicht kaputt sei (z.B. bis der TÜV uns scheidet)

Mit dem Hintergrund was du in letzter Zeit schon in das Auto investiert hast, kann ja kaum mehr was Kaputt gehen und du würdest die Euros der letzten Jahre wegschmeißen, wenn du den Wagen nicht reparierst.

Ich würde nach Möglichkeit sogar überlegen, wenn der Motor schon auseinander genommen wird, gleich noch einen Schritt weiter zu gehen und den Motor gleich Teilüberholen zu lassen, dann hättest du lange Zeit Ruhe mit dem Wagen und könntest die nächsten 200.000 in Angriff nehmen. Auf jeden Fall solltest du dich diesbezüglich mal informieren (Was, Wieso, Wieviel ...).

Zum Thema "Schulden aufnehmen", also wenn mein Job in Gefahr wäre (bei mir ist es definitiv so, kein Auto = kein Job) und ich mir den Kredit irgend wie leisten könnte (auch wenn ich hier und da Abstriche machen müsste), würde ich nicht zögern einen Kredit auf zu nehmen, weil wenn ich dies nicht tun würde, ich mit 0€ in der Tasche da stehn würde und das wäre garantiert keine Option für mich!

Schulden aufnehmen um das laufende Einkommen zu sichern? Auf jeden Fall!

Der andere Weg wäre das Auto zu verkaufen (ich weis nicht ob man mehr als 2.000€ dafür noch bekommen würde), um etwas anderes zu suchen. Aber auch dann müsste noch mehr Geld her. Wenn man nun wieder die 3.000€ der Reparatur nimmt, hätte man 5.000€. Zwar bekommt man dafür einen A6 mit unter 125.000 km, aber könnten alle die Reparaturen, die du in deinem schon gemach hast, vieleicht noch bevorstehen und dann würdest du sicher nicht billiger davonkommen, als deinen für 3.000€ zu reparieren.

Also in meinen Augen ist die Reparatur der vollkommen richtge Weg!

Gruß
Micha

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