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A6 2.7T Biturbo S4 2.7 MTM-Chip Turbo-Laderschaden Warnung Ursache Lösung Vermeidung Vorsorge

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 13. März 2013 um 10:59

Ursprüngliche Überschrift dieses Threads war (auf Wunsch geändert, da auf Seite 4 eine nochmals erweiterte Schadensbilanz zum Tragen kam, die eine Vorsorgefrühwarnung von mir beinhaltet):

 

Fast 10 Jahre 2.7T MTM-Chip. Nun streiche ich die Segel erstmalig mit einer Reparatur (Turboschaden)

 

 

Hallo Leute!

 

Ganz geknickt bin ich heute, denn ich war schon in Vorfreude im Mai einen Beitrag zu verfassen, wo ich dann seit 10 Jahren glücklicher Biturbo Besitzer gewesen wäre, der seinen Wagen liebt und gerne noch weitere Kilometer mit ihm vor hat. Hatte damals fast 5 Jahre auf ihn gespart und dann zugeschlagen mit 3 Jahren Alter und erst 46TKM auf der Uhr. Der MTM-Chip kam sofort danach rein und ich habe dann immer brav die Turboregeln befolgt.

Mittlerweile sind es 199TKM und es sollte jetzt das passieren, was nach den Investitionen der letzten 2-3 Jahre nun hätte nich passieren dürfen. Der linke Turbo ist fest! :-(

Auf dem letzten Skiurlaub passierte das Böse. Erst hörte ich ein Rasseln/Klötern nach der ersten Tankladung um dann nach ein paar 100 Kilometern später, urplötzlich nur noch so ca.100-110PS gefühlte Leistung zu haben. Alles deutete auf einen defekten Vorkat hin, der den Abgasstrom behindert(KEIN Fehler im Motorsteuergerät) und die Rücktour knapp 1000km, verlief mit max 190km/h auf gerader Strecke auch recht ordentlich.

Nun wollte ich den Vorkat ersetzen gegen einen Gebrauchten aber die Werkstatt fand dabei den wahren Fehler, nämlich die Welle vom Turbo ist fest. Das ein ablebender Turbo so unspektakulär sein kann, hätte ich nicht geglaubt!

Tja 3200€ stehen auf dem Plan und das bricht mir das Genick!

Hatte in den letzten 3 Jahren eine Menge Wert erhaltende Investitionen getätigt(Zahnriemen, Heckklappe wegen Rost ersetzt und Wagen bis runter durchlackiert; Zusatzwasserpumpe gewechselt; RS4 Kupplung+Schwungrad eingebaut; Querlenker komplett; neue Sommer- + Wintercontis; doppelverglaste Seitenscheibe getauscht; ein Xenonscheinwerfer nagelneu; frisches CD-Laufwerk vom Navi+; Sensoren Einparkhilfe; Bremsanlage vorne rechts Instand setzen lassen; Pixelfehler Kombiinstrument), die mein Kontingent als Nachtpfleger entgültig haben erschöpfen lassen, für einen solchen Hammer.

Auch wenn ich jetzt eine Werkstatt finden würde die mir das für 500€ weniger machen würde, ist es mir immer noch zuviel.

Nun werde ich tatsächlich erstmalig in meinem Autofahrerleben(18 Jahre immerhin schon) einen Wagen mit schwerem Defekt weiter fahren und darauf hoffen, daß der eigentliche Motor nicht einen Schaden nimmt(höchstwahrscheinlich passiert das laut Werkstattmeister nicht, garantieren würde er das aber nicht). Macht mich richtig traurig irgendwie. Aber noch mehr Tränen kämen mir wohl, den Wagen in seinem guten optischen und sonstigen technischen Zustand zu verscherbeln.

 

Wollte das einfach mal hier los werden als einer der ganz langjährigen Motor-Talk User, der den 2.7T mit Chip schon so ewig fährt.

