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A3 defekt und kein Ende in Sicht

Audi A3 8PA Sportback

Hallo alle zusammen,
nun mag ich Euch in der Hoffnung auf einen guten Ratschlag bzw. Eurer Meinung wegen meine Odyssee mit meinem Audi A3 erzählen.
Im April 2010 legte ich mir einen gebrauchten Audi A3 8PA 1,6 FSI (BJ 2006; damals 33 000 km, heute 77 000 km) zu den ich bis vor zwei Wochen über die Audi-bank finanzierte.
Damals stand ich nach 10 Jahren Golf 2 vor der Wahl Golf 3(4) oder endlich ein „Rundum-Wohlfühl-Auto“.
Dass ich mit einem 1,6 FSI kein Beschleunigungswunder erwerben würde, war mir vor Finanzierung/Kauf bereits klar und eine tatsächlich erreichte V-max von 185km/h (Navi) gingen für mich in Ordnung. Letztendlich zu orientieren hatte ich mich an meinen finanziellen Möglichkeiten. Etwas störend empfand ich, dass laut Verkäufer keine Möglichkeit bestand die Audi-Gebrauchtwagengarantie auf zwei Jahre zu verlängern. Jedoch überwog mein Wunsch der Vernunft und was sollte schon passieren bei einer ordentlichen „Ehe“ mit Audi.
Im September letzten Jahres begannen dann meine Sorgen. Während einer Autobahnfahrt fiel ein deutlicher Leistungsverlust auf. Ab dem 4. Gang beunruhigend träge im Drehzahlverhalten war die magische Mauer von 170 km/h nicht mehr zu durchbrechen bzw. kaum noch zu erreichen.
Besorgt unternahm ich einen Tag später einen Drehzahlversuch. Und siehe da bereits ab dem 4. Gang waren die 5500 Umdrehungen/min nicht mehr möglich, dahin zu gelangen ein Geduldsakt (im 5. waren/sind 5000/min nicht mehr möglich). Ein Versuch im dritten Gang sah folgendermaßen aus. Ab 5000 Umdrehungen deutl. Leistungsrückgang und zunehmend unruhiges Laufverhalten (als ob dem Wagen ´Luft´ fehlen würde), bei (mühsam erkämpften) 5800/min eine gelb blinkende Motorenkontrollleuche -> wenigstens eine „Zeugin“ so meine weiteren Gedanken!
Nach Vorstellung bei einer Audi-Niederlassung wurden zwei Zündspulen gewechselt (ca. 220 Euro) bei sporadischen Zündaussetzern im Analyseprotokoll (Zylinder 2 u. 4). Leider führte diese Reparatur nicht zum Erfolg. Kurze Zeit später blinkten nach einem morgendlichen Start plötzlich mehrere Kontrollleuchten gemeinsam. Nach einem erneuten Start des Wagens waren dieselben wieder erloschen. Die Diagnostik bei Audi ergab nun außerdem ein defektes ABS/ESP-Steuergerät nach dessen Wechsel auch mein ursprünglich angezeigter Defekt behoben sei sollte. Dem war leider nicht so.
Audi Ingolstadt übernahm per Kulanz knapp die Hälfte der ca. 940 Euro für den Wechsel des Steuergeräts. Wenn auch ein geringer so doch wenigstens ein Trost.
Anschließend folgte verteilt über mehrere Zeitpunkte ein Analyse-Reparaturenzyklus des bereits beschriebenen Problems wegen. Die Audi-Niederlassung meiner Wahl kam mir insofern entgegen, dass ich letztendlich 500 Euro zu bezahlen hatte für eine Leistung die sich auf dem Blatt gegen 1400 Euro belief. Leider war der Defekt nach wie vor nicht behoben.
Ein Service-Mitarbeiter (Audi-Ingoldstadt) machte mir am Telefon folgende Ratschläge. Entweder mit dem Wagen im beschriebenen Zustand fahren, wäre der betroffene Bereich im Alltag eher vernachlässigbar (?) oder ein Audi-Analysezentrum aufsuchen (könne Audi-Ingolstadt mir wenn überhaupt dann nur entgegen kommen wenn die Ursache des Defekts herausgearbeitet wäre).
Gestern nun konnte ich meinen Wagen vom Analysezentrum abholen (4 Tage war er dort). Abgemacht war, dass ich bei einer erreichten Analyseleistung von 500 Euro benachrichtigt werden würde. Der dann tatsächlich zu begleichende Betrag belief sich auf beruhigende 466 Euro mit dem Ergebnis, dass die Ursache des Defekts wiederum nicht herausgearbeitet werden konnte. Um den „Motor herum“ sei nun alles „abgearbeitet“, sodass der Mangel unterm Zylinderkopf zu vermuten sei. Jedoch deuteten die (Druck-)Messungen paradoxerweise auch hierauf nicht hin, so dass ein weiteres Reparatur-Vorgehen mit unkalkulierbaren Risiken/Kosten verbunden wäre.
Mit folgenden Ratschlägen wurde ich verabschiedet. Entweder den Wagen verkaufen (den Käufer der einen solchen Wagen zu fairer Kondition erwirbt mag ich gerne kennenlernen) oder ihn im derzeitigen Zustand fahren samt Hoffnung, dass sich sein Zustand nicht weiter verschlechtert (mittlerweile vom Analyse-Zentrum bestätigte V-max = 160 km/h). Den Hinweis auf meine Anfrage bez. eines Austauschaggregats bzw. eines neuen Motors quittierte mein Krankenpfleger-Portmonee mit einem reumütigen Lächeln.
Was würdet Ihr an meiner Stelle nun machen?
Vielen Dank im Voraus Eurer Gedanken meiner Sache wegen und ein schönes Wochenende an Euch alle.
Besten Gruß,
A. Eisenlohr