 

Geändert auf Wunsch des TE: Überschrift und Beitrag (AndreeHagen, MT-Moderation)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Thomas-Ull

LÖSUNG warum der Turbo wirklich kaputt gegangen ist:

Erst einmal will ich sagen, daß nur der linke Turbolader fest war. ABER es war nicht wie gehofft eine feste Welle oder verstopfte Ölzuleitung das Problem. Nein, die Lader hätten wirklich noch deutlich älter werden können, wenn da nicht die beschi... doppenwandigen Abgaskrümmer verbaut worden wären. Die sind dann auch Geräuschursache gewesen.

Ich könnte heulen, da höre ich auf's Forum und gehe die Sache an, anstatt den Wagen einfach kaputt zu fahren und nun steht der Wagen auf der Bühne und der Motor ist ausgebaut etc., viele Arbeitsstunden sind angefallen, der Wagen ist nicht ohne weiteres auf Räder zu stellen und nun die Diagnose auch noch die Abgaskrümmer rechts und links tauschen zu müssen:-(. Die kosten über 400€ pro Stück + Einbau. Dann fielen auch noch leichte Undichtigkeiten von der Nockenwellenverstellerdichtung auf(der Rest im Motor ist wohl soweit top aussehend) was die Gesamtkosten auf wohlwollende 4500€ treibt!!! Falls ich es nicht schon schrieb, es war ja auch noch was im Bereich Klimakompressor/Kondensator nicht OK.

Ganz ehrlich so schön das ist ein praktisch überholltes Auto zu erhalten, so hätte ich niemals wennn ich es vorher gewußt hätte, die Reparatur im Moment so gemacht, weil ich es mir z.Z. nicht leisten konnte.

Jemand zu raten mache es auf jeden Fall ist wirklich gefährlich!!! Eventuell ist kaputt fahren, still legen oder defekt verkaufen manchmal sinnvoller. Für dies Geld gäb es einen gebrauchten Austauschmotor mit Ladern dran und Einbau. Dies soll eine WARNUNG sein an alle, mit nicht dicker Brieftasche eine solche Reparatur leichtfertig in Auftrag zu geben. Ich werde damit irgendwie fertig werden, aber es wird nicht jedem so gehen.

Wie könnt ihr euch schützen, nicht auch so zu enden wie ich:

Es gab wenn man so will eine nur sehr kurze Vorwarnung. Als ich nach der ersten Tankladung die Geräusche hörte, war das schon die erste sich lösende Metallschicht im doppelwandigen Abgaskrümmer. Vielleicht 400km weiter kam es zum Blockieren des Laders. Es sind 2 Matallteile aufgefunden worden. Eines hat den Lader blockiert und auch damit bestimmt eine Unwucht dem Teil verpasst, so daß ein Weiterbetrieb nicht in Betracht kommt. Schäden sind an der Turboladerwand erkennbar lt. Werkstatt(Bilder habe ich von all dem noch keine, könnte sich vielleicht ändern).

Also, wenn ihr zum ersten Mal Geräusche die sich klötrig anhören bemerkt, habt ihr vielleicht eine Chance eure vielleicht noch jungen Lader zu retten! Macht die Karre aus, laßt euch in eure Werkstatt bringen und zerlegt den Wagen, wenn ihr merkt es war nicht der Vorkat oder Hauptkat. So klang das Geräusch in meinem Fall nämlich. Ein 1000er ist locker gespart wenn nicht die Lader gewechselt werden müssen, oder ihr Pech haben solltet, daß der Metallspliterkram den Lader zerfetzt, der dann den Vorkat womöglich auch noch zerstört.

Vielleicht ist auch ein grundsätzlicher Vorsorgewechsel der Abgaskrümmer dringend anzuraten nach einem solchen Fahrzeugalter/Laufleistung!?

Tja, gute Behandlung eines nun schon seit 150TKM MTM gechippt gefahrenen Motors, könnte sich vom Prinzip lohnen, wenn nicht solches Ungemach über einen herein fällt. Dem Tuning würde ich nur zu sehr geringem Anteil den Defekt anlasten wollen, wenn dann nur, weil noch flotter gefahren werden kann, was eine heißere Verbrennung bedeutet. Ob die aber nun einen nennenswerten Anteil am Defekt trägt?

Hallo erstmal.

Ich muss jetzt hier mal für das Forum sprechen und dir den erhobenen Zeigefinger zeigen. Was stellt ihr Euch alle von einem Forum vor? Die 100%ige Reparaturempfehlung? Das gibt es fast nie. Hier im Forum werden Erfahrungen und Empfehlungen ausgetauscht. Eventuell hatte mal einer den gleichen Schaden oder zumindest die gleichen Symptome, was die Fehlersuche unterstützt. Man kann allerdings nicht diese Erfahrungen 1 zu 1 auf sich selbst ummünzen. Jetzt das Forum verantwortlich zu machen, dass es doch nicht "nur" die Lader sind, finde ich unter aller Sau. Dir wurden viele sinnvolle und hilfreiche Tipps gegeben, sowie Lösungen angeboten. Das es nun die Krümmer sind, kann keiner wissen. Schon deine Fehlerbeschreibung ist dürftig und niemand von uns hat das Auto je gesehen oder gehört, weshalb wir hier noch immer nur Ferndiagnose betreiben. Ich würde eher mal deine Werkstatt fragen, ob die ihr Handwerk wirklich verstehen? 1. Wird nicht mit einem Schraubendreher am Laderrad rumgespielt! 2. Hätte man die Krümmer auch mal abklopfen können, um ggf. lose Teile geräuschlich zu deuten.

Und was bitte verlangst du von einem 13 Jahre alten Auto? Ewige Fahrten ohne Reparaturen? Never... Pflege hin oder her, aber irgendwann geht immer etwas kaputt. Das muss nicht mal deine Schuld sein. Es gibt sogenannte Fertigungstoleranzen, welche bei dem einen gut gehen und beim anderen im Zusammenspiel mit anderen Faktoren halt nicht gut gehen. Das gehört aber dazu. Und ganz ehrlich, wenn kein finanzielles Polster(ich rede hier von weniger als 5000€) da ist, kann man solche Auto's nicht fahren. Das Polster ist nicht nur fürs Auto. Was macht ihr, wenn auf einmal die Waschmaschine kaputt geht und ihr, was ich keinem wünsche, gleichzeitig arbeitslos werdet? Bis die Arge das Arbeitslosengeld zahlt, vergeht auch etwas Zeit. Wie bezahlt ihr Miete oder andere Kosten in der Zeit? Wie bezahlt ihr Euren Urlaub? Immer vom Gehalt im jeweiligen Monat? Nee... Ich habe mal gelernt, was ich nicht unterhalten kann, kann ich nicht kaufen. Das Leben ist hart, aber etwas logischer Sachverstand macht es einfacher. Ich will hier wirklich keine Diskussionen über Gehälter oder Rücklagen führen, aber der eine oder andere sollte drüber nachdenken. Was heute noch viel wichtiger ist als früher, sind Beziehungen. Egal ob Freunde oder Leute in Betrieben(z.B. Werkstätten). Beziehungen schaden nur dem, der keine hat. Auch das ist ein wichtiger Bestandteil des heutigen und zugleich erfolgreichen Leben.

Aber sei es drum. Ich verstehe deine jetzige Lage und deine Sorgen/Nöte. Kopf hoch, Arschbacken zusammenkneifen und weiter machen. Alles geht vorbei und auch diese Hürde wirst du nehmen bzw. nehmen müssen. Schau nach anderen Lösungen! Kannst du den Repauftrag erstmal stoppen? Kannst du deine Teile selber mitbringen? Hast du nicht doch über 38 Ecken einen Schrauber an der Hand? Bist du beim ADAC? Lass dein Auto zum eventuell vorhanden Schrauber abschleppen und mach es in Eigenregie. Repleitfäden kannst du gern bekommen, gutes Werkzeug vorausgesetzt. Sonst versuche mit der Werkstatt zu handeln. Müssen wirklich neue Lader her? Sind die eventuell mit einer Überholung zu retten? Viele Fragen, ich weiß. Geh in dich und ruf deine wahren Freunde an und frage dich durch. Nur so kannst du die Kosten im Rahmen halten und kommst eventuell mit einem blauen Auge davon.