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17 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von docfraggler


es kann doch nicht angehen, dass saemtliche audi-werkstaetten fuer viele hundert euro nichtmal ansatzweise in der lage sind rauszufinden, warum ein schnoeder 1.6liter sauger mit direkteinspritzung keine leistung liefert ?
wenn ich deine infos richtig deute, scheint das problem womoeglich in richtung kraftstoffversorgung zu gehen (was uebrigens bei den 2.0fsi aehnliche effekte gibt - durchaus zu finden hier im forum)
wenn man einspritzduesen und deren ansteuerung mal aussen vor laesst, bleiben eigentlich nur noch kraftstofffilter, vorfoerderpumpe im tank (der 2.0fsi hat irgendein krudes ansteuermodul fuer die pumpe, das im laufe der zeit mehrmals wegen problemen ueberarbeitet wurde, eventuell gibts sowas auch bei deinem fahrzeug) und die hochdruckpumpe am motor.
ich wuerde als ersten die pumpen tauschen - gebrauchte hochdruckpumpe vom schrott besorgen und einbauen - und wuerde sehen was sich ergibt.
lass diese idioten bloss nicht noch den motor zerlegen, sonst kannst du den wagen wirklich bald in einzelteilen verschrotten lassen.

gruesse vom doc

*Ironie an*

warum sollte sie da suchen?

steht ja nix im Fehlerspeicher

:rolleyes:

*Ironie aus*

siehe mein Beitrag vorher

;)

Hei vielen Dank für Eure aktive Teilnahme - vermutlich werd ich mich zum KFZ-Mechatroniker weiterbilden müssen um das alles verstehen zu können (führt anscheinend kein Weg dran vorbei...wie bei so vielen Dingen...in der Medizin sieht es nicht anders aus, geschweige denn der Juristerei...).
Geprüft laut Rechnungen ist bisher:
- Abgasrückführventil
- AKF-Ventil
- Kraftstoffdruck
- Drosselklappensteuereinheit
- Ansaugluftführung
- Schaltsaugrohr
- Katalysatoren
- Lambdasonde
- Ansteuerung Zündspule
ReadEagle1977:
Bezüglich der Teilennummern/Zündspulen - evtl. hast Du mehr als recht - aber ich bin mittlerweile derart erschöpft bez. der Diskussion mit Audi-Fachkräften, dass ich mich zurückhalten mag mit dem Eröffnen weiterer Baustellen. Alle Deinen weiteren Ratschläge werde ich zusammen mit einem Freund der etwas Ahnung hat diskutieren. Vielen Dank!
Vielen Dank auch bez. all der anderen Ratschläge und gerne mehr davon!

Noch nen Hinweis, habe ich vergessen
falls dein FSI ein Schichtladebetrieb hat und du verlangst dass die den deaktivieren sollen dann wird der Serviceberater erstmal die Ohren stellen und weiß nicht um was es geht. Daher muss er in seinem bescheidenen System eingeben " hartes Verbrennungsgeräusch, unruhiger Motorlauf " das hat dann diese Benennung. Die Vorgangsnummer in der TPL lautet 2011197
Er wird dann sagen lieber Herr ..... wenn wir das machen dann haben sie erhöhten Kraftstoffverbrauch, was aber bei mir nicht der Fall war. Der soll die Software CD einlegen und genauso vorgehen wie es in der TPL beschrieben ist. Wenn Du schon mit diesem fachwissen ihm von Anfang an gegenüberstehst dann sieht der dass du Grundwissen hast und er redet anders mit dir. Ich kann nur noch postives berichten das Gas wird sogar besser angenommen. Gerade im unteren Drehzahlbereich. Ab einer bestimmten Drehzahl von 2000 U/min + läuft er eh nur noch homogen. Berichte mal was passiert. Grüße RedEagle1977

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