Ich drück dir die Daumen!

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Such dir einen gebrauchten lader order lasse deinen Instandsetzen!

Ich fahre mit meinem 2.5er TDI auch seit Dezember mit einem Turboladerschaden und bin nun auf der Suche nach einem Ersatz bzw. hatte ich einen, aber der Verkäufer wusste wohl nicht den Unterschied zwischen einem 1.9 und 2.5TDI :mad:

Also bei ebay gibt es Anbieter, die für meinen Audi den Turbo für 300€ Instandsetzen udn den Umbau müsste man doch selber auch hinbekommen, oder?

MFG

Du willst den mit dem Schaden weiterfahren? :rolleyes:

Das Problem beim 2,7 ist das zum Turboausbau der Motor raus b.z.w. abgesenkt werden muss und das macht es so teuer. Die meinsten bauen den komplett aus um besser an die Turbos zu kommen. Mal "schnell" wie beim 2,5 TDI geht das nicht. Bei so einer Arbeit dann einen gebrauchten Turbo zu nehmen würde ich auch nicht machen und es heißt auch das man beide dann tauschen sollte!

Ich würde auch nicht mit dem Trubo weiter fahren. Da könnte sich was vom Turbo lösen und dann hast einen Motorschaden und das heißt für dieses Auto dann Totalschaden, aber das muss jeder selber wissen.

Themenstarteram 13. März 2013 um 11:20

Von wollen kann keine Rede sein, eher wohl müssen!

650€ pro Austauschlader und nochmal alle möglichen Schläuche, Dichtungen, Ölwechsel etc. machen in der Summe bereits 1900€ Teilekosten, wenn er korrekt und sauber vollzogen wird der Wechel. Der Rest sind 20 Std. Arbeitslohn.

 

Dazu kommt ich habe NULL echte Schraubererfahrung und keine Kumpels mit Hebebühne etc. So gesehen keine Wahl, ich muss den Defekt so lassen - leider :-(

Laß den Turbo reparieren. Wie du selber schon bemerkt hast: Der behindert den Abgasmassenstrom, abgesehen davon, daß er eine starke Leistungseinbuße mit sich bringt.

Wenn du schon so viel in das Fahrzeug investiert hast, dann wäre es grober Unfug, es jetzt nicht reparieren zu lassen. Frag auch mal bei anderen Werkstätten. Frag auch bei Instandsetzern. Einen defekten Lader zu ersetzen geht sicher billiger als EUR 3.200,--.

Ich versteh den Sinn der Nichtreparatur nicht ganz. Nur weil er ,,noch'' läuft fährst du ihn ohne Reparatur weiter, weil du, wenn ich das richtig lese, aktuell nicht über die Mittel verfügst den Schaden instandsetzen zu lassen. 

Ich frag mich nur was du gemacht hättest wenn du einen kapitalen Schaden gehabt hättest?? Bus gefahren, Fahrrad?? Geld für ein neues (Gebrauchtes) Auto wäre dann ja auch nicht vorhanden wenn du deinen Weggenossen  nicht reparieren kannst. 

Hoffe für dich trotzdem das du nen Weg findest den instandsetzen zu lassen. Wäre schade drum. 

Erst Mal Glückwunsch, dass die Kiste so lange durch gehalten hat.

Es gibt keine Turbos aus dem Baujahr welche nicht kaputt gehen würden. Wenn man sie pfleglich behandelt dann kommt man eventuell auf so eine Zeit/Laufleistung.

Standfestere Turbos sind auch der Grund wieso die Turbomotoren sich erst in den letzten Jahren durch gesetzt haben.

Such dir nen vernünftigen Schrauber in deiner Nähe und mach was mit dem aus..Vertragswerkstatt wird wie du gelernt hast zu teuer...

Themenstarteram 13. März 2013 um 11:46

Richtig, die Mittel habe ich nicht mehr gehabt für einen kapitalen Schaden und wäre dieser Fall eingetreten, wäre Fahrrad, S-Bahn oder der Kauf eines sehr billigen Gebrauchten die Wahl gewesen. Alles nicht toll aber so ist es wenn einem langsam mal die Kohle ausgeht.

Die Werkstatt ist schon kein Audibetrieb und ich zahle da schon ein klein wenig weniger als andere, aber es ist halt immer noch teuer.

Würde ich zu irgend jemanden gehen, der meint er könne sowas, dann geht vielleicht was schief und danach habe ich ein Megaproblem auf dem ich sitzen bleibe. Ob das eine vernünftige Wahl ist, ich weiß nicht...Außerdem habe ich null Kontakte in irgendeine Szene.

Themenstarteram 13. März 2013 um 11:49

@Blubber-AWD: Es ist praktisch Gesetz immer beide Lader beim 2.7T ersetzen zu lassen, nebst den Ölleitungen etc., wofür halt der Motor wirklich raus muss. Schon heftig sowas. 

Bei diesen Motoren (wie auch bei meinem V8) muß fast immer der Motor raus, wenn was dran ist - es ist einfach zu wenig Platz, um dran vorbei zu schrauben.

Ich kenne die Audi-Biturbos aus der Zeit, in der ich u.a. für Audi Patentanmeldungen geschrieben habe... da waren einige dabei, die sich mit unterschiedlichen Turboaufladungen und ihren Varianten befasst haben. Wesentlich ist für dich, daß kein "stehender" Turbo im Abgasmassenstrom hängt. Damit handelst du dir gravierende Folgeschäden ein.

Themenstarteram 13. März 2013 um 12:00

Was passiert da genau?? Also mein Turbo dreht halt nicht mehr, weil die Welle fest ist lt. Werkstatt. Wer und was nimmt jetzt bei welchen Betriebsbedingungen Schaden?

Dazu musst du bedenken, ich bin schon halt über 1000km damit auch unter der nur noch zur Verfügung stehenden Vollgasleistung nach Hause gefahren, da ich ja lediglich von einem verstopften Abgasrohr ausgegangen bin.

am 13. März 2013 um 12:03

Moin,

welches Öl hast du denn gefahren und in welchen Intervallen gewechselt?

Themenstarteram 13. März 2013 um 12:12

Die ersten Jahre 8 Jahre bis ich vom Land nach Hamburg zog noch das Longlife-Öl, danach das normale 5W-30 von LM, da mir besonders durch die Kurzstrecke nahegelegt wurde, doch häufiger zu Wechseln. 

Zitat:

Original geschrieben von Thomas-Ull

Was passiert da genau?? Also mein Turbo dreht halt nicht mehr, weil die Welle fest ist lt. Werkstatt. Wer und was nimmt jetzt bei welchen Betriebsbedingungen Schaden?....

Wenn der Turbo kein Registerturbo ist, wenn also beide Bänke mit jeweils einem Turbo gleicher Größe beatmet werden, also echt zweiflutige Anlage, dann hast du eine ungleiche Leistung in den Bänken (die eine wird zwangsbeatmet, die andere nicht; die eine hat Staudruck, die andere nicht. Daraus entsteht auch eine Momentenungleichheit von Bank zu Bank, die sich negativ auf die Kurbelwelle auswirkt. Ob das schnell zum Tragen kommt, weiß ich nicht, auf Dauer ist es aber schädlich).

Bei einer Registerschaltung wird auf beiden Bänken der Drehzahl- und Lastbereich nicht mehr unterstützt, für die der defekte Turbolader zuständig ist. Durch die feststehende Turbine erhöht sich der Abgasgegendruck (feststehend bringt sie dem Massenstrom mehr Widerstand entgegen). Die Folge ist eine nicht vollständige und zeitverzögerte Abführung der Abgase aus den Zylindern in diesem Betriebsbereich und ein thermisches Problem. Außerdem kann sich innerhalb der Registerumschaltung der erhöhte Staudruck bemerkbar machen, ggf. wird über einen Bypass abgeblasen (ich habe nicht mehr im Kopf, wie deine Anlage im 2.7 Biturbo genau aussieht, die Konstruktion ist schon älter). Außerdem wirst du den feststehenden Turbo (Abgasturbinenteil) leicht zum Glühen bringen und Öl verbrennen.

 

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